YMCA Europe – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 11 Jun 2019 10:40:07 +0000 de-DE hourly 1 Generalversammlung des YMCA Europe: „Hier ist Potenzial“ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/11/generalversammlung-des-ymca-europe/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/11/generalversammlung-des-ymca-europe/#respond Tue, 11 Jun 2019 09:55:41 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31542
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[Ein Beitrag von Pascal Rosenthal]

Die Generalversammlung (GA) des europäischen YMCA ist ein jährlicher Höhepunkt der CVJM-Bewegung in Europa. Vernetzung, Strategieentwicklung und vielfältige Zusammenarbeit, u. a. in Programmgruppen, und Entscheidungen gehören zu den inhaltlichen Schwerpunkten. Der CVJM Deutschland war mit elf Personen aktiv dabei. Als deutsches Mitglied im ExCo (Exekutivkomitee) berichtet Pascal Rosenthal, wie er CVJM in Europa wahrnimmt und was ihn antreibt, sich zu engagieren:

Pascal Rosenthal

Pascal Rosenthal bei der Generalversammlung des YMCA Europe

Während der General Assembly 2018 wurde ich als Beisitzer in den Vorstand des europäischen CVJM gewählt, zwar mit einiger internationaler Erfahrung, aber ohne frühere Berührungspunkte mit dem europäischen Level, geschweige denn dem YMCA Europe an sich.

Seitdem ist ein Jahr vergangen. Vieles ist passiert, vieles durfte ich kennenlernen, erfahren und lernen. Und mit jedem bisschen, das dazukam, gewann ich mehr und mehr den Eindruck, hier richtig zu sein.

Umso gespannter war ich auf meine erste GA als Vorstandsmitglied, die vom 23. bis 26. Mai in Sanary-sur-Mer im Süden Frankreichs stattfand. Obwohl uns draußen das herrliche Wetter anlachte und der Strand lockte, der zehn Minuten Fußweg entfernt lag, verbrachten wir die meiste Zeit in geschlossenen Räumen, arbeiteten intensiv an der neuen Strategie für die Jahre 2020 bis 2024, debattierten über Satzungsänderungen und Anträge, hörten Finanzreports und was uns im Sommer bei YMCA175 erwartet.

Gruppenfoto

Die deutsche Delegation bei der Generalversammlung des CVJM Deutschland

Und all das in einer Gemeinschaft von über 100 Delegierten aus 21 verschiedenen europäischen Ländern, eben der europäischen YMCA-Familie. So wurde es auch abseits der offiziellen Programmpunkte nicht langweilig: Man tauscht sich aus, lacht, plant, genießt gemeinsam französisches Essen und Wein oder findet doch zwischendrin mal Zeit für ein klein bisschen Strand und Sonne.

Gemeinsames Arbeiten

Gemeinsames Arbeiten

Für mich war es eine sehr gute GA. Es war eine intensive Zeit, die mir als neuem Mitglied des Vorstandes zweierlei gezeigt hat:

  • Wir sind eine große, bunte europäische YMCA-Familie, und viele Menschen investieren Geist und Kraft, Zeit und Geld. Hier ist Potenzial! Hier möchte ich mich engagieren!
  • Es gibt noch viel zu tun — und ich darf mithelfen! So langsam beginne ich, Dinge zu erblicken, die in meinen Augen Veränderung und Verbesserung bedürfen. Besonders diese GA hat geholfen, klarer zu sehen und mich mit Leuten zu vernetzen, die essentielle Veränderungsideen haben.

Ich freue mich auf das kommende Jahr bis zu den nächsten Wahlen 2020!

Pascal Rosenthal, CVJM Pfalz, Beisitzer im Vorstand des YMCA Europe

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Die Welt zu Gast in Deutschland: General Assembly des YMCA Europe am Hintersee https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/18/general-assembly-ymca-europe/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/18/general-assembly-ymca-europe/#respond Fri, 18 May 2018 08:57:01 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29774
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Eine Woche mit dem europäischen CVJM am Hintersee – Teil 2

[Ein Beitrag von Pascal Rosenthal]

Im Laufe des Donnerstags trudeln immer mehr Leute ein. Recht so, immerhin erwarten wir circa 150 Menschen aus 29 verschiedenen europäischen YMCA-Ländern. Während ich zusammen mit den Teilnehmenden des YES-Seminars bereits seit Montag da bin, kommen alle anderen Delegierten der diesjährigen General Assembly (GA) des YMCA Europe erst donnerstags zum wunderschönen CVJM-Aktivzentrum Hintersee.

Plenum

Das Haus füllt sich und am Abend vollzieht sich auch direkt der Auftakt zur Generalversammlung. Nach dem Essen eröffnet der deutsche Generalsekretär Hansjörg Kopp die Versammlung, es folgen ein paar weitere eröffnende Worte, und dann werden wir direkt in die Thematiken der GA mit hineingenommen. Große Themen während der Tage sind natürlich das „Übliche“ – Berichte, Finanzen etc. – aber auch das für 2019 geplante Großevent in London zum 175jährigen Geburtstag des CVJM, die dazugehörige Fundraising-Kampagne und die anstehenden Vorstandswahlen.

11 Menschen kandidieren für 5 freie Beisitzer-Positionen im Vorstand des YMCA Europe, unter anderem ich. Gerade auch deshalb bin ich sehr gespannt, wie diese General Assembly – meine erste überhaupt – ablaufen wird.

Der stellvertretende Landrat des Landkreises Berchtesgadener Land, Rudolf Schaupp, begrüßt die Gäste

Geprägt ist die Zeit von sehr viel Austausch, ob bei den Mahlzeiten am Tisch, in den Kaffeepausen, abends oder in den Workshops. Für mich geht es in den Gesprächen mit den vielen unterschiedlichen CVJMern, jung und alt, oft natürlich um die bevorstehende Wahl; was ich mir so vorstelle und wer ich eigentlich bin, woraus meine CVJM-Vergangenheit besteht. Es macht riesig Freude, meine eigene Geschichte zu teilen und die YMCA stories von anderen zu hören und dabei zu erfahren, was YMCA bei ihnen zu Hause bedeutet und welchen Herausforderungen sie sich in ihrer alltäglichen Arbeit stellen.

