YMCA Indien – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 27 Jul 2020 14:37:15 +0000 de-DE hourly 1 Corona-Hilfe der YMCA in Indien https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/27/corona-hilfe-ymca-indien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/27/corona-hilfe-ymca-indien/#respond Mon, 27 Jul 2020 14:37:15 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33940
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Der YMCA Indien hat einen Bericht über die gesamte Nothilfe, die YMCA in Indien geleistet haben, veröffentlicht.

Corona-Hilfe YMCA Bhubaneswar

Verteilung von Lebensmitteln durch den YMCA Bhubaneswar

Lebensmittelpakete wurden verteilt, ebenso Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel. Gästehäuser wurden als Quarantäneeinrichtungen zur Verfügung gestellt. Ehrenamtliche des YMCA waren im ganzen Land an vorderster Front im Einsatz. „Wir haben das getan, was Jesus uns gelehrt hat. Als barmherzige Samariter tat der YMCA Indien sein Bestes und tut es noch“, so der Präsident des YMCA Indien.

In vier indischen Städten werden schon seit einigen Jahren Projekte des YMCA vom deutschen CVJM über das Programm Aktion Hoffnungszeichen gefördert.

Wir haben unseren Projektpartnern zugesagt, dass die Projektförderung auch während der Corona-Krise weiterläuft. Damit gewährleisten wir, dass die Angebote nach Corona wieder anlaufen und dass die Angestellten im Projekt weiter bezahlt werden können. Denn sie erhalten kein Kurzarbeitergeld oder Sozialhilfe. Für Nothilfemaßnahmen sind teilweise Projektmittel umgewidmet worden und unsere Projektpartner in Indien haben zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt bekommen.

Im Rahmen der Nothilfemaßnahmen wurden in Bhubaneswar 500 Familien mit Hygieneartikeln und Lebensmitteln versorgt. Der YMCA Ranchi versorgt bereits seit mehr als zwei Monaten 2.400 Familien mit Essenspaketen. In Madurai hat der YMCA Lebensmittelpakete, Schutzmasken und Desinfektionsmittel an 540 Familien verteilt. Der YMCA Salem hat 603 Familien versorgt und mehr als 800 Masken und 200 Flaschen Desinfektionsmittel verteilt.

In Indien sind inzwischen mehr als 1.400.000 Corona-Fälle gemeldet.

Über die Corona-Hilfe unterstützt der CVJM Deutschland YMCAs weltweit, Menschen in Not zu helfen: www.cvjm.de/corona-hilfe

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Willkommen in Indien – Teil 3 https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/02/willkommen-in-indien-teil-3/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/02/willkommen-in-indien-teil-3/#respond Thu, 02 Apr 2020 14:06:23 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33309
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Im zweiten Teil meines Reiseberichts habe ich euch von der Bildungsarbeit des YMCA in Bhubaneswar berichtet, heute teile ich einige Eindrücke aus der Arbeit des YMCA Ranchi.

Ranchi_Balwari School - Kindergarten

Fester Teil des Gemeindeentwicklungsprogramms sind Kindergärten

Dritte Station: Ranchi

Letzte Station dieser Besuchsreise war der YMCA Ranchi, der im vergangenen Herbst sein 50. Jubiläum feierte. Der Aufbau der Arbeit begann mit einem Gemeindeentwicklungsprogramm, das noch heute weitergeführt wird.

Der damalige CVJM-Sekretär fuhr mit seinem Fahrrad in einfache Siedlungen und in Slums, startete dort ein Bildungsprogramm. Heute gibt es in neun Slums Kindergärten, Ausbildungsprojekte für Frauen, Gesundheits-Check-ups und Begleitung durch Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Zwei Begegnungen waren in diesen Tagen für mich besonders eindrücklich:

Offenheit lernen

An einem Tag sind wir zu einem Frauenprojekt in ein Dorf 50 Kilometer außerhalb von Ranchi gefahren. In dieser Gegend startete der YMCA vor 20 Jahren ein Programm, das Menschen und Strukturen auf dem Land stärken soll, um damit der Landflucht entgegenzuwirken.

Wichtiger Bestandteil dieses Programms sind Frauengruppen, die sich wöchentlich in kleinen Gruppen treffen. In diesen Treffen tauschen sie Wissen über Anbaumethoden aus, erhalten Trainings zum Beispiel zur Produktion von Konserven. Anliegen ist, dass sie ihre Erträge steigern können, um nicht nur den Eigenbedarf zu decken, sondern um auch etwas verkaufen zu können.

Eine Frau erzählte, dass die Bewohner des Dorfes zu Beginn des Projekts sehr zurückhaltend und misstrauisch waren. Sie wollten keinen Kontakt zu den für sie Fremden aus dem YMCA haben. Doch die Mitarbeitenden des YMCA haben Beziehungen zu ihnen aufgebaut und die Frauen haben erfahren, dass sie sie unterstützen wollen.

Heute gehen sie ganz offen auf Menschen zu und so konnten wir auch bei meinem Besuch miteinander ins Gespräch kommen.

