Geflüchtete – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 03 Jul 2020 10:03:52 +0000 de-DE hourly 1 Online-Netzwerktreffen der Projektgruppe Interkulturelle Öffnung https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/03/netzwerktreffen-interkulturelle-oeffnung/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/03/netzwerktreffen-interkulturelle-oeffnung/#respond Fri, 03 Jul 2020 10:03:25 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33745
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[Ein Bericht von Annika Völker]

Ein Vernetzungstreffen im Netz: Das scheint vom Wort her zunächst gar nicht abwegig, und doch ist es ganz anders, als sich real zu treffen.

Zoom-Meeting

Das Vernetzungstreffen der Projektgruppe Interkulturelle Öffnung fand dieses Mal online statt

Netzwerken: Das ist das Kennenlernen und Wiedersehen von anderen Menschen, die oft ebenfalls in einem bestimmten Bereich und mit Menschen unterwegs sind. Das ist der Austausch von gesammelten Erfahrungen, das Anteilnehmen, Dazulernen und das gemeinsame Spinnen von Ideen, das ist gegenseitige Unterstützung – alles wichtige Bestandteile in der interkulturellen Arbeit.

Wir trafen uns mit knapp 30 Leuten am Samstag, den 20. Juni digital, lernten uns in kleinen Gruppen kennen und hörten nach einem geistlichen Impuls über Unrecht zwei kurze Themenreferate.

Yasin Adigüzel (EJW) erzählte uns von seinen gesammelten Erfahrungen im Umgang mit schwierigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Jede und jeder von uns, die oder der auf Freizeiten war, kann sich bestimmt einige Szenarien vorstellen, in denen es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Jugendlichen mit ihren Herausforderungen, Bedürfnissen und Sorgen zu sehen.

Yasin machte uns Mut, Konflikte immer als Chance zu sehen und durch ebendiese auch eine tiefe Beziehung zu den Jugendlichen aufzubauen, sie in ihren Herausforderungen und Anliegen zu begleiten und zu stärken.

Auch um die Themen rechtsextremistischer Sprüche, Anfeindungen oder gar körperlicher oder seelischer/psychischer Angriffe sollte es gehen. Andrea Bolte (CVJM-Westbund) gab uns einen Einblick in die doch sehr unterschiedlichen Begriffsdefinitionen und zeigte uns einige Beispiele von „Stammtischparolen“.

Wir wurden darin bestärkt, menschenverachtende Behauptungen oder Äußerungen nicht einfach stehenzulassen, sondern direkt und klar zu widersprechen: „Jede Reaktion ist besser als keine Reaktion.“ Wir sollten jedoch auch sehr ehrlich zu uns selbst sein und uns fragen, wo wir evtl. Meinungen oder bestimmte Phrasen – und sei es nur durch das wiederholte Hören – langsam übernehmen und zu glauben beginnen oder mit welchen Vorurteilen wir auch nach langer Arbeit mit Menschen aus uns „fremden“ Kontexten (jeglicher Art) noch behaftet sind.

Einen sehr gelungenen Abschluss bildete das im Anschluss stattfindende, freiwillige gemeinsame Kochen des syrischen Rezeptes Mjaddara, welches Lilav Hannan (EJW) mit uns teilte und beim Kochen durch Anleitung und Beantworten von Fragen bestens unterstützte. Ein sehr leckeres und doch recht einfaches Essen, welches der eine oder die andere bestimmt wieder kochen wird.

Annika Völker, CVJM-Sekretärin für das Projekt „Damit Geflüchtete Heimat finden“ im CVJM Baden

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Jugendhilfe integriert: Treffen mit dem Landkreis Kassel https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/09/jugendhilfe-integriert-treffen-mit-dem-landkreis-kassel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/09/jugendhilfe-integriert-treffen-mit-dem-landkreis-kassel/#respond Tue, 09 Jun 2020 11:58:44 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33563
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Ein Vernetzungstreffen mit Abstand ist immer noch besser als gar kein Treffen. Lange angedacht, konnte am 28. Mai das Vernetzungstreffen zwischen CVJM-Hochschule und Landkreis Kassel für das Projekt „Jugendhilfe integriert“ stattfinden.

