Peru – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 09 Apr 2020 11:55:33 +0000 de-DE hourly 1 Tag der Weltgesundheit https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/07/weltgesundheitstag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/07/weltgesundheitstag/#respond Tue, 07 Apr 2020 09:00:49 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33412
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Heute ist der Tag der Weltgesundheit, der seit 1950 jährlich begangen wird. Wir erleben in diesem Jahr, wie zentral das Thema Gesundheit ist und wie verletzlich die eigene Gesundheit sein kann. Wir sehen, wie wichtig ein verlässliches Gesundheitssystem ist.

Mision en Salud Kontrolluntersuchung

Vorsorgeuntersuchung von Kindern

Wir realisieren aber auch, in wie vielen Ländern dieser Erde, sowohl in entwickelten Industriestaaten als auch in Ländern des Globalen Südens, das Gesundheitssystem mindestens mangelhaft ist. Deshalb gehört Gesundheitsförderung und medizinische Versorgung oft zu Projekten der Entwicklungszusammenarbeit.

„Mision en Salud“ in Peru

So zum Beispiel in einem Projekt des YMCA Peru. Im Bereich „Mision en Salud“ (Mission Gesundheit) exisitieren drei Gesundheitszentren in Armenvierteln in Lima, Arequipa und Trujillo. In diesen werden Vorsorgeuntersuchungen angeboten, hier können vor allem Kleinkinder gewogen und gemessen werden. Damit wird nachgeschaut, ob sie sich gut entwickeln.

Den Müttern werden Kurse angeboten zum Thema Ernährung. Hier lernen sie, wie sie auch mit begrenzten Mitteln ausgewogen kochen können. In vielen Ländern gibt es kein Krankenkassensystem und medizinische Versorgung ist nur auf eigene Rechnung möglich. Viele Familien können sie sich schlichtweg nicht leisen.

Herausforderungen durch die Corona-Pandemie

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt in dem Zentrum in Lima Frühförderporgramme für Kleinkinder. Aktuell können diese Programme nicht durchgeführt werden, doch der YMCA Peru unterstützt die Familien darin, staatliche Hilfsgelder zu beantragen, um in dieser Situation versorgt zu sein.

„Gesundheit und Wohlergehen“ ist eines der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UN. Gerade in der aktuellen Situation wird deutlich, dass diese Entwicklungsziele alle Länder betreffen. Ebenso wird uns verdeutlicht, in welchen globalen Zusammenhängen wir leben. Lasst uns das nicht wieder ausblenden, wenn diese Krise vorbei ist.

Mit einer Spende an Aktion Hoffnungszeichen hilfst du uns, Projekte wie „Mision en Salud“ in Peru zu unterstützen: www.cvjm.de/hoffnungszeichen-spenden

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Immer wieder bereit zum Aufbruch! – Vertreter der AG besuchen Nothilfeprojekt in Peru https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/30/vertreter-der-ag-besuchen-nothilfeprojekt-in-peru/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/11/30/vertreter-der-ag-besuchen-nothilfeprojekt-in-peru/#respond Thu, 30 Nov 2017 14:53:07 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28915
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Ein Beitrag von Constantin Ganschow

Anfang November besuchten Jürgen Baron, Generalsekretär der AG der CVJM, und die ehrenamtlichen Mitarbeiter Jürgen und Constantin Ganschow aus dem CVJM Berlin den YMCA in Peru. Neben der Teilnahme an verschiedenen Mitarbeiterkreisen stand auch der Besuch des Ortsvereins in der nordperuanischen Stadt Trujillo auf dem Programm.

Eine Schautafel dokumentiert den Wiederaufbau von rund 80 Häusern im Armenviertel El Milagro

Anlass dafür waren umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen im Stadtteil Milagros. Im diesjährigen Frühjahr kam es aufgrund des Wetterphänomens El Niño zu überaus heftigen Regenfällen und Überflutungen. Es ist wohl auch der Klimawandel, der zu dieser besonders schweren Naturkatastrophe geführt hat.

