Praxissemester – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 24 Sep 2020 11:19:31 +0000 de-DE hourly 1 „Als eine erste Arbeitsstelle empfinde ich die Arbeit als sehr erfüllend, effektiv und vielseitig“ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/24/praxissemester-tim/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/24/praxissemester-tim/#respond Thu, 24 Sep 2020 11:19:31 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33794
Blogeintrag weiterlesen]]>
Tim Heinze, Student an der CVJM-Hochschule, berichtet über sein Praxissemester in der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle Tempelhof-Schöneberg.

Einer unser Beratungsräume für Einzelgespräche

Tim, wo warst du im Praxissemester?
Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich war in meinem Praxissemester in
Berlin bei einer bezirklichen Beratungsstelle für legale Süchte: der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle Tempelhof-Schöneberg. Der Träger ist ein relativ kleiner suchtspezifischer Träger in Berlin (Notdienst) und ich bin durch die Recherche im Internet auf die Stelle gestoßen.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Zu Beginn konnte ich in Einzelgesprächen für Betro ene oder
Angehörige und in den Gruppenangeboten hospitieren. Neben
dem Telefonieren und Dokumentieren konnte ich nach eini-
ger Zeit auch eigene Gespräche führen oder Gruppeninhalte
in Krankenhausgruppen, einer Orientierungsgruppe und zwei
Nachsorgegruppen übernehmen.
Neben externen Veranstaltungen wie einer Seniorenmesse
habe ich an wöchentlichen Teamsitzungen teilgenommen
und in verschiedensten Stellen des Trägers hospitiert.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Durch diesen herausfordernden neuen Bereich konnte ich täglich neu inhaltlich dazulernen und von meinen sehr kompetenten und spannenden Kolleginnen und Kollegen profitieren. Außerdem merkte ich, wie sinnvoll doch viele der theoretischen Inhalte aus dem Studium sind.

Unser Gruppenraum für wöchentliche Angebote

Ich habe einen Überblick über das Suchthilfesystem mit den verschiedenen Akteuren und Kostenträgern erhalten und konnte erleben, wie vielseitig die Arbeit mit süchtigen Menschen sein kann.

Was war deine größte Herausforderung?

Ich habe besonders zu Beginn gemerkt, dass ich sehr wenig theoretisches Wissen über „Beratung“ und die Suchtthematik besitze und zugleich wenige Erfahrungen in dem Bereich, wodurch ich teilweise eine eher passive, lernende Rolle einnehmen musste. Meine Rolle als Praktikant war für mich deshalb so herausfordernd, auch wenn ich als Teil des Teams angesehen wurde.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Grundsätzlich schon, ja. Ich denke nicht, dass ich mein Leben lang in einer Beratungsstelle arbeiten könnte, aber für eine erste Stelle beispielsweise empfinde ich die Arbeit als sehr erfüllend, effektiv und vielseitig.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/24/praxissemester-tim/feed/ 0
„Häufig sind die Mitarbeitenden Familienersatz“ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/18/praxissemester-leoni/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/18/praxissemester-leoni/#respond Fri, 18 Sep 2020 11:05:03 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33767
Blogeintrag weiterlesen]]>
Leoni Buchmüller, Studentin an der CVJM-Hochschule, berichtet über ihr Praxissemester beim IBW Herborn (Intensiv Betreutes Wohnen):

Leoni Buchmüller
Leoni Buchmüller

Leoni, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle
aufmerksam geworden?

Ich habe mein Praxissemester in Herborn in einer Intensivwohngruppe vom St. Elisabeth-Verein gemacht.

Die acht dort lebenden 14- bis 21-Jährigen sind von einer schweren seelischen Behinderung betroffen oder bedroht und werden rund um die Uhr betreut. Ich bin eher zufällig bei einem anderen Bewerbungsgespräch auf die Stelle aufmerksam geworden.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Meine Aufgabe war die alltägliche Begleitung der Jugendlichen. Entsprechend vielfältig waren meine Tagesabläufe: Arztbesuche, Schulgespräche, Hilfeplangespräche, Unterstützung beim Küchendienst, aber auch Gestaltung der Freizeit.

