YMCA Peru – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 07 Oct 2019 10:42:59 +0000 de-DE hourly 1 Im Kampf gegen den Hunger https://blogarchiv.cvjm.de/2019/10/05/im-kampf-gegen-den-hunger/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/10/05/im-kampf-gegen-den-hunger/#respond Sat, 05 Oct 2019 11:53:40 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32319
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Wie ein Projekt von Aktion Hoffnungszeichen benachteiligten Familien hilft

Maisfeld

Das Erntedankfest steht vor der Tür
Foto: Aaron Burden, Unsplash

„Hunger“ ist für viele von uns ein Fremdwort. Unser Essen kommt aus dem Supermarktregal und hat oft einen weiten Weg hinter sich. Das Gebet „Unser tägliches Brot gib uns heute“ beten wir, ohne zu wissen, wie es uns ohne Brot ergehen würde.

Ist Hunger endlich überwindbar?

Bilder von hungernden Kindern wirken in unserer Überflussgesellschaft verstörend, weil wir zu Recht annehmen, dass mit den technischen Möglichkeiten und der globalen Vernetzung kein Mensch mehr hungern sollte.

Nach dem zweiten Weltkrieg entstanden eine Reihe von Hilfsorganisationen, die den Hunger weltweit bekämpfen wollen. Infolge von Kriegen war Hunger zur größten Bedrohung der Menschheit geworden. Die internationalen Bemühungen haben Hunger vielerorts nachhaltig beseitigen können. In den nachhaltigen Entwicklungszielen hat es sich die Weltgemeinschaft im Jahr 2015 zum Ziel gesetzt, Hunger bis zum Jahr 2030 weltweit zu beenden. Trotzdem haben viele Menschen weltweit durch Klimaveränderungen und neue regionale Konflikte nicht ausreichend Nahrung.

Mädchen erhält Mittagessen

Bei einem Gesundheitsprojekt des YMCA Peru erhält ein Mädchen eine warme Mahlzeit

Neben dem sichtbaren Hunger durch Dürre, Kriege, Naturkatastrophen und Wassermangel gibt es noch den sogenannten versteckten Hunger. Der geht über die reine Verfügbarkeit von Essen hinaus und berücksichtig die Qualität der Nahrung. Einseitige und vitaminarme Ernährung beeinträchtigen das körperliche Wachstum und die geistige Entwicklung von Kindern besonders in den ersten fünf Lebensjahren. Die Folgen sind irreparable Schäden in der körperlichen und geistigen Entwicklung bis hin zur Kindersterblichkeit.

Mit Aktion Hoffnungszeichen Unterernährung in Peru überwinden

Der CVJM setzt sich mit dem Programm Aktion Hoffnungszeichen für die Stärkung von jungen Menschen ein.

Körpergröße eines Jungen wird gemessen

Ein Junge bei der Wachstumskontrolle

Gemeinsam mit den YMCA in der Hauptstadt Lima und der im Süden Perus gelegenen Kolonialstadt Arequipa macht der lokale YMCA durch öffentliche Bekanntmachungen auf das Kinderschutz- und Gesundheitsprogramm des YMCA aufmerksam. Besonders Familien, die unter der Armutsgrenze leben, können sich in den YMCA-Gesundheitszentren untersuchen lassen. Wird dabei eine Mangelernährung bei den Kindern diagnostiziert, werden sie in das Gesundheitsprogramm aufgenommen.

Durch den besseren Zugang zu Gesundheitsmaßnahmen mit qualitativen Standards und guter Beratung soll eine Gesundheitsfürsorge gewährleistet werden, um die Mangelernährung von Kindern nachhaltig zu beseitigen. Dabei kann sich der YMCA Peru auch auf die Kooperation mit Krankenhäusern und Apotheken stützen.

Frauen erhalten Äpfel

Frauen bei einem Workshop über Ernährung

Das Projektteam besteht hauptsächlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitenden und wird durch Ausbilder und Psychologen ergänzt. Mit dem Projekt von Aktion Hoffnungszeichen unterstützt der YMCA in Peru benachteiligte Familien. Die jungen Eltern sind dankbar für die konkrete Hilfe. So kann der YMCA mit den Eltern gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft der Kinder einstehen.