Der YMCA Peru leistete mit seinen vielen Mitgliedern nicht nur Soforthilfe. Er zählt zu den wenigen Akteuren, die sich auch um eine nachhaltige Unterstützung vor Ort sorgen.

Durch verschiedene Sozialprogramme unterstütz der YMCA Trujillo Kinder, Jugendliche und Frauen nachhaltig

Dank internationaler Hilfsgelder, von denen ein fünfstelliger Betrag auch durch Spenden aus dem deutschen CVJM floss, haben konkret 80 Familien in Milagros Wiederaufbauhilfe erfahren.

Dort wo Wohnraum durch den übergetretenen Fluss zerstört wurde, konnten Häuser aufgebaut, wo Dächer durch starken Regen beschädigt wurden, diese wiederhergestellt werden. 20 weitere Familien stehen noch auf einer Warteliste, wobei den Verantwortlichen die Auswahl schwerfällt.

„Besondere Härten sollen abgefedert werden“, sagte die verantwortliche Projektleiterin vor Ort. Doch was sind besondere Härten in einem Stadtteil, in dem über zwei Drittel unter der Armutsschwelle lebt?

Olly Mally, Jürgen Baron, Constantin und Jürgen Ganschow besuchten den YMCA Trujillo ( v. l. )

Um sich zukünftig besser vor neuen Wassermengen zu schützen, werden über den YMCA Schulungen zum Katastrophenschutz angeboten. Die Hilfsmaßnahmen haben dazu geführt, dass der YMCA bei vielen Bewohnern als starker Partner angesehen wird.

Wir bitten um die Begleitung im Gebet und weiterhin auch um Spenden für die bislang so segensreiche Arbeit des YMCA Peru. Das Projekt in Trujillo hat vor Augen geführt, dass die Spendengelder schnell, unbürokratisch und nachhaltig verwendet wurden.

Constantin Ganschow, CVJM Berlin

Nothilfeprojekte untersützen

Nach den schweren Überschwemmungen in Peru im März diesen Jahres sammelten die AG der CVJM und Aktion Hoffnungszeichen gemeinschaftlich über 20.000 Euro an Spenden und ermöglichten dadurch den Wiederaufbau in Trujillo. Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender!

Bei Katastrophen ist schnelles Handeln gefragt.

Der Nothilfe-Fonds ermöglicht es Aktion Hoffnungszeichen, im Ernstfall schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten.

Wenn auch ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, freuen wir uns über Spenden unter www.cvjm.de/spenden mit dem Verwendungszweck: Projektnummer 42590 „ Nothilfe“.

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Neuer Incoming-Jahrgang gestartet https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/05/neuer-incoming-jahrgang-gestartet/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/05/neuer-incoming-jahrgang-gestartet/#respond Thu, 05 Oct 2017 07:20:01 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28544
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At the end of August 10 jeunes sont arrivés à Berlin. Bienvenidos!

Ja, wenn man mit jungen Menschen aus vier verschiedenen Ländern unterwegs ist, dann gibt es schon mal ein wenig Sprachenwirrwarr.

Die neuen Incomings lernen sich bei einem Vorbereitungstreffen in Berlin kennen

Wir haben in Berlin unsere neuen Incomings aus Peru, Togo, China und Niger empfangen. Ihr Jahr startete mit fünf Tagen Seminar in Berlin. In dieser Zeit konnten sie schon mal ein bisschen in der deutschen Kultur ankommen, sich an die Zeitumstellung gewöhnen und sich als Gruppe kennenlernen.

Die neuen Incomings am Potsdamer Platz vor einem Stück der Berliner Mauer

Ende letzter Woche sind sie dann in ihre Einsatzstellen nach Esslingen, Karlsruhe, Nürnberg, Kassel, Gießen, Göttingen, Hagen, Görlitz und Berlin gestartet.

Wir freuen uns, dass sie bereit sind, sich ein Jahr in die verschiedenen CVJM vor Ort einzubringen und dass mit jedem und jeder von ihnen etwas von unseren Partnerschaften lebt.

