AG der CVJM – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 15 Oct 2019 11:11:23 +0000 de-DE hourly 1 Jubiläumstagung der AG der CVJM in Berlin https://blogarchiv.cvjm.de/2019/10/15/jubilaeumstagung-der-ag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/10/15/jubilaeumstagung-der-ag/#respond Tue, 15 Oct 2019 08:33:52 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32403
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[Ein Beitrag von Claudia Kuhn und Karl-Heinz Stengel]

Zum 100. Geburtstag

„Ich finde es toll, dass hier alles so familiär ist!“, diesen ersten Eindruck der Tagung teilte eine Teilnehmerin am ersten Abend mit mir.

Gottesdienstraum

Die Tagungsteilnehmenden bei einer Veranstaltung

Das ist etwas Besonderes, wenn eine Tagung mit 560 Teilnehmenden von Anfang an familiär erlebt wird. Das ist aber auch ein Kennzeichen der AG der CVJM: Sie ist kein struktureller Zusammenschluss, sondern ein Netzwerk, in dem Beziehungen gelebt werden.

So waren die Begegnungen mit Menschen aller Generationen, aus verschiedenen Städten Deutschlands und unterschiedlichen Ecken der Welt für mich das Wertvollste der Tagung. Wir haben Persönliches geteilt, über CVJM-Projekte gesprochen und Impulse der Tagung reflektiert. Diese waren aufgrund des Tagungsformates sehr vielseitig, denn in jeder Plenumsveranstaltung kamen mehrere Referentinnen und Referenten zu Wort. Vieles davon geht mir noch nach und wird hoffentlich noch weiter in mir arbeiten.

Zwei Gedanken möchte ich gerne schon teilen:

In einem Workshop zu Internationalen Partnerschaften machte uns ein Teilnehmer darauf aufmerksam, dass wir in vielen Sprachen vom CVJM als Bewegung sprechen: movement (englisch), movimiento (spanisch), mouvement (französisch). Im deutschen Sprachgebrauch wird meist vom CVJM als Verein oder Verband gesprochen. Dieser Gedanke hat mich ermutigt. Ich möchte nicht in Strukturen denken und mich nicht von Strukturen begrenzen lassen, sondern ich möchte die Potenziale unserer Bewegung entdecken und fördern.

Junge Menschen mit Flagge und Luftballons

Willkommen bei der Tagung der AG der CVJM

Auf die Potenziale und Herausforderungen des CVJM sind Carmen und Marc Nagel anhand des Jahresverlaufs eines Weingärtners eingegangen. Während des Wachstums der Rebstöcke muss der Boden immer wieder bearbeitet werden. Wenn aber zu viele große Maschinen im Weinberg eingesetzt werden und zu viel Druck auf den Boden ausgeübt wird, so wird der Boden zu fest zusammengepresst. Damit kommt nicht genügend Sauerstoff in den Boden und an die Wurzeln der Rebstöcke. Wie kann ich sicherstellen, dass an meine geistlichen Wurzeln genügend Sauerstoff kommt? Wie können wir im CVJM gewährleisten, dass an unsere Wurzeln immer genügend Sauerstoff kommt?

Claudia Kuhn, Referentin Aktion Hoffnungszeichen

Auch Karl-Heinz Stengel, Präses des CVJM Deutschland, besuchte die Tagung zum Jubiläum. Er berichtet über seine Eindrücke:

Lange schon stand dieser Termin in meinem Kalender und ich konnte von Freitag bis Sonntag mit meiner Frau in die große Mitarbeitergemeinschaft der AG in Berlin „eintauchen“.

RTL-Bühne

„Flasmob“ auf der RTL-Bühne

Ein strammes, intensives Programm hatten die Verantwortlichen vorbereitet: Plenarvorträge, Workshops, Aktionen in der Stadt, mit einem „Flashmob“ als Höhepunkt auf der RTL-Bühne unmittelbar vor dem Brandenburger Tor.

Viele Begegnungen, Austausch und Vernetzung prägten diese Tage. Mitarbeitende des CVJM Berlin haben in großartiger Weise die Teilnehmenden verpflegt. Beim Festabend am Samstag standen die Geschichte der AG, Grußworte des CVJM Deutschland und von den Partner-YMCA auf dem Programm. Und dann am späten Abend gab es noch das TEN SING-Projekt „YMCA – The Musical“.

