YMCA Koforidua – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 08 Mar 2018 12:43:01 +0000 de-DE hourly 1 Einen neuen Lebensstil einüben – Freiwillige im YMCA Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/01/einen-neuen-lebensstil-einueben-freiwillige-im-ymca-ghana/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/01/einen-neuen-lebensstil-einueben-freiwillige-im-ymca-ghana/#respond Thu, 01 Mar 2018 09:00:41 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29408
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Ein Text von Eckard M. Geisler

Ghana in Westafrika, das sind andere Temperaturen, ein anderes Klima, eine andere Kultur und andere Lebensweise.

Volontäre in Konongo

Wieder sind vier junge Erwachsene aus dem CVJM-Westbund für fast ein Jahr als Freiwillige im YMCA in Ghana. Kira und Stefanie wohnen im YMCA-Regionalzentrum in Koforidua. Sebastian und Nils arbeiten in der YMCA-Schule in Mpraeso mit. Dass Gottesdienste oft dreimal so lang sind, wie in Deutschland und jede Menge Sitzfleisch benötigen, das ist nur eine der vielfältigen Erfahrungen, die sie machen.

Aber auch Schule und das Unterrichten laufen anders, als sie es von Deutschland her selbst kennen und ist durchaus gewöhnungsbedürftig. Und jetzt heißt es hier zudem, selber kochen und die eigene Wäsche mit der Hand waschen. So üben sie einen ganz neuen Lebensstil ein und verstehen mehr und mehr, warum die Menschen in diesem so anderen Umfeld manchmal „ganz anders ticken“. So fährt z. B. das Trotro, der Minibus, erst dann los, wenn alle Plätze verkauft sind. Sonst wäre es nämlich für den Inhaber ein Minusgeschäft …

Nach meinem Besuch bei ihnen vor Ort fahren wir gemeinsam weiter nach Norden, nämlich nach Konongo, wo der YMCA (der Partnerverein ist der CVJM Büschergrund) ein kleines nettes Hostel betreibt. Mit von der Partie sind auch Daniel Ofosu, der Regionalsekretär aus Koforidua und Evans, ein junger Lehrer.

Zwei Tage sind wir hier und reflektieren die Erfahrungen der letzten Monate, wobei Evans den Part des Schulsystems und Unterrichtens übernimmt. Natürlich geht’s auch mal auf die Marktstraßen des Städtchens und zum stillgelegten Bahnhof.

Ein Highlight ist dann aber ein Abstecher in das kleine Dorf Morso, abseits der Hauptstraße. Evans stammt von hier und es gibt auch einen kleinen YMCA. Wir treffen einige Mitglieder, darunter auch den Vorsitzenden. Er ist besonders würdevoll und traditionell gekleidet, denn er ist beides, Vorsitzender des YMCA aber auch Mitglied des Ältestenrates des Dorfes, ein sogenannter Nana, ein Chief.

Und wenn’s offiziell wird, dann ist das die „Dienstkleidung“, denn wir sind gerade deshalb hierhergekommen, um etwas über das traditionelle Herrschaftssystem beim Volk der Ashanti zu lernen. Für die Volontäre ist das die erste intensive Berührung mit der dörflichen Kultur ihres Gastlandes.

Die vier Freiwilligen werden durch das BMZ-Programm weltwärts gefördert

Eckard M. Geisler ist Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen im CVJM-Westbund und besuchte im Januar den YMCA Sierra Leone und den YMCA Ghana. Auf unserem Blog berichtet er von seinen Erlebnissen.

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Tagung der ghanaischen Regionalsekretäre in Koforidua https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/02/tagung-der-ghanaischen-regionalsekretaere-in-koforidua/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/02/tagung-der-ghanaischen-regionalsekretaere-in-koforidua/#respond Wed, 02 Aug 2017 08:17:23 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28134
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Ein Beitrag von Eckard M. Geisler

Früchte für die Vereinsarbeit

Es liegt mitten in einem kleinen Parkgelände, das YMCA-Regionalzentrum in Koforidua, der Hauptstadt der Ostregion von Ghana, Westafrika. Weil es so gut gelegen ist und eine komfortable Unterkunft bietet, finden hier Schulungen und Tagungen statt.

Das YMCA-Regionalzentrum Koforidua

Klar, dass der YMCA es auch selbst für seine Aktivitäten nutzt, so für die Zusammenkunft der Regionalsekretäre, die in diesen Tagen intensiv an einem Konzept zur Stärkung der Ortsvereine weiterarbeiten.

Dabei werden die guten Erfahrungen des vergangenen Halbjahres ausgewertet und wo nötig Veränderungen vorgenommen.

Gemeinsames Arbeiten

Für mich ist es eine spannende Erfahrung, dazu eingeladen zu sein und die motivierten Kollegen in diesem Prozess zu begleiten.

„Es ist ermutigend zu sehen, wie das gemeinsame Arbeiten an dieser Thematik Früchte für die Vereinsarbeit trägt“, kommentiert Kwabena Nketia Addae, der Generalsekretär des Nationalverbandes, den Prozess.

Gemeinsames Frühstück

Morgens bereiten wir gemeinsam unser Frühstück mit deutschen Zutaten zu und beginnen es mit einer Morgenandacht, in der jeweils Losung und Lehrtext die Grundlage sind. Dieser Raumklang von Altem und Neuem Testament ist hier eine neue  Erfahrung. Wiewohl es das Losungsheft der Herrnhuter Brüdergemeinde auch auf Englisch gibt, ist es hier in Ghana unter den Christen nicht geläufig.