Teilgenommen haben Irina Förster und Elif Bagatur (beide Jugendberufshilfe) und Bijan Otmischi (Fachbereich Soziale Dienste und Migration/Flüchtlingshilfe) seitens des Landkreises Kassel sowie die Direktorin der Fachschulausbildung an der CVJM-Hochschule Ursel Luh-Maier, Projektleiter Frank Weber und Projektmanagerin Anthea Roth seitens der CVJM-Hochschule.

Vernetzungstreffen Gruppenfoto

Die Teilnehmenden des Vernetzungstreffens, v.l.n.r.: Anthea Roth, Frank Weber, Irina Förster, Bijan Otmischi, Ursel Luh-Maier, Olesia Solovan, Elif Bagatur

Neben dem gegenseitigen Kennenlernen wurde insbesondere über den aktuellen Stand des Projekts sowie über die zukünftige Akquise neuer Teilnehmender beratschlagt.

Es war ein gewinnbringender, hilfreicher und zielorientierter Vormittag, an dem der Kooperationsgedanke sehr gut zutage trat.


Landkreis Kassel

Jugendhilfe integriert ist ein Kooperationsprojekt mit dem Landkreis Kassel

„Jugendhilfe integriert“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen der CVJM-Hochschule und dem Landkreis Kassel und wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Das Projekt hat zum Ziel, Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund mit Wohnsitz in Hessen die Ausbildung an der CVJM-Hochschule zu ermöglichen.

Siehe dazu auch den früheren Blogbeitrag über dieses Projekt.

HMSI-Sozialbudget

Logos des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie des „Sozialbudgets“

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Das Projekt „Jugendhilfe integriert“ an der CVJM-Hochschule https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/05/projekt-jugendhilfe-integriert/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/05/projekt-jugendhilfe-integriert/#respond Fri, 05 Jun 2020 13:29:05 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33520
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Seit September 2019 gibt es „Jugendhilfe integriert“ – ein Projekt, das Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund oder auch jungen Menschen aus sozial-benachteiligten Lebenslagen durch die Vergabe von Stipendien eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin / zum staatlich anerkannten Erzieher an der CVJM-Hochschule ermöglicht.

Flyer

Flyer für die Ausbildung an der CVJM-Hochschule mit „Jugendhilfe integriert“

Es geht aber noch um viel mehr als nur um finanzielle Unterstützung: intensive Begleitung in ausländerrechtlichen Fragen und Fragen der Lebensgestaltung, soziale Integration, Unterstützung bei behördlichen Angelegenheiten, Lern- und Sprachförderung. Auch regelmäßige Treffen der Studierenden untereinander sind feste Bestandteile des Projekts.

Der Integrationscoach ist ebenfalls in das Projekt eingebettet, ist aber gleichzeitig auch ein eigenständiges Modul, das auch von außenstehenden Personen absolviert werden kann.

Auch vorher schon gab es immer wieder Studierende mit Migrationshintergrund an der CVJM-Hochschule. Was ist also neu daran?

Das Projekt „Jugendhilfe integriert“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem Landkreis Kassel

„Jugendhilfe integriert“ wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und ist ein Kooperationsprojekt mit dem Landkreis Kassel. Mit dem Stipendien- und Unterstützungsangebot ist das Projekt breit angelegt und ermöglicht bis zu sechs Fachschul-Studierenden pro Jahrgang die Ausbildung.

Im Ausbildungsjahr 2019/20 konnten fünf Studierende in das Projekt aufgenommen werden. Aktuell läuft das Bewerbungs-/Aufnahmeverfahren für den kommenden Ausbildungsstart.

Zuständig für „Jugendhilfe integriert“ sind der Projektleiter Frank Weber und die neue Projektmanagerin Anthea Roth (hier stellt sie sich im Interview vor).