Gruppenfoto

Viele ehemalige Studierende von CVJM-Kolleg, CVJM-Sekretärschule und CVJM-Hochschule waren angereist: Sie fanden sich spontan zu einem Foto zusammen

Mit dem Bibelwort: „Suchet der Stadt Bestes und betet zum Herrn“, grüßte ich die Teilnehmenden der großen AG-Tagung für die Verantwortlichen im CVJM Deutschland. Und ich dankte herzlich, dass der Kernauftrag der AG, die Botschaft, den Auftrag der Pariser Basis, die Liebe Jesu für junge Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit erfahrbar zu machen, unverändert gilt. In großer Vielfalt, mit unterschiedlichsten Angeboten und gleichzeitig in einer starken geistlichen Einheit, wird er in vielen Städten unseres Landes umgesetzt. Von München im Süden bis Kiel im Norden, von Görlitz im Osten bis Duisburg im Westen.

„Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag von der CVJM-Bewegung in Deutschland.“

Karl-Heinz Stengel, Präses CVJM Deutschland

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YMCA Togo: Neues Projekt mit jungen Straffälligen https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/30/ymca-togo-neues-projekt-mit-jungen-straffaelligen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/30/ymca-togo-neues-projekt-mit-jungen-straffaelligen/#respond Tue, 30 Jul 2019 08:00:12 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31721
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[Ein Beitrag von Martin Barth]

Seit Jahren arbeitet der YMCA Togo unter jungen Straffälligen im Land. Es begann mit einer Präventionsarbeit in den Jugendzentren. Aber manche der jungen Menschen landeten irgendwann doch im Gefängnis und der YMCA kümmerte sich um sie.

Gruppenfoto

Das Team des YMCA Togo arbeitet mit jungen Straffälligen

Dabei machten sie die Erfahrung, dass viele Insassen schon lange Zeit im Gefängnis waren, ohne je einen fairen Prozess gehabt zu haben. Sie konnten sich keinen Anwalt leisten und wussten nicht über ihre Rechte Bescheid. Der YMCA setzte sich für sie ein, wodurch sie eine Verhandlung bekamen und nicht wenige direkt wieder entlassen wurden – oder aber ihre gerechte Strafe erhielten.

Der nächste Schritt war die Gründung von YMCA-Gruppen in vielen Gefängnissen – sogenannte „Justice Clubs“ – in denen Gefangene geschult wurden, Petitionen für andere zu schreiben oder zur Verbesserung der Bedingungen im Gefängnis beizutragen.

Plakatmotiv

Das Plakat wirbt für die Arbeit des YMCA Togo mit jungen Straffälligen

Anfang Mai wurde in dieser Arbeit ein neues Projekt eröffnet. Die Arbeitsgemeinschaft der CVJM Deutschlands (AG der CVJM) als Partner des YMCA Togo konnte die Stiftung Hoffnungsträger dafür gewinnen, dieses Projekt für drei Jahre zu fördern. Es findet in enger Kooperation mit einer anderen christlichen Organisation statt, die ebenfalls in Togos Gefängnissen arbeitet.

Ein Schwerpunkt der neuen Arbeit ist die Reintegration entlassener Strafgefangener nach ihrer Haftentlassung. Es beginnt mit Ausbildungsmaßnahmen und Workshops im Gefängnis, Beratung für die „Zeit danach“. Sie sprechen mit den Familien und dem sozialen Umfeld und helfen, eine Anstellung zu finden oder mit einem kleinen eigenen Business den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Diese Begleitung erstreckt sich noch über lange Zeit nach der Haftentlassung hinaus.

Martin Barth und Lukas Trümner

Martin Barth (AG-Geschäftsführer) und Lukas Trümner (deutscher CVJM-Volontär in Togo) bei der feierlichen Eröffnung des neuen Projekts

Martin Barth (AG-Geschäftsführer) und Lukas Trümner (deutscher CVJM-Volontär in Togo) nahmen als Vertreter sowohl für die deutschen CVJM-Partner als auch für die Stiftung Hoffnungsträger an der feierlichen Eröffnung des Projekts in Aneho teil. Die Anwesenheit des Präfekten, eines Vertreters des Gerichtspräsidenten und weiterer Amtsträger wie auch der Presse machte deutlich, dass diese Arbeit hohe Anerkennung findet. Wir sind der Stiftung Hoffnungsträger sehr dankbar, dass sie dieses neue Wirkungsfeld ermöglicht hat.

Martin Barth, AG der CVJM Deutschlands

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Peru versinkt im Plastikmüll https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/16/peru-versinkt-im-plastikmuell/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/16/peru-versinkt-im-plastikmuell/#respond Tue, 16 Jul 2019 09:02:27 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31580
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[Ein Beitrag von Leandra Lotz]

Wie drei deutsche Volontäre das ändern wollen

Wir sind jetzt seit einigen Monaten als Volontäre im YMCA Peru unterwegs. Bereits nach den ersten Ausflügen wurde uns sehr schnell klar: Der Plastikkonsum in Lima ist immens hoch, bei vielen Menschen herrscht gar kein Bewusstsein über die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und man muss sehr schnell sein, um Plastiktüten beim Einkauf zu vermeiden, denn die Verkäufer haben den Prozess des Einpackens mit Plastiktüten bereits automatisiert.

