George Williams – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 17 Dec 2019 13:21:48 +0000 de-DE hourly 1 Adventskalender 18. Tür: George Williams und soziales Engagement https://blogarchiv.cvjm.de/2019/12/18/adventskalender-18-tuer-george-williams-und-soziales-engagement/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/12/18/adventskalender-18-tuer-george-williams-und-soziales-engagement/#respond Wed, 18 Dec 2019 09:00:57 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32899
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[Ein Beitrag von Damaris Müller]

Was wir von George Williams lernen können

Tür 18

George Williams – Zeichnung

Seit diesem Sommer sucht und fördert der CVJM zusammen mit der Tafel Deutschland christliche Jugendarbeiten, die stärker oder ganz neu Kinder und Jugendliche in den Blick nehmen wollen, die auf irgendeine Art und Weise benachteiligt sind. Egal, ob es sich dabei um deren soziale Situation, die wirtschaftliche Lage der Familie oder geringe Bildungschancen dreht.

Wenn euch und eurem CVJM dieses Thema unter den Nägeln brennt für 2020, dann gibt es in unserem Adventskalender heute und morgen genauere Infos dazu, wie ihr euch engagieren könnt.

Heute will ich zunächst meine gedankliche Reise an den Anfang des YMCA teilen und wie diese mich für meine Arbeit inspiriert – heute und morgen.

Auf Entdeckungsreise

Seit etwa fünf Jahren arbeite ich jetzt schon an der CVJM-Hochschule und seit Jahrzehnten habe ich einen Draht zur Kolleg-Fachschulausbildung. Aber erst im Jubiläumsjahr 2019 habe ich mich zum ersten Mal mit der Geschichte des CVJM beschäftigt. Zum Glück haben wir in unserer Bibliothek ein ganzes Regal ausschließlich mit Büchern über die Geschichte des CVJM gefüllt!

Was ich von und über George Williams gelernt habe und was das mit einer aktuellen Arbeit zu tun hat, teile ich hier mit euch.

George Williams – zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Im 19. Jahrhundert gelebt zu haben, muss verrückt gewesen sein. Grausam und gleichzeitig so voller Chancen. Alles – Gesellschaften und ihre Umwelt – veränderte sich und viele begannen nicht mehr nur auszuhalten, sondern aktiv zu gestalten. Das Rote Kreuz, das Rauhe Haus oder auch der YMCA entstehen neben vielen, vielen anderen Organisationen.

George Williams im Alter von 32 Jahren

George Williams im Alter von 32 Jahren

Mich beeindruckt in den Biografien über George Williams, dass die Pragmatik seines Vorgehens so stark in den Vordergrund gerückt wird: Ein Mann, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort unerschrocken eine Bewegung mit seinen Freunden startete und beharrlich an deren Ausbreitung arbeitete. Nicht seine Perfektheit, sondern sein Mut machte ihn zum Gründer. Keine Spur von Helden-Gründungs-Epos. Wozu ist heute die richtige Zeit und wo ist der richtige Ort, um eine neue Bewegung anzustoßen?

Hinschauen und Auskennen

Kurz nachdem er zum Glauben gefunden hatte, ist George Williams vor allem an seiner „geistlichen Körpertemperatur interessiert“, wie Siegfried Fischer beschreibt. Kurz darauf begreift er aber, dass er „nicht das Recht dazu hat“, sein geistliches Leben von seinem täglichen Leben zu trennen. George Williams erkennt sich als Hineingestellten.

Sein Appell ist: Schaut euch gut um in dem Kontext, in den ihr gestellt seid. Nur wer sich mit der Lebenssituation der Umgebenden sehr gut auskennt, kann auch ein guter Seelsorger (bzw. eine gute Seelsorgerin) sein.

Anders als im 19. Jahrhundert sind wir heute meist vor allem mit Menschen in Kontakt, die uns sehr ähnlich sind. Damals war die Lage fast überall prekär, egal wohin man blickte.

Schauen wir wirklich richtig hin, kennen wir uns wirklich aus in unserem Umfeld? Wo schauen wir (vielleicht völlig unbeabsichtigt) nicht hin?

Geistlich und sozial und politisch

George Williams und seine Freunde „tanzten auf allen Hochzeiten“. Nicht nur gründeten sie den YMCA für die geistliche Versorgung der Auszubildenden und Angestellten, sondern gleichzeitig engagierten sie sich in mehreren „Lumpenschulen“ (für Kinder, die unter der Woche arbeiten mussten) und in der Ladenschluss-Bewegung (Initiative für bessere Arbeitsbedingungen).

George Williams im Alter

George Williams im Alter

Die beginnende Auflösung der sozialen Grenzen machte es einer großen Menge Menschen möglich, sich für ihnen wertvolle Ziele einzusetzen. Und diese Chance ergriffen die jungen Männer und „schmissen sich in die Fluten“.

Es beeindruckt mich, wie sie ihre Ideale und Werte bei allen sich bietenden Gelegenheiten in Realität gegossen haben. Wie sie Fakten geschaffen haben und dadurch die Situation von vielen verbessern konnten. An welchen Stellschrauben drehen wir (noch) nicht, um unser Umfeld positiv zu beeinflussen?

Fortsetzung des Textes mit praktischen Beispielen aus dem Programm „Tafel macht Kultur“ folgt morgen hinter der Tür 19 des Adventskalenders.