Juan Simoes Iglesias, Generalsekretär des YMCA Europe, bei seinem Bericht

Auch außer-europäische Gäste darf das CVJM-Haus am Hintersee begrüßen. So besuchen uns (natürlich auch aus Werbegründen) einige der Kandidaten für die im Sommer bevorstehenden Vorstandswahlen auf der Weltratstagung des Weltbundes, außerdem der neue Generalsekretär des Weltbundes, Carlos Sanvee. Hier ist es natürlich noch einmal besonders interessant, die Geschichten und Motivationen der Leute kennenzulernen.

Am Samstagvormittag stehen dann die Wahlen auf der Tagesordnung. Die einzelnen Delegationen haben jeweils die Möglichkeit, 5 Kandidaten für die 5 freien Sitze zu wählen. Dann, nach einer Kaffeepause, in der die Auszählung stattfindet, wird das Ergebnis präsentiert. Gewählt sind: Marta (Ukraine), Sven (Norwegen), Edgar (Malta), Anita (Schweiz) und ich! Ich bin unheimlich dankbar, diese Möglichkeit der Beteiligung im europäischen Vorstand zu bekommen und freue mich sehr auf die bevorstehenden zwei Jahre mit all ihren Herausforderungen.

Mitglieder der deutschen Delegation genießen eine kurze Pause am Seeufer

Der offizielle Teil wird am Samstagvormittag quasi beendet und dann geht es auf Exkursion. Zwei große Gruppen fahren zum Königsee, und die YES-Gruppe mitsamt ein paar weiteren Delegierten besucht den Obersalzberg und schaut sich das Museum dort an, welches noch einmal daran erinnert, wie unglaublich wichtig die Arbeit eines globalen Jugendwerkes wie des CVJM eigentlich ist. Denn wenn Menschen einander nicht in Freundschaft begegnen, sind sie, das beweist die NS- Geschichte auf besonders grausame Art, zu Abscheulichem in der Lage.

Zurück am Hintersee laufen die Vorbereitungen für den letzten Abend. Es wird ein deutscher Abend mitsamt allerhand deutscher Spezialitäten. Von Semmelknödeln über Brezeln und Bier und Weißwurst (ja, zum Abend, wir waren also ganz schöne Saupreissn!) zu Kaiserschmarrn. Im Anschluss daran folgt ein lustiges Programm im Jungschar-Stil, eine Abschlussandacht und schließlich das gemeinsame Ausklingen-Lassen des Tages und der Tage im Bistro.

Ausflug zu St. Bartholomä im Königssee

Die General Assembly war auf viele Weise eine sehr, sehr beeindruckende Veranstaltung. Es stimmt mich nicht nur glücklich, dass ich mich jetzt im europäischen YMCA weiter engagieren kann, sondern vor allem auch, dass ich die Gelegenheit hatte, so viele tolle Menschen kennenzulernen und eine Menge zu lernen darüber, wie der YMCA Europe funktioniert, welche Themen die CVJM-Familie beschäftigen, wie anderswo Arbeit gemacht wird und wie wichtig die Zusammenarbeit der Nationalverbände ist.

Fotos: Heike Jablonski, Carina Rösch, Elisa Wilken

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Interessenvertretung, Resilienz und Diversität: YES-Seminar des YMCA Europe https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/17/yes-seminar-des-ymca-europe/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/17/yes-seminar-des-ymca-europe/#respond Thu, 17 May 2018 15:58:22 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29760
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Eine Woche mit dem europäischen CVJM am Hintersee – Teil 1

[Ein Beitrag von Pascal Rosenthal]

Vergangenen Montag machte ich mich auf den Weg in die Alpen, denn am Dienstagmorgen begann das Programm des diesjährigen YES-Seminars. YES ist kurz für Youth Empowerment Space, was auf Deutsch so etwas wie Raum für Jugend-Stärkung bedeutet – und Youth Empowerment ist ja der Slogan der weltweiten CVJM-Bewegung.

Diskussion im YES-Plenum

Wozu ist das YES-Forum da? Es soll einen Raum schaffen für junge Engagierte aus den verschiedenen europäischen YMCAs/CVJM, in dem sie sich austauschen, lernen und Kontakte knüpfen können und um nicht zuletzt ihre Stimme für den europäischen YMCA hörbar zu machen.

Am Abend komme ich im wunderschönen CVJM Aktivzentrum Hintersee an. Um das Haus herum ragen die majestätischen Alpen in den Himmel. Und nur etwas später schon sitzen circa 15 der insgesamt 37 Teilnehmenden aus ganz Europa im Bistro zusammen und lernen einander kennen. Wir wissen noch nicht, welch tiefe Gemeinschaft sich in den nächsten Tagen entwickeln wird.

Am Tag darauf starten wir ins Programm. Ashleigh aus Wales, Konrad aus Polen und Ilenia aus Italien nehmen uns mit hinein in die Themen Advocacy (Fürsprache), Diversity (Diversität) und Resilience (Widerstandsfähigkeit). Grundsätzlich geht es darum, herauszufinden, wo und auf welche Weise sich der YMCA für diverse Gruppen, die gesellschaftliche Außenseiterpositionen innehaben, einsetzen kann und wie man persönlich dafür sorgt, dass man auch mal auf Abstand gehen kann, um nicht als Person unter dem Einsatz für andere zu leiden.