Außenansicht des Hauses
Außenansicht des Hauses

Hinzu kamen Abläufe im Hintergrund wie Dokumentation, Terminvereinbarungen, das Schreiben von Sachstandsberichten, Einkäufe und Besprechungen.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Am  schönsten ist es, zu sehen, dass Maßnahmen funktionieren und die Jugendlichen in ihren Entwicklungsbereichen Fortschritte machen.

Deswegen waren für mich die Hilfeplangespräche sehr interessant, wo bisher gesetzte Ziele analysiert und neue geplant werden. Aber auch der persönliche Kontakt zu den Jugendlichen war sehr schön.

Was war deine größte Herausforderung?

Eine große Herausforderung war es für mich, einerseits eine gute Beziehung zu den Jugendlichen aufzubauen und andererseits eine professionelle Distanz zu wahren. Häufig sind die Mitarbeitenden Familienersatz, sodass mehr persönliche Beziehung gebraucht und gefordert wird als in anderen Arbeitsfeldern.

Beim Kaffeetrinken
Blick in die Wohngruppe

Da musste ich erst ein Gespür dafür entwickeln, welches Verhalten meiner Rolle angemessen ist.

Auch völlig neu für mich war der Umgang mit psychischen Störungsbildern, wie z. B. posttraumatischen Belastungsstörungen oder Zwangsstörungen. Hier musste ich mir viele Tools und Umgangsmöglichkeiten erst erarbeiten.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ja, auf jeden Fall. Auch wenn die Schichtdienste nicht besonders familienfreundlich sind, habe ich doch den persönlichen Kontakt zu den Jugendlichen als sehr wertvoll empfunden.

Und es ist ein sehr spannendes Arbeitsfeld, da man immer wieder Neues dazulernt und vielen unterschiedlichen Menschen begegnet.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/18/praxissemester-leoni/feed/ 0
„Ich wurde in meiner Glaubensentwicklung herausgefordert und begleitet“ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/03/praxissemester-niklas-kuehn/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/03/praxissemester-niklas-kuehn/#respond Fri, 03 Jul 2020 13:05:24 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33772
Blogeintrag weiterlesen]]>
Niklas Kühn, Student an der CVJM-Hochschule, berichtet über sein Praxissemester in Sheffield bei Forge Youth und der Gemeinde St. Philip’s:

Niklas Kühn

Niklas Kühn

Niklas, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich habe in Sheffield bei Forge Youth gearbeitet. Außerdem bin ich in der Gemeinde St. Philip’s gewesen, die aus der Fresh X-Bewegung heraus entstanden ist.

Ich habe mich im Vorfeld sehr für diese Bewegung interessiert und bin dann über Kontakte an diese Stelle gekommen.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Schwerpunkt meiner Arbeit war die Vorbereitung, Durchführung und Evaluation verschiedener Kinder- und Jugendgruppen. Besonders aktiv sind beide Praxisstellen in der Arbeit mit Roma-Kindern, mit denen ich in verschiedenen Programmen in Kontakt kam.

Zudem durfte ich an der Community-Arbeit der St.Philip‘s-Gemeinde teilnehmen und auf vielfältige Weise deren Verständnis von Mission und Evangelisation kennenlernen.

Rathaus in Sheffield

Das Rathaus in Sheffield

Was hat dir am meisten Freude bereitet? Welche erlernten Theorien aus dem Studium konntest du umsetzen?

Freude hatte ich vor allem an der Arbeit mit den Jugendlichen. Die wöchentliche Vorbereitung und Umsetzung vielseitiger Programme für verschiedene Altersgruppen aus unterschiedlichen Milieus war abwechslungsreich, hat Spaß gemacht und herausgefordert.

Dabei habe ich besonders von den Kenntnissen aus der Entwicklungspsychologie, verschiedenen theologischen Teilbereichen und der Erlebnispädagogik profitiert.

Was war deine größte Herausforderung?

Die Gemeinde ermöglichte es mir, an Evangelisationsschulungen teilzunehmen und in Gesprächen in meiner Glaubensentwicklung herausgefordert und begleitet zu werden.

Außenansicht

Das Gemeindehaus in Sheffield

Ich habe gesehen, wie eine gewachsene Fresh X-Gemeinde Jüngerschaft lebt. Die Gemeinde stützt sich sehr auf Gebet und Lobpreis, dabei ist sie authentisch und hingebungsvoll.