HMSI-Sozialbudget

Logos des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie des „Sozialbudgets“

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Weiterbildung „Integrationscoach“ zum ersten Mal online abgeschlossen https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/08/integrationscoach-online-abgeschlossen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/05/08/integrationscoach-online-abgeschlossen/#respond Fri, 08 May 2020 11:48:51 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33480
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Am Samstag, den 25. April, endete der vierte Kurs der Weiterbildung zum Integrationscoach und zum interkulturellen Berater bzw. zur interkulturellen Beraterin.

Geplant war, das Abschlussseminar in Spangenberg auf dem „Himmelsfels“ stattfinden zu lassen. Aufgrund der aktuellen Situation war dies jedoch ausschließlich online über ein Zoom-Meeting möglich.

Teilnehmende und Leitung vor dem Bildschirm beim Abschied

Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und dafür, dass unser Abschluss trotz der begrenzten Möglichkeiten stattfand, auch wenn wir uns nicht „face to face“ sehen konnten. 

In dieser fünften Einheit ging es um die Reflexion und Vertiefung des bisher Gelernten und um die Konzeptionen der eigenen Praxisprojekte.

Darüber hinaus hat uns die Frage beschäftigt, inwieweit die Corona-Pandemie unsere Projekte verhindern bzw. ermöglichen kann. Wir haben über interkulturelle Kompetenzen und Methoden der Projektarbeit gesprochen, an denen wir uns, wie an einem Kompass oder Navi orientieren können.

Das Abschlussseminar fand online statt

Der Abschluss des Kurses wird durch die oben genannten konkreten Praxisprojekte geschehen. Die Projekte werden in einem von den Teilnehmenden selbst gewählten interkulturellen Kontext im persönlichen sozialen Umfeld geplant, durchgeführt und reflektiert.

Weitere Möglichkeit

Im Herbst dieses Jahres startet der neue Kurs. Die fünf zwei- bis viertägigen Seminareinheiten in Spangenberg und Kassel finden in der Zeit vom 30. Oktober 2020 bis 8. Mai 2021 statt. Hier können sich Interessierte noch bis Ende September anmelden. Auf der Webseite gibt es zudem noch weitere Informationen zur Weiterbildung.

 Hajnal Kecseti, Teilnehmerin an der Weiterbildung zum Integrationscoach

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Integrationscoach: Raum zum Nach-, Mit- und Weiterdenken https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/12/integrationscoach-2019/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/12/integrationscoach-2019/#comments Tue, 12 Nov 2019 09:29:49 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32517
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[Ein Beitrag von Hajnal Kecseti]

Im Oktober startete der vierte Kurs der Weiterbildung zum Integrationscoach und zur interkulturellen Beraterin / zum interkulturellen Berater in Spangenberg.

Gruppenfoto

Teilnehmende an der Weiterbildung zum Integrationscoach auf dem Himmelsfels mit Projektleiter Johannes Weth

Die Weiterbildung vermittelt die Unterschiede der Mono, Multi-, Inter- und Transkulturalität und setzt diese miteinander in Verbindung. An dieser Stelle kommt der interkulturellen Kompetenz eine bedeutende Rolle zu.

Desweitern wurden die drei „F“-Dimensionen (Frieden, Freiheit, Freude) als Grundlage für die interkulturelle Arbeit vorgestellt. Es wurde deutlich, dass es uns Freude macht, wenn wir in Frieden frei sind. Auch wurde deutlich, dass die nationale Identität nicht der zentrale Identifikationspunkt der Menschen ist und deshalb im interkulturellen Miteinander zurückgestellt werden sollte. Danach wird es machbar, mit der Hilfe von Empathie und Toleranz zwischen Kulturen Frieden zu stiften, negative Vorurteile und Perspektiven aufzulösen und sie zu verändern.

Himmelsfels-Reisepass für die Teilnehmenden

Himmelsfels-Reisepass für die Teilnehmenden

Die theoretischen Überlegungen der Wahrnehmung und Wertschätzung anhand der Prinzipien des Coachings haben dazu beigetragen, dass ich Vielfalt und neue Perspektiven annehmen und respektieren kann.