Hin zu den Menschen

An einem anderen Morgen waren wir in einer Lepra-Kolonie. Der YMCA hat zwei Lepra-Kolonien der Stadt „adoptiert“. Auch wenn die Krankheit heute ausgemerzt ist, so gibt es immer noch ältere Generationen, deren Körper noch von der Krankheit gezeichnet sind. Sie leben mit den nachfolgenden Generationen weiter in den Kolonien, die ihnen von der Regierung zugeteilt wurden.

Die Regierung hat ihnen einfache Häuser gebaut, kümmert sich aber nicht weiter um sie. Der YMCA ist regelmäßig mit Sozialarbeiterinnen und -arbeitern vor Ort, führt Gesundheitsvorsorge durch und kümmert sich um ihre Bedürfnisse. So haben sie zum Beispiel in den beiden Kolonien Toiletten und Duschhäuser gebaut.

Bei unserem Besuch in dieser Lepra-Kolonie wurde jeder Familie vom YMCA Ranchi ein Eimer zum Wassertransport mit einem Duschbecher zur Verfügung gestellt. Gerade in der momentanen Corona-Krise erleben wir, wie wichtig Hygienemaßnahmen sind. Diese in solch einer Kolonie einzuhalten, ist sehr schwierig. Hier bedeutet ein Eimer für jede Familie schon eine wichtige Hilfestellung.

Wir können Hoffnungszeichen setzen

Projekte aus allen drei Vereinen, von denen ich berichtet habe, werden schon seit einigen Jahren durch Aktion Hoffnungszeichen unterstützt. YMCA in Indien erhalten keinerlei staatliche Förderung und müssen sich komplett über Mitgliedsbeiträge, Fundraising und Unterstützung von internationalen Partnern finanzieren.

Die YMCA-Vorsitzende aus Ranchi sagte in unserem Treffen: „Eure Unterstützung ist für uns ein großes Hoffnungszeichen.“

Ich durfte vor Ort sehen, dass diese Unterstützung in ganz unterschiedliche Lebenssituationen hinein Hoffnungszeichen bringt. In Lebenssituationen, die schon lange durch Mangel und Entbehrung geprägt sind und zu Menschen, die jetzt besonders gefährdet sind.

Durch die Corona-Pandemie sind zurzeit auch die YMCA in Indien in ihrer Arbeit eingeschränkt, doch weiter aktiv, um Not zu lindern. Dabei wollen wir sie auch gegenwärtig und zukünftig unterstützen.

Auch ihr könnt mit einer Spende an unseren Hilfsfonds Aktion Hoffnungszeichen oder für die einzelnen Projekte ein Hoffnungszeichen setzen: www.cvjm.de/spenden

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Willkommen in Indien – Teil 2 https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/20/willkommen-in-indien-teil-2/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/20/willkommen-in-indien-teil-2/#respond Fri, 20 Mar 2020 09:15:52 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33290
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Im ersten Teil meines Reiseberichts nach Indien habe ich Eindrücke meines Besuchs im YMCA Salem mit euch geteilt. Heute nehme ich euch mit in den Norden des Landes: nach Bhubaneswar.

Bhubaneswar_Kinder zeigen ihre Lesefähigkeiten

Kinder zeigen, was sie gelernt haben, zum Beispiel Lesen

Zweite Station: Bhubaneswar

Von Salem ging es also weiter nach Bhubaneswar im Bundesstaat Odisha. Um die Arbeit des YMCA Bhubaneswar einordnen zu können, sind drei Wahrnehmungen wichtig:

Landflucht: Viele Menschen ziehen vom Land in die Stadt in der Hoffnung, eine Arbeitsstelle zu finden und damit ein besseres Leben. Leider trügt diese Hoffnung oft und die Familie landet in einem der Slums der Stadt.

Arbeitsmarkt: In Indien gibt es weitaus mehr ungeregelte Arbeitsverhältnisse als bei uns. Viele arbeiten als Tagelöhner, das heißt sie gehen morgens an eine zentrale Stelle in der Stadt und hoffen, dass sie eine Tagesanstellung auf einer Baustelle oder ähnliches erhalten.

Bildung: Das Bildungssystem ist in Indien sehr defizitär. In den vergangenen Jahren konnte zwar die Einschulungsrate gesteigert werden, die Lernerfolge an den staatlichen Schulen sind aber sehr gering. Grund dafür sind unter anderem mäßiger Kenntnisstand und Engagement der Lehrer.

Non Formal Education Centers in Bhubaneswar

Bildung ist aber ein elementarer Baustein für bessere Berufs- und Lebenschancen. Der YMCA Bhubaneswar hat Non Formal Education Centers (Informelle Bildungszentren) in neun Slums aufgebaut, in denen Kinder zwei bis drei Stunden am Tag, oft ergänzend zum regulären Schulbesuch, unterrichtet werden. Dieses Projekt wird auch von Aktion Hoffnungszeichen gefördert.

Durch die Begleitung in dieser Arbeit sollen Kinder zum Schulbesuch ermutigt werden und die Lehrerinnen und Lehrer in den Zentren fangen auf, was in den Schulen nicht gelehrt wird. Dafür stellen Slumbewohner oder auch Lehrer selbst zum Teil ihren eigenen Wohnraum zur Verfügung. In einem Slum findet der Unterricht sogar im Freien statt.