In der Arbeit bei Forge Youth gab es Tage, an denen wenig für mich zu tun war. Zunächst war das herausfordernd. Doch dadurch konnte ich lernen, bei Mitarbeitenden und Anleitenden um verantwortliche Aufgaben zu bitten und mich in manches selbst einzuarbeiten.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ich fühle mich darin bestärkt, zukünfig Aufgaben im Bereich der christlichen Kinder- und Jugendarbeit zu suchen. Das könnte ich mir eventuell auch wieder im Ausland vorstellen.

Im Moment würde ich dabei jedoch die Arbeit bei einem überkonfessionellen Träger gegenüber der Arbeit in einem klassischen Gemeindekontext vorziehen.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/03/praxissemester-niklas-kuehn/feed/ 0
Neue Unterstützung für den Gesamtverband https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/12/neue-unterstuetzung-fuer-den-gesamtverband/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/12/neue-unterstuetzung-fuer-den-gesamtverband/#comments Mon, 12 Sep 2016 09:08:41 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25671
Blogeintrag weiterlesen]]>
Seit Anfang September hat der CVJM-Gesamtverband einige tatkräftige Mitarbeitende mehr. Jakob Deutschmann macht sein Semesterpraktikum im Bereich Freiwilligendienste, Tamara Rosenbach absolviert ihr Anerkennungsjahr als Assistenz im missionarisch-programmatischen Referat, Wibke Vogel ist die neue FSJlerin im Bereich Sport und ich, Jonas Bösser, bin der neue FSJler im Bereich TEN SING.

fsjler_start-1

VOLL CVJM: Die Neuen im CVJM-Gesamtverband! v.l.n.r. Jonas Bösser (FSJ TEN SING), Wibke Vogel (FSJ Sport), Jakob Deutschmann (Praxissemester Freiwilligendienste in Deutschland), Tamara Rosenbach (Assistenz CVJM-Arbeit in Deutschland).

Die Arbeit begann mit einer kleinen Empfangsveranstaltung für die neuen Mitarbeitenden und einem Rundgang durch das Haus des Gesamtverbandes. Während des Rundgangs wurden Fragen gestellt, wir konnten uns gegenseitig kennenlernen und machten uns mit den Strukturen des CVJM und unserer Arbeitsbereiche bekannt. Durch die herzliche Begrüßung und den freundlichen Umgang in der Geschäftsstelle fühlten wir uns sofort willkommen.
Wir sind hochmotiviert und freuen uns auf ein Jahr voller neuer Erlebnisse, Herausforderungen und Begegnungen mit Gott, dem CVJM und vielen jungen Menschen in ganz Deutschland, vielleicht auch mit Dir!

Für die Neuen, Jonas Bösser (FSJ TEN SING)

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/12/neue-unterstuetzung-fuer-den-gesamtverband/feed/ 1
„Die Einblicke haben meinen Horizont erweitert“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/08/die-einblicke-haben-meinen-horizont-erweitert/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/08/die-einblicke-haben-meinen-horizont-erweitert/#respond Fri, 08 Jul 2016 09:58:48 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25198
Blogeintrag weiterlesen]]>
Viviana Pardes, Studierende an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester in der Stadtmission „Misión Evangélica Urbana de Valencia“ und der internationalen Gemeinde „Iglesia Cristiana Evangélica Bautista de Cullera“ in Spanien:

Viviana Pardes

Viviana Pardes

Viviana, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

In meinem Praxissemester war ich in Spanien in Valencia und habe teilweise bei der Stadtmission „Misión Evangélica Urbana de Valencia“ und teilweise in einer internationalen Gemeinde „Iglesia Cristiana Evangélica Bautista de Cullera“ mitgearbeitet.

Aufmerksam wurde ich auf die Stelle durch eine Kommilitonin, die dort ihr Vorpraktikum absolviert hatte.

Arbeit in zwei Einsatzstellen

In der Einsatzstelle in der internationalen Gemeinde

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

In der Gemeinde habe ich die Mitarbeiterinnen des Kindergottesdienstes angeleitet, in der Jugendarbeit mitgearbeitet und verschiedene Gottesdienste und Events ausgestaltet.

Bei der Stadtmission war ich im Bereich der Wohnungslosenhilfe bei verschiedenen Angeboten tätig, z. B. im Frühstücksangebot und der Kleiderkammer. Insgesamt war ich viel für den Empfang der Klienten und Klientinnen zuständig, habe aber auch administrative oder organisatorische Aufgaben übernommen und Einblicke in die Beratung von Arbeitsuchenden und in die Sozialberatung bekommen.