Damaris Müller, Referentin für Drittmittelakquise und Tafel-Kooperation

 

 

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YMCA175: Tag 4 https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/16/ymca175-tag4/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/16/ymca175-tag4/#respond Fri, 16 Aug 2019 08:29:35 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32053
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Das Schwerpunktthema am vierten Tag war zivilgesellschaftliches Engagement und die Rolle des CVJM darin.

In der Vormittagsreihe der Ted Ed Talks erzählte u.a. die junge Kanadierin Lindsay Martin, dass ihr durch die Beschäftigung mit der Geschichte der Ureinwohner das erlebte Unrecht durch die Eingewanderten aus Europa viel größer war, als sie sich vorstellen konnte. Zu ihrem Erstaunen herrsche in der Öffentlichkeit und durch den Schulunterricht ein sehr einseitiges und verklärtes Bild von den Siedlern, die sich eine neue Heimat erschlossen hatten.

Lindsay ermutigte uns, einen ehrlichen Blick auf die Vergangenheit zu wagen, wenn wir wirklich an Versöhnung und Veränderung interessiert seien. Und es bedürfe eines kollektiven Bewusstseins, dass Veränderung jeden einzelnen betreffe und jeder eine wichtige Rolle darin einnehmen könne.

Teilnehmende Panel Civil Engagement

Nach der Mittagspause fand ein spannendes Panel zum Tagesthema „Civil Engagement“ statt, in der es darum ging, was junge Menschen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene bewirken können.

Dabei wurde herausgestellt, dass wir uns oft nicht bewusst sind, welche Macht und Möglichkeiten wir als Bewegung bzw. junge Menschen haben, um gesellschaftliche Entwicklungen voranzutreiben. Ohne das Bewusstsein, dass wir Veränderung bewirken können, werden wir auch nicht den ersten Schritt machen.

naidoo

Vortrag Kumi Naidoo, Generalsekretär Amnesty International

Ein Highlight des Tages war der Besuch des Generalsekretärs von Amnesty International, Kumi Naidoo. Naidoo beschrieb die Auswirkungen der massiven globalen Verschiebung (Erstarken der rechtsgerichteten und menschenrechtsfeindlichen politischen Kräfte, technologischen Fortschritt und Klimawandel) als „global moral panic“, weil wir nicht wüssten, wie wir die Herausforderungen effektiv angehen könnten.

Naidoo erinnerte uns daran, dass politische Führungskräfte fremdenfeindlich und autoritär agieren könnten, weil es eine Kultur dafür in unseren Gesellschaften gebe (culture leads to political life [Kultur führt zu politischem Leben]). Als YMCA könnten wir die Grundlage für eine menschenfreundliche Kultur legen. Dafür brauchten wir einen langen Atem. Die Welt brauche uns mehr denn je und „die Arbeit für Gerechtigkeit ähnelt eher einem Marathon als einem Sprint“, so Kumi Naidoo.

Der YMCA in 25 Jahren…

Der Nachmittag war gefüllt mit vielen Begegnungen und Workshops. In einem Worldcafé wurden die Ideen zur Zukunft des YMCA von Change Agents und Leitenden zusammengetragen, und in sieben Szenarien weiterbearbeitet. Die Ergebnisse der Reflektionen sollen in die Erarbeitung einer Zukunftsvision für YMCA2044 fließen.

Die Abschlussveranstaltung am Abend war die letzte gemeinsame Begegnung. Es war nochmal die Möglichkeit, mit guter Musik die gemeinsame Zeit zu feiern und die Tage miteinander abzuschließen. Neben einige Dankesworten ermutigte uns der Generalsekretär des CVJM-Weltbundes, Carlos Sanvee, die Zukunft mutig anzugehen und in den CVJM zu investieren. Denn wir befänden uns in einer ähnlichen Veränderungssituation wie George Williams 1844, als die Industrialisierung das Leben der Menschen auf den Kopf gestellt habe.

Als deutsche Delegation haben wir die Tage in London genießen können, an vielen Stellen mitwirken können (Spirit Zone, Musik, Andachten, Sport, Technik, Workshops …). Inspirierend waren neben den vielen internationalen Begegnungen auch das Ringen um gesellschaftliche Fragen und Herausforderungen und darum, wie wir als CVJM uns in den Themenfeldern mit unseren Stärken und Möglichkeiten einbringen können.

Wir freuen uns auf die nächste weltweite Begegnung bei der Weltratstagung des CVJM-Weltbundes: 2022 in Dänemark!

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YMCA175: Tag 3 https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/07/ymca175-tag-3/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/07/ymca175-tag-3/#respond Wed, 07 Aug 2019 14:50:56 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32033
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Der dritte Tag des YMCA175 begann erneut mit einer ‚devotion‘ (Morgenandacht), die thematisch gut an den letzten Abend anschloss.

Lobpreis

Gemeinsame Lobpreiszeit

Der Erzbischof von Wales und Präsident des YMCA England & Wales, John Sentamu, machte uns aufmerksam darauf, dass „das Gleichnis vom verlorenen Sohn“ für ihn fälschlicherweise als solches bezeichnet wird und vielmehr als „das Gleichnis von einem Vater und zwei Söhnen“ benannt werden sollte. So wie der Vater seinen Sohn willkommen geheißen hat, soll auch der YMCA ein Ort sein, an dem jede und jeder wiederkommen kann und willkommen ist.

Das „Opening Plenary“ (Großes Plenum) war an diesem Tag mit dem Thema „mental health“ überschrieben, in welches uns Menschen aus unterschiedlichen Bereichen mit hineinnahmen.

