Austausch – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 14 Jul 2020 11:51:56 +0000 de-DE hourly 1 Unterwegs in Brasilien: unglaublich, aber wahr! https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/14/unterwegs-in-brasilien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/14/unterwegs-in-brasilien/#respond Tue, 14 Jul 2020 11:51:56 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33844
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Schaue ich mir die Bilder unserer Jugendbegegnung in Brasilien an, wirkt es angesichts der derzeitigen Situation beinahe unwirklich, was wir Ende Februar (noch) in Brasilien erleben durften.

Freiwillige und Kind beim Tanzen

Gemeinsam Tänze lernen

Damals war Brasilien noch Corona-frei. Die Menschen feierten Karneval in den Straßen und das Fliegen war gewohnt unkompliziert.

Vor einigen Jahren kam es zu Kontakten zwischen dem YMCA São Paulo und dem CVJM Bayern. Seitdem sind wir an vielen Stellen gemeinsam unterwegs: Praktikantinnen und Praktikanten lernen vom YMCA in Brasilien, brasilianische Gruppen bereichern unser internationales Y-Camp und nun konnte eine Gruppe von 15 jungen Erwachsenen Freunde wiedersehen und in die Arbeit des YMCA (in Brasilien: die „ACM“) eintauchen.

Gruppenfoto

Junge Erwachsene beim Pray-Meeting in der ACM São Paulo

„Global friendship“ war das Thema. Es ist beeindruckend, was wir erleben durften:

  • Aus den Erfahrungen beim Y-Camp gründeten junge Erwachsene in São Paulo das Gebetstreffen „Pray“, das in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Zweimal durften wir selbst daran teilnehmen.
  • Wir konnten gemeinsam erleben, wie es gelingen kann, als CVJM Kinder praktisch im Alltag zu unterstützen, ihnen neue Perspektiven zu geben, sich auszuprobieren und in Kontakt mit dem Evangelium zu kommen.
  • Wir spürten die Freude und den Wunsch unserer Freunde in Brasilien, weitere gemeinsame Schritte zu planen.
Kinder sitzen in Kreis

Gemeinsame Aktion mit Kindern aus einem Gemeinschaftszentrum

Es war atemberaubend, zu Füßen der Christo-Statue in Rio de Janeiro zu stehen, die beeindruckende Kathedrale von São Paulo zu besichtigen, großartigen Kaffee zu probieren und miteinander unterwegs zu sein.

in einem Innenhof

Spielenachmittag mit Kindern aus dem Sozialprojekt der ACM

Das Beste sind allerdings die Freundschaften und Kontakte, die uns in der schweren Zeit, die wir und vor allem Brasilien derzeit durchmacht, tragen. Online finden weitere „Pray“-Events statt und wir sind gespannt, was sich noch entwickelt!

Daniel Gass, CVJM-Landessekretär im CVJM Bayern für Teenager, Internationale Arbeit & Region Oberfranken-Nord

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Online-Netzwerktreffen der Projektgruppe Interkulturelle Öffnung https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/03/netzwerktreffen-interkulturelle-oeffnung/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/03/netzwerktreffen-interkulturelle-oeffnung/#respond Fri, 03 Jul 2020 10:03:25 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33745
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[Ein Bericht von Annika Völker]

Ein Vernetzungstreffen im Netz: Das scheint vom Wort her zunächst gar nicht abwegig, und doch ist es ganz anders, als sich real zu treffen.

Zoom-Meeting

Das Vernetzungstreffen der Projektgruppe Interkulturelle Öffnung fand dieses Mal online statt

Netzwerken: Das ist das Kennenlernen und Wiedersehen von anderen Menschen, die oft ebenfalls in einem bestimmten Bereich und mit Menschen unterwegs sind. Das ist der Austausch von gesammelten Erfahrungen, das Anteilnehmen, Dazulernen und das gemeinsame Spinnen von Ideen, das ist gegenseitige Unterstützung – alles wichtige Bestandteile in der interkulturellen Arbeit.

Wir trafen uns mit knapp 30 Leuten am Samstag, den 20. Juni digital, lernten uns in kleinen Gruppen kennen und hörten nach einem geistlichen Impuls über Unrecht zwei kurze Themenreferate.

Yasin Adigüzel (EJW) erzählte uns von seinen gesammelten Erfahrungen im Umgang mit schwierigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Jede und jeder von uns, die oder der auf Freizeiten war, kann sich bestimmt einige Szenarien vorstellen, in denen es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Jugendlichen mit ihren Herausforderungen, Bedürfnissen und Sorgen zu sehen.

Yasin machte uns Mut, Konflikte immer als Chance zu sehen und durch ebendiese auch eine tiefe Beziehung zu den Jugendlichen aufzubauen, sie in ihren Herausforderungen und Anliegen zu begleiten und zu stärken.

Auch um die Themen rechtsextremistischer Sprüche, Anfeindungen oder gar körperlicher oder seelischer/psychischer Angriffe sollte es gehen. Andrea Bolte (CVJM-Westbund) gab uns einen Einblick in die doch sehr unterschiedlichen Begriffsdefinitionen und zeigte uns einige Beispiele von „Stammtischparolen“.