Gruppenarbeit

Die deutschen Volontäre informieren über die Umweltbelastung durch Plastik

Nach einigen Gesprächen wollten wir also wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen, dass ein wenig mehr Bewusstsein entsteht. Für uns wäre es schon ein Erfolg, wenn am Ende des Jahres zehn Plastiktüten weniger genutzt werden würden.

Michael, unser deutscher Mentor in Lima, hat schnell gemerkt, wie wichtig uns dieses Thema ist und nach kurzer Zeit stand dann fest: Wir entwickeln ein Projekt, um die Menschen für den Konsum von Plastik zu sensibilisieren und mögliche Alternativen aufzuzeigen.

Nach verschiedensten Vorbereitungstreffen, einem Haufen von Ideen und sehr vielen Gesprächen stand unser Ablauf des Projektes fest. Außerdem kamen wir auf die Idee, Stofftaschen mit dem Aufdruck „Sin Bolsa por favor“ (übersetzt: Ohne Tüte bitte) produzieren zu lassen und an die Teilnehmenden des Projektes zu verteilen.

Junge Teilnehmende im Gespräch

Die Teilnehmenden überlegen Strategien zur Vermeidung von Plastikmüll

Wir haben die Möglichkeit bekommen unser Projekt im YMCA Trujillo zu halten. Nach einer zehnstündigen Nachtfahrt sind wir hochmotiviert in Trujillo angekommen und wurden von unserem Mitvolontär Mathis in Empfang genommen. Nach einer kurzen Stärkung sind wir in den YMCA gefahren.

Dort haben wir mit 30 Jugendlichen und deren Eltern unser Plastikprojekt umgesetzt.

Zuerst hat Manuel mit einer Powerpoint-Präsentation die Auswirkungen von zu hohem Plastikkonsum dargestellt. Er hat Bilder von der wunderschönen Landschaft von Peru gezeigt, dann aber auch solche, die mit Plastik bedeckte Strände in Trujillo zeigen. Er hat anhand von Gottes Schöpfung erklärt, wie wichtig der Umgang mit der Natur ist und dass uns allen die Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren, übergeben ist.

Gruppenarbeit

Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit der Frage: Wie können wir Plastikmüll vermeiden?

Danach wurde es richtig interaktiv. Unter der Anleitung von Hannah haben die Teilnehmenden sehr eigenständig viele Ideen zur Reduzierung von Plastik erarbeitet, konnten sich austauschen und viele Fragen stellen. Auch die Vorstellung der Ergebnisse lief wirklich gut.

Zuletzt verteilten wir die Stofftaschen mit Aufdruck, um die Vermeidung von Plastik so einfach wie möglich zu machen. Die Peruaner hatten Zeit, diese persönlich zu gestalten und noch einmal ins Gespräch zu kommen.

Die Fahrt nach Trujillo und auch die Taschen wurden sowohl von Privatpersonen als auch durch Spenden der AG der CVJM finanziert. Es ist in Planung, dass wir als Volontäre Kuchenverkäufe im YMCA Lima veranstalten, um auch einen finanziellen Beitrag zu diesem Projekt beizusteuern. Dies werden wir in den folgenden Wochen planen und durchführen und freuen uns schon sehr darauf. Wir sind gespannt, mit wem wir noch alles über dieses Thema ins Gespräch kommen können!

Leandra Lotz, Volontärin 2018/2019 im YMCA Peru

Alle Informationen rund um den Internationalen Freiwilligendienst im CVJM und die Bewerbungsmöglichkeiten für den Jahrgang 2020/21 findet ihr hier.

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Wandzeitung „Zukunft gestalten …“ zur weltweiten Arbeit veröffentlicht https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/12/wandzeitung-zukunft-gestalten-zur-weltweiten-arbeit-veroeffentlicht/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/12/wandzeitung-zukunft-gestalten-zur-weltweiten-arbeit-veroeffentlicht/#respond Mon, 12 Nov 2018 08:19:25 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30613
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Der CVJM ist die größte ökumenische Jugendbewegung weltweit: In der Wandzeitung erhaltet ihr einen Eindruck davon, wie der CVJM weltweit aktiv ist. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden geben wir als CVJM Deutschland jedes Jahr die Wandzeitung heraus, in diesem Jahr lautet das Thema „Zukunft gestalten …“.

