Westafrika 2017 – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 31 Aug 2017 09:42:11 +0000 de-DE hourly 1 Veränderungen in Sierra Leone https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/14/veraenderungen-in-sierra-leone/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/14/veraenderungen-in-sierra-leone/#comments Mon, 14 Aug 2017 11:33:34 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28202
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Ein Beitrag von Eckard M. Geisler

Frisches Wellblech und wuselnde Kekes

Vor einem halben Jahr besuchte ich das letzte Mal das kleine westafrikanische Land Sierra Leone. Mit dem YMCA dort unterhält der CVJM-Westbund eine langjährige Partnerschaft, in deren Rahmen Schulen, Berufsausbildungszentren und Vereinsheime entstanden sind.

Das YMCA-Hostel in Freetown

Sieht man eine Person oder besucht man einen Ort mehrfach in längeren Abständen, dann fallen einem gleich intensiv alle Veränderungen auf, die – wäre man die ganze Zeit vor Ort gewesen – kaum ins Auge gefallen wären.

Da ist einmal das Gebäude des YMCA-Nationalverbandes in der Hauptstadt Freetown mit Restaurant, Hostel und Büros. Augenscheinlich wurde das oberste Stockwerk intensiv renoviert. Einige Zimmer werden mit eigenem Bad ausgestattet.

Was bei uns gilt, das gilt auch hier: Stillstand ist Rückschritt. So muss man sich selbst hier, will man in der Konkurrenz bestehen, den sich verändernden Bedürfnissen anpassen.

Kekes in Sierra Leone

Schon bei meiner Ankunft in der Stadt staune ich nicht schlecht. Überall auf den Innenstadtstraßen knattern indische Tuck-Tucks, diese dreirädrigen kleinen Fahrzeuge. Hier heißen sie Keke. Auch dieser Spitzname ahmt wohl das Motorengeräusch nach.

Die letzte große Veränderung im Innenstadtverkehr waren vor einigen Jahren die Okadas, die Motorradtaxis. Junge Männer kutschierten die Menschen für ein paar „Groschen“ von A nach B. Doch es wurden so viele und die Innenstadtstraßen sind eng und werktags sowieso immer ein Ort des Dauerstaus, dass dieses „Ameisengewusel“ für alle Beteiligten mehr und mehr zur Unfallquelle wurde. Also wurden sie aus der Innenstadt verbannt.

Okadas, Motorradtaxis

Da hier aber wohl die besseren Geschäfte zu machen sind, stiegen die Besitzer auf die Kekes um. Mit ihren drei Rädern gelten sie wohl als Autos, und nun nutzen sie ungebannt gewandt jede Lücke im Verkehr.

Auch eine Neuerung für den Verkehr, sind drei breit ausgebaute Mautstationen auf den ersten gut 50 Kilometern der Ausfallstraße von Freetown ins Hinterland, von denen ich eine bereits im Landeanflug auf Freetown ungläubig bestaunte.

Eine der neuen Mautstationen

Sie sollten am 1. August in Betrieb genommen werden, was sich aber zur Freude der Autofahrer verzögerte. Angeblich dürfen die Chinesen für die nächsten über 20 Jahre dort kassieren, um so ihre Investitionen für die Verbreiterung und Instandhaltung der Straße wieder reinzuholen.

Und überall im Land wird kräftig gebaut. Es ist, als habe die Ebola-Epidemie einen Baustau ausgelöst, der jetzt gebrochen ist. Da muss man gar nicht weit laufen oder schauen!

Neubauten zeugen von der Aufbruchsstimmung

Beim Blick vom obersten Balkon des YMCA-Hostels sehe ich frisch wellblech-gedeckte Hütten, die sich nach und nach in feste Behausungen mausern und dazwischen größere Neubauten dort, wo lange Zeit Ruinen an die Kämpfe in Freetown am Ende des Rebellenkrieges erinnerten.