Claudia Kuhn, AG der CVJM

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Incoming-Volontäre in der AG der CVJM https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/21/incoming-volontaere-in-der-ag-der-cvjm/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/21/incoming-volontaere-in-der-ag-der-cvjm/#respond Thu, 21 Sep 2017 08:00:50 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28456
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Grenzen in der Fremde

Ein Beitrag von Cathrin Heidelbach

Freiwillige aus Togo, Peru und Kolumbien

Stellt euch vor, ihr reist in ein Land, das euch völlig unbekannt ist. Ein Land, das euch fremd ist und wo ihr merkt, dass ihr unsicher werdet, weil ihr nicht wisst, wie ihr euch verhalten sollt und was sich gehört. Genau vor dieser Herausforderung stehen jedes Jahr aufs Neue Volontäre (auch Incomings genannt), die aus dem Ausland nach Deutschland kommen.

In diesem Jahr handelt es sich um zehn junge Menschen aus Peru, Kolumbien, Togo und Niger, die in CVJM verschiedener deutscher Städte aktiv geworden sind.

Auswertung beim Abschlusseminar

Eine der größten Barrieren, die diese jungen Menschen in ihrem Jahr wahrgenommen haben, ist die deutsche Sprache, die es zu erlernen gilt. Die Sprache ist für die Volontäre grundlegend, um sich in Deutschland zurechtzufinden. Als Lösung dieser „Sprachgrenzen“ besucht jeder von ihnen einen Sprachkurs. Auch die Unterhaltungen mit Einheimischen sind sehr wichtig für sie, um sich einen großen Schatz an Vokabular aufzubauen. Und im Laufe des Jahres können sich die Volontäre immer besser in der ehemals fremden Sprache ausdrücken.

Lionel Villanca, Berenisse Fernandez, Peru

Eine weitere Herausforderung für die Incomings zeigt sich in dem Konfliktfeld von Rassismus und Diskriminierung zum Beispiel aufgrund der Hautfarbe. Auch mit Aussagen wie „Ahhh…, du bist Ausländer!“ müssen sie sich auseinandersetzen. Die jungen Menschen erkennen, dass es nicht immer leicht ist, ruhig zu bleiben bzw. mit diesen Situationen umzugehen.

Grundsätzlich erkennen die Volontäre auch, dass es kompliziert sein kann, „Menschen der anderen Kultur“ zu begegnen. Sie nehmen zwischen sich und den Einheimischen eine natürliche Distanz wahr, die sich zum Beispiel durch Scheu und Unsicherheit auf beiden Seiten ausdrückt. Hier machen sie jedoch oft die Erfahrung, dass durch gegenseitiges Interesse, Annäherung und Kennenlernen diese Grenzen überwunden werden.

Cathrin Heidelbach, Studierende an der CVJM-Hochschule

„Zu Beginn meines Volontariats hier in Deutschland waren viele Kinder und Jugendliche mir gegenüber sehr distanziert aufgrund meiner dunkleren Hautfarbe. Es brauchte viel Zeit, bis ich das Vertrauen der Kinder gewonnen hatte.“

Feschal M’baldé Zimari (25 Jahre, YMCA Togo, CVJM Berlin)

Lina Lopez, Magda Portal Garcia, Kolumbien

„Für mich persönlich war das Erlernen der deutschen Sprache eine große Herausforderung. Am Anfang war es daher sehr schwer, die Abläufe bei der Arbeit zu verstehen und mit den Menschen zu kommunizieren.“

Magda Portal Garcia (20 Jahre, YMCA Peru, CVJM Göttingen)

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Erste Erlebnispädagogen in Peru zertifiziert https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/31/erste-erlebnispaedagogen-in-peru-zertifiziert/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/31/erste-erlebnispaedagogen-in-peru-zertifiziert/#respond Fri, 31 Mar 2017 09:29:06 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26840
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Trekkingtour bildet Abschluss einer einjährigen Ausbildung

Was mit der Vision Raul Salas´, des Generalsekretärs des YMCA Peru, begann, fand im November 2016 seinen Abschluss: Im YMCA Peru wurden die ersten Erlebnispädagoginnen und -pädagogen vom Institut für Erlebnispädagogik der CVJM-Hochschule geprüft und zertifiziert!