Der Kurs ist eine große Chance, weil man von vielen anderen Kulturen erfahren und dadurch für eine zukünftige Zusammenarbeit Netzwerke bauen kann.

Zwei Teilnehmende auf dem Himmelsfels

Zwei Teilnehmende auf dem Himmelsfels

Es war einfach faszinierend die gastfreundliche und familiäre Atmosphäre am Himmelsfels zu erleben. Wir, als Teilnehmende, sind ein Mosaikteil von dieser großen interkulturellen Familie geworden.

Die Basis vom Integrationcoach ermöglicht es den Teilnehmenden, interkulturelle Erfahrungen zu machen und Kompetenzen zu gewinnen.

Die Weiterbildung zum Integrationscoach bei einer Einheit auf dem Himmelsfels

Die Weiterbildung zum Integrationscoach bei einer Einheit auf dem Himmelsfels

Beim nächsten Studienmodul im November, welches an der CVJM-Hochschule stattfinden wird, werden die Themen der interkulturellen Herausforderungen behandelt.

Ich freue mich auf alles, was noch vor uns steht, hoffend, dass die Weiterbildung zum Integrationscoach für den Teilnehmenden eine ständige Quelle zum Auftanken und zur Weiterentwicklung sein wird.

Hajnal Kecseti, Teilnehmerin der Weiterbildung zum Integrationscoach

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Von Brückenbauern und Anpackenden: Integrationscoach https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/13/von-brueckenbauern-und-anpackenden-integrationscoach/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/13/von-brueckenbauern-und-anpackenden-integrationscoach/#respond Thu, 13 Jun 2019 14:05:08 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31534
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[Ein Beitrag von Lilli Wiebe]

Weiterbildung zum Integrationscoach in Kooperation mit der Stiftung Himmelsfels zum dritten Mal erfolgreich beendet

Ein Gespräch mit zwei Teilnehmenden

„Die Weiterbildung zum Integrationscoach hat mir geholfen, meinen eigenen Integrationsprozess zu verstehen und befähigt mich, diesen zu einer Erfolgsgeschichte werden zu lassen“, resümiert Raymond, der sich selbst als in Deutschland lebender „Schwarz–Afrikaner“ bezeichnet.

Integrationscoachteilnehmer am Himmelsfels

Teilnehmende an der Weiterbildung zum Integrationscoach auf dem Himmelsfels mit Pastor Steve Ogedebge

Die Weiterbildung zum Integrationscoach und zur Interkulturellen Beraterin bzw. zum Interkulturellen Berater wird durch die Evangelische Schulstiftung und die Tafel-Akademie gefördert, indem Menschen mit Migrationsgeschichte die Teilnahme am Kurs ermöglicht wird. Sie richtet sich an alle, die sich beruflich oder ehrenamtlich weiterbilden und zudem ihre interkulturellen Kompetenzen erweitern wollen.

Bereits zum dritten Mal fand der Kurs ein erfolgreiches Ende, so dass an 40 Teilnehmende ein Zertifikat ausgehändigt werden konnte.

Grundlagen erlernen

Teile des Kurses finden in den Räumlichkeiten der Stiftung „Himmelsfels“ statt, die die Weiterbildung zusammen mit der CVJM-Hochschule anbietet. Auf die Frage nach einem Aha-Erlebnis erinnert sich Evrim an die nachgestellte „Einreise“ in ein „internationales Gebiet“ auf dem Gelände der Stiftung Himmelsfels. Diese ergänze hervorragend die Thematik und Inhalte des Kurses.

Ray führt aus, dass für ihn das Wertvollste am Kurs die interkulturelle Zusammensetzung der Teilnehmenden ist. Er beschreibt, dass die persönlichen Geschichten und Erfahrungen der Teilnehmenden aus unterschiedlichen Kulturen dazu beitragen, den Integrationsprozess greifbar und verständlich zu machen. Theoretisch werden diese praktischen Begegnungen durch bildungspolitische Inhalte der Flucht- und Migrationsgeschichte untermauert.