So ist das ein ganz hoffnungsvolles Bild, denn es zeigt Entwicklung in diesem Land, das durch brutal entbehrungsreiche Zeiten gegangen ist und noch geht.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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Neuer Produktionsbereich im Berufsausbildungszentrum Kenema https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/09/neuer-produktionsbereich-im-berufsausbildungszentrum-kenema/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/09/neuer-produktionsbereich-im-berufsausbildungszentrum-kenema/#respond Wed, 09 Aug 2017 07:39:55 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28156
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Ein Beitrag von Eckard M. Geisler

Mit Engagement Klinken putzen

Weit im Hinterland von Sierra Leone, Westafrika, liegt Kenema. Es ist die drittgrößte Stadt des Landes. Gute fünf Stunden braucht man von der Hauptstadt Freetown an der Küste bis dorthin.

YMCA-Berufsausbildungszentrum und Schule in Kenema

Nach dem Ende des zehnjährigen Rebellenkrieges startete der YMCA von Sierra Leone dort ein Berufsfertigkeitentraining für junge Erwachsene, zunächst noch in angemieteten Räumen.

Später bauten die Azubis an ihrem eigenen Zentrum am Stadtrand mit. Schneiderinnen, Schreiner und Maurer erhalten inzwischen dort eine fundierte mehrjährige Ausbildung. Die neueste Fertigkeit, die dort erworben werden kann, ist das Schweißen, die Metallverarbeitung.

Produktion

In der Zeit der Bedrohung durch die Ebola-Epidemie, musste aber auch das Berufsausbildungszentrum seinen Betrieb einstellen. Doch jetzt ist es sogar mit erhöhten Teilnehmerzahlen wieder in Betrieb.

Zum Berufsausbildungszentrum ist eine Grundschule hinzugekommen. Dank fertiggestellter Häuser sind viele Familien nach Kenema gezogen. Da aber die nächste Schule viel zu weit entfernt liegt, hat sich der YMCA entschlossen, die Lücke zu füllen.

Seit seinem Bestehen, gibt es auf dem ganzen Gelände aber kein Wasser und keinen Strom. Das ist für Sierra Leone nicht ungewöhnlich, aber für zwei Einrichtungen mit so vielen Menschen mehr als schwierig. So ist man jetzt über die Maßen froh, dass auf dem Gelände ein Brunnen gebohrt werden konnte.

Die YMCA-Schule und im Vordergrund der neue Brunnen

Auch die Nachbarschaft freut sich, und deshalb wird vom YMCA gemeinsam mit ihnen an einer Nutzungsordnung gearbeitet. Wird Strom benötigt, dann wird der kleine Generator in Betrieb genommen.

Mit Hilfe der Theatergruppe „Bühnenmäuse“ des CVJM Lüdenscheid-West konnte zwischenzeitlich eine neue Herausforderung angegangen werden, nämlich das Berufsausbildungszentrum langsam mit Eigenmitteln zu versorgen. Dazu wurde extra ein Produktions- und Vermarktungsbereich aufgebaut.

Werkstatt und Verkauf am Berufsausbildungszentrum in Kenema

Damit es aber ins Bewusstsein der Menschen in Kenema kommt, dass es beim YMCA Möbel, geschweißte Tore, Türen und Geländer zu ordern und zu kaufen gibt, wurde an der Hauptstraße ein kleines Werkstattgebäude errichtet, vor dem attraktive Arbeiten als Blickfang ausgestellt sind.

Selbst die Schneiderei hat von einer örtlichen Schule einen Großauftrag für Schuluniformen erhalten. Dafür hat aber deren Leiter mit Engagement tüchtig „Klinken geputzt“.

Christian und Francis (v. r.)

Francis Amadu, der zuständige Sekretär für die Region, der hier auch sein Büro hat und Christian Kamara, der Generalsekretär des YMCA Sierra Leone, können mit Recht auf die erzielten Fortschritte stolz sein.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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YMCA-Zentren in Bo: Stärkung nach guter Arbeit https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/08/ymca-zentren-in-bo-staerkung-nach-guter-arbeit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/08/ymca-zentren-in-bo-staerkung-nach-guter-arbeit/#respond Tue, 08 Aug 2017 09:53:46 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28176
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Ein Beitrag von Eckard M. Geisler

Um nach Bo, der zweitgrößten Stadt im Hinterland von Sierra Leone in Westafrika zu gelangen, muss man gute vier Stunden mit dem Wagen von der Hauptstadt Freetown, die an der Küste liegt, einplanen.