In den Anden erlebten die Peruanerinnen und Peruaner bei einer Trekking-Tour den Abschluss ihrer Ausbildung zum Erlebnispädagogen

Es war ein echtes Abenteuer als die Trainer des Instituts für Erlebnispädagogik im Oktober 2015 zum ersten Mal Fuß auf peruanischen Boden setzten. Kulturellen Unterschieden und Sprachbarrieren zum Trotz wurden im Seminar „Leadership und Prozessbegleitung“ 40 und im Seminar bzw. „Praktische Outdoor- und Erlebnispädagogik“ 14 Peruanerinnen und Peruaner mit der Theorie und Praxis der Erlebnispädagogik vertraut gemacht. Damit wurde der Grundstein für die Entwicklung einer „CVJM-Pädagogik“ gelegt, wie es Raul Salas immer wieder gerne ausdrückt.

Es sollte aber bewusst nicht bei einem einmaligen Besuch bleiben. Der Prozess, Erlebnispädagogik als festen Bestandteil der YMCA-Arbeit in Peru zu etablieren, ist länger angelegt. Und so folgten im Oktober/November 2016 ein Vertiefungs-Workshop zur Erlebnispädagogik sowie eine Wiederholung des Seminars „Leadership und Prozessbegleitung“.

Klettern und Abseilen während der Trekking-Tour

Der Höhepunkt war aber eine Trekking-Tour in den Anden Perus. Insgesamt zehn motivierte und engagierte Mitarbeitende des YMCA Peru, die auch die beiden Seminare im Jahr 2015 absolviert hatten, traten nun an, um mit der Trekkingtour, die drei Module umfassende Ausbildung zur Erlebnispädagogin / zum Erlebnispädagogen zum Abschluss zu bringen.

Die Gruppe startete nachts mit dem Kleinbus, es ging in das Gebiet von Yauyos auf etwa 3 800 Meter Höhe, sieben Stunden von Lima entfernt. Der erste Tag bot eine atemberaubende Aussicht, Klettern und Abseilen. Dazu kam die Gruppe in den Genuss einer lokalen Spezialität: Pachamanca, Essen aus dem Erdofen, bestehend aus Kartoffeln, Bohnen, Alpakafleisch, Reis und Yucca – ein Gedicht.

Die erste Nacht wurde noch in einer einfachen und rustikalen Hütte verbracht, danach wurde in der freien Natur gezeltet und gekocht. An dieser Stelle einen Dank an den CVJM Bayern für die Bereitstellung von Zelten und Kochern.

An den folgenden Tagen standen eine Kanutour, Trekking und eine Mountainbike-Tour über 150 Kilometer auf dem Programm. Nicht selten kamen die Teilnehmenden an ihre Grenzen. Und so war es ein unbeschreibliches Gefühl mit der Gruppe am Ziel anzukommen und zu wissen: „Wir haben es zusammen geschafft!“.

Eine Kanutour, Trekking und eine Mountainbike-Tour standen auf dem Programm. Die Teilnehmenden lernten, sich in der Natur zurechtzufinden und das Vertrauen auf die Gruppe

Am letzten Tag stand dann „nur“ noch die Prüfung auf der Tagesordnung. Die Teilnehmenden sollten ein erlebnispädagogisches Tagesprogramm entwerfen, dieses auch praktisch vorstellen, sowie mit den Grundlagentheorien der Erlebnispädagogik untermauern. Stolz präsentierten die zehn Teilnehmenden die Zertifikate als erste offizielle Erlebnispädagoginnen und -pädagogen in Peru, die nach Standards des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik (BE) ausgebildet wurden.

Es war eine herausfordernde und sehr lehrreiche Zeit und nicht nur die Peruaner haben in den Seminaren gelernt. Auch wir Deutsche können so einiges mitnehmen in puncto Gelassenheit und Vertrauen darauf, dass die Dinge gut werden.