Die diesjährige Wandzeitung

Mithilfe der Wandzeitung möchten wir auf die vielfältigen, weltweiten Aktivitäten der CVJM in Deutschland aufmerksam machen. Die dort vorgestellten Geschichten und Ideen erweitern den (internationalen) Horizont und wecken Interesse für unsere Vernetzung als Teil der internationalen YMCA-Bewegung.

Die Wandzeitung ist ein Blickfang für Häuser von CVJM-Ortsvereinen, Evangelischen Jugendwerken und Christlichen Jugenddorfwerken.

Auf der Rückseite – im Querformat – wird das Thema „Zukunft gestalten … “ in verschiedenen Texten aufgegriffen: Es gibt inhaltliche Impulse zum Thema sowie Hinweise auf aktuelle Programme, Angebote und Veranstaltungen. Wer diese Seite der Wandzeitung aufhängen möchte, muss auch nicht auf das Postermotiv der Vorderseite verzichten, weil es in kleinerem Format noch einmal auf der Rückseite abgebildet ist.

Außerdem wurde ein Teil der Wandzeitung von jedem Mitgliedsverband individuell gestaltet und enthält einen Beitrag zu einer internationalen Partnerschaft des jeweiligen Mitgliedsverbandes. So haben viele Mitgliedsverbände eine eigene Wandzeitung. Ihr erhaltet die regionalisierte Wandzeitung über euren jeweiligen CVJM-Mitgliedsverband, das EJW oder das CJD.

Weitere Exemplare der Wandzeitung können ab sofort bestellt werden beim jeweiligen CVJM-Landesverband oder unter:

CVJM Deutschland, Im Druseltal 8, 34131 Kassel oder unter email hidden; JavaScript is required

Weitere Informationen unter: www.cvjm.de/wandzeitung

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YMCA Togo: Wie kommt ein CVJM ins Gefängnis? https://blogarchiv.cvjm.de/2018/06/15/ymca-togo-gefaengnisarbeit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/06/15/ymca-togo-gefaengnisarbeit/#respond Fri, 15 Jun 2018 12:45:34 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29896
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[Ein Beitrag von Martin Barth]

„Justice clubs“ im YMCA Togo

Gerichtsgebäude in Togo (Bilder vom und im Gefängnis sind nicht erlaubt)

In Togo gehört es seit Jahren zum Alltag, dass sich Mitarbeitende des YMCA morgens an der Gefängnistür melden und für einige Stunden hinter den Mauern und Stahltüren verschwinden. Nicht weil sie etwas verbrochen hätten, sondern weil eines der Arbeitsfelder des YMCA Togo die Arbeit mit jungen Strafgefangenen ist.

Alles begann vor knapp zehn Jahren mit einer Präventionsarbeit für kriminalitätsgefährdete Jugendliche in den YMCA-Jugendzentren. Manche von ihnen landeten früher oder später doch im Knast und so begann der YMCA, sich auch hinter den Gefängnismauern um junge Menschen zu kümmern.

Gerard Atohoun, Generalsekretär des YMCA Togo

Dabei fiel den Mitarbeitenden auf, dass viele der Inhaftierten seit Monaten ohne Gerichtsprozess im Gefängnis sind. Nur diejenigen aus reichen Familien können sich einen Anwalt leisten – viele der Ärmeren haben dazu keine Mittel und kennen ihre Rechte nicht.

Der YMCA entwickelte ein von der Europäischen Union gefördertes Programm, in welchem die Gefangenen über ihre Rechte aufgeklärt und Petitionen geschrieben werden, damit sie einen fairen Gerichtsprozess bekommen. Im Laufe der Jahre sind so Hunderte junger Menschen entweder freigekommen oder sie haben eine faire Verhandlung und eine klar definierte Strafe erhalten.

In den Gefängnissen gründete der YMCA „Justice clubs“, in welchen eine Gruppe von Gefangenen darin ausgebildet wird, andere zu beraten und Petitionen für sie zu schreiben. Wenn jemand neu inhaftiert wird, stellt sich bei ihm die YMCA-Gruppe von Gefangenen vor und bietet ihre Hilfe an.

Auch nach der Haftzeit begleitet der YMCA die jungen Menschen auf dem Weg in ein Leben ohne Kriminalität. Er unterstützt sie z. B. dabei, eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu finden oder ein eigenes kleines Unternehmen aufzubauen.

