„Roots for Reconcilliation“ setzt Zeichen der Versöhnung in Berlin

Vom 12. bis zum 18. November 2017 fand das zweite Seminar des Peace Work Institutes in Berlin statt. Unsere beiden deutschen Teilnehmerinnen Silke Bölts (untenstehend) und Mona Hein (hier) berichten von ihren Erlebnissen.

Die rund 30 Teilnehmenden aus etwa 15 verschiedenen (meist) europäischen Ländern hatten sich schon im April zum Auftakt in Georgien getroffen.

In der vom YMCA Europe initiierten Seminarreihe „Roots for Reconciliation“ (wörtlich: Wurzeln für Versöhnung) beschäftigen sich junge Erwachsene mit dem Thema ‚Frieden‘ im Kontext der Arbeit mit jungen Menschen.

Dr. Wolfgang Heinrich stellt den „Do no harm“-Ansatz vor

Im ersten Treffen wurde zu ‚kritischem Denken‘, ‚Medienkompetenz‘ oder ‚Konfliktanalyse‘ gearbeitet. Darauf wurde nun aufgebaut mit Themen wie bspw. ‚Digitale Kampagnenarbeit‘. Dies ist auch für die Friedensarbeit wichtig, wenn weite Kreise mit einem Anliegen erreicht werden sollen. Darüber hinaus wurde der ‚Do No Harm‘-Ansatz von Dr. Wolfgang Heinrich vorgestellt. Mit dieser Methode werden Projekte hinsichtlich verbindender und trennender Elemente, z. B. zwischen zwei Gruppen, untersucht.

Das Treffen in Berlin diente auch dazu, an kommenden Projekten zu arbeiten. So sollen im kommenden Jahr weitere Veranstaltungen zu Themen der Friedensarbeit stattfinden, die allerdings von den Teilnehmenden konzipiert sind. Es wird ein Camp zu „Arts for Peace“ in Georgien und ein weiters zu „Digital Activism“ in Budapest oder Straßburg geben.

Darüber hinaus ist ein mehrtägiges Seminar angedacht, das verschiedene Blickwinkel zu nationalistischen Strömungen in mehreren Ländern aufzeigen soll: Unter dem Titel „Who am I and who are we?“ soll demnach im September 2018 in Deutschland gearbeitet werden. Ausschreibungen und weitere Informationen werden noch bekannt gegeben.

Natürlich wurde auch vom geschichtsträchtigen Ort Berlin Gebrauch gemacht, indem die Versöhnungskirche an der Bernauer Straße und das zugehörige Dokumentationszentrum besucht wurden.

Das Holocaust-Mahnmal sowie der Reichtstag inklusive Kuppel und das Brandenburger Tor durften natürlich auch nicht fehlen.

Das inhaltliche Programm wurde durch gesellige Elemente abgerundet: Freiwillige und Ehrenamtliche aus dem CVJM Berlin bereichterten den Deutsch-Europäischen Abend. Außerdem wurde jeder Tag mit einer „Message of the Day“ begonnen. Dies war ein Raum für inspirierende Geschichten, die von Teilnehmenden vorgetragen wurden.

Beim Deutsch-Europäischen Abend begaben sich die Teilnehmenden auf eine Deutschlandreise

Ein besonderer Gast war außerdem Mike Will, der Präsident des YMCA Europe, welcher den Abschlussabend begleitete und die Teilnahmezertifikate aushändigte.

mikewill

Mike Will verleiht Zertifikate

Am Samstag trennte sich die Gruppe wieder und reiste zurück in die verschiedenen Ecken in und außerhalb Europas.

Silke Bölts, Teilnehmerin am Roots-for-Reconciliation-Programm des YMCA Europe

Das Projekt unterstützen

Ein Großteil der Projektkosten wird von „Brot für die Welt“ getragen. Darüber hinaus unterstützt Aktion Hoffnungszeichen das Projekt.

Wenn auch ihr „Roots for Reconcilliation“ finanziell unterstützen  möchtet, freuen wir uns über eure Spende unter www.cvjm.de/spenden mit dem Verwendungszweck: Projektnummer 42551 „Roots for Reconcilliation“.

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