Lediglich in einem Slum hat der YMCA ein eigenes Schulgebäude. Dieses wurde im letzten Frühjahr nach einem Sturm stark beschädigt und mit Unterstützung aus unserem Fonds für Katastrophenhilfe neu aufgebaut.

Bhubaneshwar_Wiedereinstieg

Einer dieser Jungen geht dank des Einsatzes des YMCA wieder zur Schule

In einem Slum habe ich einen Jungen getroffen, der mehrere Jahre nicht zur Schule gegangen ist. Der Vater hat die Familie verlassen, die Mutter muss die Kinder allein durchbringen. Sie konnte ihn nicht zum Schulbesuch bewegen. Durch den Kontakt mit dem YMCA geht der Junge inzwischen wieder zur Schule, möchte nun seinen Schulabschluss machen und später einen Beruf erlernen. Der YMCA begleitet ihn weiterhin und unterstützt ihn beim Lernen.

Weitere Einblicke in die verändernde Wirkung der Arbeit des YMCA in Indien erhaltet ihr im letzten Teil meines Berichts.

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Willkommen in Indien – Teil 1 https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/19/willkommen-in-indien-teil-1/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/19/willkommen-in-indien-teil-1/#comments Thu, 19 Mar 2020 14:34:52 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33275
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„Vanakkam!“ Das bedeutet „Willkommen“ in Tamil, einer der 22 anerkannten Amtssprachen in Indien neben Englisch.

Dieses Wort ist mir während meiner zwei Wochen in Indien in unterschiedlichen Sprachen begegnet und war Programm. Ich habe mich an allen Orten, die ich besuchen durfte, sehr willkommen gefühlt.

Willkommensgruß

Willkommensgruß der Frauen in einem Projekt

Meine Stationen in dieser Zeit waren Salem, Bhubaneswar und Ranchi. Es war eine Zeit, die geprägt war von Begegnungen, vom Kontakte knüpfen, davon die Arbeit der YMCA vor Ort kennenzulernen und von Besuchen in verschiedenen Projekten, die der CVJM Deutschland mit Aktion Hoffnungszeichen unterstützt.

In drei Teilen werde ich in den nächsten Tagen von meiner Indienreise berichten.

Erste Station: Salem

Mit dem YMCA Salem und der India Gospel League pflegt der CVJM Esslingen seit zehn Jahren eine Partnerschaft und so war ich auf dieser ersten Station mit einer Gruppe aus dem CVJM Esslingen unterwegs. Somit wurde meine Zeit dort auch durch Begegnungen mit CVJM-Geschwistern aus Deutschland bereichert!

Seit 2012 wird in Salem unter anderem das Projekt CARE gefördert: Community Action for Renewal and Education (Gemeindeprogramm für Erneuerung und Bildung). Anliegen dieses Projekts ist die Stärkung von Frauen in ländlichen Bereichen. An verschiedenen Orten etwas außerhalb von Salem hat der YMCA Schulungszentren eingerichtet, in denen Frauen einen Computer- oder Nähkurs absolvieren können. Diese Kurse dauern mindestens sechs Monate.

Was sich für Teilnehmerinnen verändert

Wir sind mit einigen Frauen ins Gespräch gekommen und sie haben uns erzählt, was sich durch diese Kurse für sie verändert hat:

  • Sie haben neue Fähigkeiten entdeckt.
  • Sie haben mit verbesserten Computerkenntnissen bessere Jobmöglichkeiten.
  • Sie haben die Möglichkeit, das Einkommen ihrer Familie aufzustocken oder können ihre Familie selbst mit Kleidung ausstatten.

Darüber hinaus bieten Skill Training Days im YMCA-Gebäude in Salem eine Chance für einen Tag in Gemeinschaft mit anderen Frauen und die Möglichkeit, auch mal aus ihrem Dorf herauszukommen.

Auch an einem dieser Tage konnten wir teilnehmen. Es war toll, den ganzen Tag mit einer kleinen Gruppe von Frauen zu verbringen, denn nach zwei bis drei Stunden war das Eis getaut und mehr und mehr Kontakt war möglich.

Von weiteren Begegnungen und Kontakten könnt ihr im nächsten Beitrag lesen!

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Grenzen überwinden – in den Köpfen https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/22/grenzen-ueberwinden-in-den-koepfen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/22/grenzen-ueberwinden-in-den-koepfen/#respond Fri, 22 Sep 2017 09:26:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28464
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Ein Beitrag von Esther Schneider

Walentina Wladimirowna, Henriette Arendt, Dorothea Erxleben, Shamila Doris: Was haben diese Frauen gemeinsam?

Sie alle waren die jeweils erste Frau in einem bestimmten Bereich: als erste Frau im Weltraum, die erste weibliche Polizeiassistentin Deutschlands, die erste deutsche Medizinerin oder die erste Frau, die einen YMCA in Indien leitet.

