AG der CVJM: Internationale Partnerkonferenz in Fulda

Ein Beitrag von Constantin Ganschow

Auch in diesem Sommer beenden wieder viele junge Menschen ihre Schulzeit. Immer mehr von ihnen zieht es nicht direkt an die Universität. Eine beträchtliche Zahl nutzt die Chance, wertvolle Auslandserfahrungen zu sammeln.

Kultureller und inhaltlicher Austausch bei der internationalen Partnerkonferenz in Fulda

Eine neue Sprache lernend und bereit für ein Abenteuer, das ihr weiteres Leben prägen wird, stellen sich mehr als 50 junge Menschen für ein Jahr in den Dienst des weltweiten CVJM im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres.

Sie suchen in einem für sie bisher unbekannten kulturellen Umfeld die Begegnung mit Jesus Christus. Dabei lassen sie sich in ihrem Leben neu herausfordern und setzen sich mit ihrem Glauben und dem ihrer Mitmenschen intensiv auseinander.

Doch damit dieses Jahr für die Persönlichkeitsentwicklung des Freiwilligen ein Erfolg wird und sowohl der entsendende als auch der aufnehmende Verein profitieren, bedarf es einer intensiven Abstimmung aller Beteiligten. Hierzu diente die Partnerkonferenz vom 22. bis 27. Juni in Fulda. Gastgeber war die Arbeitsgemeinschaft der CVJM Deutschlands (AG der CVJM).

Vertreterinnen und Vertreter der YMCA in Peru, Kolumbien, Indien und Togo nahmen an der Partnerkonferenz teil

Hochrangige Vertreter aus CVJM-Vereinen in Peru, Kolumbien, Togo und Indien entwickelten zusammen mit Verantwortlichen aus dem deutschen CVJM die bestehenden Konzepte des internationalen Freiwilligendienstes fort.

Klar ist, dass auch in Zukunft der einzelne Freiwillige im Mittelpunkt stehen wird. Er soll während des Jahres die Möglichkeit haben, persönlich und im Glauben zu wachsen, sich auszuprobieren und neue Kompetenzen erwerben zu können.

Als gemeinsames Ziel haben wir im Freiwilligendienst unter anderem die Zeit im Ausland als Leiterschaftstraining identifiziert. Dazu soll die Vorbereitung der aufnehmenden Vereine durch tiefergehenden Austausch von Informationen zu Stärken und vorhandenen Begabungen der Freiwilligen verbessert werden.

Begegnung und Austausch

Anhand der Berichte des Bruderschaftssekretärs Oliver Mally zeigte sich die schon jetzt ausgezeichnete Qualität des Freiwilligendienstes im CVJM. Zu Mallys Kernaufgaben in Lima zählt, ca. zehn Freiwillige ein Jahr lang zu begleiten. Von den hohen über die Jahre entwickelten Standards im deutsch-peruanischen Freiwilligendienst profitieren nun auch die Freiwilligendienste in Togo, Kolumbien und Indien sowie vielen weiteren Ländern.

Besonders innovativ und erfolgreich ist das Freiwilligenkonzept, über das Jugendliche aus Partner-CVJM ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland absolvieren können.

Die große Mehrheit der Freiwilligen bringt sich aufgrund ihrer internationalen und sozialen Kompetenz nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr zivilgesellschaftlich ein. Nicht wenige tun dies als ehrenamtliche Mitarbeitende im örtlichen CVJM. Andere studieren an der CVJM-Hochschule.

Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden bei der Partnerkonferenz das Konzept der internationalen Freiwilligendienste weiter

Für sie ist das Freiwillige Jahr in Peru, Kolumbien, Togo, Indien oder Deutschland Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Persönlichkeit, die gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Bei vielen gründet diese Verantwortung auf christlichen Werten und ihrer persönlichen Glaubensüberzeugung.

Die Teilnehmenden der Partner haben sich in einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet, die geeigneten Rahmenbedingungen hierfür auch in Zukunft zu setzen und weiter zu verbessern.

Wir sind dankbar für diese Tage der Begegnung miteinander. Wir haben erlebt, wie wir über alle Grenzen hinweg als Geschwister miteinander unterwegs sind. Wir haben gespürt, wie Gott uns in Einheit miteinander verbindet.

Diese Maßnahme wurde gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ.

Constantin Ganschow, CVJM Berlin

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