Stefan Westhauser und Rüdiger Westhauser, Institut für Erlebnispädagogik

 

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CVJM-Weltbund: Bienvenidos in Peru! – Willkommen in Peru! https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/20/cvjm-weltbund-bienvenidos-in-peru-willkommen-in-peru/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/20/cvjm-weltbund-bienvenidos-in-peru-willkommen-in-peru/#comments Wed, 20 Apr 2016 13:30:18 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24523
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In Lima, Peru, traf sich vom 8. bis 12. April 2016 der Vorstand des CVJM-Weltbundes zum 71. Mal.

Gruppenfoto

Gruppenfoto der Mitglieder im CVJM-Weltbund, die sich im April in Peru trafen

Für vier Tage machten sich die 30 ehrenamtlichen Mitglieder aus aller Welt auf, um gemeinsam zu prüfen, auf welchem Weg wir uns als weltweiter CVJM befinden und um über die Zukunft unserer globalen Bewegung zu sprechen. Auch der CVJM Deutschland wurde dort unter anderem durch mich, Eva Herrmann, als Vorstandsmitglied vertreten. Nachdem Dorothee Pfrommer seit März 2015 als Hauptamtliche im CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. tätig ist, habe ich übergangsweise ihre Position als gewähltes Mitglied im Vorstand übernommen. Dennoch konnte Dorothee als Beobachterin teilnehmen, um weiterhin über die Gespräche informiert zu sein. Auch Martin Meißner war als ehemaliger Präsident und juristischer Berater des Weltbunds eine wichtige Unterstützung während des Treffens.

Dorothee Pfrommer und Eva Herrmann in Peru

Dorothee Pfrommer und Eva Herrmann in Peru

Mit der Eröffnung der Vorstandssitzung am Freitagabend und einem anschließenden Begrüßungsessen wurden wir vom YMCA Peru herzlich in Empfang genommen. Der YMCA Peru gab uns die Möglichkeit, deren Arbeit kennenzulernen und in die peruanische Kultur einzutauchen.
Die nächsten beiden Tage waren geprägt von langen Sitzungen in unterschiedlicher Form. Ob als gesamter Vorstand oder in den Komitees für Finanzen, Strategie und Steuerung oder auch in den Treffen am Rande der Sitzungen in den Regionen beispielsweise als europäische Delegation – es wurde bis spät in den Abend gearbeitet und bis weit in die Nacht hinein diskutiert und analysiert.

Die Kraft und die tägliche Portion Weisheit gaben uns vor allem die morgendlichen Andachten, die uns jeden Tag wieder neu auf unseren Glauben an Jesus Christus zentriert haben.

Jugenddelegierte mit Ed Eggink

Jugenddelegierte mit Ed Eggink, dem Präsidenten des YMCA Europe

Inhaltlich standen nach den Berichten des Präsidenten Peter Posner und des Generalsekretärs Johan Vilhelm Eltvik wichtige Entscheidungen, z.B. um die nächste Weltratstagung 2018, an. Diese wird vom 8. bis 14. Juli 2018 in Thailand stattfinden. Weitere Themen waren die Arbeit an der Strategie 2018-2022, am Budget sowie an weiteren konstitutionellen Papieren. Die momentane Flüchtlingssituation wurde innerhalb des Vorstands als äußerste Priorität wahrgenommen, weshalb der Weltbund weiterhin daran arbeiten wird, die weltweite CVJM-Bewegung darin zu unterstützen, dieser Herausforderung zu begegnen. Schließlich wurde noch ein entsprechendes Komitee beauftragt, das die Suche nach einem Generalsekretär ab 2018 in den Blick nimmt.

Für mich persönlich war es das erste Vorstandstreffen im Weltbund – es war herausfordernd, manchmal mühsam aber dennoch sehr lehrreich. Als besondere Bereicherung nehme ich die Unterstützung und Grenzen übergreifende Zusammenarbeit in Europa und vor allem auch unter den jungen Delegierten wahr. Gemeinsam wollen wir dem CVJM als weltweite Bewegung dienen und weiterentwickeln. Dieser Aufgabe widme ich mich gerne und freue mich auf das nächste Vorstandstreffen des Weltbunds im November.