Wir wurden darin bestärkt, menschenverachtende Behauptungen oder Äußerungen nicht einfach stehenzulassen, sondern direkt und klar zu widersprechen: „Jede Reaktion ist besser als keine Reaktion.“ Wir sollten jedoch auch sehr ehrlich zu uns selbst sein und uns fragen, wo wir evtl. Meinungen oder bestimmte Phrasen – und sei es nur durch das wiederholte Hören – langsam übernehmen und zu glauben beginnen oder mit welchen Vorurteilen wir auch nach langer Arbeit mit Menschen aus uns „fremden“ Kontexten (jeglicher Art) noch behaftet sind.

Einen sehr gelungenen Abschluss bildete das im Anschluss stattfindende, freiwillige gemeinsame Kochen des syrischen Rezeptes Mjaddara, welches Lilav Hannan (EJW) mit uns teilte und beim Kochen durch Anleitung und Beantworten von Fragen bestens unterstützte. Ein sehr leckeres und doch recht einfaches Essen, welches der eine oder die andere bestimmt wieder kochen wird.

Annika Völker, CVJM-Sekretärin für das Projekt „Damit Geflüchtete Heimat finden“ im CVJM Baden

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Mit TEN SING an den Polarkreis nach Kirovsk https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/18/mit-ten-sing-nach-kirovsk/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/18/mit-ten-sing-nach-kirovsk/#respond Mon, 18 May 2020 11:46:18 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33470
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[Ein Beitrag von Gustav Lietz]

Vom 16. bis 24. Februar reisten wir mit insgesamt neun TEN SINGern aus dem CVJM-Ostwerk ins nordrussische Kirovsk zum dortigen 3. internationalen TEN SING-Festival.

im Flugzeug

Eine deutsche TEN SING-Delegation des CVJM-Ostwerks reiste nach Russland

Dieses Festival kann man mit einem TEN SING-Seminar in Deutschland vergleichen: Ca. 70 Jugendliche arbeiten ein paar Tage an einem Programm. Am letzten Tag führen sie es im Rahmen einer großen Abschlussshow auf.

Natürlich läuft das in Russland alles ein klein wenig anders ab. Ihr fragt euch sicherlich: warum Russland? Seit wann gibt es da TEN SING? Um euch diese Fragen zu beantworten und um von der abenteuerlichen Reise zu berichten, seid ihr herzlich eingeladen, den folgenden Beitrag zu lesen.

Warum Russland? Warum Kirovsk?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir ins Jahr 2014 zurückgehen: Damals fand ein YMCA Youthworkers Camp in Nordirland statt. Dort schloss die TEN SING School (zum CVJM-Ostwerk gehörig) Bekanntschaft mit Elena Nikolaeva. Sie ist Leiterin des in Kirovsk ansässigen YMCA Russia North.

TEN SING gab es dort damals noch nicht. Elena nahm auf dem Youthworkers Camp an einem TEN SING-Workshop teil und war von der Idee so begeistert, dass sie uns bat, die tollste Jugendarbeit der Welt nach Russland zu bringen.

Nach ausgiebiger Planung und Vorbereitung fand dann im November 2015 das Gründungsprojekt „TEN SING goes Russia“ statt. Zehn deutsche Mitarbeitende reisten für zwei Wochen nach Kirovsk und gründeten dort eine TEN SING-Gruppe.

Kirovsk im Khibiny-Gebirge

Blick auf Kirovsk im Khibiny-Gebirge

Kirovsk ist eine kleine Industriestadt am nördlichen Polarkreis. Die Stadt liegt auf der Kola-Halbinsel, unweit der finnischen und der norwegischen Grenze. Schnee bedeckt die Plattenbauten und Fabriken der Stadt von September bis Juni. Im „richtigen“ Winter werden Temperaturen von bis zu -30°C erreicht. Neben dem Bergbau kam in den letzten Jahren der Skitourismus als Wirtschaftszweig dazu.

Eben dieses kleine, vermeintlich unbedeutende Städtchen wurde zur Wiege von TEN SING in Russland. In den letzten Jahren folgten Gruppengründungen in St. Petersburg, Moskau, Jaroslawl und im sibirischen Barnaul. Seit 2018 veranstaltet TEN SING Kirovsk ein alljährliches Festival für alle russischen und auch für internationale Gruppen, das wir in diesem Jahr besuchten.

2016 und 2019 besuchte TEN SING Kirovsk den CVJM Frankfurt (Oder) sowie das TEN SING-Helio-Festival in Sachsen. Dieses Jahr war es Zeit für uns, die Einladung unserer russischen Freunde endlich anzunehmen.

Reisen auf Russisch

Am 16. Februar ging es für uns los: Zunächst mit dem Flugzeug von Berlin nach St. Petersburg. Dort machten wir für einen Tag Halt, um diese wunderschöne Stadt zu besichtigen. Wir trafen TEN SINGer aus St. Petersburg, die uns ihre Stadt aus der Sicht eines Einheimischen zeigten.

im Nachtzug

21 Stunden Fahrt mit einem russischen Nachtzug

Die nächste Reiseetappe war für manch einen von uns das vielleicht größte Erlebnis der ganzen Reise: Eine 21-stündige Fahrt mit einem echten russischen Nachtzug. Wir reisten in der 3. Klasse, das heißt: keine Abteile, sondern 54 Liegen in einem Waggon. Das war eine ganz besondere Erfahrung und hat uns als Gruppe sehr zusammengeschweißt. Langweilig wurde es uns nicht: entweder wir tranken Tee, lasen etwas oder schliefen einfach.