Arbeit in der Wohnungslosenhilfe

Arbeit in der Wohnungslosenhilfe

Was hat Dir am meisten Freude bereitet?

Am meisten Freude haben mir die Begegnungen mit den Klienten und Klientinnen der Wohnungslosenhilfe bereitet. Durch die Interaktionen und Gespräche habe ich sehr viel über deren Lebenssituationen lernen dürfen. Die Einblicke in ihren Alltag und in die verschiedenen Schwierigkeiten haben meinen Horizont erweitert. Auch die Arbeit in dem großen Team von ehrenamtlich Mitarbeitenden war sehr bereichernd. Ich konnte viel über die Bildung und Anleitung von Mitarbeitenden lernen.

Was war deine größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es, meinen Einsatz und meine Zeit zwischen den zwei unterschiedlichen Einsatzstellen sinnvoll zu koordinieren und in beide Bereiche einen Gewinn bringenden Einblick zu bekommen.

Weihnachtsfeier

Weihnachtsfeier

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Nach meinem Studium kann ich mir sehr gut vorstellen, hauptberuflich im internationalen Bereich zu arbeiten, vielleicht sogar wieder im Ausland. Ganz besonders hat es mir gefallen, in einer christlichen Organisation im Bereich der Sozialen Arbeit tätig zu sein. Dadurch konnte ich meinen persönlichen Glauben in die Arbeit einbringen und beide Studienschwerpunkte verbinden. Das wünsche ich mir auch für meine spätere Arbeitsstelle.


An der CVJM-Hochschule ist das Praxissemester eine Zeit, in der die Studierenden in vielfältigen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit oder Gemeindepädagogik tätig werden.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/08/die-einblicke-haben-meinen-horizont-erweitert/feed/ 0
„Ich arbeite gern initiativ und dynamisch“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/06/ich-arbeite-gern-initiativ-und-dynamisch/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/06/ich-arbeite-gern-initiativ-und-dynamisch/#respond Wed, 06 Jul 2016 11:58:00 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25189
Blogeintrag weiterlesen]]>
Ulrike Fiedelak, Studierende an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im YMCA Black Country Group in Großbritannien:

Ulrike Fiedelak

Ulrike Fiedelak

Ulrike, wo hast du dein Praktikum absolviert und wie bist du darauf aufmerksam geworden?

Ich war in meinem Praxissemester für fünf Monate in England und habe mit und für die YMCA Black Country Group in einem Projekt, das sich Supported Lodgings nennt, gearbeitet. Durch eine Dozentin der CVJM-Hochschule bin ich auf diese Stelle aufmerksam gemacht worden.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Das Projekt unterstützt obdachlose Jugendliche dabei, eine Unterkunft oder einen Wohnsitz zu finden. Mittels einer Gastgeberkartei vermittelt die YMCA Black Country Group die jungen Menschen weiter. Zu meinen Aufgaben gehörte die Begleitung einzelner Klienten innerhalb der verschiedenen Unterstützungsprozesse, wie Hilfe beim Beantragen von Wohngeld oder die Unterstützung bei Arbeitsmarktprozessen.

Chormusik als Ablenkung von den Problemen des Alltags

Chormusik als Ablenkung von den Problemen des Alltags

Was hat Dir am meisten Freude bereitet?

Am meisten Freude bereitet hat mir, dass ich eigenverantwortlich arbeiten durfte, aber auch die Arbeit im Team. Die Gespräche mit den Jugendlichen selbst und ihren Gastgebern waren für mich immer etwas ganz Besonderes.

Was war deine größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war tatsächlich die Kultur. Die deutsche und die englische Bürokratie unterscheiden sich sehr stark. Ich musste mich erst damit vertraut machen.

Wednesbury

Wednesbury

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Nein. Ich kann es mir jedenfalls nicht in diesem Rahmen vorstellen. Ich persönlich arbeite gerne initiativ und dynamisch. Es fällt mir schwer, an eine Vielzahl von Formularen gebunden zu sein, die zwar die Arbeit strukturieren und rechtlich absichern, dadurch aber auch freie Gespräche nahezu unmöglich machen. Genau diese hätten viele Jugendliche jedoch gebraucht, da die Wohnungslosigkeit eine Folge viel tiefer liegender Probleme ist.