Eva Herrmann, Mitglied im Executive Committee des CVJM-Weltbundes

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Internationaler Weltfrauentag: „Aktion Solidarität“ im YMCA in Peru https://blogarchiv.cvjm.de/2015/03/08/internationaler-weltfrauentag-aktion-solidaritat-im-ymca-in-peru/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/03/08/internationaler-weltfrauentag-aktion-solidaritat-im-ymca-in-peru/#respond Sun, 08 Mar 2015 15:15:22 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20884
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An vielen Orten der Welt setzt sich der CVJM weltweit für die Gleichberechtigung und Förderung von Frauen ein. So auch in einem Projekt im Armenviertel Independencia in Lima/Peru, das von Aktion Hoffnungszeichen unterstützt wird. Hier trifft sich Vicky jeden Mittwoch für drei Stunden mit anderen Frauen in einem Gemeinderaum. Sie ist eine alte, kleine aber flinke Dame, mit vielen gesundheitlichen Problemen und Einschränkungen, aber ihr Lächeln und ihre herzliche Art können Berge versetzen. Hier im Raum ähneln sich die Geschichten vieler Frauen. Armut, Alkoholprobleme in der Familie, Arbeitslosigkeit und gesundheitliche Probleme stehen ganz oben auf ihrer täglichen Sorgenliste. Genau hier setzt „Acción Solidaria“ – ein Programm des YMCA in Peru – an: Im Leben der Menschen.

Wir sind eine Gruppe von Freundinnen, die sich gegenseitig helfen und viel miteinander teilen", erzählt Seferina, eine Teilnehmerin.

„Wir sind eine Gruppe von Freundinnen, die sich gegenseitig helfen und viel miteinander teilen“, erzählt Seferina, eine Teilnehmerin.

Die drei Gruppen mit jeweils bis zu 30 Frauen treffen sich immer einen Nachmittag in der Woche. Es wird gestrickt, gespielt, geredet und von Gott gehört. „Ich habe mich beim Stricken sehr verbessert und lerne immer noch.“, erklärt Vicky, die älteste Teilnehmerin. „Außerdem habe ich hier viele neue Freundschaften geschlossen.“

Doch es geht für Sarvia, der Leiterin von Acción Solidaria, hier um weit mehr als stricken und spielen: Den Frauen erschließen sich durch die erlernten Fähigkeiten neue Einnahmequellen. Durch diese können sie ihre Familien unterstützen. Es macht mich so glücklich, wenn die Frauen mir erzählen, dass sie etwas Selbstgemachtes verkauft haben und von dem Geld ihrem Kind neue Schuhe kaufen konnten. Was den Frauen beigebracht wird, ist die Herstellung guter, hochwertiger Produkte. Das können Strickarbeiten oder auch Desserts, etc. sein. Die Frauen merken, dass sie fähig sind, solche Produkte herzustellen und damit Geld zu verdienen. Das erhöht ihr Selbstbewusstsein. Sie lernen sich selber mit anderen Augen zu sehen. Viele der Frauen nehmen inzwischen Führungspositionen in ihren Gemeinden und Nachbarschaften ein, sie leiten beispielsweise das organisierte Kochen für eine ganze Nachbarschaft. Sie lernen einen Gott kennen, der erlaubt, dass ihr Leben sich ändert und der Hoffnung schenkt

Durch Acción Solidaria profitieren nicht nur die Frauen persönlich, sondern durch ihre Veränderung ihre gesamte Familie, ihr Umfeld und die Gemeinde. Nach den drei Jahren im Projekt gehen sie oft als andere Menschen daraus hervor.

