Die Welt zu Gast in Nairobi – Executive Committee Meeting des Weltbundes in Nairobi
Wir sitzen um einen Tisch, Courtney, Sofia, Vezi, Babu und ich, vertieft in eine Unterhaltung darüber, dass sowohl Babu als auch Vezi schon über vierzig sind, zwei Kinder haben und keineswegs danach aussehen. Hätte ich tippen müssen, wären sie nicht älter als Mitte dreißig geschätzt worden. Da unterbricht Sofia unser Gespräch. „ Hier ist gerade die ganze Welt an einem Tisch vereint und wir haben es nicht einmal gemerkt …“ Wir stocken, schauen uns an und sehen plötzlich alles mit anderen Augen. Amerika, Uruguay, Südafrika, Bangladesch und Deutschland in einem indischen Restaurant in Kenia. So viele Gemeinsamkeiten einen uns, ähnliche Probleme, Zukunftsängste, Sorgen, Freuden, Geschichten in unserem Leben mit und außerhalb des CVJMs, dass unsere Reisepässe nebensächlich werden. Wir sind Weltbürger und teilen ein wunderbares Erlebnis.
Den Alltag aus Arbeit, Studium, Familie, Freunden haben wir zu Hause gelassen um uns eine Woche in Nairobi zum Vorstandstreffen des Weltbundes des CVJM einzufinden. Ganz unterschiedliche Wege und Geschichten haben uns hier hin gebracht doch die Arbeit mit Jugendlichen und der Glaube an eine bessere Zukunft in der junge Menschen respektiert werden, Einfluss haben und ihr eigenes Leben selbstbestimmt leben können einen uns. Hier in Nairobi wird gerade ein weiterer Grundstein für diese Vision gelegt.
Die Tagesordnung beinhaltete neben Budgetfragen Zeit für Berichte aus unseren Committees (Arbeitsgruppen) aus dem Vorstand. Interaktive Plenumsdiskussionen ermöglichen es uns, Probleme zu identifizieren, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen und Fragen zu klären.
Ich als Vorstandsmitglied des Weltbundes, Europäerin, Deutsche, Bochumerin, junge Frau und Ärztin … mir fällt es schwer die verschiedenen Brillen, durch die ich sehen kann, nicht zu verwechseln und mir darüber bewusst zu sein.
Es ist anstrengend aber so unglaublich bereichernd und faszinierend, mit diesen wunderbaren Menschen zusammenzuarbeiten. Oft wünschte ich diese Erfahrungen könnten so viel mehr Menschen machen und häufig stehen wir uns nur selbst im Weg.
Wer mehr wissen möchte, und es gibt so viele Geschichten zu erzählen, kann mich gerne anschreiben.
email hidden; JavaScript is required
Liebe Grüße
Nadine