An der CVJM-Hochschule ist das Praxissemester eine Zeit, in der die Studierenden in vielfältigen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit oder Gemeindepädagogik tätig werden.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/06/ich-arbeite-gern-initiativ-und-dynamisch/feed/ 0
„Ich habe für mein Praxissemester eine Herausforderung gesucht“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/05/ich-habe-fuer-mein-praxissemester-eine-herausforderung-gesucht/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/05/ich-habe-fuer-mein-praxissemester-eine-herausforderung-gesucht/#respond Tue, 05 Jul 2016 11:57:33 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25180
Blogeintrag weiterlesen]]>
Maren Kamczyk, Studierende an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im Café Mäc-Up beim Sozialdienst katholischer Frauen e. V. in Köln:

Maren Kamczyk

Maren Kamczyk

Maren, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Mein Praxissemester habe ich in dem Mädchencafé „Mäc-Up“ beim Sozialdienst katholischer Frauen e. V. in Köln absolviert. Das Café ist eine Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, deren Lebensmittelpunkt überwiegend auf der Straße ist, weil sie wohnungslos sind, Drogen konsumieren oder der Prostitution nachgehen. Es bietet den Besucherinnen einen Schutzraum, zu dem Männer keinen Zutritt haben. Das niedrigschwellige Angebot ermöglicht Hilfestellung, Krisenintervention, Kontakt und Beratung. Ich habe für mein Praxissemester eine Herausforderung gesucht und wollte im Bereich der Gefährdetenhilfe tätig werden. Über die Internetseite bin ich dann auf diese Einsatzstelle aufmerksam geworden.

Bei gemeinsamen Mahlzeiten kann man leichter ins Gespräch kommen

Bei gemeinsamen Mahlzeiten kann man leichter ins Gespräch kommen

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Hauptsächlich bestand meine Arbeit aus der Beratung und Begleitung der Besucherinnen des Cafés. Hauptbestandteile dieser Beratungen waren die Existenzsicherung oder die Unterstützung bei der Lebensplanung und anderen individuellen Problemlagen. Im Alltag des Cafés war ich für die Organisation der Kleider- und Essensausgabe der Kölner Tafel zuständig. Auch die täglichen Mahlzeiten bereitete ich gemeinsam mit den Klientinnen vor und führte jeden Mittwoch einen Hip-Hop-Tanzkurs durch.

Was hat Dir am meisten Freude bereitet?

Am meisten begeistert haben mich die Nähe zu den Frauen und die Anpassung der Hilfestellungen an die individuellen Probleme. Der Alltag war stets von Flexibilität und Spontanität geprägt, da die Begegnung mit einem Menschen nicht „geplant“ werden kann.

Einladung zu Marens HipHop-Kurs

Einladung zu Marens Hip-Hop-Tanzkurs

Was war deine größte Herausforderung?

Für mich war es sehr herausfordernd, die professionelle Distanz zu den Frauen und Problemen zu wahren. Viele Schicksale der Frauen haben mich sehr berührt. Durch Gespräche mit meinen Kolleginnen und durch die regelmäßige Reflexion meines Verhaltens habe ich jedoch einen guten Umgang damit gefunden.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ich kann mir eine Tätigkeit in einer Anlaufstelle wie dem „Mäc-Up“ sehr gut vorstellen, da ich gut mit der Flexibilität und Spontanität dieses Arbeitsbereichs zurechtkam. Ich finde es gut, dass die Hilfe am Menschen orientiert ist. Das „Mäc-Up“ hat meiner Meinung nach ein gelungenes Konzept, um mit dem angesprochenem Klientel in Beziehung zu treten.