Shamila Doris, Generalsekretärin des YMCA Madurai

Shamila Doris – seit Mai 2016 ist sie die erste Frau an der Spitze eines YMCA in Indien. Mit ihren vielen Jahren an Erfahrung im YMCA Madurai, dem Partner des CVJM Baden in Indien, hat sie schon einiges erlebt und die Arbeit vor Ort wesentlich mitgeprägt.

Nachdem klar war, dass der langjährige Generalsekretär, Reverend S. Suyambu, in Rente gehen würde, wurde nach einem passenden Nachfolger gesucht. Da Shamila bereits seit vielen Jahren den Generalsekretär bei seiner Arbeit unterstützt hatte, wusste sie, was sie erwarten würde, und war auch fachlich die geeignetste Person für diese Aufgabe.

Doch in einem so von Männern dominierten Land wie Indien war es eigentlich undenkbar, dass eine Frau eine solche wichtige Position einnehmen könnte; darum gab es auch einige Rückschläge, Probleme und Widerstände. Aber dank der Hilfe des ehemaligen Generalsekretärs konnten im Mai vergangenen Jahres schließlich die Grenzen überwunden und Shamila zur Generalsekretärin gewählt werden.

Shamila Doris, Esther Schneider, Eva Herrmann und Dieter Stöckle (v. l. n. r.)

Wir vom CVJM Baden freuen uns sehr darüber, in der Leitung unseres Partnervereins nun eine so fähige und begeisterte Frau zu haben, die sich viel um die internationalen Kontakte bemüht und für all die Freiwilligen, die wir nach Madurai schickten, zur Mentorin und „Indien-Mutti“ wurde.

Wir sind dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Shamila und dafür, dass sie sich trotz der nach wie vor bestehenden Schwierigkeiten und Grenzen in den Köpfen der indischen Gesellschaft für eine gerechtere Welt einsetzt und so zum Vorbild für viele von uns geworden ist.

Esther Schneider, Mitglied im Arbeitskreis „weltweit“ des CVJM Baden

Die Arbeit in Madurai wird unterstützt durch Aktion Hoffnungszeichen und ist Einsatzstelle für Internationale Freiwilligendienste des CVJM Deutschland.

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AG der CVJM: Internationale Partnerkonferenz in Fulda https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/21/ag-der-cvjm-internationale-partnerkonferenz-in-fulda/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/21/ag-der-cvjm-internationale-partnerkonferenz-in-fulda/#respond Fri, 21 Jul 2017 12:43:50 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27993
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Ein Beitrag von Constantin Ganschow

Auch in diesem Sommer beenden wieder viele junge Menschen ihre Schulzeit. Immer mehr von ihnen zieht es nicht direkt an die Universität. Eine beträchtliche Zahl nutzt die Chance, wertvolle Auslandserfahrungen zu sammeln.

Kultureller und inhaltlicher Austausch bei der internationalen Partnerkonferenz in Fulda

Eine neue Sprache lernend und bereit für ein Abenteuer, das ihr weiteres Leben prägen wird, stellen sich mehr als 50 junge Menschen für ein Jahr in den Dienst des weltweiten CVJM im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres.

Sie suchen in einem für sie bisher unbekannten kulturellen Umfeld die Begegnung mit Jesus Christus. Dabei lassen sie sich in ihrem Leben neu herausfordern und setzen sich mit ihrem Glauben und dem ihrer Mitmenschen intensiv auseinander.

Doch damit dieses Jahr für die Persönlichkeitsentwicklung des Freiwilligen ein Erfolg wird und sowohl der entsendende als auch der aufnehmende Verein profitieren, bedarf es einer intensiven Abstimmung aller Beteiligten. Hierzu diente die Partnerkonferenz vom 22. bis 27. Juni in Fulda. Gastgeber war die Arbeitsgemeinschaft der CVJM Deutschlands (AG der CVJM).

Vertreterinnen und Vertreter der YMCA in Peru, Kolumbien, Indien und Togo nahmen an der Partnerkonferenz teil

Hochrangige Vertreter aus CVJM-Vereinen in Peru, Kolumbien, Togo und Indien entwickelten zusammen mit Verantwortlichen aus dem deutschen CVJM die bestehenden Konzepte des internationalen Freiwilligendienstes fort.

Klar ist, dass auch in Zukunft der einzelne Freiwillige im Mittelpunkt stehen wird. Er soll während des Jahres die Möglichkeit haben, persönlich und im Glauben zu wachsen, sich auszuprobieren und neue Kompetenzen erwerben zu können.

Als gemeinsames Ziel haben wir im Freiwilligendienst unter anderem die Zeit im Ausland als Leiterschaftstraining identifiziert. Dazu soll die Vorbereitung der aufnehmenden Vereine durch tiefergehenden Austausch von Informationen zu Stärken und vorhandenen Begabungen der Freiwilligen verbessert werden.

Begegnung und Austausch

Anhand der Berichte des Bruderschaftssekretärs Oliver Mally zeigte sich die schon jetzt ausgezeichnete Qualität des Freiwilligendienstes im CVJM. Zu Mallys Kernaufgaben in Lima zählt, ca. zehn Freiwillige ein Jahr lang zu begleiten. Von den hohen über die Jahre entwickelten Standards im deutsch-peruanischen Freiwilligendienst profitieren nun auch die Freiwilligendienste in Togo, Kolumbien und Indien sowie vielen weiteren Ländern.

