Eine starke Herausforderung

Impuls zum Wochen­spruch 11. Feb – 17. Mär 2012

„Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“

Lk 9,62

eine starke Herausforderung

Wie viele Bilder, die Jesus gebrauchte, stammt auch dieses aus der Landwirtschaft. Aus dem, was die Menschen damals ständig vor Augen hatten. Ein Bauer geht über das Feld und hält die Pflugschar, die von zwei Ochsen gezogen wird. Mit klarem Blick und mit Einsatz seiner Körperkraft sorgt er dafür, dass die Ochsen vor ihm gerade gehen und so die Furchen gerade werden. Ein ganzer Einsatz ist gefragt, Geist und Verstand, Geschick und Kraft kommen zum Zug. So gelingt es: Der Acker wird vorbereitet für die Aussaat und somit schließlich für die Ernte. Wenn die dann eingebracht wird, hat sich aller Einsatz gelohnt und die Zukunft ist gesichert.

Genauso ist es mit dem Reich Gottes, sagt Jesus. Doch was bedeutet dieser Begriff, von dem er immer wieder sprach? Dass Jesus damit kein geographisches Territorium meinte, ist klar. Doch was genau ist das Reich Gottes? Dass damit auch nicht einfach der Himmel gemeint sein kann, wird bei genauem Lesen der Bibel ebenfalls klar.

Gottes Reich, das bedeutet zunächst einmal Gottes allumfassende Herrschaft. Den Bereich seiner Wirksamkeit, oder besser ausgedrückt, den Teil unserer Wirklichkeit, in dem seine gutes, heilschaffende Wirklichkeit schon hinein kommen konnte. Immer, wenn von „Gottes Reich“, von Gottes Herrschaft, die Rede ist, ist das etwas Gutes, Heilsames und Befreiendes. Darum lehrt Jesus seine Nachfolger, darum zu beten „Dein Reich komme!“ Denn dann kann sich Gottes guter Plan entfalten, Friede, Gerechtigkeit und Liebe können sich ausbreiten.

Mit Jesus bricht diese neue Wirklichkeit in unsere Welt ein. Wo er auftaucht, werden Menschen heil. Wen er berührt, wird gesund. Um ihn entsteht eine neue Gemeinschaft. Menschen, die mit Gott und miteinander versöhnt sind und die mithelfen, dass Gottes guter Wille sich überall durchsetzt, zum Heil und Wohl der Menschen und zur Ehre Gottes.

Und Jesus sucht nach Mitarbeiten. Nach Menschen, die in seiner Nachfolge zu Trägern des „Reiches Gottes“, der neuen Wirklichkeit Gottes, werden. Dazu braucht es einen ganzen Einsatz, ein ungeteiltes Herz, einen klaren Blick und festen Willen. Dazu möchte Jesus hier einladen. Dazu möchte er Mut machen. Er sucht Menschen, die geschickt sind für diese besondere Aufgabe. Menschen, die sich geschickt machen lassen und sich senden lassen von ihm.

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