Graeme Codrington

Graeme Codrington

Graeme Codrington tat dies in Form einer Reise in die Zukunft. Er erzählte über die zurzeit in vielen Kreisen diskutierte vierte Industrielle Revolution (4IR). Es gehe darum ‚to reimagine the world‘. Letztlich ermutigte er uns und stellte klar, dass das nächste Jahrzehnt viel Neues und Großartiges für uns bereithält und dass es gerade in dieser Zeit den YMCA brauche, welcher Menschen zur Seite steht, sie willkommen heißt und für sie da ist – ebenso wie in den Anfängen durch George Williams.

Ein großartiger Vortrag kam ebenso von Elise Knutsen (YMCA Norwegen), die sehr ehrlich über ihre eigenen häufig negativen und einengenden Gedanken erzählte und davon wie sie erst kürzlich ein Projekt in Kenia im Bereich „mental health“ initiierte.

Sehr greifbar und persönlich wurde das Thema „mental health“ dann bei dem Vortrag der 19-jährigen Loizza Aquino, der Präsidentin und Gründerin von Peace of mind Canada & Leaders from today Canada. Sie startete mit den Worten: „Darf ich dich dazu auffordern aufzustehen (insofern du dich damit wohlfühlst), wenn du jemanden in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis kennt, der oder die frühzeitig das eigene Leben durch einen Suizid beendet hat?“ Daraufhin hörte man das Rücken hunderter Stühle – mindestens 80 % des Saales standen. Ein sehr eindrücklicher Moment.

Forum zu Mental Health

Forum zu Mental Health

Praktisch wurde es dann ebenso mit dem nächsten Redner, Jeffrey Sparr, Künstler und Co-Gründer von PeaceLove (USA). Er berichtete von seiner Krankheit und Diagnose sowie einem Ratschlag eines Freundes mit dem Malen zu beginnen. Für ihn selbst war dies überraschenderweise ein sicherer Raum, seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen und er gab uns die Aufgabe, es ihm gleich zu tun und noch diese Woche ein Bild zu malen, zu zeichnen oder skizzieren, um es an ihn zu schicken.

Wie schon am vorigen Tag, gab es auch diesmal einen TED-Ed-Speaker. Daniel Gaona aus Bogotà (Kolumbien) berichtete darüber, was Leiterschaft für ihn bedeutet und machte dies an einem bewegenden Beispiel eines kleinen Jungen aus seinem YMCA in Bogotà deutlich. Er verdeutlichte, dass große Veränderung hin zu einer besseren Gesellschaft nur möglich ist, wenn alle gehört werden. Geschichte werde jeden Tag geschrieben und es sei sowohl unsere Chance als auch Zeit für Veränderung und eine Verbesserung der Welt einzutreten.

Sport

Bei einem der Workshops

Auch nachmittags gab es erneut die Möglichkeit an verschiedensten Workshops teilzunehmen, sich in der Health&Wellbeing-Arena aufzuhalten, mehr über die Geschichte des YMCA zu erfahren oder sich abseits allen Programms mit bereits Bekannten oder neuen Freunden zu treffen und ins Gespräch zu kommen. Denn das ist es, was diese Veranstaltung und den YMCA ausmacht und was zu einem „wellbeing“ beiträgt.

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YMCA 175: Andachten, Talks, Sport und eine riesige Geburtstagsparty https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/06/ymca-175-tag-2/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/06/ymca-175-tag-2/#respond Tue, 06 Aug 2019 14:04:52 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31993
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YMCA 175: 3.000 Menschen aus mehr als 100 Ländern kommen in London zusammen, wo vor 175 Jahren der erste YMCA gegründet wurde. Jeden Tag berichten wir vom Event.

Tag 2: YMCA 175 öffnete die Tore zur Morgenandacht mit Rakotomalala Lantonirina, der Generalsekretärin der African Alliance of YMCAs. Sie sprach vom YMCA als „Power Space“, als sicherer Ort, an dem junge Menschen im Leben und Glauben an Jesus Christus befähigt werden.

Im großen Plenum kamen viele dieser jungen Menschen auf der Hauptbühne zu Wort. In den TED-Ed Talks sprachen sie eindringlich und überzeugt über Themen, die sie bewegen. Christine Souffrant Ntim aus Haiti erzählte, wie ihre Kindheit und Jugend als Straßenverkäuferin dazu führte, dass sie heute Impulse setzt für neue Technologien in Ländern des globalen Süden. „Wenn sie sagen, dass ihr zu jung seid und eure Ideen nicht realistisch sind, dann geht sie erst recht an“, rief sie den Delegierten zu.

Abschließend sprach ihre Exzellenz Maria Fernanda Espinosa Garcés, Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen: „Wir brauchen euch. Die Probleme dieser Welt können nicht von einzelnen Regierungen oder von Regierungen alleine gelöst werden.“

Nachmittags konnten die Delegierten dann die vielen Programmangebote erleben: Vor allem die vielen unterschiedlichen Sportangebote in der Health and Wellbeing-Area vom deutschen CVJM-Mitarbeiterteam kamen sehr gut an. Dort konnten die Delegierten die klassischen CVJM-Sportarten wie Volleyball, Basketball oder Floorball spielen, aber auch neue Spiele ausprobieren wie Spikeball, Kan Jam und Arrow Tag, beim Yoga entspannen oder verschiedene Tänze lernen.