Besonders innovativ und erfolgreich ist das Freiwilligenkonzept, über das Jugendliche aus Partner-CVJM ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland absolvieren können.

Die große Mehrheit der Freiwilligen bringt sich aufgrund ihrer internationalen und sozialen Kompetenz nach ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr zivilgesellschaftlich ein. Nicht wenige tun dies als ehrenamtliche Mitarbeitende im örtlichen CVJM. Andere studieren an der CVJM-Hochschule.

Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden bei der Partnerkonferenz das Konzept der internationalen Freiwilligendienste weiter

Für sie ist das Freiwillige Jahr in Peru, Kolumbien, Togo, Indien oder Deutschland Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Persönlichkeit, die gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Bei vielen gründet diese Verantwortung auf christlichen Werten und ihrer persönlichen Glaubensüberzeugung.

Die Teilnehmenden der Partner haben sich in einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet, die geeigneten Rahmenbedingungen hierfür auch in Zukunft zu setzen und weiter zu verbessern.

Wir sind dankbar für diese Tage der Begegnung miteinander. Wir haben erlebt, wie wir über alle Grenzen hinweg als Geschwister miteinander unterwegs sind. Wir haben gespürt, wie Gott uns in Einheit miteinander verbindet.

Diese Maßnahme wurde gefördert durch Engagement Global im Auftrag des BMZ.

Constantin Ganschow, CVJM Berlin

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“Ihr geht zu schnell” – eine Begegnung des YMCA Indien mit dem CVJM Norddeutschland https://blogarchiv.cvjm.de/2017/05/23/ihr-geht-zu-schnell-eine-begegnung-des-ymca-indien-mit-dem-cvjm-norddeutschland/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/05/23/ihr-geht-zu-schnell-eine-begegnung-des-ymca-indien-mit-dem-cvjm-norddeutschland/#respond Tue, 23 May 2017 11:49:20 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27598
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Wir kannten uns noch keine fünf Minuten und die Begrüßung im Hotel war mehr als freundlich gewesen. Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu unserem ersten Termin. Und dann das: Unser Besuch sagt nach den ersten Schritten mit einem freundlichen Lächeln: “Ihr geht zu schnell”. Offenbar gehen wir in Deutschland und Europa wesentlich schneller als in Indien (vielleicht zu schnell). Gemeinsam fanden wir dann ein gutes Tempo.

Gruppenfoto

Friedemann Hönsch, Richard Ezekiel (1. u. 2. v. l.), Joshua Moses (4. v. l.), Olav Rothauscher (3. v. r.) gemeinsam mit Mitgliedern des CVJM Bremen

Diese kurze Szene beschreibt die Begegnung mit zwei hauptamtlichen CVJM-Sekretären aus dem YMCA Indien gut: Entdeckungen in der Begegnung mit dem anderen machen und so voneinander lernen.

Besuch aus Südindien

Vom 6. bis 9. Mai waren Joshua Moses vom YMCA Madurai und Richard Ezekiel vom YMCA Madras aus dem südindischen Bundesstaat Tamil Nadu zu Gast. Ein sechswöchiges Fortbildungsprogramm des indischen YMCA in London führte sie für eine Exkursion auch nach Norddeutschland. Ziel war es dabei einerseits, die seit vielen Jahren bestehende Partnerschaft mit dem deutschen CVJM zu festigen, andererseits sollten Joshua Moses und Richard Ezekiel die CVJM-Arbeit in Deutschland kennenlernen.

Ein volles Besuchsprogramm

Ein eng getaktetes Besuchsprogramm hatte der Arbeitskreis Weltweit des CVJM Norddeutschland für die beiden Besucher erarbeitet. Neben etwas Sightseeing in Bremen und Oldenburg standen vor allem Begegnungen mit Menschen und Einrichtungen an.

Begegnung mit jungen Erwachsenen bei Soulfood in Oldenburg

Los ging es am Sonntag mit dem Besuch von “Soulfood”, einem ökumenischen Treffen von jungen Erwachsenen in Oldenburg. Gemeinsam wurde gegessen, gesungen und die Teilnehmenden konnten aus erster Hand zahlreiche Informationen über die YMCA-Arbeit in Indien sammeln. So erfuhren sie, dass in beiden indischen YMCAs mit benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien gearbeitet wird und sie dort eine echte Chance erhalten, sich entwickeln zu können. Eine Chance, die sie ohne die wertschätzende und menschenfreundliche Haltung des YMCA nicht bekommen würden.

Joshua Moses und Richard Ezekiel berichten von ihrer Arbeit im YMCA Indien

Eine ähnliche Begegnung fand am Abend im CVJM Bad Zwischenahn und am Montagabend im CVJM Bremen statt. Hier wiederum konnten Joshua Moses und Richard Ezekiel norddeutsche Ortsvereine erleben und sich mit engagierten CVJM-Mitgliedern austauschen. Besonders beeindruckend fanden beide die Möglichkeiten der TEN SING-Arbeit, die von Tabea Meyerjürgens, ehrenamtliche Mitarbeiterin aus dem CVJM Bad Zwischenahn, vorgestellt wurde.