Lanzo in seinem Betrieb zusammen mit Martin Barth

Im April besuchten wir Lanzo, der sieben Jahre ohne Prozess im Gefängnis war und dann vom YMCA betreut wurde. Auf die Petition hin sollte er eine Verhandlung bekommen, aber niemand in der Justiz fand eine Akte über ihn. Keine offizielle Stelle konnte sagen, warum Lanzo seit sieben Jahren inhaftiert war. So wurde er freigelassen.

Druckarbeiten an Fußballtrikots

Vor seiner Haftzeit hatte er Drucken gelernt, im Gefängnis außerdem Korbflechten. So startete er mit Unterstützung des YMCA ein kleines Unternehmen, in welchem er Trikots und Stoffe bedruckt, Korbwaren und Taschen verkauft und nach und nach versucht, davon leben zu können. Auch wenn das Einkommen noch nicht ausreicht, sagt er strahlend, dass er dem YMCA sein „neues Leben“ verdankt.

Martin Barth, AG der CVJM Deutschlands

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Fünf Jahre Landwirtschaftsausbildung im YMCA Togo https://blogarchiv.cvjm.de/2018/06/05/5-jahre-landwirtschaftsausbildung-im-ymca-togo/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/06/05/5-jahre-landwirtschaftsausbildung-im-ymca-togo/#comments Tue, 05 Jun 2018 10:49:58 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29847
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[Ein Beitrag von Martin Barth, AG der CVJM]

Togo gehört zu den 30 ärmsten Ländern der Erde. 80 % der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft, aber oft sind die Erträge so gering, dass sie kaum ihre Familie davon ernähren können. Der YMCA möchte mit einer guten Berufsausbildung jungen Menschen eine Perspektive bieten. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Armutsbekämpfung und beugt der Landflucht vor.

Ein Auszubildender bei der Ananasernte

Schritt für Schritt voran

Vor fünf Jahren startete der YMCA Togo ein landwirtschaftliches Ausbildungsprojekt. In den ersten drei Jahren wurde es von Micha Trotzky mit aufgebaut, der als Fachkraft von der AG der CVJM Deutschlands entsandt wurde.

Ende April haben wir das Projekt wieder mit einer Gruppe aus der AG der CVJM Deutschlands besucht. Es ist begeisternd, zu erleben, wie es sich in der Zwischenzeit entwickelt hat. Auf dem 60 ha großen Gelände in Avetonou sind Unterkünfte, Unterrichtsräume und Anlagen für Landwirtschaft und Tierhaltung entstanden. Ständig werden neue Bereiche urbar gemacht und bepflanzt.

Natürlich gab es in den Jahren des Bestehens auch Rückschläge. Beispielsweise musste der Reisanbau beendet werden, weil durch den Klimawandel nicht mehr zuverlässig mit Regen zur rechten Zeit gerechnet werden kann. Aber der YMCA hat sich dadurch nicht entmutigen lassen, sondern er ist durchgestartet und baut nun u. a. Ananas auf großen Flächen an, die zu unterschiedlichen Jahreszeiten geerntet werden können. Andere Obst- und Gemüsesorten, Getreide, Heilpflanzen, Fischzucht und Tierhaltung runden das Portfolio ab.

Gute Begleitung der Auszubildenden

Durchschnittlich 15 Auszubildende pro Jahrgang bewirtschaften das YMCA-Land und lernen, wie sie sich auf eine eigene Selbständigkeit vorbereiten können. Sie entscheiden, welcher Bereich der Landwirtschaft oder Tierhaltung für sie passend ist. Die Ausbilder erstellen mit ihnen einen Businessplan und begleiten sie auch in der Anfangszeit der Selbständigkeit.

Auszubildende bei der Feldarbeit

Fünf Jahre lang hat die Bundesregierung das Projekt zu 75 % aus Entwicklungshilfemitteln des BMZ gefördert. Der Eigenanteil von 25 % wurde durch Aktion Hoffnungszeichen des CVJM Deutschland sowie aus Spendenmitteln der AG der CVJM aufgebracht. Ende 2017 ist die BMZ-Förderung ausgelaufen und nun arbeiten wir mit unseren Partnern an der nachhaltigen Weiterführung ohne öffentliche Förderung.

Wer einmal bei dem Projekt zu Besuch war und den engagierten Leitern und Auszubildenden begegnet ist, weiß, dass jeder weitere Spenden-Euro gut angelegt ist.