Austausch in Kleingruppen

Mit verschiedenen Methoden üben wir, für benachteiligte Gruppen einzustehen und uns selbst darüber klar zu werden, was eigentlich für junge Menschen wichtig ist. Zwischendrin gibt es immer mal wieder kleine „Energizer“, damit Körper, Seele, Geist wieder wach werden.

Es sind spannende Fragen, die wir diskutieren und die unser Verständnis schärfen, auch wenn man an vielerlei Stelle noch mehr in die Tiefe hätten gehen können, wie ich finde. Wir haben Teil an den Erfahrungen der bunten YMCA-Familie, denn auch innerhalb Europas ist die Arbeit des CVJM unglaublich vielfältig, und können viel voneinander lernen.

Aber auch abseits vom inhaltlichen Programm passiert viel während dieser Tage, sei es während der Mahlzeiten oder in den Pausen, abends bei ein paar Drinks, am Pooltisch, beim Kegeln, in der Turnhalle oder auch während der beiden kurzen Morgenandachten, die zeigen, dass zur YMCA-Identität immer auch eine geistliche Ebene gehört. Die Frage nach dem Stellenwert des „Spirit“ im CVJM-Dreieck ist auf europäischer Ebene immer eine sehr diskussionsfähige, aber gerade darum ist es so spannend, sie mit jungen Menschen aus ganz Europa zu besprechen.

Präsentation der Gruppenarbeit

Ebenso wie einen bestimmten inhaltlichen Akzent zu setzen, gehört es auch zur Aufgabe des YES-Seminars, die Teilnehmenden ein wenig auf die bevorstehende General Assembly (Generalversammlung) des YMCA Europe vorzubereiten. Ein bisschen schauen wir also auch in die Struktur des europäischen CVJM und es führt zu einiger Begeisterung, dass ich, Teilnehmer des YES-Seminars, als Beisitzer zur Wahl in den Vorstand des YMCA Europe stehe.

Abkühlung während einer Pause

Bevor allerdings diese Wahl ansteht, wählt das YES-Seminar selbst einen neuen Vorstand. Dessen Aufgabe ist es vor allen Dingen, das Seminar vorzubereiten und durchzuführen. Vier junge Menschen werden gewählt: Valerie aus den Niederlanden, Dimitra aus Griechenland, Emily aus England und Veera aus Finnland. Und die Wahl selbst läuft ganz fortschrittlich ab: nämlich online, damit auch YES-Mitglieder, die nicht anwesend sind, wählen können. Die vier Neugewählten bilden zusammen mit Konrad nun das YES Board.

Das neugewählte YES-Board: Emily (ENG), Valerie (NL), Konrad (PL), Dimitra (GR), Veera (FIN)

Am Sonntag nach der General Assembly fällt uns allen der Abschied schwer. Wir hatten eine wahnsinnig gute Zeit, viel Spaß und eine unglaublich gute Gemeinschaft. Wir alle freuen uns, dass wir einander in etwas fernerer oder näherer Zukunft wiedersehen. Denn statt „Goodbye“ haben wir „See you soon“ gesagt.

Das Seminar wurde gefördert aus Mitteln des Erasmus+-Programms der Europäischen Union.

Bilder: Elisa Wilken, Heike Jablonski

 

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„Roots for Reconcilliation“ setzt Zeichen der Versöhnung in Berlin https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/22/roots-for-reconcilliation-setzt-zeichen-der-versoehnung/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/22/roots-for-reconcilliation-setzt-zeichen-der-versoehnung/#respond Wed, 22 Nov 2017 09:53:15 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28845
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Vom 12. bis zum 18. November 2017 fand das zweite Seminar des Peace Work Institutes in Berlin statt. Unsere beiden deutschen Teilnehmerinnen Silke Bölts (untenstehend) und Mona Hein (hier) berichten von ihren Erlebnissen.

Die rund 30 Teilnehmenden aus etwa 15 verschiedenen (meist) europäischen Ländern hatten sich schon im April zum Auftakt in Georgien getroffen.

In der vom YMCA Europe initiierten Seminarreihe „Roots for Reconciliation“ (wörtlich: Wurzeln für Versöhnung) beschäftigen sich junge Erwachsene mit dem Thema ‚Frieden‘ im Kontext der Arbeit mit jungen Menschen.

Dr. Wolfgang Heinrich stellt den „Do no harm“-Ansatz vor

Im ersten Treffen wurde zu ‚kritischem Denken‘, ‚Medienkompetenz‘ oder ‚Konfliktanalyse‘ gearbeitet. Darauf wurde nun aufgebaut mit Themen wie bspw. ‚Digitale Kampagnenarbeit‘. Dies ist auch für die Friedensarbeit wichtig, wenn weite Kreise mit einem Anliegen erreicht werden sollen. Darüber hinaus wurde der ‚Do No Harm‘-Ansatz von Dr. Wolfgang Heinrich vorgestellt. Mit dieser Methode werden Projekte hinsichtlich verbindender und trennender Elemente, z. B. zwischen zwei Gruppen, untersucht.

Das Treffen in Berlin diente auch dazu, an kommenden Projekten zu arbeiten. So sollen im kommenden Jahr weitere Veranstaltungen zu Themen der Friedensarbeit stattfinden, die allerdings von den Teilnehmenden konzipiert sind. Es wird ein Camp zu „Arts for Peace“ in Georgien und ein weiters zu „Digital Activism“ in Budapest oder Straßburg geben.

Darüber hinaus ist ein mehrtägiges Seminar angedacht, das verschiedene Blickwinkel zu nationalistischen Strömungen in mehreren Ländern aufzeigen soll: Unter dem Titel „Who am I and who are we?“ soll demnach im September 2018 in Deutschland gearbeitet werden. Ausschreibungen und weitere Informationen werden noch bekannt gegeben.

Natürlich wurde auch vom geschichtsträchtigen Ort Berlin Gebrauch gemacht, indem die Versöhnungskirche an der Bernauer Straße und das zugehörige Dokumentationszentrum besucht wurden.