Logo_CVJM-Aktion-HoffungszeichenMehr Informationen findet ihr hier.

Spenden sind über das Online-Spendenformular mit Angabe der Projektnummer 42331 möglich.

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Peru versinkt im Plastikmüll https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/16/peru-versinkt-im-plastikmuell/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/16/peru-versinkt-im-plastikmuell/#respond Tue, 16 Jul 2019 09:02:27 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31580
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[Ein Beitrag von Leandra Lotz]

Wie drei deutsche Volontäre das ändern wollen

Wir sind jetzt seit einigen Monaten als Volontäre im YMCA Peru unterwegs. Bereits nach den ersten Ausflügen wurde uns sehr schnell klar: Der Plastikkonsum in Lima ist immens hoch, bei vielen Menschen herrscht gar kein Bewusstsein über die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und man muss sehr schnell sein, um Plastiktüten beim Einkauf zu vermeiden, denn die Verkäufer haben den Prozess des Einpackens mit Plastiktüten bereits automatisiert.

Gruppenarbeit

Die deutschen Volontäre informieren über die Umweltbelastung durch Plastik

Nach einigen Gesprächen wollten wir also wenigstens einen kleinen Teil dazu beitragen, dass ein wenig mehr Bewusstsein entsteht. Für uns wäre es schon ein Erfolg, wenn am Ende des Jahres zehn Plastiktüten weniger genutzt werden würden.

Michael, unser deutscher Mentor in Lima, hat schnell gemerkt, wie wichtig uns dieses Thema ist und nach kurzer Zeit stand dann fest: Wir entwickeln ein Projekt, um die Menschen für den Konsum von Plastik zu sensibilisieren und mögliche Alternativen aufzuzeigen.

Nach verschiedensten Vorbereitungstreffen, einem Haufen von Ideen und sehr vielen Gesprächen stand unser Ablauf des Projektes fest. Außerdem kamen wir auf die Idee, Stofftaschen mit dem Aufdruck „Sin Bolsa por favor“ (übersetzt: Ohne Tüte bitte) produzieren zu lassen und an die Teilnehmenden des Projektes zu verteilen.

Junge Teilnehmende im Gespräch

Die Teilnehmenden überlegen Strategien zur Vermeidung von Plastikmüll

Wir haben die Möglichkeit bekommen unser Projekt im YMCA Trujillo zu halten. Nach einer zehnstündigen Nachtfahrt sind wir hochmotiviert in Trujillo angekommen und wurden von unserem Mitvolontär Mathis in Empfang genommen. Nach einer kurzen Stärkung sind wir in den YMCA gefahren.

Dort haben wir mit 30 Jugendlichen und deren Eltern unser Plastikprojekt umgesetzt.

Zuerst hat Manuel mit einer Powerpoint-Präsentation die Auswirkungen von zu hohem Plastikkonsum dargestellt. Er hat Bilder von der wunderschönen Landschaft von Peru gezeigt, dann aber auch solche, die mit Plastik bedeckte Strände in Trujillo zeigen. Er hat anhand von Gottes Schöpfung erklärt, wie wichtig der Umgang mit der Natur ist und dass uns allen die Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren, übergeben ist.

Gruppenarbeit

Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit der Frage: Wie können wir Plastikmüll vermeiden?

Danach wurde es richtig interaktiv. Unter der Anleitung von Hannah haben die Teilnehmenden sehr eigenständig viele Ideen zur Reduzierung von Plastik erarbeitet, konnten sich austauschen und viele Fragen stellen. Auch die Vorstellung der Ergebnisse lief wirklich gut.

Zuletzt verteilten wir die Stofftaschen mit Aufdruck, um die Vermeidung von Plastik so einfach wie möglich zu machen. Die Peruaner hatten Zeit, diese persönlich zu gestalten und noch einmal ins Gespräch zu kommen.

Die Fahrt nach Trujillo und auch die Taschen wurden sowohl von Privatpersonen als auch durch Spenden der AG der CVJM finanziert. Es ist in Planung, dass wir als Volontäre Kuchenverkäufe im YMCA Lima veranstalten, um auch einen finanziellen Beitrag zu diesem Projekt beizusteuern. Dies werden wir in den folgenden Wochen planen und durchführen und freuen uns schon sehr darauf. Wir sind gespannt, mit wem wir noch alles über dieses Thema ins Gespräch kommen können!