Das Projekt unterstützen

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt das Ausbildungsprojekt in Togo. Auch Ihr könnt mit eurer Spende helfen unter www.cvjm.de/spenden

Verwendungszweck: Projektnummer 42155

 

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Das ist unsere Zeit! Einladung zum 1. Heimkehrertreffen auf den Himmelsfels https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/24/das-ist-unsere-zeit-einladung-zum-1-heimkehrertreffen-auf-den-himmelsfels/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/24/das-ist-unsere-zeit-einladung-zum-1-heimkehrertreffen-auf-den-himmelsfels/#respond Wed, 24 Jan 2018 11:09:52 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29245
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Ein Beitrag von Lena Bade und Kathrin Pauli

Ob unser Jahr im Ausland nun ein oder zehn Jahre zurückliegt – wir alle erinnern uns gerne zurück und sehen, wie diese Zeit entscheidend unser Leben geprägt hat. Deshalb laden wir ALLE herzlich ein!

Der internationale Freiwilligendienst im CVJM verbindet Menschen in ganz Deutschland. Beständige wie auch junge Partnerschaften erzählen von  der Herausforderung, vor allem aber der gegenseitigen Bereicherung durch den Einsatz von Volontären im Ausland. Viel Bewegung im weltweiten CVJM durch junge Menschen, die gestärkt ausgesendet werden, um verändert zurückzukehren. Als kleine Gruppe dieser Rückkehrer haben wir nun die Idee umgesetzt, ehemalige Freiwillige an Pfingsten 2018 zu einer dreitägigen Freizeit einzuladen. Wir erwarten und hoffen auf ein großes Wiedersehen und Kennenlernen verschiedener Volontärjahrgänge untereinander. Im Fokus steht die gemeinsame Zeit, die wir mit dem Team des Himmelsfels e.V. in Gebets- und Lobpreiszeiten verbringen werden.

Die Anreise zum Himmelsfels ist ab 18. Mai, 17.00 Uhr möglich und wir werden euch vor Ort willkommen heißen. Auf dem Programm dieser vier Tage steht:

  • Wir werden Gemeinschaft bunt und vielfältig gestalten.
  • Wir haben Zeit und Raum für Wiedersehen und zum In-Erinnerung-Schwelgen.
  • Wir wollen uns neu vernetzen und persönlich neue (internationale) Wege gehen.
  • Anmeldeschluss: 1. März 2018
  • Datum: 18.-21.05.2018
  • Ort: Himmelsfels e.V. 34286 Spangenberg

Anmelden könnt Ihr Euch online unter: https://vernetzdich.wordpress.com/2017/12/03/rueckkehrertreffen-pfingsten-2018/

Wir freuen uns auf Euch!

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Workshop im YMCA Ibadan zeigt neue Perspektiven für Ausbildungszentrum https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/18/workshop-im-ymca-ibadan-zeigt-neue-perspektiven-fuer-ausbildungszentrum/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/18/workshop-im-ymca-ibadan-zeigt-neue-perspektiven-fuer-ausbildungszentrum/#respond Mon, 18 Dec 2017 11:33:54 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29089
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Ein Beitrag von Martin Barth

Die Partnerschaft der Arbeitsgemeinschaft der CVJM Deutschlands (AG der CVJM) mit dem YMCA Ibadan im Südwesten Nigerias besteht schon seit mehr als einem halben Jahrhundert. In der Millionenstadt Ibadan hat der YMCA Zweigvereine in mehr als 20 Kirchengemeinden unterschiedlicher Konfessionen.

Seit 1974 werden im Trainingscenter des YMCA Ibadan junge Menschen zum Drucker ausgebildet

Im Jahr 1974 wurde das Vocational Training Centre (VTC) gegründet, in welchem der YMCA junge Menschen in Druck- und Medienberufen ausbildet. Hunderte junge Männer und Frauen insbesondere aus armen Familien konnten über die Jahrzehnte einen Beruf erlernen und eine eigene Existenz aufbauen. Mehrfach haben über jeweils einige Jahre deutsche Fachkräfte des „Evangelischen Entwicklungsdienstes“ bzw. von „Brot für die Welt“ die Entwicklung der Ausbildung unterstützt.

Das VTC ist ein Projekt von Aktion Hoffnungszeichen (AHZ) des CVJM Deutschland. Ibadan ist ein erfolgreiches Beispiel für die Ergänzung einer YMCA-Partnerschaft mit einem AHZ-Projekt.

Bei einem Workshop im Oktober 2017 wurden Pläne für die zukünftige Ausrichtung des Zentrums geschmiedet

In den letzten Jahren stellte sich heraus, dass das VTC eine strategische Neuausrichtung braucht, um es nachhaltig zukunftssicher aufzustellen. Mit Unterstützung von „Brot für die Welt“ wurde dazu Ende Oktober ein Workshop mit einem externen Berater durchgeführt. Vom YMCA Ibadan nahmen Vertreter des Vorstandes und die Hauptamtlichen des VTC teil, als deutsche Partner Martin Barth von der AG der CVJM sowie Berthold Kemmler vom „Technical Advisory Team“, einem Kreis von deutschen Druckerei-Fachleuten, welche die Ausbildung in Ibadan fachlich unterstützt.

