Schreibwerkstatt an der CVJM-Hochschule: Schreib’s auf!
Schreiben ist bekanntermaßen keine triviale Angelegenheit, sondern in vielen Hinsichten herausfordernd. Es beansprucht ja nicht einfach nur unsere Zeit, sondern mindestens auch unsere Kreativität und unser Durchhaltevermögen.
Das gilt natürlich auch – und viele würden sagen: ganz besonders! – für wissenschaftliche Texte, vor allem wenn sie dazu dienen, erfolgreich ein Studium zu absolvieren. Je nach Standpunkt ist das Schreiben wissenschaftlicher Texte eine Kunst, ein Handwerk, manchmal auch einfach nur eine Qual.
Im vergangenen Sommer haben Prof. Dr. Stefan Jung und Thomas Hoebel daher Studierende der CVJM-Hochschule zu einer mehrtägigen Schreibwerkstatt eingeladen. „Schreib’s auf!“ war die Devise – und die Teilnehmenden konnten selbst entscheiden, welches Schreibprojekt sie mitbringen. Das praktische Tun sollte im Vordergrund stehen.
Zwischen den gemeinsamen Besprechungen der Texte, mit denen sich die Studierenden gerade beschäftigen, wurde daher natürlich auch immer wieder geschrieben. Jung und Hoebel hatten verschiedene kleine Schreibübungen dabei, z. B. die „Miniatur“, bei der die Teilnehmenden die Aufgabe hatten, sich in die Zukunft zu versetzen und rückblickend über sich selbst zu schreiben, wie sie ihr aktuelles Schreibprojekt erfolgreich zum Abschluss gebracht haben.
Das Angebot der Schreibwerkstatt erwies sich vor allem für Studierende attraktiv, die ihre Bachelorarbeit vorbereiten. Insgesamt folgten sieben Teilnehmende Jungs und Hoebels Einladung. An drei Terminen im Abstand mehrerer Wochen werkelten sie fleißig an ihren Projekten.
Schnell entwickelten sich die gemeinsamen Beratungen zu „Kreativräumen“. Immer wieder ging es dabei darum, einen Zuschnitt für den eigenen Text zu finden, der sowohl den eigenen Erkenntnisinteressen entspricht als auch bearbeitbar ist. Am Ende gingen die Teilnehmenden zufrieden auseinander.
Nicht jede Idee für das eigene Projekt hatte zwar die kritische Prüfung der anderen überstanden. Das aber erwies sich als umso wertvoller, um schließlich klare Sicht auf die als Nächstes zu schreibenden Wörter, Sätze und Seiten zu haben!
Thomas Hoebel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Evangelische Bank Institut der CVJM-Hochschule