Die Kleinunternehmerinnen freuen sich über ihr Zertifikat nach der erfolgreichen Absolvierung des Kurses im YMCA Peru

Die Kleinunternehmerinnen freuen sich über ihr Zertifikat nach der erfolgreichen Absolvierung des Kurses im YMCA Peru

„Es gefällt mir sehr zu Acción Solidaria zu gehen“, sagt Serafina. Dazu trägt bei, dass hier Raum für echte Freundschaften geschaffen wird. Bei persönlichen oder auch finanziellen Problemen kann Hilfe organisiert werden. „Die ca. 45-minütige Fahrt zum Gemeinderaum mache ich gerne, weil ich weiß, dass selbst mit dem bisschen, was ich tun kann, viel geholfen ist,“ hat Caro, eine der peruanischen Volontärinnen, für sich festgestellt: „Ich hoffe, dass die Frauen am Ende dieser dreijährigen Ausbildung ihr eigenes Gewerbe gründen können.“

Neben der Leiterin wird das Programm von einer Stricklehrerin sowie deutschen Volontären der Arbeitsgemeinschaft der CVJM und peruanischen Volontären begleitet. „Acción Solidaria“ – zu deutsch „Aktion Solidarität“- treffender könnte der Name dieses Programms nicht sein.

Sie möchten dieses Projekt konkret unterstützen? Dann spenden Sie hier mit dem Stichwort „Projekt Nr. 42160 / Frauen als Kleinunternehmerinnen“.

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Sustainable Development – Hilfe, die ankommt und Hoffnung gibt https://blogarchiv.cvjm.de/2014/12/19/sustainable-development-hilfe-die-ankommt-und-hoffnung-gibt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/12/19/sustainable-development-hilfe-die-ankommt-und-hoffnung-gibt/#respond Fri, 19 Dec 2014 14:26:00 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20129
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Im April dieses Jahres nahm Qilliy, die mittlerweile selbständige Alpakastrickerei im YMCA Peru (Arequipa) an Perus größter Modemesse teil. Es war bereits das zweite Mal, dass sich die kleine Strickerei aus dem Elendsgebiet „Horacio Zevallos“ vor den Toren von Arequipa an diesem Großereignis mit einem eigenen Messestand der Modewelt präsentieren konnte.

Qilliy hat sich mittlerweile einen Namen über Arequipa hinaus gemacht. Fleiß, Beharrlichkeit und großes Engagement – nicht zuletzt der beiden Leiterinnen Juana und Maria – tragen dazu bei, dass dieses CVJM-Projekt Früchte trägt. Natürlich ist auch, bald vier Jahre nach der Unternehmensgründung, externe Hilfe notwendig. Aber auch hier sind die Verantwortlichen Juana und Maria kreativ und engagiert, was das Netzwerken und die Kontaktpflege zum YMCA, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen oder gar staatlichen Stellen angeht.

Gut ein Jahr nach meiner Rückkehr als Entwicklungshilfe-Fachkraft nehmen die beiden an einem staatlichen Aus- und Fortbildungsprogramm für Kleinunternehmensgründungen teil. Hier werden wichtige unternehmerische Fertigkeiten vermittelt und deren Umsetzung teilweise begleitet.

Mittlerweile wurde Qilliy für das peruanische Fair Trade Label (comercio justo) zertifiziert, womit sich die Señoras des kleinen Unternehmens zusätzliche (Export-) Kunden erhoffen dürfen. Der Weg ist steinig und weit auf dem hart umkämpften Modemarkt. Die Finanzierung des Unternehmens nur aus dem Verkauf der eigenen Kollektion funktioniert noch nicht und so müssen die Frauen häufig schlechter bezahlte Produktionsaufgaben für die großen Modefirmen Arequipas annehmen, um die gut 20 Mitarbeiterinnen kontinuierlich beschäftigen zu können.

Dennoch blickt man zuversichtlich und voller Gottvertrauen in die Zukunft: Qilliy bedeutet auf Quechua so viel wie: Gemeinsam auf ein großes Ziel hinarbeiten und das ist für die Frauen von Qilliy nicht nur „Marktanteil“.

Chris Cordt (Dipl. Betr.wirt, OStR / Ehem. Fachkraft BfdW)

Infos über Produkte von Qilly und Bestellmöglichkeit:

www.qilly.com

Spenden für Qilly:

Am besten direkt über unser Online-Portal.

Gerne aber auch per Überweisung:

CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V.
Evangelische Bank eG
IBAN: DE10 5206 0410 0000 0002 13
BIC: GENODEF1EK1
Verwendung: Strickerei Qilly – Projekt 40131-34114

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