Integrationscoachteilnehmer gemeinsames Kochen

Die Weiterbildung ist geprägt von einer starken Kursgemeinschaft

Praktisch werden

Die Weiterbildung hat das Ziel, die Teilnehmenden zu Brückenbauern auszubilden, die in die Gesellschaft hinein wirken. Dies wird anhand eines abschließenden Praxisprojektes, welches jeder Teilnehmende persönlich in seinem sozialen Umfeld ausführt, erprobt. Die Inhalte des Kurses befähigen Ryan für seine ehrenamtliche Tätigkeit im CVJM. Er persönlich hat besonders viel für das interreligiöse Miteinander gelernt.

Die Teilnahme an der Weiterbildung hat Evrim motiviert. Sie resümiert: „Wir müssen mehr tun! Mehr gegen jegliche Art von Diskriminierung. Das war mir schon immer bewusst, nur wusste ich nicht, wie ich es anpacken kann. Der Kurs klärt auf und vermittelt das Handwerk dazu. Unsere Gesellschaft braucht Vielfalt. Wir leben von Vielfalt.”

Mitmachen möglich

Im Oktober dieses Jahres startet ein neuer Kurs. Genaue Daten und weitere Informationen findet ihr auf der Webseite der Weiterbildung. Interessierte können sich noch bis Ende September anmelden.

Lilli Wiebe, Koordinatorin der Weiterbildung Integrationscoach an der CVJM-Hochschule

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Weltbund-Generalsekretär Carlos Sanvee zum Antrittsbesuch in Deutschland https://blogarchiv.cvjm.de/2019/05/08/carlos-sanvee-antrittsbesuch-deutschland/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/05/08/carlos-sanvee-antrittsbesuch-deutschland/#comments Wed, 08 May 2019 08:34:14 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31510
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„Große Herausforderungen können wir nur gemeinsam lösen!“

Zum Treffen der Leitungsverantwortlichen des CVJM Deutschland war der Generalsekretär des CVJM-Weltbundes (World YMCA) Carlos Sanvee zu Gast in Kassel. Er ist seit Januar dieses Jahres Generalsekretär des CVJM-Weltbundes.

Carlos Sanvee

Carlos Sanvee, Generalsekretär des CVJM-Weltbunds

Carlos Sanvee, von Präses Karl-Heinz Stengel begrüßt, nahm das Treffen mit Verantwortlichen des CVJM Deutschland zum Anlass, über den am 6. Juni anstehenden 175. Geburtstag der weltweiten CVJM-Bewegung zu reden. Außerdem stellte er seine Vision für die Zukunft der Jugendbewegung vor.

„Ich fühle mich zu Hause bei euch“, eröffnete der aus Togo stammende Carlos Sanvee seinen Vortrag, denn zwischen deutschem CVJM und dem YMCA Togo gab und gibt es eine enge Partnerschaft. So entstand z. B. durch ein Projekt der Entwicklungszusammenarbeit von Aktion Hoffnungszeichen das Schulungszentrum des YMCA Togo.

Außerdem war Carlos Sanvee bis zuletzt Generalsekretär der African Alliance of YMCA und Sonderberater des Generalsekretärs des World YMCAs.

„Ein Schwerpunkt unserer Arbeit im weltweiten CVJM ist das vor acht Jahren angestoßene Projekt ‚Youth Empowerment‘. Die großen Herausforderungen sind global. Wir können sie nur gemeinsam lösen. Es geht darum, junge Menschen durch ein internationales Training zu stärken. Sie werden befähigt, diese Herausforderungen in ihrem CVJM und der Gesellschaft zu lösen. Dazu braucht es eine tiefe Verwurzelung in Christus“, erklärte Sanvee.