Leiter des Workshops war der Unternehmensberater David Hirsch, der früher im CVJM arbeitete und damals selbst in der Nigeria-Partnerschaft aktiv war.

In einer Woche intensiver gemeinsamer Arbeit wurden gute Ergebnisse erarbeitet und ambitionierte Ziele ins Auge gefasst:

  • Durch eine Kooperation mit einem College an der Universität Lagos soll ein höher qualifizierter Ausbildungszweig mit staatlich anerkanntem Diplom entwickelt werden
  • Die Ausbildung für junge Menschen aus armen und bildungsschwachen Familien wird vereinfacht und verkürzt
  • Als weiterer Zweig soll eine Ausbildung für Schuhmacher begonnen werden
  • Es wurde ein Businessplan für die nächsten Jahre erarbeitet, der ein wichtiges Instrument zur inhaltlichen und finanziellen Nachhaltigkeit sein wird.

Außerdem besuchte die Gruppe gemeinsam das Institut an der Universität Lagos sowie zwei Druckereien, mit denen das VTC kooperiert.

Als ein Beispiel aus der sozialen Arbeit des YMCA Ibadan besuchten wir das Projekt „Shoes for shoeless“. Der YMCA schenkt Grundschulkindern aus besonders armen Familien, die sich nicht einmal Schuhe leisten können, stabile Sandalen. Wir nahmen an der Übergabe an drei Schulen teil und erlebten die Dankbarkeit und Begeisterung der Schüler und Lehrer. Vielleicht können die Schuhe in Zukunft in der eigenen Werkstatt hergestellt werden.

Martin Barth, AG der CVJM Deutschlands

 

Ausbildungsprojekte unterstützen

Um jungen Menschen eine langfristige Perspektive zu ermöglichen, fördert Aktion Hoffnungszeichen Schul-und Berufsausbildungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Die Projekte sind an die Bedürfnisse und Gegebenheiten der heimischen Märkte angepasst. Der Schwerpunkt der Ausbildungen liegt meist auf handwerklichen Berufen.

Wenn auch ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, freuen wir uns über Spenden unter www.cvjm.de/spenden mit dem Verwendungszweck: Projektnummer 42190 „Schul- und Berufsausbildung“.

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Immer wieder bereit zum Aufbruch! – Vertreter der AG besuchen Nothilfeprojekt in Peru https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/30/vertreter-der-ag-besuchen-nothilfeprojekt-in-peru/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/30/vertreter-der-ag-besuchen-nothilfeprojekt-in-peru/#respond Thu, 30 Nov 2017 14:53:07 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28915
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Ein Beitrag von Constantin Ganschow

Anfang November besuchten Jürgen Baron, Generalsekretär der AG der CVJM, und die ehrenamtlichen Mitarbeiter Jürgen und Constantin Ganschow aus dem CVJM Berlin den YMCA in Peru. Neben der Teilnahme an verschiedenen Mitarbeiterkreisen stand auch der Besuch des Ortsvereins in der nordperuanischen Stadt Trujillo auf dem Programm.

Eine Schautafel dokumentiert den Wiederaufbau von rund 80 Häusern im Armenviertel El Milagro

Anlass dafür waren umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen im Stadtteil Milagros. Im diesjährigen Frühjahr kam es aufgrund des Wetterphänomens El Niño zu überaus heftigen Regenfällen und Überflutungen. Es ist wohl auch der Klimawandel, der zu dieser besonders schweren Naturkatastrophe geführt hat.

Der YMCA Peru leistete mit seinen vielen Mitgliedern nicht nur Soforthilfe. Er zählt zu den wenigen Akteuren, die sich auch um eine nachhaltige Unterstützung vor Ort sorgen.

Durch verschiedene Sozialprogramme unterstütz der YMCA Trujillo Kinder, Jugendliche und Frauen nachhaltig

Dank internationaler Hilfsgelder, von denen ein fünfstelliger Betrag auch durch Spenden aus dem deutschen CVJM floss, haben konkret 80 Familien in Milagros Wiederaufbauhilfe erfahren.

Dort wo Wohnraum durch den übergetretenen Fluss zerstört wurde, konnten Häuser aufgebaut, wo Dächer durch starken Regen beschädigt wurden, diese wiederhergestellt werden. 20 weitere Familien stehen noch auf einer Warteliste, wobei den Verantwortlichen die Auswahl schwerfällt.