Im hohen Norden angekommen, hatten wir dann noch einen Tag Zeit, im Kulturpalast zu proben. Jede Gruppe sollte sich zu Beginn des Festivals mit einem eigenen Programm kurz vorstellen. Der Kulturpalast ist der Dreh- und Angelpunkt der Stadt: Dort finden jegliche Konzerte, Veranstaltungen, Hochzeiten, Tanzschulen und eben auch TEN SING statt. Open-Air-Veranstaltungen sind in Kirovsk aufgrund des Klimas das ganze Jahr über schwierig.

Außerdem besuchten wir abends noch eine Therme. Das hatten wir bitter nötig nach der langen Reise!

Untergebracht waren wir in einem Hostel zusammen mit allen anderen russischen TEN SING-Gruppen (Moskau, St. Petersburg, usw.). Wir schlossen sofort neue Bekanntschaften und trafen bekannte Gesichter wieder (von den Besuchen der Russen in Deutschland).

Sprachlich war es manchmal kompliziert: Von uns konnte kaum einer Russisch, von den Russen kaum einer (gutes) Englisch. Der Google-Übersetzer wurde zu unserem treuen Freund.

Das Festival beginnt

Am 20. Februar startete dann endlich das Festival. Es begann mit einem Vorstellungskonzert der einzelnen Gruppen. In weiser Voraussicht, dass die Russen Rammstein über alles lieben, spielten wir „Ohne Dich“. Die anderen Gruppen begeisterten uns mit ihren Mini-Auftritten.

Gruppenfoto

Ankunf in Kirovsk

Es lief vieles sehr ähnlich ab, wie auf einem deutschen TEN SING-Seminar. Wir arbeiteten in vier Workshops: Band, Theater, Tanz und Vocal. Der Chor für alle hat sich in Russland leider nicht so ganz durchgesetzt. Aber es wäre ja nicht TEN SING, wenn nicht jede Gruppe seine Besonderheiten hätte.

Eine weitere Besonderheit war auch, dass für die einzelnen Workshops im Vorfeld keine Leiter festgelegt worden sind. Wir wurden auf die Workshops aufgeteilt und uns wurde gesagt: „Erarbeitet gemeinsam etwas!“ Das lief am Anfang etwas schleppend, auch wegen der Sprachbarriere. Mit der Zeit groovten wir uns mit den Russen aber gut ein.

Zusätzlich zu den Workshops fanden noch sogenannte Masterclasses statt. Diese wurden von Teilnehmenden vorbereitet zu Themen wie z. B. Bodypercussion oder Gebärdensprache. Da konnten wir viel Neues mitnehmen!

An den Abenden gab es noch verschiedene Exkursionen. Wir fuhren z. B. in die Snow Village: eine Ausstellung aus Eis- und Schneeskulpturen. An einem anderen Abend ging es ins Stadtmuseum, um etwas über die Geschichte Kirovsks zu erfahren.

Am Ende des Festivals stand die große Abschlussshow. Wir führten auf, was wir an drei Tagen erarbeitet hatten. Der Saal war gut gefüllt mit Eltern, Freunden und ehemaligen TEN SINGern. Auf dem Programm standen ungefähr zehn Songs, ein Theaterstück und ein abschließender Massentanz. Das Theaterstück wurde aus Rücksicht auf unsere fehlenden Russischsprachkenntnisse komplett pantomimisch aufgeführt.

Im Anschluss fanden noch eine Aftershowparty und eine große, emotionale Abschiedsrunde statt.

Zurück nach Deutschland

Snow Village

Ein Ausflug ins Snow Village stand auch auf dem Programm

Voller neuer Eindrücke und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck traten wir am 23. Februar die Heimreise an. Nach St. Petersburg ging es wieder mit dem 21-Stunden-Nachtzug. Auf der Rückreise hatten wir nur wenige Stunden Aufenthalt: Wir fuhren gleich vom Bahnhof zum Flughafen und ein paar Stunden später waren wir wieder zurück in Berlin.

Das war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis und hoffentlich kein einmaliges, denn 2021 soll es wieder zu unseren Freunden an den Polarkreis gehen!
Die Anmeldung wird voraussichtlich ab Herbst 2020 über das CVJM-Ostwerk möglich sein.

Gustav Lietz, Projektleitung

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Der „Runde Tisch Afrika“ im CVJM Deutschland https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/03/runder-tisch-afrika/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/03/runder-tisch-afrika/#respond Fri, 03 Apr 2020 09:06:55 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33403
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Die deutsche CVJM-Bewegung ist seit vielen Jahren sehr eng mit afrikanischen YMCAs verbunden. Ein Großteil der Mitgliedsverbände pflegt Partnerschaften mit den National- bzw. Regionalverbänden in Ländern wie Togo, Ghana, Sierra Leone, Niger, Südafrika, Nigeria, Zimbabwe, Äthiopien, Sudan, Kenia und weiteren Ländern. Dabei findet Austausch durch Ortspartnerschaften, Jugendaustausch, Freiwilligendienste, Workcamps etc. statt, von denen beiden Seiten profitieren und voneinander lernen können.