Er nannte in diesem Zusammenhang die Themen Flucht und Migration, Arbeitslosigkeit oder den Klimaschutz. Sanvee würdigte das Engagement des deutschen CVJM in der Migrationspolitik: Auf der CVJM-Weltratstagung 2018 in Chiang Mai (Thailand) war eine Resolution der deutschen Delegation zum Thema Flucht und Migration verabschiedet worden (zum Artikel im CVJM-Blog). Darin wurden alle CVJM-Nationalverbände aufgefordert, ihr Engagement in der Arbeit mit jungen Migranten und Geflüchteten weiter zu verstärken.

Carlos Sanvee, Hansjörg Kopp

Carlos Sanvee, Generalsekretär des CVJM-Weltbunds, und Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland

Weiter versprach Carlos Sanvee, der weltweite Dachverband werde zukünftig noch relevanter für die Nationalverbände werden, diese stärken und neue Finanzierungsmodelle für die eigene Arbeit entwickeln. Das Ende seines Vortrages nutzte Sanvee für einen Aufruf: „Lasst die jungen Menschen durch Freiwilligendienste und Auslandsaufenthalte lernen, was der CVJM überall auf der Welt bewirkt. Ohne meine Erfahrungen in anderen Ländern wäre ich nicht die Person, die ich heute bin.“

„Für uns ist es eine große Ehre, durch Carlos die weltweite CVJM-Bewegung bei uns zu haben und zu erleben. Er hat uns neu inspiriert“, freute sich Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland, und fügte hinzu: „Der CVJM will der Motor für die junge Generation sein, ihr Halt, Bestärkung und Orientierung im Glauben geben in einer komplexen globalisierten Welt.“

Carlos Sanvee ist der erste Generalsekretär vom afrikanischen Kontinent. Mit der Kanadierin Patricia Pelton steht ihm außerdem zum ersten Mal in der Geschichte des CVJM-Weltbundes eine Frau als Präsidentin an der Spitze der Organisation zur Seite.

Pressemitteilung

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Neue Projektgruppe „Interkulturelle Öffnung im CVJM“ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/22/neue-projektgruppe-interkulturelle-oeffnung-im-cvjm/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/22/neue-projektgruppe-interkulturelle-oeffnung-im-cvjm/#respond Thu, 22 Nov 2018 11:56:12 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30665
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Nach einer guten, dreijährigen Zusammenarbeit in der Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ (unter dem Vorsitz von Dorothee Pfrommer) gibt es nun so etwas wie ein „Nachfolgemodell“.

Mitglieder der Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ beim letzten Treffen im September. Weiter geht es nun in der Projektgruppe „Interkulturelle Öffnung im CVJM“

Angepasst und auf die neuen Herausforderungen hin ausgestattet, will diese Projektgruppe nun an der Frage weiterarbeiten, wie sich der CVJM der Aufgabe der interkulturellen Öffnung stellen kann und will. Wie schon in der Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ soll das zum einen durch Austausch und Vernetzung erfolgen, zum anderen sieht sich die Projektgruppe als Motivator und Impulsgeber für diesen Schritt innerhalb der CVJM-Vereine.

Ging es zu Beginn in der Arbeit um akute Fragen und sozial-diakonische Aufgaben, ist es nun wichtig, die Menschen, die erst neu in Deutschland ihre Heimat gefunden haben, in unsere Vereine zu integrieren und aufzunehmen. Dazu benötigt es Bewegung auf beiden Seiten. Diese Bewegung erhoffen wir uns, indem wir Bedingungen dafür ausmachen und dazu motivieren, diese auch umzusetzen.

Die Mitglieder der Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ bleiben Mitglieder in der neuen Projektgruppe „Interkulturelle Öffnung im CVJM“. Den Vorsitz übernimmt für das erste Jahr Andrea Bolte. Gerne können weitere Interessierte an diesem Thema mit uns zusammenarbeiten.

Das erste Treffen der Projektgruppe wird beim Treffen der Arbeitskreise im Januar 2019 stattfinden.