„Besondere Härten sollen abgefedert werden“, sagte die verantwortliche Projektleiterin vor Ort. Doch was sind besondere Härten in einem Stadtteil, in dem über zwei Drittel unter der Armutsschwelle lebt?

Olly Mally, Jürgen Baron, Constantin und Jürgen Ganschow besuchten den YMCA Trujillo ( v. l. )

Um sich zukünftig besser vor neuen Wassermengen zu schützen, werden über den YMCA Schulungen zum Katastrophenschutz angeboten. Die Hilfsmaßnahmen haben dazu geführt, dass der YMCA bei vielen Bewohnern als starker Partner angesehen wird.

Wir bitten um die Begleitung im Gebet und weiterhin auch um Spenden für die bislang so segensreiche Arbeit des YMCA Peru. Das Projekt in Trujillo hat vor Augen geführt, dass die Spendengelder schnell, unbürokratisch und nachhaltig verwendet wurden.

Constantin Ganschow, CVJM Berlin

Nothilfeprojekte untersützen

Nach den schweren Überschwemmungen in Peru im März diesen Jahres sammelten die AG der CVJM und Aktion Hoffnungszeichen gemeinschaftlich über 20.000 Euro an Spenden und ermöglichten dadurch den Wiederaufbau in Trujillo. Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender!

Bei Katastrophen ist schnelles Handeln gefragt.

Der Nothilfe-Fonds ermöglicht es Aktion Hoffnungszeichen, im Ernstfall schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten.

Wenn auch ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, freuen wir uns über Spenden unter www.cvjm.de/spenden mit dem Verwendungszweck: Projektnummer 42590 „ Nothilfe“.

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Besuch aus Brüssel https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/11/besuch-aus-bruessel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/11/besuch-aus-bruessel/#respond Wed, 11 Oct 2017 13:50:28 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28613
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Ilenia Ventroni vom YMCA Europe zu Gast beim CVJM Deutschland

Seit Anfang 2016 unterhält der YMCA Europe neben seinem Hauptquartier in Prag ein Büro in Brüssel, das vom World YMCA unterstützt wird.

Dr. Heike Jablonski und Ilenia Ventroni bei ihrem Treffen in Kassel

Das Büro besteht momentan aus Ilenia Ventroni, die für die Bereiche Interessensvertretung, Fundraising und Projektmanagement zuständig ist, sowie einem Freiwilligen. Trotz dieser geringen Personalkapazitäten hat Ilenia in den vergangenen anderthalb Jahren schon viele wertvolle Kontakte aufgebaut. Die Nähe zu EU-Institutionen sowie der Austausch mit anderen NGOs und Jugendverbänden sollen der ganzen CVJM-Bewegung zugutekommen.

Wir hatten Ilenia eingeladen, die Vielfalt des deutschen CVJM und die besondere Struktur mit Orts- und Landesverbänden und dem CVJM Deutschland als Dachverband kennenzulernen. Vom 9. bis 11. Oktober war sie zu Besuch in Nürnberg und Kassel.

In Nürnberg lernte sie zunächst sowohl den CVJM Nürnberg-Kornmarkt  und besonders seine Arbeit mit Geflüchteten als auch den CVJM-Landesverband Bayern kennen und konnte sich ein Bild von der Arbeit vor Ort machen.

Danach war ein volles Programm in Kassel angesagt: Ein Kennenlernen und Gespräche mit den Mitarbeitenden des CVJM Deutschland, die in ähnlichen Bereichen arbeiten (Jugendpolitik/Interessensvertretung: Heike Jablonski; Fundraising: Jochen Brühl; CVJM weltweit: Tabea Kölbel, Silke Leitenberger, Marion Reichow und Gabi Dumeier), waren angesagt, um Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auszuloten.

Doch auch informelle Begegnungen mit verschiedenen Mitarbeitenden des CVJM Deutschland kamen nicht zu kurz.

Ein Besuch bei der AG der CVJM mit einem Gespräch mit Generalsekretär Jürgen Baron brachte weitere interessante Einblicke. Genauso wichtig war ein Kennenlernen der Lehrenden und Studierenden der CVJM-Hochschule. Auch hier fanden verschiedenste Treffen statt.

Ilenia hatte außerdem die Möglichkeit, am Campus-Gottesdienst teilzunehmen und einen gemütlichen Abend in der Campus-Kneipe „Pinte“ zu verbringen. Insgesamt war es ein schöner und interessanter Besuch, bei dem beide Seiten viel mitgenommen und wertvolle Kontakte geknüpft haben.

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