Gruppenfoto

Beim Treffen Anfang März in Kassel mit Nirina Rakotomalala, der neuen Generalsekretärin der „Africa Alliance of YMCAs“ (vorn Mitte)

Die deutsche CVJM-Bewegung unterstützt und fördert damit YMCA-Arbeit in Ländern, in denen Jugendliche oft schwierige Bedingungen haben und Jugendverbandsarbeit ihrem Lebensumfeld gerecht werden muss.

Zudem werden mit Spenden für das CVJM-Programm „Aktion Hoffnungszeichen“ konkrete Projekte unterstützt, um mit den YMCAs junge Menschen zu stärken, die wegen Migration, Armut oder fehlender beruflicher Perspektiven Unterstützung brauchen.

Zu Gast: die Generalsekretärin der Africa Alliance of YMCAs

Der „Runde Tisch Afrika“ dient als Austauschplattform für alle deutschen Beteiligten in der afrikanischen Partnerschaftsarbeit. Dort werden Absprachen getroffen und Lernerfahrungen geteilt. Zum diesjährigen Präsenztreffen im März konnten wir Nirina Rakotomalala, die neue Generalsekretärin der „Africa Alliance of YMCAs“ (Afrikanische Allianz der YMCAs), begrüßen. Sie ist seit Anfang 2019 in dieser Position tätig.

Sie berichtete uns von der strategischen Ausrichtung der Afrikanischen Allianz und den Herausforderungen, denen junge Menschen in Afrika begegnen. Als YMCAs wollen sie einen Beitrag für die Ziele der Afrikanischen Union (Agenda 2063) leisten und junge Menschen auf dem Weg dahin stärken.

Gemeinsames Arbeiten

Austausch und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit

Neue Programme wie das Youth Power Space sollen Räume und Möglichkeiten schaffen, in denen vor allem junge Menschen in ihrer Persönlichkeit wachsen und lernen können, wie sie Verantwortung für sich, ihre Familie und ihr Umfeld übernehmen können.

“Putting young people at the driver’s seat”

Das Treffen mit Nirina hat uns geholfen, einen neuen Blick auf unsere unterschiedlichen Partnerschaften zu erhalten. Neben den Herausforderungen wurden auch die Potenziale und Erreichtes in den Partnerschaften deutlich.

Wichtig wurde uns dabei, dass wir in Zukunft verstärkt vor allem junge Menschen in die Verantwortung führen (Putting young people at the driver‘s seat, zu Deutsch: junge Menschen auf den Fahrersitz setzen) und Raum für Begegnung und gemeinsame Lernerfahrung ermöglichen wollen.

Brainstorming

Brainstorming zum Thema: Wie man junge Menschen in Verantwortung bringen kann

Denn es gibt viele Lebensfragen, die sowohl junge Menschen in Deutschland als auch in den afrikanischen YMCAs bewegen: Wie können wir Menschen aus anderen Kulturen besser verstehen und gesellschaftliche Vielfalt als Bereicherung wahrnehmen? Wie verstehen wir den christlichen Glauben und wie teilen wir ihn mit anderen? Wie kann den Anliegen der jungen Generation und des CVJM Gehör verschafft werden? Wie können wir als CVJM die SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen) besser nutzen, um globale Fragen im Bereich Klima, Migration, globale Armut wirkungsvoller anzupacken?

Der Austausch mit Nirina hat uns als Partner gutgetan und viele Ideen angeregt. In der Verschiedenheit können wir unsere Potenziale zusammenlegen und gemeinsam junge Menschen befähigen. Als weltweite CVJM-Bewegung gehören wir zusammen und wollen dies auf allen Ebenen fördern, gemäß dem YMCA-Motto „That they all may be one“ (Joh 17,21; auf Deutsch: Auf dass sie alle eins seien).

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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Partnerschaftsreise zum YMCA Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/12/partnerschaftsreise-zum-ymca-ghana/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/12/partnerschaftsreise-zum-ymca-ghana/#respond Thu, 12 Mar 2020 10:02:39 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33212
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Im Anschluss an den Partnerschaftsbesuch beim YMCA Sierra Leone (zum Bericht im CVJM-Blog) reiste ich mit Andrea Bolte, Sekretärin für Internationale und Interkulturelle Beziehungen des CVJM-Westbunds, und Ulrike Messinger, frühere Präses des CVJM-Westbunds und Bruderschaftssekretärin in Sierra Leone, zum YMCA Ghana weiter. Zum YMCA Ghana pflegt der CVJM-Westbund eine lange Partnerschaft.

Treffen in einem Büro

Treffen mit dem Vorsitzenden und dem Generalsekretär des YMCA Ghana

Ziel der Reise war, Andrea Bolte und mich in die internationale Partnerschaftsarbeit mit dem YMCA Ghana einzuführen. Neben den Beziehungen beinhaltet sie auch ein Projekt mit Aktion Hoffnungszeichen und deutschen Freiwilligen aus dem Internationalen Freiwilligendienst.