Central YMCA in Bo im Hinterland von Sierra Leone

Nach dem Ende des Rebellenkrieges wurde auch hier die Infrastruktur des YMCA intensiv ausgebaut. Jetzt gibt es in der Stadt das Zentrum der YMCA-Südregion und das des Central YMCA von Bo, des ältesten Vereins in der Stadt.

Interessant ist, dass in den beiden Großstädten Freetown und Bo jeweils mehrere Vorortvereine Angebote machen. Das macht auch Sinn, denn bei den finanziell schmalen Haushalten will man den eigenen Verein erreichen, ohne große Fahrtkosten zu haben; denn wer kann es sich hier denn überhaupt leisten, privat ein Auto zu unterhalten …?

Blick auf den Innenhof des Central YMCA Bo

Der CVJM Rahden (Ostwestfalen) hat schon seit mehreren Jahrzenten eine Partnerschaft mit dem Central YMCA in Bo und unterstützte schon immer dessen Schneidereiausbildungsprojekt, erst in einem angemieteten Gebäude und dann, als der Vertrag gekündigt wurde, strebte man ein eigenes kleines YMCA-Zentrum an.

Da nicht gleich tausende Euro verfügbar sind, braucht es so einige Jahre, bis es nach und nach fertiggestellt werden kann.

YMCA-Regionalzentrum Bo

In Westafrika ist das kein Problem, denn hier gibt es keinen Frost, der einen Rohbau beschädigen könnte. Die letzten Aktionen hier waren das Ausheben und Abdecken eines Brunnens und die Sicherung des Gebäudes mit einer Grundstücksmauer. Dabei geht es aber gar nicht um das Errichten von „Denkmälern“ sondern darum, jungen Menschen Raum zu geben, ihre Gaben und Talente zu entdecken, zu entwickeln und einen guten Start ins Leben zu finden.

Blick auf den Brunnen im Central YMCA Bo

In Rahden selbst kümmern sich Ehrenamtliche des CVJM engagiert und kompetent um Flüchtlinge, die ihrer Stadt zugewiesen wurden.

Auch die Ausbildungsstätte der Südregion des YMCA für Bürokräfte in Bo residierte lange Jahre in einem angemieteten Gebäude. Auch hier wurde der Mietvertrag gekündigt. Da hatten die Verantwortlichen aber schon ein brauchbares Grundstück erworben. In zwei Bauabschnitten wurde das Hauptgebäude errichtet.

Erweitungsbau

Heute finden sich unter einem Dach die Berufsausbildung, eine Schule und das Büro von Solomon Ernest, dem YMCA-Sekretär der Region.

Da aber Schulen in ihrer Startphase die Angewohnheit haben zu wachsen, reichten die Räume nicht mehr aus. Also wurde mit Eigenmitteln das Fundament für einen zweistöckigen Erweiterungsbau errichtet.

Der Erweiterungsbau ist noch nicht fertig gestellt, trotzdem werden die Räume schon genutzt

Hier helfen schon seit einiger Zeit u. a. CVJMer aus dem Kreisverband Köln, dass das Gebäude stetig wachsen kann. Das Erdgeschoss wird bereits kräftig für Schulunterricht genutzt. Selbst im Rohbau des ersten Stocks finden jeden Sonntag Gottesdienste statt.

Christian Kamara, Edna Boima und Solomon Ernst (v. l.)

Wen wundert’s, dass sich ob dieser tollen Entwicklung die beiden Hauptamtlichen des YMCA, der Generalsekretär Christian Kamara und Solomon Ernst von der Region mit einem köstlichen Essen der Vorsitzenden Pastorin Edna Boima stärken lassen.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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Verdächtige Stille im YMCA-Ausbildungszentrum in Accra https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/04/verdaechtige-stille-im-ymca-ausbildungszentrum/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/04/verdaechtige-stille-im-ymca-ausbildungszentrum/#respond Fri, 04 Aug 2017 10:16:35 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28151
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Ein Beitrag von Eckard M. Geisler

Das Berufsausbildungszentrum in Accra: Es ist der wesentliche Teil des großzügigen Geländes des YMCA in Accra, der Hauptstadt von Ghana in Westafrika, von dem aus vielfältige Aktivitäten und Impulse ins Land gehen, denn den meisten Raum im YMCA-Zentrum nimmt das Berufsausbildungszentrum für Schreiner, Maurer, Elektriker und Bauzeichner ein.