Andrea Bolte, Bundessekretärin im CVJM-Westbund Flüchtlingsarbeit und Integration

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„Mutig miteinander“ – CVJM veröffentlicht Arbeitshilfe zur Arbeit mit Geflüchteten https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/18/mutig-miteinander-arbeitshilfe-zur-arbeit-mit-gefluechteten/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/18/mutig-miteinander-arbeitshilfe-zur-arbeit-mit-gefluechteten/#respond Thu, 18 Oct 2018 09:04:26 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30529
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Die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“ ist fertig! Darin findet ihr gebündelt Arbeitsmaterialien zu den Themenfeldern Flucht, Migration und Asyl. Damit wollen wir im CVJM die Arbeit mit Geflüchteten in der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort in den Vereinen und Verbänden unterstützen.

Die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“

Für alle Vereine, die Kinder- und Jugendarbeit betreiben und ihre Türen und Programme für Menschen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung öffnen möchten oder bereits in dieser Arbeit aktiv sind, bietet die Arbeitshilfe viele Anregungen und Ideen.

Die Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ hat sich unter Leitung von Dorothee Pfrommer in den vergangenen drei Jahren im Besonderen diesem Thema im CVJM in Deutschland gewidmet. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, sich gegenseitig ermutigt und beraten und neue Konzepte entwickelt. Ein großer Dank gilt allen Autorinnen und Autoren der Arbeitshilfe, die aus unterschiedlichen Mitgliedsverbänden des CVJM Deutschland kommen.

Die Arbeit der Projektgruppe endet mit dieser Arbeitshilfe, aber: In den kommenden Jahren wird der Fokus auf dem nächsten Schritt liegen, der interkulturellen Öffnung. Wie gelingt Integration noch besser? Wie kann das internationale und interkulturelle Potenzial des CVJM noch besser genutzt werden? Antworten auf diese und andere Fragen will man zukünftig in der neuen Projektgruppe „Interkulturelle Öffnung im CVJM“ finden.

Die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“ kann ab sofort kostenfrei bestellt werden unter:
CVJM Deutschland, Im Druseltal 8, 34131 Kassel
oder unter email hidden; JavaScript is required

Weitere Informationen unter: www.cvjm.de/integration

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„Beziehungen als Schlüssel für gelingende Integration“ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/02/beziehungen-als-schluessel-fuer-gelingende-integration/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/02/beziehungen-als-schluessel-fuer-gelingende-integration/#respond Tue, 02 Oct 2018 13:33:35 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30451
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CVJM veranstaltet Fachtag „Christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“

Herzlich willkommen beim Fachtag

Wie christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft gelingen kann, damit beschäftigte sich am vergangenen Samstag der Fachtag „Christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“ an der CVJM-Hochschule in Kassel. 96 Haupt- und Ehrenamtliche aus der Arbeit mit Geflüchteten reisten dazu aus ganz Deutschland an, um sich über ihre Arbeit auszutauschen und neue Impulse zu erhalten.

Eva Kühne-Hörmann, hessische Landesjustizministerin, besuchte den Fachtag

Eva Kühne-Hörmann, hessische Landesjustizministerin, dankte in ihrem Grußwort allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich in der Arbeit mit Geflüchteten engagieren: „Migration macht Deutschland vielfältig und bunt. Ohne Sie wäre diese Arbeit nicht möglich.“

Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Wertestarter“

Der Fachtag wurde in Kooperation mit den „Wertestartern“, der Stiftung für christliche Wertebildung (Berlin), veranstaltet. Ihr Vorstandsvorsitzender Pfarrer Hartmut Hühnerbein hob die Bedeutung des Fachtags für jeden einzelnen Teilnehmenden hervor, denn: „Die Arbeit mit Geflüchteten kann nur in guter und produktiver Netzwerkarbeit geschehen.“

„Christliche Jugendarbeit arbeitet an der Kirche von morgen und nicht am Erbe von gestern. Als Christen werden wir durch die verschiedenen Kulturen der Geflüchteten in unserer Gemeindearbeit beschenkt“, appellierte Pfarrer Johannes Weth.