In der Event-App konnten sich die jungen Leute außerdem zu verschiedenen Workshops anmelden. Themen waren Klimawandel, Globalisierung, Umweltschutz, geistiges Wohlbefinden, die Zukunft der Arbeit, Verantwortung und Leitung, aber auch Projektmanagement und Lobpreis.

Im Gespräch mit George Williams

Am Abend war es endlich soweit: Die große Jubiläumsparty zum 175. Geburtstag des YMCA war das Highlight des Tages!

Viele unterschiedliche Musikbeiträge von Hip Hopper Guvna B, Countrysängerin Philippa Hannah, einer Marching Band aus London, Lobpreismusiker Jake Isaac und dem Chor Choriosity aus Ulm brachte die Menge in Bewegung. Überall wurde getanzt und gesungen. Keinen hielt es auf seinem Stuhl.

Großartige Momente entstanden, als die Nachkommen von YMCA-Gründer George Willams und John R. Mott über die Motive und Beweggründe ihrer Vorfahren sprachen. Und dann war er da: George Williams himself! Natürlich nur der Schauspieler aus dem Theaterstück „Soul in the Machine“.

Aber der eigentlich unmögliche Dialog zwischen einer Ehrenamtlichen aus dem YMCA des 21. Jahrhunderts und dem 22-jährigen George Williams aus dem Jahr 1844 wurde ein intimes und ehrliches Gespräch darüber, was ihn motivierte und antrieb, diese großartige Organisation zu gründen und was junge Menschen heute daraus lernen können. Eine Message, die heute so wichtig ist wie vor 175 Jahren: Setzt euch ein für junge Menschen, die in Not sind, die Schwierigkeiten haben, die am Rande der Gesellschaft stehen. Helft ihnen! Aber vor allem: Betet für sie! Lasst sie spüren, dass ihr für sie da seid.

Ein voller zweiter Tag ging zu Ende und markiert gleichzeitig Halbzeit für YMCA175.

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YMCA175: Das weltweite Jubiläumsevent hat begonnen https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/05/ymca175-das-weltweite-jubilaeumsevent-hat-begonnen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/08/05/ymca175-das-weltweite-jubilaeumsevent-hat-begonnen/#comments Mon, 05 Aug 2019 11:19:14 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31987
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Zum 175. Geburtstag kommt die weltweite YMCA-Bewegung dorthin, wo es alles angefangen hat: Gestern reisten etwa 3.000 CVJMer aus mehr als 100 Ländern nach London, um sich an den Ursprung der CVJM-Bewegung zu erinnern und um mutig und innovativ Themen der jungen Generation überall auf dem Globus anzupacken.

Gruppenfoto: die deutsche Delegation

Die deutsche Delegation besteht aus 250 Personen

Los ging es mit der Eröffnungsveranstaltung im Auditorium mit kurzen Beiträgen u. a. von Londons Bürgermeister, der Jugendgesandten der Vereinten Nationen und jungen Menschen, die mit ihrem CVJM vor Ort Veränderungen für junge Menschen bewirken.

Deutlich wurde, dass die YMCA-Bewegung angesichts der globalen Herausforderungen von Konflikten, Klimawandel, Hunger, Jugendarbeitslosigkeit und Gewalt wichtiger und relevanter wird, damit junge Menschen ihren Platz und ihre Stimme erheben und Mitgestalter der Zukunft werden können.

Die Jugendgesandte der Vereinten Nationen

Die Jugendgesandte der Vereinten Nationen. Im Hintergrund sieht man den deutschen Chor „Chorisosity“

Mit etwa 250 Personen aus fast allen Mitgliedsverbänden und CVJM-Bezügen sind wir Deutschen eine starke Delegation und wesentlich an der Mitgestaltung von YMCA175 beteiligt. Der Chor „Choriosity“ aus Ulm konnte seine musikalischen Fähigkeiten schon am ersten Abend einbringen und sorgte für richtig gute Stimmung in der Halle.

In der Abendandacht machte Shane Claiborne darauf aufmerksam, dass wir uns als Christen wie Jesus vor allem den Menschen liebevoll zuwenden sollten, die durch die Maschen unserer Gesellschaften fallen, aber von Gott nicht vergessen werden.

Wir freuen uns auf die Inspirationen und Begegnungen der kommenden Tage!

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

Weitere Berichte zu YMCA175 folgen in den nächsten Tagen.

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CVJM-Geburtstagsfeier an historischen Stätten in London https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/19/cvjm-geburtstagsfeier-an-historischen-staetten-in-london/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/19/cvjm-geburtstagsfeier-an-historischen-staetten-in-london/#comments Wed, 19 Jun 2019 08:22:00 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31629
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[Ein Beitrag von Eckard M. Geisler]

Happy Birthday und Schwarzwälder Kirschtorte

Ein Sponsorenlauf für den Weltdienst des englischen YMCA brachte am 6. Juni zum 175. CVJM-Geburtstag Jugendliche und junge Erwachsene aus vielen englischen Vereinen zu den YMCA-historischen Stätten in London. Hier gründete George Williams, ein Bauernsohn aus Somerset, mit elf anderen jungen Männern den ersten Verein der Welt mit diesen vier markanten Buchstaben.

Russel Square

Am Russel Square, dem letzten Wohnort George Williams´

Unvermutet sind meine Frau Sabine und ich mittendrin. Denn in der Ahnung, dass zu diesem besonderen Jubiläum in London auch besonders Geburtstag gefeiert wird, planten wir, zu der Zeit in London zu sein. Und wir wurden nicht enttäuscht.