Besondere Begegnungen

Beim Gottesdienst im CVJM Bad Zwischenahn

Eine Begegnung der besonderen Art gab es am Sonntagnachmittag mit dem katholischen Pfarrer in Bad Zwischenahn. Kaplan Pater Clement Martis, ebenfalls aus Indien stammend, freute sich sichtlich über den Besuch aus seinem Heimatland. Es entwickelte sich ein Gespräch über die markanten Unterschiede in den Lebensweisen der beiden Länder, wie die Individualisierung auf der einen und der Zusammenhalt der Großfamilie auf der anderen Seite.

Besonders an dieser Begegnung war auch die Verpflegung. Pater Clement Martis hatte für die Gäste Käsekuchen besorgt … typischer für unser Land ging es kaum. Eine schöne Idee.

Profis unter sich

Da beide Besucher in Indien professionell mit der Förderung von benachteiligten Menschen zu tun haben, sollten sie vergleichbare Einrichtungen aus der Region kennenlernen.

Besuch des CVJM-Sozialwerks Wesermarsch

So standen ganztägige Besuche im CVJM-Sozialwerk Wesermarsch mit Fachbereichsleiter Jan Geerts und des CJD Bremervörde mit Dipl.-Psychologin Anke Katrin Suhling (stellvertretende Vorsitzende des CVJM Norddeutschland) an. Beide Fachleute führten die Besucher jeweils mit großem eigenem Engagement durch die Einrichtungen.

Gemeinsamkeiten mit der Arbeit in Indien wurden sichtbar. Die Haltung gegenüber den anvertrauten Menschen zeichnet sich durch einen wertschätzenden Umgang miteinander aus, gespeist aus einer christlichen Wertvorstellung.

Joshua Moses und Richard Ezekiel lernen die Arbeit des CVJM-Sozialwerks Wesermarsch kennen

So waren beide Besucher sehr beeindruckt, wie beispielsweise mit Menschen in den Einrichtungen umgegangen wird, die unter Benachteiligungen oder Einschränkungen leiden und welche Möglichkeiten es in Deutschland gibt, individuell gefördert zu werden.

Kraft aus gelebtem Glauben

Auch wenn die Geschwindigkeiten in den Kulturen zwischen Indien und Deutschland unterschiedlich sind und man sich schon beim Gehen irgendwie auf ein Tempo einigen muss, gibt es bei genauerem Hinsehen sehr viele Möglichkeiten, voneinander zu lernen und zu profitieren. Christen, die ihren Glauben überzeugend leben und aus dieser Kraft heraus bemerkenswerte Programme entstehen lassen, gibt es in Indien wie in Deutschland. Das ist ermutigend und zeigt, dass der YMCA-Ansatz, am Reich Gottes mitzubauen und sich mit seinen eigenen Fähigkeiten einzubringen, der richtige ist.

Gastgeschenke werden verteilt im CVJM Bremen

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Olav Rothauscher, dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Weltweit im CVJM Norddeutschland. Nur durch seinen engagierten und zeitintensiven Einsatz für die weltweite CVJM-Gemeinschaft, konnte diese intensive Begegnung stattfinden.

Friedemann Hönsch, für den CVJM Norddeutschland

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Besuch der internationalen Freiwilligen und ihrer Einsatzstellen im YMCA Indien https://blogarchiv.cvjm.de/2017/05/16/besuch-der-internationalen-freiwilligen-und-ihrer-einsatzstellen-im-ymca-indien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/05/16/besuch-der-internationalen-freiwilligen-und-ihrer-einsatzstellen-im-ymca-indien/#respond Tue, 16 May 2017 14:12:51 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27516
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Indien – das Land der tausend Farben, Gewürze und Stoffe

In diese Welt durfte ich gemeinsam mit Esther Schneider und Dieter Stöckle zu Beginn des Jahres eintauchen.

Esther Schneider, Dieter Stöckle und Eva Herrmann besuchen die internationalen Freiwilligen im YMCA Indien

Wir besuchten zum einen als Delegation des Arbeitskreises weltweit des CVJM Baden die Einsatzstellen Salem und Madurai der CVJM-weltwärts-Freiwilligen in Indien. Zum anderen führten wir als Entsandte des CVJM Deutschland das Zwischenseminar für die Freiwilligen durch.

Maike und Alissa

Zunächst ging es nach Salem, wo Alissa und Maike für ein Jahr den YMCA Salem unterstützen, mit dem der CVJM Esslingen über die AG der CVJM eine langjährige Partnerschaft unterhält. Deutschkurse, Arbeit mit Gefängnisinsassen, Jugendgruppen in Schulen, Büroarbeit, tägliche Andachten – so vielfältig gestaltet sich der arbeitsreiche Alltag der beiden in Salem.

Maike und Alissa zeigen ihren Besuchern den YMCA Salem

Beeindruckt vom unermüdlichen Einsatz der beiden Freiwilligen ging unsere Reise weiter nach Madurai. Auch dort stellten die Freiwilligen Marei und Vivien ihren Alltag vor und erzählten, wie es ihnen bisher in ihrer Zeit in Indien ergangen ist.