Pfarrer Johannes Weth, Stiftung Himmelsfels, mit einem geistlichen Impuls zum Einstieg

Er gehört zum Team der Stiftung Himmelsfels, einer internationalen und interkulturellen Lebens- und Glaubensgemeinschaft in Spangenberg bei Kassel. Es sei wichtig, dass „die Einheimischen“ Einladungen in ihrer Nachbarschaft annehmen: „Dazu gehört es, internationale Gemeinden zu besuchen und sich auch mit muslimischen Geschwistern zu treffen. Denn: Jugendkultur findet in unserer Nachbarschaft statt.“

Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej), war einer der beiden Keynote-Speaker

Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej), machte in seiner Keynote deutlich, dass Deutschland durch seine zentrale Lage schon immer ein Land war, das Zuwanderung erlebte: „Nach der Definition haben 20 Prozent der deutschen Bevölkerung einen Migrationshintergrund, das heißt, sie selbst oder ihre Eltern sind ohne deutsche Staatsangehörigkeit geboren. Doch blickt man 200 Jahre in der Geschichte zurück, dann hat wahrscheinlich die Hälfte der hier Anwesenden eine Migrationsgeschichte.“

Dr. Misun Han-Broich, Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Berlin, spricht in ihrer Keynote über die Bedeutung des Ehrenamts für die Migration

Dr. Misun Han-Broich, Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Berlin, sprach in ihrer Keynote zum Thema „Ehrenamtliches Engagement und Integration – Chancen und Grenzen für die Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“. Sie betonte, dass das Ehrenamt ein unverzichtbarer Baustein zur Integration Geflüchteter sei: „Die größte Wirkung hat das Ehrenamt in der seelisch-emotionalen Integration. Hier werden Beziehungen zwischen Einheimischen und Geflüchteten aufgebaut.“

Wie wichtig Beziehungen sind, machte auch Peter Arthur, Pastor der interkulturellen christlichen Gemeinde Akebulan aus Berlin, deutlich: „Briefe mit Anlagen reichen nicht, um Menschen zu meinen Veranstaltungen einzuladen. Nur wenn wir sie persönlich ansprechen, kommen sie in unsere Gemeinden. Beziehungen sind der Schlüssel für gelingende Integration.“

Vernetzungstreffen „Mutig miteinander“ bietet Plattform für Austausch

Bereits am Freitag vor dem Fachtag trafen sich Ehren- und Hauptamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten im CVJM zu einem Vernetzungstreffen unter dem Motto „Mutig miteinander“.

Die Teilnehmenden am Vernetzungstreffen

Die Teilnehmenden setzen sich in ihrem Alltag auf vielerlei Weise für Geflüchtete ein: in Begegnungscafés, indem sie Patenschaften für Geflüchtete übernehmen oder Unterkünfte für Geflüchtete betreiben. Der Austausch über Erfahrungen und gute Beispiele stand im Vordergrund.

Das Vernetzungstreffen wurde von der Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ organisiert, die 2015 als Reaktion auf die große Zahl der nach Deutschland geflüchteten Menschen ins Leben gerufen wurde. Nun folgt ihr die Projektgruppe „Interkulturelle Öffnung im CVJM“.

Die Projektgruppe hatte für den CVJM Deutschland an einer Resolution zu Geflüchteten und Migration gearbeitet. Diese wurde im Juli bei der CVJM-Weltratstagung in Chiang Mai, Thailand, bei der mehr als 1300 Delegierte aus 70 CVJM-Nationalverbänden zusammenkamen, mit großer Mehrheit verabschiedet.

Dorothee Pfrommer, Leiterin der bisherigen Projektgruppe und stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des CVJM Deutschland, betonte: „Migration ist von Anfang an ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im weltweiten CVJM gewesen. Mit der Resolution haben wir das nun wieder neu in den Mittelpunkt unserer Arbeit gerückt.“

Die Projektgruppe hat außerdem die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“ herausgegeben. Darin berichten Haupt- und Ehrenamtliche aus dem CVJM über ihre Arbeit mit Geflüchteten. Die Arbeitshilfe kann in Druckform beim CVJM Deutschland bestellt oder auf www.cvjm.de/integration heruntergeladen werden.

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