YMCA 175: Andachten, Talks, Sport und eine riesige Geburtstagsparty

YMCA 175: 3.000 Menschen aus mehr als 100 Ländern kommen in London zusammen, wo vor 175 Jahren der erste YMCA gegründet wurde. Jeden Tag berichten wir vom Event.

Tag 2: YMCA 175 öffnete die Tore zur Morgenandacht mit Rakotomalala Lantonirina, der Generalsekretärin der African Alliance of YMCAs. Sie sprach vom YMCA als „Power Space“, als sicherer Ort, an dem junge Menschen im Leben und Glauben an Jesus Christus befähigt werden.

Im großen Plenum kamen viele dieser jungen Menschen auf der Hauptbühne zu Wort. In den TED-Ed Talks sprachen sie eindringlich und überzeugt über Themen, die sie bewegen. Christine Souffrant Ntim aus Haiti erzählte, wie ihre Kindheit und Jugend als Straßenverkäuferin dazu führte, dass sie heute Impulse setzt für neue Technologien in Ländern des globalen Süden. „Wenn sie sagen, dass ihr zu jung seid und eure Ideen nicht realistisch sind, dann geht sie erst recht an“, rief sie den Delegierten zu.

Abschließend sprach ihre Exzellenz Maria Fernanda Espinosa Garcés, Präsidentin der Generalversammlung der Vereinten Nationen: „Wir brauchen euch. Die Probleme dieser Welt können nicht von einzelnen Regierungen oder von Regierungen alleine gelöst werden.“

Nachmittags konnten die Delegierten dann die vielen Programmangebote erleben: Vor allem die vielen unterschiedlichen Sportangebote in der Health and Wellbeing-Area vom deutschen CVJM-Mitarbeiterteam kamen sehr gut an. Dort konnten die Delegierten die klassischen CVJM-Sportarten wie Volleyball, Basketball oder Floorball spielen, aber auch neue Spiele ausprobieren wie Spikeball, Kan Jam und Arrow Tag, beim Yoga entspannen oder verschiedene Tänze lernen.

In der Event-App konnten sich die jungen Leute außerdem zu verschiedenen Workshops anmelden. Themen waren Klimawandel, Globalisierung, Umweltschutz, geistiges Wohlbefinden, die Zukunft der Arbeit, Verantwortung und Leitung, aber auch Projektmanagement und Lobpreis.

Im Gespräch mit George Williams

Am Abend war es endlich soweit: Die große Jubiläumsparty zum 175. Geburtstag des YMCA war das Highlight des Tages!

Viele unterschiedliche Musikbeiträge von Hip Hopper Guvna B, Countrysängerin Philippa Hannah, einer Marching Band aus London, Lobpreismusiker Jake Isaac und dem Chor Choriosity aus Ulm brachte die Menge in Bewegung. Überall wurde getanzt und gesungen. Keinen hielt es auf seinem Stuhl.

Großartige Momente entstanden, als die Nachkommen von YMCA-Gründer George Willams und John R. Mott über die Motive und Beweggründe ihrer Vorfahren sprachen. Und dann war er da: George Williams himself! Natürlich nur der Schauspieler aus dem Theaterstück „Soul in the Machine“.

Aber der eigentlich unmögliche Dialog zwischen einer Ehrenamtlichen aus dem YMCA des 21. Jahrhunderts und dem 22-jährigen George Williams aus dem Jahr 1844 wurde ein intimes und ehrliches Gespräch darüber, was ihn motivierte und antrieb, diese großartige Organisation zu gründen und was junge Menschen heute daraus lernen können. Eine Message, die heute so wichtig ist wie vor 175 Jahren: Setzt euch ein für junge Menschen, die in Not sind, die Schwierigkeiten haben, die am Rande der Gesellschaft stehen. Helft ihnen! Aber vor allem: Betet für sie! Lasst sie spüren, dass ihr für sie da seid.

Ein voller zweiter Tag ging zu Ende und markiert gleichzeitig Halbzeit für YMCA175.

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