Leandra Lotz, Volontärin 2018/2019 im YMCA Peru

Alle Informationen rund um den Internationalen Freiwilligendienst im CVJM und die Bewerbungsmöglichkeiten für den Jahrgang 2020/21 findet ihr hier.

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AG der CVJM: Internationale Partnerkonferenz in Fulda https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/21/ag-der-cvjm-internationale-partnerkonferenz-in-fulda/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/21/ag-der-cvjm-internationale-partnerkonferenz-in-fulda/#respond Fri, 21 Jul 2017 12:43:50 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27993
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Ein Beitrag von Constantin Ganschow

Auch in diesem Sommer beenden wieder viele junge Menschen ihre Schulzeit. Immer mehr von ihnen zieht es nicht direkt an die Universität. Eine beträchtliche Zahl nutzt die Chance, wertvolle Auslandserfahrungen zu sammeln.

Kultureller und inhaltlicher Austausch bei der internationalen Partnerkonferenz in Fulda

Eine neue Sprache lernend und bereit für ein Abenteuer, das ihr weiteres Leben prägen wird, stellen sich mehr als 50 junge Menschen für ein Jahr in den Dienst des weltweiten CVJM im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres.

Sie suchen in einem für sie bisher unbekannten kulturellen Umfeld die Begegnung mit Jesus Christus. Dabei lassen sie sich in ihrem Leben neu herausfordern und setzen sich mit ihrem Glauben und dem ihrer Mitmenschen intensiv auseinander.

Doch damit dieses Jahr für die Persönlichkeitsentwicklung des Freiwilligen ein Erfolg wird und sowohl der entsendende als auch der aufnehmende Verein profitieren, bedarf es einer intensiven Abstimmung aller Beteiligten. Hierzu diente die Partnerkonferenz vom 22. bis 27. Juni in Fulda. Gastgeber war die Arbeitsgemeinschaft der CVJM Deutschlands (AG der CVJM).

Vertreterinnen und Vertreter der YMCA in Peru, Kolumbien, Indien und Togo nahmen an der Partnerkonferenz teil

Hochrangige Vertreter aus CVJM-Vereinen in Peru, Kolumbien, Togo und Indien entwickelten zusammen mit Verantwortlichen aus dem deutschen CVJM die bestehenden Konzepte des internationalen Freiwilligendienstes fort.

Klar ist, dass auch in Zukunft der einzelne Freiwillige im Mittelpunkt stehen wird. Er soll während des Jahres die Möglichkeit haben, persönlich und im Glauben zu wachsen, sich auszuprobieren und neue Kompetenzen erwerben zu können.

Als gemeinsames Ziel haben wir im Freiwilligendienst unter anderem die Zeit im Ausland als Leiterschaftstraining identifiziert. Dazu soll die Vorbereitung der aufnehmenden Vereine durch tiefergehenden Austausch von Informationen zu Stärken und vorhandenen Begabungen der Freiwilligen verbessert werden.

Begegnung und Austausch

Anhand der Berichte des Bruderschaftssekretärs Oliver Mally zeigte sich die schon jetzt ausgezeichnete Qualität des Freiwilligendienstes im CVJM. Zu Mallys Kernaufgaben in Lima zählt, ca. zehn Freiwillige ein Jahr lang zu begleiten. Von den hohen über die Jahre entwickelten Standards im deutsch-peruanischen Freiwilligendienst profitieren nun auch die Freiwilligendienste in Togo, Kolumbien und Indien sowie vielen weiteren Ländern.

Besonders innovativ und erfolgreich ist das Freiwilligenkonzept, über das Jugendliche aus Partner-CVJM ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland absolvieren können.

Die große Mehrheit der Freiwilligen bringt sich aufgrund ihrer internationalen und sozialen Kompetenz nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr zivilgesellschaftlich ein. Nicht wenige tun dies als ehrenamtliche Mitarbeitende im örtlichen CVJM. Andere studieren an der CVJM-Hochschule.

Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden bei der Partnerkonferenz das Konzept der internationalen Freiwilligendienste weiter

Für sie ist das Freiwillige Jahr in Peru, Kolumbien, Togo, Indien oder Deutschland Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Persönlichkeit, die gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Bei vielen gründet diese Verantwortung auf christlichen Werten und ihrer persönlichen Glaubensüberzeugung.

Die Teilnehmenden der Partner haben sich in einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet, die geeigneten Rahmenbedingungen hierfür auch in Zukunft zu setzen und weiter zu verbessern.

Wir sind dankbar für diese Tage der Begegnung miteinander. Wir haben erlebt, wie wir über alle Grenzen hinweg als Geschwister miteinander unterwegs sind. Wir haben gespürt, wie Gott uns in Einheit miteinander verbindet.

Diese Maßnahme wurde gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ.

Constantin Ganschow, CVJM Berlin

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Wie ein internationaler Freiwilligendienst den Glauben verändert https://blogarchiv.cvjm.de/2017/04/25/wie-ein-internationaler-freiwilligendienst-den-glauben-veraendert/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/04/25/wie-ein-internationaler-freiwilligendienst-den-glauben-veraendert/#respond Tue, 25 Apr 2017 12:17:42 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27429
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Glauben in verschiedenen Kulturen erleben

Steffen Blauth (re.) mit seinem nigerianischen Kollegen Monday, der seinen ersten Schnee erlebt

Im Jahr 2009 absolvierte Steffen Blauth einen interna­tionalen Freiwilligendienst im YMCA Peru. Seit seinem Abschluss an der CVJM-Hochschule arbeitet er bei der Stiftung Himmelsfels in Spangenberg bei Kassel.

Der Himmelsfels ist ein Ort internationaler Gastfreund­schaft und will besonders jungen Menschen in Frei­zeiten und anderen Veran­staltungen dabei helfen, ihre Potentiale zu erkennen und zu Brückenbauern zwischen Nationen, Kulturen und Konfessionen zu werden.

Wann und wo warst du im internationalen Freiwilli­gendienst im CVJM welt­weit unterwegs?

Ich war über die Arbeitsge­meinschaft der CVJM für ein Jahr als Freiwilliger in Lima im YMCA Peru. Dort war ich vor allem in der Jugendarbeit tätig. Durch ein breites Spek­trum der Arbeit habe ich aber auch viele intensive Zeiten im Stadtzentrum mit Straßen­kindern oder mit Familien am Rand der Stadt erlebt.

Wie hat sich dein per­sönlicher Glaube an Gott in dieser Zeit verändert? Was ist dir besonders wichtig geworden?

Ich bin von Haus aus sehr protestantisch aufgewach­sen. In Peru bin ich dann auf eine mehrheitlich katholisch geprägte Gesellschaft gesto­ßen. Die intensiven Begeg­nungen mit den Menschen in Lima haben mir gehol­fen, mehr Nähe zu anderen Ausdrucksformen des Glau­bens zuzulassen. Anderer­seits bedeutete das Verlassen von Deutschland auch einen Verlust der eigenen, gewohn­ten geistlichen Strukturen. Das wurde in unserm Team gut aufgefangen, jedoch be­kam ich so einen ersten wich­tigen Impuls, eigene Formen der Nähe zu Gott zu suchen.

Steffen Blauth mit anderen Freiwilligen

Im Anschluss an deinen Freiwilligendienst hast du dich für ein Studium an der CVJM-Hochschule entschieden. Was hat das Studium mit deinem Glau­ben gemacht?

Ich habe sehr schnell gemerkt, dass ein theologisches Stu­dium keine Glaubensgemein­schaft ersetzt, sondern man eine eigene große Verantwor­tung trägt, Glaube als berei­chernd zu erleben. Ich hatte das Glück einen Hauskreis mit Menschen zu finden, die selbst im lateinamerikanischen Aus­land waren. Wir konnten so viele Inhalte und Erfahrun­gen aus dem Studium und dem Auslandseinsatz reflektieren und teilweise auch die prak­tische Umsetzung ausprobie­ren. Diese Erfahrung hat mir sehr geholfen, Ausdrucksfor­men christlichen Glaubens zu verstehen und zu erleben, die mir eigentlich von Haus aus fremd sind.