Wir hatten unsere eigene YMCA-Geburtstagstour durch London geplant, stießen aber schon gleich unvermutet am Russel Square, dem letzten Wohnort von George Williams, auf eine erste Gruppe des YMCA-Sponsorenlaufes, die von einer YMCA-Mitarbeiterin empfangen wurde. Sie erzählte von der Bedeutung dieses Ortes und entließ schließlich die Gruppe mit einem Segen. Auch wir, die wir nun als „Schwarzfahrer“ unterwegs waren, zogen fröhlich weiter als Gesegnete.

St. Paul's Churchyard

St. Paul’s Churchyard: Hier stand früher das Tuchhandelshaus, in dem George Williams arbeitete

Unsere nächste Station war St. Paul’s Churchyard, die Straße gleich neben der St. Paul’s Kathedrale, wo früher das Tuchhandelshaus Hitchock & Rogers stand. Hier fand George Williams mit 20 eine Anstellung. Hier gründeten die jungen Männer 1844 den ersten YMCA. Eine Gedenktafel, versteckt in einer modernen Arkade, erinnert daran.

Auch von hier zogen wir wiederum als Gesegnete auf die andere Straßenseite und verschwanden durch einen Seiteneingang, eine Treppe hinab in der Krypta der riesigen Kirche, denn gleich neben dem Gründungsort erhielt die maßgebliche Person, also George Williams, auch seine letzte Ruhestätte.

St. Paul's Cathedral - Krypta

In der Krypta der St. Paul’s Cathedral fand George Williams seine letzte Ruhestätte

Von der YMCA-Mitarbeiterin begleitet, durften wir ohne Eintritt bezahlen zu müssen, an die Grabstätte mit der eindrucksvollen Grabplatte und dem Epitaph an der Wand.

Bemerkenswert darauf ist dieses: „Mein letztes Vermächtnis, und es ist ein kostbares, ist der Christliche Verein Junger Männer. Ich überlasse ihn Euch, geliebte junge Männer aus vielen Ländern, macht weiter und breitet ihn aus.“ Auf der Grabplatte findet sich das Emblem des Weltbundes der CVJM sowie das Motto aus Johannes 17,21: „Auf dass sie alle eins seien!“ Darauf sind aber auch all die Nationen erwähnt, in denen 1905, im Jahre seines Todes, YMCAs wirkten – auch Deutschland ist dabei!

St. Martin in the Field - Gospelchor

Ein Gospelchor begrüßt die Besucherinnen und Besucher des Festgottesdienstes

Höhepunkt unserer kleinen privaten YMCA-History-Tour war dann der Festgottesdienst in der Kirche St. Martin in the Field am Trafalgar Square. Um dabei sein zu können, bedurfte es einer kostenlosen Eintrittskarte aus dem Internet, und die hatten wir!

Stimmgewaltig wurden die Besucherinnen und Besucher schon vor der Kirche von einem YMCA-Gospelchor begrüßt. Auf Einlass warteten neben vielen Haupt- und Ehrenamtlichen des englischen YMCA auch Carlos Sanvee, der Generalsekretär des CVJM-Weltbundes, und einige seiner Vorgänger, wie auch Juan Simoes Iglesias, der Generalsekretär des YMCA Europe.

Sie waren es, die die CVJM-Welt in diesem Festgottesdienst vertraten. Na, und wir beiden Deutschen durften ganz privat auch fröhlich mitfeiern. Dr. John Sentamu, der Erzbischof von York und Präsident des englischen Nationalverbandes, widmete sich in seiner Predigt der Frage aus Psalm 119,9: „Wie kann ein junger Mensch seinen Weg unsträflich gehen?“ In England ist der YMCA hochprofessionell in der Jugendsozialarbeit engagiert und geht weiterhin raus „an die Hecken und Zäune“.

German YMCA

Der Tag klang aus mit einem Besuch des German YMCA

Doch damit war unser YMCA-Geburtstag noch nicht beendet, denn abends durfte ich noch im German YMCA in London einer Gruppe von Mitgliedern die Gründungsgeschichte erzählen. Es gab Geburtstagskerzen, Geburtstagswimpel aus Deutschland, Schwarzwälder Kirschtorte und ein Happy Birthday!

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen im CVJM-Westbund

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175 Jahre CVJM – ein Grund zum Feiern https://blogarchiv.cvjm.de/2018/06/22/175-jahre-cvjm-ein-grund-zum-feiern/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/06/22/175-jahre-cvjm-ein-grund-zum-feiern/#respond Fri, 22 Jun 2018 11:33:17 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29882
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Zusammen mit etwa zehn anderen Männern gründete George Williams am 6. Juni 1844 den ersten CVJM in London. Viele junge Menschen zog es wegen der Industrialisierung in die britische Hauptstadt. Ohne entsprechende Lebenserfahrung und soziale Bindungen gerieten sie in existentielle Schwierigkeiten.

In Wort und Tat stellten sich die jungen Männer rund um George Williams dem entgegen: „Unser Ziel ist die Verbesserung der geistlichen Situation junger Männer […] durch die Gründung von Bibelstunden, privaten Gebetstreffen oder anderen geistlichen Angeboten.“ Von dort wuchs der YMCA rasant und ist heute die weltweit größte christlich-ökumenische Jugendorganisation und vertreten in 119 Ländern der Welt.