YMCA-Berufsausbildugszentrum des YMCA Accra

Um eine Lehrwerkstatt, Aula, Klassenräume und Büros unterzubringen, braucht es schon gehörig Platz. Letztes Jahr feierte es sein 50-jähriges Bestehen.

Heute ist es verdächtig still hier auf dem Gelände. Wer jedoch gedacht hat, es seien schon Ferien, der hat sich getäuscht, denn es sind noch ein paar Tage bis dahin. Was also ist der Grund dieser gespannten Ruhe?

Beim Vorbeigehen an einem der Klassenzimmer sehe ich des Rätsels Lösung. Junge Männer sitzen über den Raum verteilt einzeln an Tischen und brüten über komplizierten Aufgaben, die ihnen ihre Ausbilder gestellt haben, denn für sie ist heute der Tag der theoretischen Prüfung.

Gruppenbild der drei Ausbilder

Sicher freut sich der eine oder andere, dass ich die drei Prüfer zum Gruppenbild vor das Gebäude bitte. Denn das gibt ihnen vielleicht die Gelegenheit für einen nicht registrierten Seitenblick.

Hier drei Jahre lang eine gediegene Ausbildung in Theorie und Praxis zu bekommen, ist für diese jungen Erwachsenen eine gute Basis für einen gelingenden Start ins Leben.

 

Theoretische Prüfung

Aktion Hoffnungszeichen, die Projektförderung von CVJM weltweit, der partnerschaftlichen Hilfe für YMCAs im Süden, hat dazu beigetragen, dass dies schon über viele Jahrzehnte so erfolgreich geschieht.

Unter der Projektnummer 42140 kann hier für das Projekt gespendet werden.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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Tagung der ghanaischen Regionalsekretäre in Koforidua https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/02/tagung-der-ghanaischen-regionalsekretaere-in-koforidua/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/02/tagung-der-ghanaischen-regionalsekretaere-in-koforidua/#respond Wed, 02 Aug 2017 08:17:23 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28134
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Ein Beitrag von Eckard M. Geisler

Früchte für die Vereinsarbeit

Es liegt mitten in einem kleinen Parkgelände, das YMCA-Regionalzentrum in Koforidua, der Hauptstadt der Ostregion von Ghana, Westafrika. Weil es so gut gelegen ist und eine komfortable Unterkunft bietet, finden hier Schulungen und Tagungen statt.

Das YMCA-Regionalzentrum Koforidua

Klar, dass der YMCA es auch selbst für seine Aktivitäten nutzt, so für die Zusammenkunft der Regionalsekretäre, die in diesen Tagen intensiv an einem Konzept zur Stärkung der Ortsvereine weiterarbeiten.

Dabei werden die guten Erfahrungen des vergangenen Halbjahres ausgewertet und wo nötig Veränderungen vorgenommen.

Gemeinsames Arbeiten

Für mich ist es eine spannende Erfahrung, dazu eingeladen zu sein und die motivierten Kollegen in diesem Prozess zu begleiten.

„Es ist ermutigend zu sehen, wie das gemeinsame Arbeiten an dieser Thematik Früchte für die Vereinsarbeit trägt“, kommentiert Kwabena Nketia Addae, der Generalsekretär des Nationalverbandes, den Prozess.

Gemeinsames Frühstück

Morgens bereiten wir gemeinsam unser Frühstück mit deutschen Zutaten zu und beginnen es mit einer Morgenandacht, in der jeweils Losung und Lehrtext die Grundlage sind. Dieser Raumklang von Altem und Neuem Testament ist hier eine neue  Erfahrung. Wiewohl es das Losungsheft der Herrnhuter Brüdergemeinde auch auf Englisch gibt, ist es hier in Ghana unter den Christen nicht geläufig.