Seit dem Abschluss deines Studiums arbeitest du hauptamtlich in der Stif­tung Himmelsfels in Span­genberg. Was ist der Him­melsfels und wie wird Glaube im Kontext deiner täglichen Arbeit erlebbar?

Der Himmelsfels ist ein christlicher interkulturel­ler Begegnungsort, zu dem jährlich tausende Jugendliche kommen, um Camps mitzu­erleben. Außerdem versucht der Himmelsfels deutsch­landweit als Brückenbauer zwischen christlichen Kon­fessionen zu wirken. Er hat dabei ein besonderes Herz für die vielen tausend inter­nationalen Gemeinden, die wöchentlich in unseren deut­schen Städten Gottesdienste feiern.

Steffen Blauth bei seiner Arbeit

Als Zeichen dieses Zieles fei­ern wir in unserer Gemein­schaft drei ökumenische Ta­geszeitenandachten, die jede eine Brücke zu einer anderen christlichen Spiritualität dar­stellt. So beten wir morgens hauptsächlich schweigend bei SAM (Stille am Morgen), re­den mittags gemeinsam über die Bibel bei BAM (Bibel am Mittag) und freuen uns aus­gelassen am Abend bei GafA (Gospel am frühen Abend).

Vielen Dank für das Gespräch!

Tabea Kölbel und Lydia Hertel

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Erste Erlebnispädagogen in Peru zertifiziert https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/31/erste-erlebnispaedagogen-in-peru-zertifiziert/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/31/erste-erlebnispaedagogen-in-peru-zertifiziert/#respond Fri, 31 Mar 2017 09:29:06 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26840
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Trekkingtour bildet Abschluss einer einjährigen Ausbildung

Was mit der Vision Raul Salas´, des Generalsekretärs des YMCA Peru, begann, fand im November 2016 seinen Abschluss: Im YMCA Peru wurden die ersten Erlebnispädagoginnen und -pädagogen vom Institut für Erlebnispädagogik der CVJM-Hochschule geprüft und zertifiziert!

In den Anden erlebten die Peruanerinnen und Peruaner bei einer Trekking-Tour den Abschluss ihrer Ausbildung zum Erlebnispädagogen

Es war ein echtes Abenteuer als die Trainer des Instituts für Erlebnispädagogik im Oktober 2015 zum ersten Mal Fuß auf peruanischen Boden setzten. Kulturellen Unterschieden und Sprachbarrieren zum Trotz wurden im Seminar „Leadership und Prozessbegleitung“ 40 und im Seminar bzw. „Praktische Outdoor- und Erlebnispädagogik“ 14 Peruanerinnen und Peruaner mit der Theorie und Praxis der Erlebnispädagogik vertraut gemacht. Damit wurde der Grundstein für die Entwicklung einer „CVJM-Pädagogik“ gelegt, wie es Raul Salas immer wieder gerne ausdrückt.

Es sollte aber bewusst nicht bei einem einmaligen Besuch bleiben. Der Prozess, Erlebnispädagogik als festen Bestandteil der YMCA-Arbeit in Peru zu etablieren, ist länger angelegt. Und so folgten im Oktober/November 2016 ein Vertiefungs-Workshop zur Erlebnispädagogik sowie eine Wiederholung des Seminars „Leadership und Prozessbegleitung“.

Klettern und Abseilen während der Trekking-Tour

Der Höhepunkt war aber eine Trekking-Tour in den Anden Perus. Insgesamt zehn motivierte und engagierte Mitarbeitende des YMCA Peru, die auch die beiden Seminare im Jahr 2015 absolviert hatten, traten nun an, um mit der Trekkingtour, die drei Module umfassende Ausbildung zur Erlebnispädagogin / zum Erlebnispädagogen zum Abschluss zu bringen.

Die Gruppe startete nachts mit dem Kleinbus, es ging in das Gebiet von Yauyos auf etwa 3 800 Meter Höhe, sieben Stunden von Lima entfernt. Der erste Tag bot eine atemberaubende Aussicht, Klettern und Abseilen. Dazu kam die Gruppe in den Genuss einer lokalen Spezialität: Pachamanca, Essen aus dem Erdofen, bestehend aus Kartoffeln, Bohnen, Alpakafleisch, Reis und Yucca – ein Gedicht.