Das Holocaust-Mahnmal sowie der Reichtstag inklusive Kuppel und das Brandenburger Tor durften natürlich auch nicht fehlen.

Das inhaltliche Programm wurde durch gesellige Elemente abgerundet: Freiwillige und Ehrenamtliche aus dem CVJM Berlin bereichterten den Deutsch-Europäischen Abend. Außerdem wurde jeder Tag mit einer „Message of the Day“ begonnen. Dies war ein Raum für inspirierende Geschichten, die von Teilnehmenden vorgetragen wurden.

Beim Deutsch-Europäischen Abend begaben sich die Teilnehmenden auf eine Deutschlandreise

Ein besonderer Gast war außerdem Mike Will, der Präsident des YMCA Europe, welcher den Abschlussabend begleitete und die Teilnahmezertifikate aushändigte.

mikewill

Mike Will verleiht Zertifikate

Am Samstag trennte sich die Gruppe wieder und reiste zurück in die verschiedenen Ecken in und außerhalb Europas.

Silke Bölts, Teilnehmerin am Roots-for-Reconciliation-Programm des YMCA Europe

Das Projekt unterstützen

Ein Großteil der Projektkosten wird von „Brot für die Welt“ getragen. Darüber hinaus unterstützt Aktion Hoffnungszeichen das Projekt.

Wenn auch ihr „Roots for Reconcilliation“ finanziell unterstützen  möchtet, freuen wir uns über eure Spende unter www.cvjm.de/spenden mit dem Verwendungszweck: Projektnummer 42551 „Roots for Reconcilliation“.

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Generalsekretäre aus ganz Europa treffen sich in Kassel https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/18/generalsekretaere-aus-ganz-europa-treffen-sich-in-kassel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/18/generalsekretaere-aus-ganz-europa-treffen-sich-in-kassel/#respond Wed, 18 Oct 2017 07:50:27 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28646
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Vom 2. bis 4. Oktober 2017 fand auf Einladung des CVJM Deutschland das 6. National General Secretaries Forum des YMCA Europe in Kassel statt. Es waren dabei 22 von insgesamt 39 europäischen CVJM-Bewegungen vertreten.

Vom 2. bis 4. Oktober 2017 fand das YMCA Europe NGS Forum in Kassel statt

Inhaltlich ging es schwerpunktmäßig um aktuelle Herausforderungen in der europäischen CVJM-Bewegung, verschiedene Updates aus der laufenden Arbeit des YMCA Europe sowie aktuelle Projekte und Initiativen der Nationalverbände. Darüber hinaus gab es einen Ausblick auf das YMCA Europe Event „YMCA175“, das vom 4. bis 7. August 2019 in London stattfinden wird.

Aus Anlass des Tags der Deutschen Einheit teilte Silke Bölts, Teilnehmerin am Roots-for-Reconciliation-Programm des YMCA Europe, ihre Erfahrungen in einem wiedervereinten Deutschland, ihren Blick auf das heutige Europa und die Herausforderungen in der Welt und wie der CVJM diesen begegnen kann. Anschließend gestaltete Stefan Westhauser, Leiter des Instituts für Erlebnispädagogik der CVJM-Hochschule, eine Team Challenge mit den Generalsekretären.

Aber auch der persönliche Austausch war wichtig. Bei einem German Evening durften die Gäste aus Europa eine ortsansässige Brauerei kennenlernen und sich mit nordhessischen Spezialitäten verköstigen lassen. Juan Simoes, Generalsekretär des YMCA Europe, begrüßte in diesem Rahmen Hansjörg Kopp als neuen deutschen CVJM-Generalsekretär und verabschiedete Tabea Kölbel, Bereichsleiterin CVJM weltweit, aus der europäischen CVJM-Familie.

Wer Interesse hat, sich auf europäischer Ebene zu vernetzen, ist schon jetzt herzlich zur nächsten Unify-Konferenz vom 1. bis 4. März 2018 in Cluj, Rumänien, zum Thema „Called to serve!“ eingeladen. Mehr dazu unter http://www.ymca-unify.eu/european/unify_2018. Die Weltratstagung und Missionskonferenz in Chiang Mai, Thailand, bieten darüber hinaus eine gute Gelegenheit der weltweiten Begegnung und Vernetzung. Mehr dazu unter www.cvjm.de/weltratstagung.

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Besuch aus Brüssel https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/11/besuch-aus-bruessel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/11/besuch-aus-bruessel/#respond Wed, 11 Oct 2017 13:50:28 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28613
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Ilenia Ventroni vom YMCA Europe zu Gast beim CVJM Deutschland

Seit Anfang 2016 unterhält der YMCA Europe neben seinem Hauptquartier in Prag ein Büro in Brüssel, das vom World YMCA unterstützt wird.

Dr. Heike Jablonski und Ilenia Ventroni bei ihrem Treffen in Kassel

Das Büro besteht momentan aus Ilenia Ventroni, die für die Bereiche Interessensvertretung, Fundraising und Projektmanagement zuständig ist, sowie einem Freiwilligen. Trotz dieser geringen Personalkapazitäten hat Ilenia in den vergangenen anderthalb Jahren schon viele wertvolle Kontakte aufgebaut. Die Nähe zu EU-Institutionen sowie der Austausch mit anderen NGOs und Jugendverbänden sollen der ganzen CVJM-Bewegung zugutekommen.

Wir hatten Ilenia eingeladen, die Vielfalt des deutschen CVJM und die besondere Struktur mit Orts- und Landesverbänden und dem CVJM Deutschland als Dachverband kennenzulernen. Vom 9. bis 11. Oktober war sie zu Besuch in Nürnberg und Kassel.

In Nürnberg lernte sie zunächst sowohl den CVJM Nürnberg-Kornmarkt  und besonders seine Arbeit mit Geflüchteten als auch den CVJM-Landesverband Bayern kennen und konnte sich ein Bild von der Arbeit vor Ort machen.