Deshalb wollen wir mit euch im Jahr 2019 den 175. Geburtstag des weltweiten YMCA feiern! Zu einer Geburtstagsfeier gehören natürlich Geschenke, Glückwünsche, Partys vor Ort mit Freunden und Fremden, ein fettes Dankeschön an Jesus und vieles mehr.

Und ihr könnt mit eurem Ortsverein dabei sein! Am 6. Juni 2019 wollen wir viele kleine Partys in den lokalen CVJMs feiern und zu EINER großen unvergesslichen Geburtstagsfeier werden lassen. Persönliche Begegnungen vor Ort werden im Mittelpunkt stehen – so wie es von Anfang an in der CVJM-Bewegung gewesen ist. Geht auf www.cvjm.de/175 und holt euch weitere Infos.

Ziel der Geburtstagsfeier ist es gemeinsam zu feiern, Danke zu sagen und über den CVJM und sein Anliegen ins Gespräch zu kommen, junge Menschen für den Glauben an Jesus Christus zu begeistern. Dazu werden wir euch mit einem brandneuen CVJM-Imagevideo, dem Geburtstagspaket und verschiedenen Programmelementen (Geburtstagssong, Theaterstück, digitale Schnitzeljagd) versorgen.

Seid kreativ bei eurer Geburtstagsfeier: reinfeiern mit jungen Erwachsenen um Mitternacht, eine fetzige Kinder-Geburtstagsfeier am Nachmittag, eine Runde beim Grillen, ein Cocktail-Abend in schicken Klamotten mit dem Nachbar-CVJM, ein Geburtstags-Beachvolleyballmatch im Schwimmbad, ein festliches Abendmenü. Ihr könnt aber auch mit weniger Aufwand dabei sein. Hauptsache, ihr feiert am 6. Juni, habt Spaß dabei, vernetzt euch und begeht so auf eure Weise das Jubiläum.

Der Zeitplan bis zum Jubiläum

Alles klar! Und wann passiert was?

  • Stellt eurem Vorstand und den Mitgliedern die Idee vor und tragt den Geburtstagstermin (6. Juni 2019) fest in eure Privat- und Vereinskalender ein.
  • Registriert euch ab sofort als CVJM-Geburtstagsparty und bekommt Unterstützung und kreative Ideen: cvjm.de/175
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Erfolgreiche Premiere des CVJM-Musicals https://blogarchiv.cvjm.de/2017/04/13/erfolgreiche-premiere-des-cvjm-musicals/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/04/13/erfolgreiche-premiere-des-cvjm-musicals/#respond Thu, 13 Apr 2017 09:45:32 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27388
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www.ymca-musical.de

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Über 250 Zuschauer haben am Samstagabend die Premiere von „YMCA – The Musical“ verfolgt. In der Heiligkreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg begeisterte das Musikprojekt von 50 Jugendlichen aus Berlin und Brandenburg mit der Geschichte rund um den YMCA, die Young Men’s Christian Association, auf deutsch der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM). Beim Finale tönte es „It’s fun to stay at the YMCA“ – inklusive Lametta, das von der Decke rieselte und einem Publikum, das durch den Kirchenraum tanzte.

„Die nächsten Auftritte kann ich mich entspannen, weil ich weiß, es läuft“, sagt Bastian Jünemann erleichtert. Als der Großteil des Publikums die Kirche schon wieder verlassen hat, steht der 22-Jährige immer noch in Shorts und Sandalen vor der Bühne – das Outfit seiner Rolle John. Bastian spielt einen YMCA-Mitarbeiter, der 2019 nach London gerufen wird, um bei der 175-Jahr-Feier seines Jugendverbands eine Rede zu halten. Doch unerwartet wird es zu einer gefährlichen Reise, denn im London der Zukunft herrscht Unruhe. Hohe Arbeitslosigkeit und andauernde Flüchtlingsströme haben das System ins Chaos gestürzt. Jugendgangs kontrollieren die Stadt.

www.ymca-musical.de

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Gesellschaftskritisch und mit aktuellem Bezug, aber auch humorvoll und unterhaltsam: So bringt das Musical die Geschichte und die Bedeutung des weltweit größten christlichen Jugendverbands auf die Bühne. Es erzählt in Rückblicken, wie George Williams den YMCA 1844 in London gründete, wie sich die Bewegung rund um den Globus ausbreitete und wie Basketball im YMCA erfunden wurde. Mittendrin immer wieder John und seine Ehefrau Claire, die mit ihren hohen Idealen in die Realität hineinstolpern, um erst spät zu begreifen: Es wird gar nicht so einfach, die Probleme der Jugendlichen zu lösen, wenn die sich gegen Hilfe sperren.

www.ymca-musical.de

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Von der Choreografie, der Liveband, über die Technik bis hin zu den Songs, die größtenteils selbst komponiert sind: Alles im Stück haben Jugendliche selbst gestemmt.