Die erste Nacht wurde noch in einer einfachen und rustikalen Hütte verbracht, danach wurde in der freien Natur gezeltet und gekocht. An dieser Stelle einen Dank an den CVJM Bayern für die Bereitstellung von Zelten und Kochern.

An den folgenden Tagen standen eine Kanutour, Trekking und eine Mountainbike-Tour über 150 Kilometer auf dem Programm. Nicht selten kamen die Teilnehmenden an ihre Grenzen. Und so war es ein unbeschreibliches Gefühl mit der Gruppe am Ziel anzukommen und zu wissen: „Wir haben es zusammen geschafft!“.

Eine Kanutour, Trekking und eine Mountainbike-Tour standen auf dem Programm. Die Teilnehmenden lernten, sich in der Natur zurechtzufinden und das Vertrauen auf die Gruppe

Am letzten Tag stand dann „nur“ noch die Prüfung auf der Tagesordnung. Die Teilnehmenden sollten ein erlebnispädagogisches Tagesprogramm entwerfen, dieses auch praktisch vorstellen, sowie mit den Grundlagentheorien der Erlebnispädagogik untermauern. Stolz präsentierten die zehn Teilnehmenden die Zertifikate als erste offizielle Erlebnispädagoginnen und -pädagogen in Peru, die nach Standards des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik (BE) ausgebildet wurden.

Es war eine herausfordernde und sehr lehrreiche Zeit und nicht nur die Peruaner haben in den Seminaren gelernt. Auch wir Deutsche können so einiges mitnehmen in puncto Gelassenheit und Vertrauen darauf, dass die Dinge gut werden.

Stefan Westhauser und Rüdiger Westhauser, Institut für Erlebnispädagogik

 

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Notfhilfe für den YMCA Peru: Jetzt spenden und ein Hoffnungszeichen setzen! https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/notfhilfe-fuer-den-ymca-peru-jetzt-spenden-und-ein-hoffnungszeichen-setzen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/notfhilfe-fuer-den-ymca-peru-jetzt-spenden-und-ein-hoffnungszeichen-setzen/#respond Thu, 23 Mar 2017 16:32:48 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27255
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Über die AG der CVJM unterhält der deutsche CVJM schon seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit dem YMCA Peru. Zahlreiche „Volis“ waren und sind im YMCA Peru im internationalen Freiwilligendienst im Einsatz und haben enge Verbindungen zu den Menschen im Land. Olli Mally ist mit seiner Familie über die AG der CVJM und den CVJM Deutschland als Bruderschaftssekretär in den YMCA Peru entsandt.

Wir wollen unsere Freunde in Peru in der aktuellen Notlage nicht im Stich lassen und die Aufbauarbeit des YMCAs durch Spenden unterstützen. Der YMCA Peru bittet dringend um solidarische Hilfe. Hier ein aktueller Bericht:

Durch schwere Überschwemmungen sind in Peru inzwischen mehr als 70 Menschen getötet worden. Insgesamt sind über 600.000 Menschen von der Katastrophe betroffen.

Frontansicht des YMCA-Zentrums mit bedrohlichem Ausblick auf den „Küsten-El-Niño“

Auslöser ist der sogenannte „Küsten-El-Niño“. Das Meereswasser vor der Küste ist um über fünf Grad wärmer als sonst um diese Jahreszeit üblich. Stellenweise wurden sogar zehn Grad mehr gemessen. Wegen der dadurch ausgelösten starken Verdunstung des Wassers kam es zu heftigen Regenfällen in den Anden, was die Flüsse anschwellen ließ und zu dramatischen Überschwemmungen und Erdrutschen führte.

Ganze Ortschaften wurden durch reißende Ströme zerstört. Das Zentrum der drittgrößten Stadt, Trujillo wurde überspült. Hier arbeitet der YMCA Peru seit 1992. Vor allem betroffen sind die Familien in El Milagro, einem Stadtteil etwa zwölf Kilometer vom Stadtzentrum Trujillos entfernt, wo die Menschen in extremer Armut leben.

Typisches Dach des Gebietes, das den Regen abhalten soll

Durch die starken Regenfälle wurde in der zweiten Märzwoche eine Schlammlawine ausgelöst, die riesige Mengen an Schlamm, Steinen und Bäumen mit sich brachte und dadurch Häuser, kleine Läden und andere Behausungen der Familien in El Milagro weggespülte. Durch den anhaltenden Regen wurden viele Decken und Wände aufgeweicht und führten zum Einsturz von Häusern.