Wie junge Menschen gestärkt werden

Der YMCA Ghana ist mit lokalen YMCAs in fünf von zehn Regionen im Land vertreten und engagiert sich in der Stärkung von jungen Menschen. Die Angebote in den Bereichen Bildung reichen von mehreren Zentren für frühkindliche Entwicklung über Schulbildung bis hin zur Ausbildung.

Darüber hinaus werden junge Menschen durch das afrikanische Schulungsprogramm S2C (Subject to Citizen) zu Verantwortungsträgerinnen und -trägern ausgebildet. Sie können an Sport-, Kreativ- und Filmprojekten mitwirken und vermitteln durch Kampagnen Rechte von Kindern, informieren über Schwangerschaftsverhütung und vermitteln ein Bewusstsein für eigenverantwortliches Leben.

Kinder vor dem Gebäude

Besuch einer Kindertagesstätte in der East Region

Wertevermittlung auf Basis eines christlichen Menschen- und Weltbilds begleitet alle Programme des YMCAs. Auf dieser Grundlage werden in den Programmen auch junge Menschen befähigt.

Der YMCA Ghana schafft es, für kreative Jugendprojekte internationale Förderer wie „Brot für die Welt“ oder Weltfilme zu gewinnen, um mit jungen Menschen möglichst viel zu erreichen.

Wirkung einer langjährigen Partnerschaft

Die enge Verbindung zur deutschen CVJM-Bewegung wurde beim Besuch einiger Einrichtungen und Schulen, die mit Hilfe von CVJM-Spenden unterstützt werden, sehr deutlich. Die Unterstützung hat nicht nur zur Stärkung der YMCA-Strukturen beigetragen, sondern ist für Kinder und Jugendliche in den Regionen ein wertvoller Beitrag zu einer Veränderung der Lebenssituation.

Aufnahmen für Filmprojekt

Junge Menschen machen Aufnahmen für ein Filmprojekt

Durch die internationalen Freiwilligen aus Deutschland können junge Menschen in der YMCA-Arbeit vor Ort mitwirken und lernen globale Horizonte kennen. Mit Aktion Hoffnungszeichen können wir die Arbeit vor Ort unterstützen und gemeinsam mit Fördermitteln des deutschen Entwicklungsministeriums in junge Menschen vor Ort investieren.

Partnerschaft als gemeinsamer Lernprozess

Obwohl junge Menschen in Deutschland und Ghana in unterschiedlichen Lebenssituationen aufwachsen, gibt es auch übergreifende Themen, die junge Menschen in beiden Ländern bewegen. Das sind zum Beispiel das Klima und die Schöpfung, die SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung) oder auch Fragen, wie junge Menschen Raum zur persönlichen Entwicklung erhalten und Verantwortung übernehmen können oder wie der Glaube verstanden und gelebt wird.

Markt

Eindrücke aus dem Leben in Ghana

Der Austausch über die gemeinsamen Themen in beide Richtungen kann Partnerschaften bereichern und junge Menschen stärken, gemeinsam für Veränderung einzutreten.

Wir können dankbar auf segensreiche Partnerschaftsjahre zurückblicken und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft mit neuen Ideen und Austauschformaten zwischen jungen Menschen innerhalb der weltweiten CVJM-Bewegung!

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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„Besondere Lebenslagen in der Praxis“ – eine nachhaltige Lehrveranstaltung https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/28/besondere-lebenslagen-in-der-praxis/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/28/besondere-lebenslagen-in-der-praxis/#respond Thu, 28 Nov 2019 10:53:40 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32580
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Jede außergewöhnliche Begegnung hinterlässt Spuren in unserem Leben. Das Privileg des zweiten Ausbildungsjahres der Kolleg-Fachschulausbildung an der CVJM-Hochschule: Die Studierenden können sogar mehrere dieser Begegnungen innerhalb von nur einer Exkursionswoche erleben!

Simon Massoth kämpft für bessere Zustände im Wohnungslosenheim

„Besondere Lebenslagen in der Praxis – mehrtägige Exkursion“, so der Titel der Lehrveranstaltung, die jährlich in Mannheim stattfindet. Während dieser besonderen Woche treten täglich verschiedene Leitende sowie Mitarbeitende von sozialen Einrichtungen und Vereinen Mannheims auf den Plan.

Sie nehmen die Studierenden ganz offen mit hinein in ihre Konzepte, sprechen über ihre Herausforderungen, persönliche Rückschläge, große Erfolge und ihren ganz normalen Alltag. Jeder dieser Gäste und Gastgeber hat eine persönliche Geschichte zu erzählen. Niemand ist „einfach so“ in diesem Job.

Im Freezone erfahren Mannheimer Straßen-Kids Hilfe

Begegnungen fanden u. a. statt mit Heiki Nieke, der Leiterin des „Hauses Bethanien“, einer Einrichtung für wohnungslose Männer und Frauen, die oft multiple psychische Störungsbilder aufweisen.

Im „Freezone“ wird obdachlosen Jugendlichen ein Schlafplatz und die Chance, ihren Schulabschluss in der „Straßenschule“ nachzuholen, angeboten. Simon Massoth erzählte aus seiner Arbeit als Streetworker und christlicher Sozialarbeiter, wie er die herausfordernde Arbeit bewältigt.