Im Kontrast zu diesen deutschen Beiträgen gibt es dann aber zum Mittagessen deftige ghanaische Hausmannskost. So ist die gemeinsame Tagung eine fröhliche und auch köstliche Begegnung zweier Kulturen.

Die YMCA Royal Dancers in ihren farbenprächtigen Kostümen

Am späten Sonntagnachmittag wird es dann wuselig im Innenhof des Zentrums, denn die YMCA Royal Dancers, eine Jugendtanzarbeit des YMCA Koforidua, nehmen die großflächige Bühne in Beschlag, für eine ihrer regelmäßigen Proben. Klar, dass da erst einmal Zuschauen angesagt ist. Vier von ihnen zeigten ihr Können bereits bei einer Bundesmitarbeitertagung des CVJM-Westbundes auf der Insel Borkum.

YMCA Royal Dancers bei der Probe

Aus diesem Besuch ist gar eine enge Partnerschaft zwischen dem CVJM Eidinghausen-Dehme (Ostwestfalen) und dem YMCA Koforidua entstanden.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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Berufsausbildung für junge Frauen im YMCA Takoradi, Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/31/berufsausbildung-fuer-junge-frauen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/31/berufsausbildung-fuer-junge-frauen/#respond Mon, 31 Jul 2017 07:29:09 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28123
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Ein Beitrag von Eckard M. Geisler

Dreigängemenü und Modenschau

Takoradi ist eine große Hafenstadt und die Erdölmetropole von Ghana in Westafrika. Hier kann man aber auch jüngere Geschichte des Landes bestaunen, denn zur Zeit der britischen Kolonie Goldküste kam auch der YMCA mit den Kolonialtruppen ins Land.

YMCA Vocational School des YMCA Takoradi

Wo auch immer diese im Commonwealth stationiert waren, baute der YMCA hölzerne Hallen mit Bühne, Bar und Kiosk. Das war die zivile Betreuung der jungen Soldaten. Hier feierten sie Gottesdienste, es gab Konzerte, das war ihr Treffpunkt.

Solch ein geschichtsträchtiger Bau wird in Takoradi immer noch genutzt und sorgsam erhalten, denn er beherbergt heute mit einigen Nebengebäuden die YMCA Vocational School, das Berufsausbildungszentrum des YMCA für junge Frauen. Sie werden zur Schneiderin bzw. Köchin ausgebildet.

Die Abschlussfeier

Die Halle ist toll geschmückt und überall wuseln aufgeregte Azubis herum. Für die Schneiderinnen ist das heute ihre Abschlussfeier und für die Köchinnen Zwischenprüfung. In drei Stunden muss jede von ihnen ein individuelles Dreigängemenü zaubern. Das Ergebnis darf dann nach der Feier von den Gästen bestaunt und verkostet werden.

Dass eine Berufsausbildung beim YMCA jungen Leuten Zukunftsperspektiven schafft, wird eindrücklich von zwei Ehrengästen dokumentiert. Beide sind traditionelle Herrscher an ihren Wohnorten und haben hier in Takoradi und in Accra selber einmal eine fundierte dreijährige Ausbildung erhalten.

Eine ehemalige Absolventin der YMCA Vocational School

Stolz tragen die jungen Frauen selbstentworfene Kleider aus dem extra für das Zentrum gedruckten Stoff. Höhepunkt der Abschlussfeier ist dann aber eine Modenschau, bei der Absolventinnen ihre „Meisterstücke“ selbst gekonnt auf den Laufsteg bringen.

Modenschau mit den selbstentworfenen Kleidern

Die ganze Atmosphäre spiegelt Wertschätzung und ein gutes Miteinander wieder, auf das Emilia Chobbah, die Leiterin, zu Recht stolz sein kann:

Der YMCA-Stoff des YMCA Takoradi

„Das Ziel unserer Ausbildung ist, jungen Frauen das nötige Rüstzeug als Köchinnen und Schneiderinnen zu geben, so dass sie in Selbständigkeit ihrem Broterwerb nachgehen können. Und dass unsere Arbeit vom CVJM Schnathorst-Tengern (Ostwestfalen) im Rahmen einer Projektpatenschaft unterstützt wird, ist uns eine große Hilfe.“

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen, CVJM-Westbund

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