Im YMCA-Zentrum steht das Wasser

Auch das YMCA-Zentrum (CAPADI), welches sich mitten in El Milagro befindet, ist durch den Regen betroffen und seine Infrastruktur stark beeinträchtigt.

Um diesen Auswirkungen zu begegnen, hat der YMCA einen Notfallhilfeplan für die Geschädigten (gleichzeitig Programmteilnehmer der sozialen Programme vor Ort) aufgestellt. Durch diesen nachhaltigen Plan soll Wiederaufbauarbeit mit Zukunftsperspektive eingeleitet werden und gleichzeitig das YMCA-Zentrum wieder in Funktion gebracht werden, welches so notwendig für die Bevölkerung ist.

So wird das Projekt für die nächsten sechs Monate (April bis September 2017) bestehen aus:

  • Wiederaufbau sicherer Häuser für 73 Familien, die dem YMCA-Programm angehören; zusammen mit einem Notfallkit und Aktionsplänen, die von Spezialisten entworfen werden
  • fünf präventive Bildungsmaßnahmen für die Betroffenen in El Milagro hinsichtlich der klimatischen Veränderungen und der Risiken durch den Klimawandel
  • Wiederaufbau und Renovierung des YMCA-Zentrums in El Milagro (ca. 600 Quadratmeter groß mit psychologischer Praxis, Mehrzweckräumen, Bäckerei,  Bibliothek, Jugendecke), vor allem Dachabdichtungen

Die Lebensmittel in der Bäckerei sind alle nass geworden

Der YMCA Peru hat Erfahrung im Umgang mit solchen Notfällen und Katastrophen, sowohl während als auch nach einer Krise (Erdbeben in Arequipa 2001 und Pisco 2007). Die Verbindungen zu den lokalen und staatlichen Behörden sind der Schlüssel, auch jetzt so effektiv wie möglich zu handeln.

Die Durchführung und Überwachung des Projekts obliegt den zuständigen Mitarbeitenden der sozialen Entwicklungsprogramme des YMCA in der Stadt Trujillo. Das Vorhaben wird mit etwa 57.000 US-Dollar veranschlagt, von denen 20 Prozent mit internen Ressourcen durch Mitglieder und Ehrenamtliche abgedeckt werden.

Der YMCA Peru benötigt dringend finanzielle Unterstützung aus dem Ausland sowie Gebete und solidarische Begleitung.

Der CVJM Deutschland hat für das oben beschriebene Projekt eine Nothilfe über Aktion Hoffnungszeichen zugesagt und freut sich dafür über Spenden an Aktion Hoffnungszeichen:

Evangelische Bank

Verwendungszweck: „Projekt 42598 Nothilfe Peru“

IBAN: DE05 5206 0410 0000 0053 47
BIC: GENODEF1EK1

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CVJM Berlin mit trinationalen Freiwilligendienst https://blogarchiv.cvjm.de/2016/08/17/cvjm-berlin-mit-trinationalen-freiwilligendienst/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/08/17/cvjm-berlin-mit-trinationalen-freiwilligendienst/#respond Wed, 17 Aug 2016 12:30:15 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25554
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Im CVJM Berlin wird auch im Freiwilligen-Jahrgang 2016/2017 wieder internationaler Freiwilligenaustausch gelebt.

Beim Freiwilligenaustausch des CVJM Berlin begegnen sich junge Menschen verschiedener Kulturen

Beim Freiwilligenaustausch des CVJM Berlin begegnen sich junge Menschen verschiedener Kulturen

Dies geschieht im Rahmen einer Dreieckspartnerschaft: Junge Menschen aus den CVJM Peru, Togo und Deutschland verbringen ein Jahr gemeinsam in der deutschen Hauptstadt. Sie engagieren sich im Rahmen verschiedener Angebote in den CVJM-Jugendzentren und dem Spielmobil CVJM-Bollerwagen.