Vivien und Marei

In Madurai stand außerdem der Besuch der von Aktion Hoffnungszeichen geförderten Schule für körperlich und geistig behinderte Kinder auf dem Programm.

Vivien mit der Direktorin der Schule

Die Unterstützung der Lehrerinnen ist die Hauptaufgabe der Freiwilligen in Madurai. Die Schule hat sich nach sieben Jahren Freiwilligendienst stark verändert und bietet inzwischen über 120 behinderten Kindern einen sicheren Ort, an dem sie lernen können, ihren Alltag zu bewältigen.

Marei unterstützt die Klasse

Nachdem wir beide Einsatzstellen besuchen und kennenlernen konnten, ging es mit den vier Freiwilligen an die Westküste Südindiens. Dort nahmen wir uns eine Woche Zeit, um gemeinsam den bisherigen Einsatz zu reflektieren. Verschiedene Themen wie Kultur, Einsatzstelle, Freundschaften, Glaube und die Planung des restlichen Freiwilligendienstes standen zur Diskussion.

Durch eine offene Atmosphäre, gegenseitiges Vertrauen und kurze Ausflüge an den Strand wurde das Seminar zu einer wichtigen Phase des Abstands und der Neuausrichtung für die Freiwilligen. Für uns war es besonders schön zu sehen, wie sich die Freiwilligen in ihrer Zeit in Indien verändern, selbstbewusster werden und sich selbst kennenlernen.

Gemeinsam Singen und Beten im Zwischenseminar

Der internationale Freiwilligendienst prägt junge Menschen und schenkt ihnen einmalige Glaubens- und Lebenserfahrungen. Es war eine sehr wertvolle gemeinsame Zeit, in der wir viel voneinander lernen und Kraft für den Alltag in Indien aber auch in Deutschland schöpfen konnten.

Nach dieser Woche trennten sich unsere Wege, doch die Begegnungen, Eindrücke, Farben und Bilder werden uns noch lange begleiten.

Eva Herrmann, Mitglied im AK weltweit des CVJM Baden

Für das AHZ-Projekt in Madurai kann hier gespendet werden unter der Projektnummer 42311.

Die internationalen Freiwilligendienste in Indien werden durch das weltwärts-Programm des BMZ gefördert.

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Besuch in der Behindertenschule des YMCA Madurai https://blogarchiv.cvjm.de/2016/02/25/besuch-in-der-behindertenschule-des-ymca-madurai/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/02/25/besuch-in-der-behindertenschule-des-ymca-madurai/#respond Thu, 25 Feb 2016 14:56:36 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24014
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„We care for a better tomorrow“

„Wir kümmern uns um eine bessere Zukunft“ – so lautet das Motto des YMCA Madurai in Südindien. Dort können mehr als 100 behinderte Kinder die Schule besuchen und entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefördert werden. Speziell ausgebildete LehrerInnen, sowie Physiotherapeuten und Psychiater kümmern sich um eine ganzheitliche Unterstützung der Kinder, die sonst kaum eine Chance für ein Weiterkommen hätten.

Bei meinem Besuch konnte ich ein weiteres Mal erleben, mit welcher Hingabe mit den Kindern an der Behindertenschule gearbeitet wird, immer wieder auf der Suche nach neuen zusätzlichen Möglichkeiten, wie die Fähigkeiten der Kinder entdeckt und weiter entwickelt werden können. So wurde die Herstellung von Kerzen und von einfachen Schmuck-Gegenständen eingeführt. An Computern lernen die Kinder die Koordination ihrer Finger und das Erkennen von Buchstaben und einfachen Mustern.

Koordination lernen am Computer

Koordination lernen am Computer

Unsere beiden Volontärinnen aus Baden, Jule und Melanie, unterstützen den Unterricht und vermitteln den Kindern Nähe und Zuwendung. Aktuell haben die beiden ein kleines Musikprojekt gestartet, bei dem sie mit Glockenspiel und Flöten die Kinder an einfache Grundlagen der Koordination musikalisch heranführen.

Melanie schreibt in ihrem Blog: “In der Schule zu sein macht mir einfach so mega Spaß, ich glaube ich habe meinen Platz hier echt gefunden! So haben wir dank einer Spende … Glockenspiele kaufen können (die meeeega cool sind!). Die Kinder haben einfach so einen riesen Spaß, wenn sie auf den Glockenspielen spielen dürfen, auch wenn sie manchmal einfach nur wild drauf herum hämmern, haben sie doch ein Grinsen im Gesicht! Sie freuen sich immer sehr, wenn wir mit den Glockenspielen in die Klassen kommen und das ist gerade das Highlight an der Schule, von dem auch die Lehrer und Eltern ganz begeistert sind und es selbst gar nicht mehr hergeben wollen.“

Daneben kümmern sich die Volontärinnen um die Verschönerung der Schulräume, indem sie die sonst kahlen Wände mit bunten Bildern bemalen. „Know me for my abilities, not for my disability“, ein Zitat von Robert M. Hensel, das die Volontärinnen an die Wand gepinselt haben.