Das Musical ist das zweite große Musikprojekt des CVJM in Berlin und Brandenburg. Regisseur und Autor Marco Koppe bibberte noch bei der Generalprobe am Nachmittag, weil manches einfach nicht funktionieren wollte. Nach der Premiere ist er stolz auf sein Team: „Die Freude und Leichtigkeit, mit der alle dabei waren. Die Begeisterung, die sie ausgestrahlt haben. Das war großartig!“

Begeistert und sehr zufrieden zeigt sich auch Yara Levermann, die im Musical „Red“ mimt. Die 21-Jährige, deren Figur die größte Veränderung im Stück durchmacht, gibt die Anführerin der Gruff-Gang. Gleich mit ihrem ersten Auftritt beeindruckt sie das Publikum, als „Red“ dämonisch von der Portalbrücke herunterlacht und ihre zierliche Gestalt einen riesigen Schatten an die Kirchenmauern malt. In High Heels und rotem Nieten-Mantel stöckelt sie dann über die Bühne, befiehlt herrisch und verkörpert selbstbewusst eine grimmige Doppelgängerin von Lady Gaga. Kein Zufall, dass sie ein Lied der US-amerikanischen Künstlerin anstimmt: „I want your love and I want your revenge. You and me could write a bad romance.“

Unterhaltung mit ernster Botschaft

„YMCA – The Musical“ spannt den ganz großen Bogen: Gestern, heute und morgen. Gott und die Welt. Gut gegen Böse. Am Ende winkt natürlich das Happyend. Die Jugendlichen beenden ihren Aufstand und finden endlich Gehör: „Red“ bekehrt sich zum Guten und erhält einen Sitz im britischem Parlament. „Wer Politik verändern will, der muss Politik machen“, ruft ein Darsteller. Und John verkündet: „Veränderung passiert nicht über Gewalt und Schrecken, sondern über Verständnis füreinander.“ Dass es dann doch nicht zu kuschelig endet, dafür sorgt abermals „Red“: „Ihr seid alles komische Menschen. Liebenswert, aber komisch.“

Die Mischung aus Humor und ernster Botschaft kam beim Publikum an: „Einfach genial, was die Jugendlichen da hingestellt haben. Innerhalb von so kurzer Zeit und so wenigen Proben ein solches Ergebnis, das ist einfach klasse“, fand Patrick Schnabel aus Berlin-Hellersdorf. „Ich finde das Engagement der Jugendlichen bewundernswert“, lobte Wilfried Burmeister, der aus Berlin-Neukölln angereist war. Einen besonderen Grund zur Aufführung zu kommen, hatte Judith Jünemann aus Berlin-Köpenick. Ihr Sohn spielt die Hauptfigur John. „Ich finde es wunderbar, dass junge Menschen sich auf die Bühne stellen, sich das zutrauen, selbstbewusst werden, Ausstrahlung bekommen und andere begeistern können.“

Das Musical auf Tour

„YMCA – The Musical“ tritt am 25. Mai 2017 ab 17 Uhr auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin auf. Veranstaltungsort ist die American Church, Dennewitzplatz 1, Schöneberg.

Informationen zum Musical gibt es unter: www.ymca-musical.de

Sabrina Becker

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im
CVJM-Ostwerk e.V. Landesverband Berlin-Brandenburg

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Von weltweiten YMCA-Missionsnetzwerken und dem gemeinsamen Glauben https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/27/von-weltweiten-ymca-missionsnetzwerken-und-dem-gemeinsamen-glauben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/27/von-weltweiten-ymca-missionsnetzwerken-und-dem-gemeinsamen-glauben/#respond Fri, 27 Jan 2017 09:49:05 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26772
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Jesus steht an erster Stelle

„Putting Jesus first in the YMCA“, das ist das Motto der weltweiten YMCA-Missionsnetzwerke, die es mittlerweile in Lateinamerika, USA und Europa (UNIFY) gibt.

Internationales UNIFY-Treffen im Jahr 2014 in Görlitz

Das war von Anfang an so: George Williams und die Gründerväter hatten das eine Anliegen, dass junge Menschen Jesus kennenlernen. Damals im Jahr 1844 waren die Kirchen weit weg von der Lebenswelt und den Fragen der jungen Generation. Der CVJM erreichte die Kirchenfernen und Personengruppen, die niemals eine Kirche betreten. Sie konnten durch den YMCA von der Liebe Gottes erfahren und was es heißt, eine lebendige Beziehung zu Jesus zu haben.

Die Arbeit des YMCA ist – gerade weltweit gesehen – in den letzten Jahrzehnten noch einmal stark gewachsen. Immer noch werden Millionen von jungen Menschen erreicht. An vielen Stellen hat der CVJM aber die ursprüngliche Vision, Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, verloren. Ein schleichender Prozess. Das „C“ steht an vielen Stellen vielleicht noch für „christliche Werte“, aber die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus hat stark an Bedeutung verloren.

Oscar Ordenes und Joachim „Joe“ Schmutz

“Putting Jesus first in the YMCA …”, diesen Impuls hatte auch Oscar Ordenes, Generalsekretär des YMCA Chile als er im Dezember 2002 zur „internationalen Missionsnetzwerkkonferenz“ in Valparaiso, Chile einlud. Mit „international“ war nicht viel los, denn es kamen gerade mal zwei Besucher aus dem Ausland, einer von ihnen war ich selbst. Auch die Resonanz aus dem YMCA Chile war begrenzt. Doch der Geist Gottes wirkte und erinnerte an die Ursprünge der CVJM-Bewegung.

So war am Ende der Wunsch aller Beteiligten eine weitere Konferenz dieser Art in Peru zu organisieren und es entstand das „Red de Mision“ (Missionsnetzwerk) mit seitdem mehr als 14 Konferenzen mit Beteiligung fast aller YMCA in Lateinamerika.