Die Bewohner des „Hauses Bethanien“ in Mannheim arbeiten und leben gemeinsam

Was alle Interviewpartner gemeinsam haben: Sie investieren viel Herzblut und Fachwissen, um für ihre Klienten etwas zu erreichen. Sie haben den einzelnen Menschen vor Augen. Jeder hat eine andere Motivation und kommt aus einem anderen Hintergrund – aber sie alle lieben ihren Job und sind bereit für ihre Klienten zu kämpfen.

„Wie geht das?“, „Wie hält man das durch?“, „Welche Konzepte bewähren sich in der Praxis?“, „Was könnt ihr uns mit auf den Weg geben?“: Fragen, die die Studierenden beschäftigen. Die Befragten geben sehr ehrliche Antworten. Es entstehen sehr anregende Gespräche.

Und es wird schnell klar: Diese Woche ist ein Geschenk. Fremde Menschen nehmen sich Zeit, um der kommenden Generation mit Impulsen, bewährten Fachwissen und ehrlichen Antworten den Denkhorizont zu erweitern.

Der 91. Jahrgang zur Exkursion in Mannheim

Ihre Ideen, ihre Impulse, ihre Lösungsansätze, ihre Ratschläge, ihren Umgang mit Fehlentscheidungen sowie mit harten Schalen und weichen Kernen, das alles nehmen die Studis des zweiten Jahrgangs aus einer vollen Woche aus Mannheim mit. Beeindruckt, betroffen und bereichert sind die Köpfe und die Herzen gefüllt mit neuen Impulsen, bereit manches davon später im eigenen Berufsleben umzusetzen.

Miriam Tölgyesi, Dozentin Kolleg-Ausbildung an der CVJM-Hochschule

 

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Jahresvolontärin beim CVJM Thüringen https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/19/jahresvolontaerin-beim-cvjm-thueringen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/19/jahresvolontaerin-beim-cvjm-thueringen/#respond Thu, 19 Sep 2019 12:34:03 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32398
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[Ein Beitrag von Wendy Ramirez Pino]

¡Bienvenidos Wendy!

Wendy ist nunmehr die vierte Freiwillige, die sich für ein Jahr aufmacht, um die CVJM-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Erfurt und Thüringen zu unterstützen. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr mit ihr, welches sie im Rahmen unseres Trainee-Programmes absolviert.

Wendy Ramirez Pino

Wendy Ramirez Pino ist die neue Incoming-Volontärin im CVJM Thüringen und im CVJM Erfurt

Hier stellt sich Wendy ein bisschen näher vor, wer sie ist und was sie ausmacht:

Ich heiße Wendy Ramirez Pino und bin 26 Jahre alt. Ich habe Kommunikation und Journalismus studiert. Seit drei Jahren bin ich ehrenamtlich für den YMCA Quindío aktiv und unterstütze das Programm Y‘s Club. In diesem Programm geht es um das Erlernen und die Annäherung an eine zweite Sprache (Englisch) für Kinder aus sozial schwachen Gebieten in Armenia und Circasia. Im letzten Jahr habe ich das Projekt „Paza La Paz“ begleitet, das sich unter anderem mit Themen wie Führung, Teamwork und Frieden beschäftigt.

Ich habe im August 2016 als ehrenamtliche Mitarbeiterin mit der Absicht angefangen, ein wenig die bedürftigsten Menschen und Orte zu unterstützen. Und das hat mich dazu gebracht, große Dinge für mein Leben zu lernen und alles, was ich habe, zu schätzen.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in sozial schwachen Gebieten in meinem Bundesland hat mich als Person gestärkt und neue Ziele für mein Leben geschaffen. Es ist jetzt sehr wichtig für mich, eine Spezialisierung oder einen Master machen zu können, die es mir erlauben, zu arbeiten und Gemeinschaften zu helfen.

Im Laufe des Jahres 2017 empfing der YMCA Quindío/Kolumbien eine Gruppe junger Gäste aus dem CVJM Thüringen im Rahmen des Programms „Walking Together“. Dieser erste kulturelle Austausch hat es mir ermöglicht, dass ich junge Menschen aus Deutschland kennenlernen konnte und ein wenig über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten unserer Kulturen lernte.

Im Laufe des Jahres 2018 hatte eine Gruppe von Freiwilligen aus Kolumbien die Möglichkeit, nach Deutschland zu reisen und eine Jugendbegegnung mit Jugendlichen aus Erfurt zu erleben. Der YMCA Quindío gab mir die Möglichkeit, ein Teil dieser Gruppe zu sein.

Während des Austauschs mit dem CVJM Thüringen habe ich viel Wachstum in meinem Glauben erfahren und konnte viel über die Methoden, mit denen der CVJM Thüringen junge Menschen im Glauben lehrt, lernen. Denn das ist der Grundpfeiler unserer Bewegung, das Reich Gottes unter den Jugendlichen auszubreiten.

All diese Dinge haben mich dazu motiviert, die Entscheidung zu treffen, mich für das Austauschprogramm 2019/2020 anzumelden.