Danach war ein volles Programm in Kassel angesagt: Ein Kennenlernen und Gespräche mit den Mitarbeitenden des CVJM Deutschland, die in ähnlichen Bereichen arbeiten (Jugendpolitik/Interessensvertretung: Heike Jablonski; Fundraising: Jochen Brühl; CVJM weltweit: Tabea Kölbel, Silke Leitenberger, Marion Reichow und Gabi Dumeier), waren angesagt, um Möglichkeiten zur Zusammenarbeit auszuloten.

Doch auch informelle Begegnungen mit verschiedenen Mitarbeitenden des CVJM Deutschland kamen nicht zu kurz.

Ein Besuch bei der AG der CVJM mit einem Gespräch mit Generalsekretär Jürgen Baron brachte weitere interessante Einblicke. Genauso wichtig war ein Kennenlernen der Lehrenden und Studierenden der CVJM-Hochschule. Auch hier fanden verschiedenste Treffen statt.

Ilenia hatte außerdem die Möglichkeit, am Campus-Gottesdienst teilzunehmen und einen gemütlichen Abend in der Campus-Kneipe „Pinte“ zu verbringen. Insgesamt war es ein schöner und interessanter Besuch, bei dem beide Seiten viel mitgenommen und wertvolle Kontakte geknüpft haben.

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Treffen des Vorstandes des YMCA Europe in Bratislava https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/29/treffen-des-vorstandes-des-ymca-europe-in-bratislava/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/29/treffen-des-vorstandes-des-ymca-europe-in-bratislava/#respond Wed, 29 Mar 2017 13:32:18 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27318
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Ende Februar konnte sich das Leitungsgremium des europäischen YMCA zum ersten Mal im YMCA-Gebäude in der Innenstadt Bratislavas treffen. Dieses Haus ist nun offiziell Eigentum des YMCA Slowakei geworden.

Das YMCA-Gebäude in Bratislava

Das juristische Verfahren bis zu diesem Punkt war langwierig und herausfordernd. Der Vorstand des YMCA Europe beglückwünschte den Vorstand des YMCA Slovakia, seine Mitglieder, Ehren- und Hauptamtlichen, die von Dalibor Perasin, dem Generalsekretär des YMCA Slovakia, repräsentiert wurden.

Im YMCA gibt es einen Konzertsaal für über 1000 Besucherinnen und Besucher

Im Auftrag des Gremiums und der gesamten europäischen YMCA-Bewegung dankte der Präsident Mike Will den slowakischen Gastgebern für das, was sie geleistet und entwickelt haben und auch für ihre Gastfreundschaft.

Nach der Sitzung beim gemütlichen Abendessen

Auf der Tagesordnung des Vorstands des YMCA Europe standen eine Analyse, wie die neue Strategie umgesetzt wird; Vereinbarungen über die nächsten Schritte für die bevorstehende organisatorische Überprüfung; die Präsentation der Finanzen 2016, bevor sie der Generalversammlung im April vorgelegt werden sowie Berichte der verschiedenen Programmgruppen und des Generalsekretärs. Updates über die Veranstaltung des 175-jährigen Jubiläums im Jahr 2019, eine Überprüfung des Operationsplans 2017 und die Auswirkungen des neuen Büros in Brüssel waren ebenfalls Teil der Diskussionen und der getroffenen Vereinbarungen.

Blick auf Bratislava

YMCA Europe; Übersetzung aus dem Englischen: Marion Reichow, Assistenz CVJM weltweit

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Friedensarbeit im europäischen CVJM https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/19/friedensarbeit-im-europaeischen-cvjm/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/19/friedensarbeit-im-europaeischen-cvjm/#respond Mon, 19 Dec 2016 13:12:32 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26546
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Mit dem Programm „Roots for Reconciliation“ (RfR, deutsch: Wurzeln für Versöhnung) führt unser europäischer Dachverband YMCA Europe seit vielen Jahren erfolgreich ein Versöhnungs- und Friedensprogramm durch.

Eine Jugendgruppe beim interaktiven Seminar

Eine Jugendgruppe beim interaktiven Seminar

Das Programm wird von Brot für die Welt gefördert. Auch der deutsche CVJM unterstützt die aktuelle Programmphase über Aktion Hoffnungszeichen und hat mit einem Projektantrag bei der Evangelischen Kirche von Westfalen zusätzliche Mittel für RfR akquirieren können.

Für die aktuelle Programmphase läuft noch bis zum 15. Januar ein sogenannter „Call for Participants“.

Junge Menschen aus ganz Europa sind damit aufgerufen, sich für die aktuelle Programmphase zu bewerben. Für den deutschen CVJM sind zwei Plätze „vorreserviert“. Wir bitten euch deshalb, junge Menschen, die sich in der Friedens- und Versöhnungsarbeit engagieren wollen, auf die Ausschreibung hinzuweisen bzw. euch selbst zu bewerben.

Das Programm beinhaltet verschiedene Trainingseinheiten in den Jahren 2017 bis 2019. Die Programmkosten liegen bei 1.500 Euro pro Person (inkl. aller Reisekosten).

Wir würden uns freuen, wenn junge Menschen aus dem deutschen CVJM sich aktiv für Frieden und Versöhnung einsetzen und dieses Angebot des YMCA Europe dafür nutzen.

Weitere Informationen zu RfR findet ihr u. a. hier und hier.

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt Roots for Reconciliation

Unter dem Motto „Sei eine Stimme, nicht nur ein Echo“ wirbt der YMCA Europe für RfR, das darauf abzielt, junge Menschen zu einer friedvollen Umwandlung von gewaltreichen Konflikten in Europa zu befähigen.

Im Interview berichtet Vardan Hambardzumyan vom YMCA Europe über RfR.