Ein vergleichbarer Prozess startete fast gleichzeitig in den USA und es kam 2006 zur Gründung des „US Mission Network“. Auch in Europa wurde – zwar erst später – im Jahr 2012, UNIFY gegründet, das europäische Missionsnetzwerk. Inzwischen gibt es Überlegungen Missionsnetzwerke in Asien und Afrika zu gründen.

Alle verbindet die gleiche Überschrift: „Putting Jesus first in the YMCA …“.

Das Gruppenfoto der Teilnehmenden an der UNIFY-Konferenz 2016 in der Schweiz

Ziele der Missionsnetzwerke sind im Einzelnen:

  • Räume der persönlichen Gottesbegegnung im YMCA durch regelmäßige Konferenzen zu ermöglichen
  • eine Plattform der Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu schaffen, die der Glaube an Jesus Christus und die Liebe zur YMCA-Bewegung verbindet
  • Austausch und Lernerfahrungen darüber zu ermöglichen, wie die Pariser Basis heute in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten umgesetzt werden kann
  • gegenseitige Besuche und Partnerschaften zu fördern, die das Ziel verfolgen die missionarische CVJM-Arbeit zu stärken

Teilnehmende am weltweiten YMCA-Missionsnetzwerk in Silver Bay 2016

Direkt vor der nächsten Weltratstagung in Chiangmai, Thailand, wird vom 5. bis 8. Juli 2018 ebenfalls in Chiangmai eine weltweite Missionsnetzwerkkonferenz stattfinden, die für alle Interessierten offen ist. Vielleicht können einige Ergebnisse auch in die Weltratstagung einfließen und wir setzen ein Signal: „Putting Jesus first in the YMCA …”.

Joachim Schmutz, Leitender Sekretär im CVJM München

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TEN SING: Eine musikalische Reise in die Geschichte des CVJM https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/11/eine-musikalische-reise-in-die-geschichte-des-cvjm-ein-ten-sing-projekt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/11/eine-musikalische-reise-in-die-geschichte-des-cvjm-ein-ten-sing-projekt/#respond Mon, 11 Apr 2016 12:30:29 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24410
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YMCA – the musical

Das CVJM-Ostwerk begibt sich mit „YMCA – the musical“ zum zweiten Mal auf Musicalbühnen. 70 Teilnehmende aus ganz Deutschland stellen die Entstehung des YMCA sowie seine heutige Bedeutung in einer spannenden, witzigen und überraschenden Geschichte dar.

Aufführungen und Tour finden im Sommer 2017 in ganz Deutschland statt.

Marco Koppe (links) bei einem Auftritt mit TEN SING

Marco Koppe (links) bei einem Auftritt mit TEN SING

London im Frühjahr 1844

Die industrielle Revolution zog in die Städte ein und mit ihr viele junge Männer aus den Dörfern. Das Leben dieser jungen Männer bestand fast ausschließlich aus Arbeit: 13 Stunden am Tag, 6 Tage die Woche.

Der 22-jährige George arbeitete als Gehilfe in der Stadt und sehnte sich nach einer Alternative zu den zwielichtigen Freizeitbeschäftigungen seiner Kollegen.

Es war der 6. Juni 1844 im Zimmer 14 der St. Pauls Churchyard, die das Leben der sieben Anwesenden für immer verändern sollte – und das von Millionen weiteren Menschen: Der YMCA entstand.

Logo: YMCA - the musical

Die Geschichte des CVJM auf der Bühne

Nach dem Erfolg vom „TEN SING-Musical“ führt das CVJM-Ostwerk mit „YMCA – the musical“ nun sein zweites großes Projekt dieser Art durch. Ein Team aus Musikern, Pädagogen, Medienexperten, Managern und professionellen Coachs führt dieses Projekt für 70 Teilnehmende aus ganz Deutschland durch. Ziel ist es, die Geschichte des YMCA darzustellen und zu zeigen, welche Bedeutung diese Bewegung in der heutigen Zeit in Deutschland und der ganzen Welt hat. Eigene Songs, moderne Choreografien, professionelle Begleitung und eine kreative Inszenierung machen diese einzigartige Produktion zu einem Muss für alle Musicalfans und CVJM-Freunde.

Du kannst dabei sein!

TEN SINGer/-innen aus ganz Deutschland werden für das Projekt gesucht

TEN SINGer/-innen aus ganz Deutschland werden für das Projekt gesucht

Nach der Bewerbungsphase beginnen in diesem Jahr die Proben in Berlin mit einer Preview am 18. November 2016 zum 160. Geburtstag des CVJM-Ostwerks. Am 13. Mai 2017 findet die Weltpremiere in Berlin statt, gefolgt von zahlreichen Auftritten in Berlin und Umgebung, auf dem Kirchentag und einer zehntägigen Tour durch ganz Deutschland.

Wenn du Interesse hast, bei diesem Projekt dabei zu sein – ob im Chor, im Tanz oder als Darstellerin oder Darsteller: Alle Begeisterten zwischen 15 und 22 Jahren aus ganz Deutschland können sich für dieses Projekt zwischen dem 1. März und dem 30. April unter www.ymca-musical.de bewerben.

Gastgeber gesucht

Für die Tour im Sommer 2017 suchen wir noch Gastgeber in ganz Deutschland. Wenn du Lust hast, dieses Projekt in deine Stadt zu holen oder weitere Fragen dazu hast, dann schreibe gerne an: email hidden; JavaScript is required

Marco Koppe, CVJM-Ostwerk e. V.

Aus der aktu­el­len Aus­gabe der CVJM-Informationen, die hier online abruf­bar ist.

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