Spielerisch lernen im Unterricht

Spielerisch lernen im Unterricht

Die Behinderten-Schule stellt den YMCA vor große finanzielle Herausforderungen: Durch die Preissteigerungen in Indien und die Expansion der Schule steigt der Finanzbedarf ständig und es ist für den YMCA oft sehr schwierig, die (sehr niedrigen) Gehälter der LehrerInnen zu bezahlen. Denn viele der Kinder kommen aus sehr armen Familien, die keinen nennenswerten finanziellen Beitrag leisten können.

Dieter Stöckle

Leiter AK weltweit im CVJM Baden

 

Spen­den für die Behindertenschule des YMCA Madurai sind über Aktion Hoff­nuns­gzei­chen unter dem Stich­wort „Madurai Nr. 42311 “ über das Spen­den­konto des CVJM-Gesamtverbandes mög­lich:

IBAN: DE05 5206 0410 0000 0053 47, BIC: GENODEF1EK1.

Weitere Informationen über das Projekt können hier gelesen werden.

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YMCA Ranchi leistet nachhaltige Hilfe in den Slums https://blogarchiv.cvjm.de/2015/06/23/ymca-ranchi-leistet-nachhaltige-hilfe-in-den-slums/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/06/23/ymca-ranchi-leistet-nachhaltige-hilfe-in-den-slums/#respond Tue, 23 Jun 2015 07:13:35 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=21732
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Eckard Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen im CVJM-Westbund, berichtet von seinem Besuch im April 2015 im YMCA Ranchi (Nordostindien): 

Der YMCA Ranchi, Jharkhand, Nordostindien, arbeitet in der Millionenstadt in elf Slums. Hier leben häufig Familien, die, aus dem Hinterland kommend, ihr Glück und ihr Auskommen in der Stadt suchen. Viele von ihnen arbeiten als Tagelöhner, wobei die Frauen entsprechend der jeweiligen religiösen Kultur auch häufig zu Hause bleiben müssen und das Haus nicht ohne Ehemann verlassen dürfen.

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Vor einer YMCA-Schule im Slum

In den Slums hat der YMCA kleine Schulungsgebäude mit jeweils einem großen Klassenraum errichtet, so auch in Jagarnathpur. Unser Besuch ist angekündigt und wir werden schon erwartet.

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Die Frauen haben im Nähkurs fleißig gelernt

Vormittags wird das kleine YMCA-Zentrum als Vorschule genutzt. Hier geht’s ums Lesen und Rechnen lernen. Der Schultag geht für die Kinder mit einem gemeinsamen Mittagessen zu Ende. Nachmittags, so gegen zwei, kommen dann junge Hausfrauen in das Zentrum. Ihre Hausarbeit ist getan, es wurde geputzt, das Mittagessen zubereitet und die Kinder in Empfang genommen. Und das Besondere ist, entgegen ihrer Kultur dürfen viele Frauen alleine hierher kommen. Der YMCA hat sich das Vertrauen bei deren Männern erworben, dass ihnen nichts Unschickliches widerfahren wird.

Die Frauen lernen hier handwerkliche Fertigkeiten. Das ist vor allem der Umgang mit Nähmaschine, Nadel und Faden. Und was sie in ihren selbst gestalteten Musterbüchern vorweisen können, zeugt von einer guten und breiten Ausbildung, die nach dem Abschluss extern zertifiziert wird.

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Die Kinder nehmen aufmerksam am Unterricht teil

So erhalten Kinder und Frauen in dieser armseligen Umgebung wichtige Hilfestellung vom YMCA. Es hilft ihnen in ihrem Selbstwertgefühl und bedeutet für die Kinder den Bildungsstart. Und Bildung ist der Weg aus der Armut. Weil die Eltern diesen Wert erkannt haben, gehen dann viele von ihnen in den folgenden Klassen in öffentliche Schulen oder aber auch in eine der beiden des YMCA Ranchi. Und wo es für das Schulgeld nicht reicht, da kann dann das Patenkinderprojekt des YMCA Ranchi einspringen, das dann für einen Teil oder auch das ganze Schulgeld aufkommt.

Doch das ist noch nicht alles, was in diesem kleinen YMCA-Zentrum geschieht. Es ist auch der Ort, in dem sich die Selbstverwaltung des Slums trifft. Von hier aus werden Aktionen im Gemeinwesen geplant, wie die Arbeit am Abwassersystem, Versorgung mit Trinkwasser, Wegebau, Rechtshilfe und Bewusstseinsbildung. Auch für die Jugendlichen ist es ein Treffpunkt, nachdem Kinder und Hausfrauen ihre Programme beendet haben.

Um die Arbeit des YMCA Ranchi zu unterstützen, könnt ihr gerne über unser Spendenformular für das Aktion-Hoffnungszeichen-Projekt spenden, und Kindern in den Slums von Ranchi Hoffnung schenken.

Weitere Blog-Beiträge von Eckard Geisler in Ranchi findet ihr unter: www.cvjm-westbund.de/weltdienst/blog

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