Im Kontrast zu diesen deutschen Beiträgen gibt es dann aber zum Mittagessen deftige ghanaische Hausmannskost. So ist die gemeinsame Tagung eine fröhliche und auch köstliche Begegnung zweier Kulturen.

Die YMCA Royal Dancers in ihren farbenprächtigen Kostümen

Am späten Sonntagnachmittag wird es dann wuselig im Innenhof des Zentrums, denn die YMCA Royal Dancers, eine Jugendtanzarbeit des YMCA Koforidua, nehmen die großflächige Bühne in Beschlag, für eine ihrer regelmäßigen Proben. Klar, dass da erst einmal Zuschauen angesagt ist. Vier von ihnen zeigten ihr Können bereits bei einer Bundesmitarbeitertagung des CVJM-Westbundes auf der Insel Borkum.

YMCA Royal Dancers bei der Probe

Aus diesem Besuch ist gar eine enge Partnerschaft zwischen dem CVJM Eidinghausen-Dehme (Ostwestfalen) und dem YMCA Koforidua entstanden.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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Freiwilligendienst im YMCA Ghana: Herausforderung und viele beglückende Erfahrungen https://blogarchiv.cvjm.de/2016/10/07/freiwilligendienst-im-ymca-ghana-herausforderung-und-viele-beglueckende-erfahrungen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/10/07/freiwilligendienst-im-ymca-ghana-herausforderung-und-viele-beglueckende-erfahrungen/#respond Fri, 07 Oct 2016 11:48:18 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25875
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Sie sind wohlbehalten in Ghana angekommen, die vier jungen  Volontäre aus den CVJM Köln, Lüdenscheid, Wuppertal-Heckinghausen und Wuppertal-Walbrecken. Eva, Leo, Robin und Yannick haben sich intensiv auf ihren neun Monate dauernden Aufenthalt in Ghana vorbereitet.

Die Ghana-Volontäre des CVJM-Westbunds beim Vorbereitungsseminar

Die Ghana-Volontäre des CVJM-Westbunds Leopoldine, Eva (oben), Robin und Yannik (v. l. n. r.) beim Vorbereitungsseminar

Im Rahmen und nach den Standards des bundesdeutschen „weltwärts“-Programms, an dem der deutsche CVJM als Entsendeorganisation teilnimmt, besuchten sie Vorbereitungsseminare und trafen sich dabei mit anderen künftigen Volontären, die wie sie über den CVJM-Gesamtverband in ganz unterschiedliche CVJM-Partnerländer auf verschiedenen Kontinenten ausgesandt werden.

Die Ghana-Volontäre in traditioneller Kleidung

Die Ghana-Volontäre in traditioneller Kleidung

Die landeskundliche Einheit über Ghana durfte ich schließlich beisteuern, denn als Bundessekretär für den Weltdienst des CVJM-Westbundes, konnte ich in den letzten 22 Jahren Ghana intensiv kennenlernen, und die Partnerschaft mit dem YMCA dort gibt’s ja nun auch schon seit 1959.

Die Volontäre werden ausgesandt

Die Volontäre werden ausgesandt

Im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes der Delegiertenversammlung des CVJM-Westbundes, wurden sie drei Tage vor ihrer Abreise in Wuppertal auf der Bundeshöhe mit dem Segen Gottes in ihren Freiwilligendienst ausgesandt.

Sehr bewegend war dann schließlich Ende September die Verabschiedung der vier „Abenteurer“ auf dem Düsseldorfer Flughafen. Diesem Tag hatten sie alle mit ihren Familien entgegengefiebert. Die Koffer waren gepackt, das Basiswissen war vorhanden und jetzt galt es, sich dem anderen Kontinent, dem neuen Land mit seiner besonderen Kultur zu stellen. Natürlich waren auch Eltern, Geschwister und Freunde dort, um ihnen einen großen Abschied zu bereiten.

Auf dem Flughafen kurz vor der Abreise

Auf dem Flughafen kurz vor der Abreise

Ja – und dann ging’s eigentlich ganz schnell! Eine Stunde Flug nach Amsterdam und dann noch einmal 6 ½ Stunden rüber auf den anderen Kontinent. Und schon waren sie drin im feuchtwarmen tropischen Klima des westafrikanischen Landes, das nun für die nächsten neun Monate ihr Zuhause sein wird.

Die Mitarbeitenden des YMCA Ghana hatten sich sehr genau auf ihre Ankunft und die erste Woche in der Hauptstadt Accra vorbereitet. Diese Woche war ein erster sehr konkreter und praktischer Ankommenskurs in dem Land.

Ein herzliches Willkommen in Ghana

Ein herzliches Willkommen in Ghana

Da galt es sich erst einmal auf dem weitläufigen Gelände des YMCA zurechtzufinden, Mitarbeitende kennenzulernen und dann immer weitere Kreise in der Großstadt zu ziehen, bis zu dem Tag, an dem es ins Hinterland ging, an die beiden Wohn- und Einsatzorte, nämlich die YMCA in Koforidua und Mpraeso.

Die nächsten neun Monate werden für die Vier so manche Herausforderung bringen aber auch ganz viele tolle neue und beglückende Erfahrungen.

Und wer diesen Bericht liest, der oder die darf unsere Volontäre auch kräftig ins Gebet einschließen, damit es für sie eine rundum segensreiche und positiv prägende Zeit wird!

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

 

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