In diesem Jahr habe ich die Möglichkeit, nach Deutschland zu kommen, um ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen, in dem ich mehrere Projekte vorantreiben kann. Ich erwarte, viel von der Arbeit des CVJM Erfurt und des CVJM Thüringen lernen zu können und in meinem Glauben zu wachsen.

Ich hoffe, am Ende des Jahres mit neuen Erfahrungen zurück nach Kolumbien zu gehen, die mich sowohl persönlich, als auch beruflich wachsen lassen und bereichern.

Wendy, ehrenamtliche Mitarbeiterin aus dem YMCA Quindio

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Baucamp des CVJM Pfalz erfährt Unterstützung aus Costa Rica https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/24/baucamp-des-cvjm-pfalz-erfaehrt-unterstuetzung-aus-costa-rica/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/24/baucamp-des-cvjm-pfalz-erfaehrt-unterstuetzung-aus-costa-rica/#respond Mon, 24 Jun 2019 10:47:10 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31590
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[Ein Beitrag von Fabian Jutzi]

Oktober 2018: Zwölf junge Deutsche des CVJM Pfalz flogen zum Baucamp nach Costa Rica und bauten und renovierten in der dortigen ACJ (Asociación Cristiana de Jóvenes; CVJM).

April 2019: Zwölf Costa-Ricaner reisten zum Gegenbesuch nach Deutschland und arbeiteten hier beim CVJM.

Abtragen eines Hanges

Abtragen und Verschönerung eines Hanges

Zwei geile Wochen liegen hinter uns mit viel Gemeinschaft, Baueinsätzen und Erlebnissen. Beim CVJM Pfalz in Otterberg bauten wir auf dem Gelände so einiges: Hänge wurden abgetragen, Treppen gebaut, Pflanzen gesetzt und noch einiges mehr.

Abends wurde am Lagerfeuer oder im Bistro gespielt und gechillt. Dadurch haben wir uns im Laufe der Zeit besser verstanden und uns zu einer echten Gemeinschaft entwickelt. Neben den Arbeiten im Zentrum des CVJM Pfalz auf der Johannishöhe haben wir auch beim CVJM Neustadt gebaut. Dort wurden Wände im Keller eingerissen und Leisten angeklebt sowie etwas gestrichen.

Gruppenfoto

Gruppenfoto mit dem Baumstamm, auf dem sich alle Teilnehmenden mit ihren Unterschriften verewigt haben

Als Zeichen der Verbundenheit und Erinnerung ans Baucamp verewigten wir uns mit Unterschriften auf einem Baumstamm auf der Johannishöhe.

Highlights waren auch die zahlreichen Ausflüge, z. B. ein Besuch des Kalkbergwerks in Wolfstein, das wir mit einer kleinen Bahn erkundeten. Außerdem wanderten wir im Rahmen der „Freundschaftswanderung“ in der Südpfalz und auf die Burg Trifels.

Am Ostersonntag besuchten wir morgens um sechs Uhr den Auferstehungsgottesdienst in Katzweiler, der auf Deutsch und Spanisch gestaltet wurde. Mit unseren Gästen waren wir zudem in Otterberg, Kaiserslautern und Heidelberg: Sehenswürdigkeiten und Shopping inklusive.

Einreißen einer Mauer

Einreißen einer Mauer

Die Zeit ging wieder einmal vorbei wie im Flug: Wir haben viel gebaut, gelacht, gesungen und die gemeinsame Zeit genossen und sind dankbar für die letzten beiden Wochen. Wir haben gezeigt: Die Partnerschaft zwischen der ACJ Costa Rica und dem CVJM Pfalz lebt.

¡Hasta luego! – Bis bald!

Fabian Jutzi, CVJM Pfalz

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68-er zurück auf dem Campus: Willkommen Zuhause! https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/07/68-er-zurueck-auf-dem-campus/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/07/68-er-zurueck-auf-dem-campus/#comments Wed, 07 Nov 2018 09:45:16 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30593
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[Ein Beitrag von Ursel Luh-Maier]

Was für eine Begegnung! Der 68. Jahrgang der ehemaligen CVJM-Sekretärschule trifft sich in Kassel. Ein ganz besonderer Jahrgang. Sie waren – schulisch gesehen – meine erste große Liebe. Vom Typ her: offen, interessiert, kreativ, leidenschaftlich unterwegs. Trotzdem immer um Harmonie bemüht. Deshalb waren sie mehr die „jungen Milden“ als die „jungen Wilden.“

Absolventinnen und Absolventen der ehemaligen CVJM-Sekretärschule treffen sich in Kassel

Genau 20 Jahre nach der Aussendung trifft sich ein Teil des alten Kurses wieder. Mit ihnen sitze ich am Freitagabend in einer Pizzeria. Wir kommen leicht ins Gespräch. Sie geben und nehmen Anteil und erzählen von ihrem bewegten Leben, als gestandene Familienmänner und -frauen, von ihrem Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit, im Verkündigungsdienst, in der Kindertagesstätte, in der Schulsozialarbeit und sonst wo.

Auch die Schattenseiten werden ins Licht gestellt: Es gibt im beruflichen und privaten Leben auch Brüche, Enttäuschungen, Scheitern, aber genauso Neuanfang, Ermutigung und Erfolg. Da wird nichts beschönigt, aber von viel Schönem geredet. Wunderbar!