Vardan Hambardzumyan vom YMCA Europe über Roots for Reconciliation

Vardan Hambardzumyan vom YMCA Europe über Roots for Reconciliation

Lieber Vardan, wie hat sich RfR über die Jahre entwickelt?

Wir sind jetzt im zehnten Jahr des Projektes Roots for Reconciliation. Es ist ganz klar eines der Programme geworden, das den europäischen CVJM kennzeichnet. Begonnen hat es mit einer Initiative im Kaukasus. Inzwischen hat es sich zu einem umfassenden europäischen Programm für die Stärkung junger Menschen entwickelt.

Auf welche Schwierigkeiten seid ihr gestoßen? Welche Herausforderungen erwartest du noch?

Friedensarbeit ist immer mit Herausforderungen verbunden. Sie ist in höchstem Maße abhängig von politischen, wirtschaftlichen, sozialen, technologischen, umweltbedingten, rechtlichen und auch emotionalen Bedingungen, unter denen sie durchgeführt wird. Diese Bedingungen sind in der heutigen Welt einem sehr schnellen Wandel unterworfen. Daher folgen wir bei RfR dieser Formel: Das Erlernte sollte größer sein als der Wandel.

Das Projekt RfR brachte – als Reaktion auf den Krieg im Jahr 2008 – eine der ersten Initiativen von Nichtregierungsorganisationen für den Georgisch-Russischen Friedensdialog hervor, ganz ähnlich wie den Russisch-Ukrainischen Dialog als Reaktion auf die Ukrainekrise von 2014.

Das Projekt RfR ist eine ständige Reise durch neu entstandene Konflikte geworden: Das verlangt schnelle Planänderungen, kritisches Denken und kreative Lösungen.

Jugendliche im Sportprogramm bilden mit ihren Körpern die Buchstaben YMCA

Jugendliche im Sportprogramm bilden mit ihren Körpern die Buchstaben YMCA

Warum ist RfR im europäischen Kontext so wichtig?

Albert Einstein sagte: „Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen.“

Leider ist das heutige Europa tatsächlich ein gefährlicher Ort geworden. Die Massenmedien sind voll schlimmer Nachrichten. Die Handlungsoptionen in der Friedensarbeit sind unterschiedlich: beginnend mit erzwungenen militärischen Maßnahmen bis hin zur Erziehung zu einer Kultur des Friedens. Jede Option braucht andere Akteure. Bei der Theorie des Wandels von RfR geht es darum, was wir dafür tun, damit die Hoffnung auf Frieden bei den nachfolgenden Generationen lebendig bleibt.

Seit seiner Entstehung im 19. Jahrhundert agiert der CVJM innerhalb von und mit Konflikten. Das Projekt RfR ist eine Reaktion darauf, und dieses Vermächtnis verpflichtet uns, den CVJM zu einem kompetenten Akteur der Friedensbewegung zu formen.

Ist es einfach gewesen, Teilnehmende für das Projekt zu finden?

Wir hatten keine Probleme gute Teilnehmende zu finden – kritisch denkende junge Erwachsene mit einem starken Gefühl für soziale Verantwortung. Die meisten von ihnen qualifizieren sich gern weiter, um gute Multiplikatoren für die Umwandlung von Konflikten zu werden.

Die Probleme ergeben sich eher auf der Organisationsebene – viele CVJM in Europa denken zu wenig strategisch bei der Fortbildung ihres Führungspersonals: Sie sollten die jungen Leute nicht nur stärken und aufbauen, sondern dies auch in einen sozialen Zusammenhang einbetten.

Weihnachtsfeier mit europäischen Jugendlichen

Weihnachtsfeier mit europäischen Jugendlichen

Sind Jugendliche seit der Ukrainekrise stärker für friedensschaffende Aktivitäten sensibilisiert? Welche Auswirkungen hatte die Ukrainekrise auf RfR?

Meiner Meinung nach markierten die Ereignisse in der Ukraine unglücklicherweise den Beginn einer Identitätskrise des gegenwärtigen Europas. Diese Krise hat direkte Auswirkungen auf die Entwicklung und Lebenschancen junger Menschen in ganz Europa. Dadurch sind sie zu eher pragmatischen Friedensaktivisten geworden.

Die Rolle und die Chance des CVJM ist es, sie mehr für positive Werte und Aktivitäten zu öffnen.

Vielen Dank, Vardan!

Interview und Übersetzung aus dem Englischen: Gabriele Dumeier, Assistenz Aktion Hoffnungszeichen

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YMCA Europe: Mitgliederversammlung in Madrid https://blogarchiv.cvjm.de/2016/05/07/ymca-europe-mitgliederversammlung-in-madrid/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/05/07/ymca-europe-mitgliederversammlung-in-madrid/#comments Sat, 07 May 2016 14:09:50 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24662
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Sarah Simmank, Mitglied im Arbeitskreis Internationale Arbeit im CVJM-Gesamtverband und Geschäftsführerin im CVJM Schlesische Oberlausitz , berichtet nach dem ersten Tag von der Mitgliederversammlung des YMCA Europe, die vom 5. – 8. Mai 2016 in Madrid stattfindet. Danke an Artjom Belan für die Fotos von der Mitgliederversammlung, die hier zur Verfügung stehen. Artjoms Video mit dem Grußwort vom neuen YMCA Europe Präsidenten Mike Will (mit dt. Untertiteln) findet ihr hier.

Ein weiterer spannender Tag bei der Mitgliederversammlung des YMCA Europe begann gestern mit einer Andacht über die Begegnung von Jesus mit Zachäus. Er SIEHT ihn, er spricht ihn an, geht zu ihm nach Hause und verbringt Zeit mit Zachäus. So sollen wir die uns anvertrauten Menschen sehen, so will uns der YMCA Europe hier willkommen heißen bei der diesjährigen Mitgliederversammlung.