„Durch den regelmäßigen Austausch und die internationalen Projekte sind inzwischen intensive Beziehungen entstanden“, erläutert Gerd Bethke, leitender Referent des CVJM Berlin. Er selbst betreute über viele Jahre als Bruderschaftssekretär der Arbeitsgemeinschaft der CVJM Deutschlands junge Freiwillige, die im CVJM Peru ein Freiwilliges Soziales Jahr leisteten.

Egal, wo Freiwillige sich in der weltweiten CVJM-Familie einbringen, sie wachsen in ihrer Persönlichkeit, reifen im Glauben und kehren mit wertvoller Auslandserfahrung zurück. Nebenbei haben sie eine neue Sprache erlernt.

Mehr Informationen dazu gibt es auf der Seite des CVJM Berlin. Hier gibt es auch ein Video, eines ehemaligen Freiwilligen aus Togo, der über seine Zeit im CVJM Berlin berichtet.

Constantin Ganschow, CVJM Berlin

 

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Institut für Erlebnispädagogik erlebt tolle Zusammenarbeit mit YMCA Peru https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/24/institut-fuer-erlebnispaedagogik-erlebt-tolle-zusammenarbeit-mit-ymca-peru/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/24/institut-fuer-erlebnispaedagogik-erlebt-tolle-zusammenarbeit-mit-ymca-peru/#respond Tue, 24 Nov 2015 10:19:18 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23416
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Fast zwei Wochen lang waren die Trainer des Instituts für Erlebnispädagogik der CVJM-Hochschule zu einem Leadership-Training im YMCA Peru.

Paddeln auf einem selbstgebauten Boot

Paddeln auf einem selbstgebauten Boot

Stefan Westhauser berichtet: Nach sehr ereignisreichen und intensiven Tagen ist die Erlebnispädagogik-Schulung mit dem YMCA Peru am Sonntag, den 8. November zu Ende gegangen. Mit einem Team von 4 Personen (Henry Esche, Ruben Ullrich, Rüdiger Westhauser, Stefan Westhauser) haben wir zuerst vom 27. bis 30. Oktober einen viertägigen Intensivkurs mit den Schwerpunkten Leadership und erlebnispädagogische Prozessbegleitung mit insgesamt 44 Peruanern durchgeführt. Unter ihnen war auch Raul Salas, der Generalsekretär des YMCA Peru, der dieses Projekt maßgeblich in die Wege leitete und die Vision hat, dass alle 250 bis 300 Mitarbeiter des YMCA Peru erlebnispädagogisches Knowhow erwerben und damit eine „YMCA-Pädagogik“ entwickeln und prägen.

Dementsprechend waren die Erwartungen sehr hoch und ich bin sehr froh, dass wir diese auch erfüllen konnten. Die Teilnehmenden sind sehr zufrieden nach Hause gefahren.

Einen kleinen Eindruck von diesem ersten Teil gibt es hier: https://vimeo.com/144510424

Danach schloss sich eine 7-tägige Fortbildung zum Outdoor-Trainer an  (die dann aber ohne mich durchgeführt wurde). Unser Team hat das sehr gut gemeistert und insgesamt 15 Personen in verschiedenen erlebnispädagogischen Medien qualifiziert.

Die Teilnehmer präsentieren stolz ihre Zertifikate

Die Teilnehmer präsentieren stolz ihre Zertifikate

Nächstes Jahr im Herbst 2016 wird diese Fortbildung mit weiteren sieben Tagen fortgesetzt, so dass wir den Teilnehmenden dann ein EP-Zertifikat ausstellen können, dass das Qualitätssiegel des Bundesverbandes Erlebnispädagogik trägt.

Insgesamt war es eine sehr intensive und gute Zeit mit vielen Begegnungen mit YMCA-Mitarbeitern und auch dem Kennenlernen des YMCA-Zentrums in Lima. Wir sind sehr gespannt auf die weiteren Entwicklungen dieser Zusammenarbeit, die wir dann in enger Absprache mit der AG der CVJM (die die Partnerschaft nach Lima haben) und dem Referat Internationale Arbeit gestalten.

Stefan Westhauser, Institut für Erlebnispädagogik der CVJM-Hochschule

Einen ausführlicheren Bericht zu der Zusammenarbeit mit dem YMCA Peru gibt es auf den Seiten des Instituts für Erlebnispädagogik.

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