Am Samstag führe ich die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein über den Campus. Vieles ist neu für sie (z. B. das CVJM-Tagungshaus) und vieles ganz vertraut. Am interessantesten ist der Gang durchs Wohnheim, die alte Villa. Werden im Foyer heute auch noch tolle Feste gefeiert? Wie sehen die WG-Küchen aus? Sind Mikrowellen jetzt Standard? Einige können ihre alten Zimmer anschauen. Es ist fast noch wie damals. Fast.

Mit großem Interesse besuchten die 68er den Campus der CVJM-Hochschule. Hier: in der Bibliothek

Die 68-er sind offen, interessiert und kritisch. Sie fragen nach, wie das Leben auf unserem Campus ist, wie sich Kolleg-Fachschulausbildung und die CVJM-Hochschule (weiter)entwickelt haben. Sie wollen wissen, ob das, was ihr Leben vor über 20 Jahren so maßgeblich bestimmt hat, auch heute noch prägend ist.

Am Sonntag brechen sie wieder auf, jede und jeder zu ihrem/seinem Lebensmittelpunkt. Nachmittags erreicht mich eine WhatsApp: „So, jetzt sitzen wir alle wieder in Zug und Auto auf dem Weg in die Heimat … und fahren irgendwie auch ein Stück aus einer Heimat weg. Das war, glaube ich, für uns alle ein sehr besonderes Wochenende. Sehr unaufgeregt, aber auch sehr emotional. Mich hat die Zeit in Kassel sehr geprägt, und ich bin dankbar für das Engagement und die Liebe der Menschen, die mich in dieser Zeit begleitet haben. Danke.“

Ich sage auch DANKE! Es war/ist ein Privileg, mit euch unterwegs zu sein.

Ursel Luh-Maier, Direktorin der Kolleg-Fachschulausbildung

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YWCA Japan besucht CVJM Deutschland und CVJM-Hochschule https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/23/ywca-japan-besucht-cvjm-deutschland-und-cvjm-hochschule/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/23/ywca-japan-besucht-cvjm-deutschland-und-cvjm-hochschule/#respond Tue, 23 Oct 2018 10:00:39 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30536
Blogeintrag weiterlesen]]>
[Ein Beitrag von Lilli Wiebe]

Am 24. September besuchten Mikako Nishihara, ehemalige Generalsekretärin des YWCA Japan, und Junko Sato, Leiterin des Projektes “Caro Fukushima” des YWCA Fukushima, den CVJM Deutschland und die CVJM-Hochschule in Kassel. Begleitet wurden die beiden Japanerinnen von Dr. Martin Repp, Referent für Dialog mit asiatischen Religionen vom Zentrum Ökumene, und Solomon P. Benjamin, Referent Ostasien/Indien der Evangelischen Mission in Solidarität e. V.

Besuch des YWCA Japan beim CVJM Deutschland und der CVJM-Hochschule

Nach einem Rundgang über das CVJM-Gelände und einer kurzen Einführung zur Geschichte des CVJM Deutschland durch Prof. Dr. Joachim Rennstich fand die Begegnung mit dem CVJM Deutschland statt. Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland, sowie Gerhard Wiebe und Gabriele Dumeier, CVJM weltweit, hatten die Möglichkeit die Struktur und Arbeitsweise des CVJM Deutschland vorzustellen.

Anschließend gab es ein Treffen mit Prof. Dr. Stefan Jung, Kanzler der CVJM-Hochschule, Andreas Getfert, stellv. Direktor der Kolleg-Fachschulausbildung, und Lilli Wiebe, Internationales Büro. Der Schwerpunkt lag im Austausch darüber, wie junge Menschen durch strukturelle Ausbildung befähigt werden können, die Zukunft der Gesellschaft ressourcenschonender und ohne Atomenergie gestalten zu können.

Dieser Gedanke ist ein wichtiges Anliegen von Mikako Nishihara und Junko Sato, die beide die verheerenden Folgen der Fukushima-Katastrophe aus eigener Erfahrung kennen. Mikako Nishihara berichtete, dass sich der YWCA Japan schon vor der Katastrophe im Jahr 2011 gegen die Stromgewinnung durch Atomkraftwerke ausgesprochen hat.

Begegnung zwischen Mitarbeitenden des YWCA Japan und des CVJM Deutschland sowie der CVJM-Hochschule

Junko Sato, Leiterin des Projektes „Caro Fukushima“, das von der Katastrophe betroffenen Frauen und Kindern körperliche und geistige Hilfe anbietet, betonte das es wichtig ist, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, mehr über erneuerbare Energien zu lernen. Um das zu ermöglichen, startete der YWCA das Projekt „Thinking of new energy from Fukushima“, das High-School-Studenten in Fukushima einen Rahmen bietet, sich zu erneuerbaren Energien und ihrer Anwendung fortzubilden.

Der Besuch war eine Ermutigung für alle Beteiligten weiterhin in junge Menschen zu investieren, die das Potenzial in sich tragen unsere Gesellschaft zu verändern.

Lilli Wiebe, Internationales Büro der CVJM-Hochschule

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