Über 130 Teilnehmende aus 30 Ländern in Europa nehmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung des YMCA Europe in Madrid teil.

Über 130 Teilnehmende aus 30 Ländern in Europa nehmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung des YMCA Europe in Madrid teil.

Anschließend präsentiert Juan Simoes Iglesias seinen Bericht über das Jahr 2015, geprägt von seinem unvergleichlichen Humor und der Gabe, Bilder zu verwenden, die ins Herz gehen und man nicht so schnell vergisst. Juan spricht davon, „was wirklich zählt.“ Neben Zahlen und Fakten nennt er Beispiele uns bekannter CVJM-Mitarbeiter, die einen wichtigen Dienst als Angestellte oder Ehrenamtliche in diesem Moment an Jugendlichen tun, während wir bei der Mitgliederversammlung sitzen. Darüber hinaus präsentiert Juan die gute Entwicklung des YMCA Europe im Social Media-Bereich mit regelmäßigen Posts auf der Homepage und bei Facebook. Er schließt mit dem Bild des Zuges, der in dem Vier-Sterne-Hotel „WeAre“, deutlich zu hören ist, weil es sich direkt am Bahnhof und teils in ehemaligen Bahnhofsgebäuden befindet. Dieser Zug soll uns zu den gesteckten Zielen bis zum Jahr 2020 bringen.

Erfreulich ist auch die finanzielle Entwicklung des YMCA Europe, der seine Reserven wieder etwas auffüllen und positive Einsparungen in einzelnen Bereichen erreichen konnte. Die Schaffung eines festen Büros in Brüssel verbunden mit der Präsenz bei der Entwicklung von Gesetzesentwürfen und zusätzlichem Know-how, was EU-Förderanträge betrifft, ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Arbeit des YMCA Europe.

Erschrocken war ich darüber, dass neben Belgien, Lettland und Bulgarien auch Wales nicht länger Mitglied des YMCA Europe ist. Auf Nachfrage erfuhr ich später, dass der Nationalverband bankrott ist und sich die 6-7 Ortsvereine vorerst dem YMCA England angeschlossen haben und unter seinem Dach weiterarbeiten.

Intensive Gruppenarbeit in "Interest Groups" und "Workshops" zu einzelnen Themen. Hier zur neuen Strategie mit Ed Eggink und Juan Simoes Iglesias.

Intensive Gruppenarbeit in „Interest Groups“ und „Workshops“ zu einzelnen Themen. Hier zur neuen Strategie mit Ed Eggink und Juan Simoes Iglesias.

Der Tag war gut gefüllt mit Reden und Informationen, die auf uns einprasselten. Hier noch zwei Infos, die bei mir besonders hängen geblieben sind: Der Weltbund hat ein großes Budget zur Verfügung für die Unterstützung von Flüchtlingsprojekten, die von YMCAs abgerufen werden können – genaueres wurde an dieser Stelle noch nicht bekannt gegeben.

YES wurde umbenannt in Youth Empowerment Space und hat nun nach den Neuwahlen einen Vorstand, der aus 2 Engländern, 2 Walisern, 1 Tschechin und einer Ukrainerin besteht – nicht die ideale Diversität, da nicht alle Regionen Europas repräsentiert sind. Aber im Workshop über YES wurde mir schnell deutlich, dass die Kompetenzen des neuen Vorstandes sehr gut zu den Herausforderungen für die nunmehr „Kerngruppe“ YES passen – nachdem wir seit der Gründung dieses Jugendnetzwerkes auf europäischer Ebene dafür gekämpft haben, Raum und eine Stimme im YMCA Europe zu bekommen, ist es jetzt an der Zeit, die vorhandenen Plattformen zu nutzen und wirklich „etwas zu sagen zu haben.“ Hier wird der Vorstand sicher bald auf die Herausforderungen der Realität im europäischen CVJM stoßen, die aus unterschiedlichsten Realitäten und Schwerpunkten in den verschiedenen YMCAs entsteht.

Wir freuen uns sehr, dass Mike Will mit großer Mehrheit als neuer Präsident des YMCA Europe gewählt wurde und uns einen Gruß für den deutschen CVJM per Video übermittelt hat.

Martin "Monty" Winter gibt ein Interview für den Film zur neuen Strategie von YMCA Europe, über die die Mitgliederversammlung abstimmt.

Martin „Monty“ Winter gibt ein Interview für den Film zur neuen Strategie von YMCA Europe, über die die Mitgliederversammlung abstimmt.

So, dann machen wir es uns mal für einen Drink an der Bar gemütlich, bevor es morgen dann in die Diskussionen rund um die neue Strategie 2016-2020 und ihre Umsetzung geht.

Sarah Simmank, Geschäftsführerin CVJM Schlesische Oberlausitz, Change Agent und YES-Gründerin

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https://blogarchiv.cvjm.de/2016/05/07/ymca-europe-mitgliederversammlung-in-madrid/feed/ 1
Reisebericht zur YMCA Europe Staff Conference in Helsinki https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/16/reisebericht-zur-ymca-europe-staff-conference-in-helsinki/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/16/reisebericht-zur-ymca-europe-staff-conference-in-helsinki/#respond Fri, 16 Oct 2015 09:43:57 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23113
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Lisa-Marie Hucke studiert an der CVJM-Hochschule in Kassel und nahm Ende September an der 14. Euro­päi­schen CVJM-Sekretärskonferenz in Helsinki teil. Hier ist ihr Reisebericht:

Drei Studentinnen von der CVJM-Hochschule waren bei der YMCA Europe Staff Conference in Helsinki

Drei Studentinnen von der CVJM-Hochschule waren bei der YMCA Europe Staff Conference in Helsinki

Am 23. September morgens um 5 Uhr startete unsere kleine Delegation vom CVJM-Campus aus nach Helsinki. Mit dem Zug ging es zunächst einmal an den Frankfurter Flughafen. Dort gesellte sich das letzte Mitglied unserer kleinen Reisegruppe zu uns und schon ging es mit dem Flieger in die Lüfte. Nach einem gut zweistündigen Flug landeten wir in Helsinki und machten uns auf zur Metrostation, von der uns ein Shuttle-Bus abholte. Während dieser Fahrt konnten wir bereits einen ersten Eindruck von Helsinki gewinnen. Was uns relativ schnell auffiel, waren die vielen Nadelbäume und die besonderen geologischen Gegebenheiten vor Ort. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Häuser oft in einem dunklen Rot, Tannengrün oder Ockerfarben gestrichen sind. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Shuttle-Bus waren wir auch schon am Konferenzzentrum angekommen, welches direkt an der Ostsee im Wald liegt. Dort checkten wir in unsere Zimmer ein und danach ging es erst einmal direkt ans Meer, um die Umgebung zu erkunden. Beim Abendessen und dem daran anschließenden „finnischen Abend“ lernten wir die anderen Teilnehmer der Konferenz kennen. Bei Tanz, Spiel und dem Probieren finnischer Spezialitäten wurde viel gelacht und erste Kontakte konnten geknüpft werden.

An nächstem Morgen gab es nach einem ausgiebigen Frühstück eine Morgenandacht, welche von Henry Esche und uns Studentinnen musikalisch begleitet wurde. Henry hatte dabei einen so bleibenden Eindruck hinterlassen, dass er spontan als Cajon-Spieler Teil der Band wurde. Anschließend beschäftigten wir uns in einem Seminar mit Juan Simon Iglesias, dem Generalsekretär vom YMCA Europe, thematisch mit der „Flüchtlingsproblematik“ und der Rolle des YMCAs dabei. In Kleingruppen wurde das Thema anschließend weiter diskutiert. Am Nachmittag fand dann die erste Workshop-Einheit statt, bei der wir drei Studentinnen von der CVJM-Hochschule Henry Esche vom Institut für Erlebnispädagogik bei seinem Workshop unterstützten. Dafür bauten wir einen Mohak-Walk (einen Niedrigseilgarten) auf, den die Workshopteilnehmer gemeinsam als Gruppe bestreiten sollten, um dann im Anschluss ihren eigenen Seilgarten zu bauen. Dazu noch eine lustige Anekdote am Rande: Die Bezeichnung des Workshops lautete auf Englisch „mobile ropes“. Deswegen dachte eine Teilnehmerin, es würde in dem Workshop rund um das Thema Handy (im englischen mobile phone) und Seile gehen. Allerdings konnte sie keinen sinnvollen Zusammenhang zwischen diesen beiden Dingen herstellen und war deswegen sehr gespannt auf den Workshop. Am Abend erlebten wir dann einen Internationalen Abend, bei dem sich jedes Land kurz selbst auf kreative Weise vorstellte und im Anschluss genossen wir die mitgebrachten, landesüblichen Spezialitäten. Anschließend ging es zu einer Fete in die hauseigene Bar.

Nach dem Frühstück am Freitagmorgen gab es eine zweite Workshop-Einheit.

Gruppenfoto mit allen Konferenzteilnehmern

Gruppenfoto mit allen Konferenzteilnehmern

Am frühen Nachmittag wurden die Gruppenfotos der deutschen Delegation und aller Teilnehmer der Konferenz geschossen. Danach stand Sightseeing auf dem Programm. Punkt 14 Uhr legte die Fähre ab, die uns nach Suomenlinna, einer Festungsinsel vor Helsinki, bringen sollte. Auf Soumenlinna, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, erhielten wir in einem anderthalb-stündigen Vortrag einen Einblick in die finnische Geschichte und konnten bei strahlendem Sonnenschein Helsinki vom Meer aus betrachten. Anschließend brachte uns eine Fähre direkt in die Innenstadt von Helsinki. Dort hatten wir dann den restlichen Spätnachmittag und den Abend über Zeit, Helsinki auf eigene Faust zu erkunden. Am Abend holte uns dann ein Bus ab und fuhr uns zurück zum Konferenzzentrum. Bei dieser Gelegenheit stellten wir fest, dass es nur etwa eine halbe Stunde von der Innenstadt entfernt liegt.

Am nächsten Morgen gab es wiederum ein Seminar mit Juan Simon Iglesias, der uns die Arbeit und die Bedeutung des YMCA Europe erläuterte. Im Anschluss folgte die dritte Workshop-Einheit. Diesmal nutzten wir die Gelegenheit, um an einem anderen Outdoor-Workshop teilzunehmen. Aus zwei Kanus, vier Balken, einer Plane und einer Menge Seile, bauten wir Segelbote, die wir dann im Anschluss direkt auf ihre Seetauglichkeit testeten, indem wir mit ihnen in eine kleine Bucht rausfuhren. Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Es gab die Möglichkeit, eine alte finnische Sauna direkt am Meer zu benutzen. Abends war dann bereits nach einem meditativen Spaziergang in Stille das offizielle Ende der Konferenz. Danach feierten wir noch gemeinsam in der Bar und am nächsten Morgen machten sich dann alle wieder in Richtung Heimat auf den Weg.

Die Konferenz war für mich persönlich eine ganz besonderes Erlebnis. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und meinen persönlichen Erfahrungshorizont erweitert. Viele der Teilnehmer waren an uns Studierenden und der CVJM-Hochschule interessiert und haben uns sehr freundlich aufgenommen. Daneben war der rege Austausch über landestypische Gewohnheiten in den Herkunftsländern der einzelnen Konferenzteilnehmer eine große Bereicherung für mich. Finnisch habe ich in der Zeit zwar nicht gelernt, aber dafür erfahren, dass Island nur acht CVJM-Sekretäre hat, die alle an der Konferenz teilgenommen haben.

Lisa-Marie Hucke, Studentin CVJM-Hochschule

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