An der CVJM-Hochschule ist das Praxissemester eine Zeit, in der die Studierenden in vielfältigen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit oder Gemeindepädagogik tätig werden.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/05/ich-habe-fuer-mein-praxissemester-eine-herausforderung-gesucht/feed/ 0
„Ich habe einen super Einblick in alle Arbeitsbereiche erhalten“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/30/ich-habe-einen-super-einblick-in-alle-arbeitsbereiche-erhalten/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/30/ich-habe-einen-super-einblick-in-alle-arbeitsbereiche-erhalten/#respond Thu, 30 Jun 2016 11:14:20 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25172
Blogeintrag weiterlesen]]>
Kirsten Meth, Studierende an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im Seehaus Leonberg:

Kirsten Meth

Kirsten Meth

Kirsten, wo warst du im Praxissemester und wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich absolvierte mein Praxissemester im Seehaus Leonberg – ein Jugendstrafvollzug in freien Formen. Die Einrichtung bietet jugendlichen Strafgefangenen eine Alternative zum normalen Strafvollzug. Bis zu 21 Jugendliche leben dort in einer Lebensgemeinschaft und erhalten die Möglichkeit, ihren Hauptschulabschluss und das erste Lehrjahr in einem handwerklichen Betrieb zu machen. Auf das Seehaus aufmerksam geworden, bin ich durch eine Veranstaltung, auf der ich ein paar Jungs aus dem Seehaus kennenlernte.

Gemeinsamer Gottesdienst

Gemeinsamer Gottesdienst

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Meine Aufgaben waren sehr vielfältig. Ich arbeitete bei einem Gemeindegründungsprojekt mit, das insbesondere Randgruppen wie Straffällige und Geflüchtete erreichen wollte. Außerdem übernahm ich den Religionsunterricht für die Jugendlichen und war in der Konzeptionierung einer neuen Arbeit mit Geflüchteten tätig. Ich half den Jugendlichen auch bei ihren Schuldenproblemen oder fuhr, wenn nötig, mit ihnen zum Arzt. Einmal in der Woche war ich im „richtigen“ Gefängnis, um für die Jugendlichen dort eine Freizeitgruppe anzubieten.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Freude hat mir der persönliche und enge Kontakt untereinander bereitet. Mit den Jugendlichen und Mitarbeitenden auf so engem Raum zu leben und zu sehen, dass das Zusammenleben funktioniert, war sehr bereichernd. Durch die Vielfältigkeit meiner Aufgaben habe ich einen super Einblick in alle Arbeitsbereiche erhalten.

Was war deine größte Herausforderung?

Meine größte Herausforderung war definitiv, mir bei den Jugendlichen Respekt zu verschaffen und diesen dann auch zu behalten, denn ich war nur ein bis zwei Jahre älter als die ältesten Jugendlichen dort.

Eines der Klassenzimmer

Eines der Klassenzimmer

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ja, das kann ich. Ich habe die Arbeit des Seehauses schätzen und lieben gelernt. Die Mitarbeiter stecken so viel Herzblut in die Arbeit mit den Jugendlichen und investieren sehr viel Zeit in sie, um ihnen eine zweite Chance zu geben.

Die Arbeit mit den Jugendlichen ist sehr vielfältig und wie ich finde eine gute Mischung aus „Bürojob“ und „face-to-face“-Arbeit.


An der CVJM-Hochschule ist das Praxissemester eine Zeit, in der die Studierenden in vielfältigen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit oder Gemeindepädagogik tätig werden.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/30/ich-habe-einen-super-einblick-in-alle-arbeitsbereiche-erhalten/feed/ 0
„Das Potenzial fördern“ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/23/das-potenzial-foerdern/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/23/das-potenzial-foerdern/#respond Fri, 23 Oct 2015 09:43:47 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23161
Blogeintrag weiterlesen]]>
Tamara Friede, Studierende an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im Jugendhaus Leipzig e. V.:

Tamara Friede

Tamara Friede

Tamara, wo hast du dein Praktikum absolviert und wie bist du darauf aufmerksam geworden?

Ich habe mein Praktikum im Jugendhaus Leipzig e. V. im Bereich der ambulanten Maßnahmen gemacht. Das Jugendhaus Leipzig arbeitet seit 25 Jahren in verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe. Entdeckt habe ich die Stelle durch Internetrecherche nach Sozialarbeiter-Praktika in Leipzig. Die Beschreibungen der verschiedenen Arbeitsbereiche dort haben mich direkt angesprochen.

Welche Aufgaben standen auf deiner Tagesordnung?

Ich war hauptsächlich im Team „ambulante Maßnahmen“ dabei. Das umfasste das Angebot des Täter-Opfer-Ausgleichs, Soziale Trainingskurse, Erziehungsbeistand und Betreuungsweisungsarbeit, sowie ein wöchentlicher Kompetenzförderungskurs im Jugendarrest. Ich hatte teils verwaltungstechnische Aufgaben, vor allem aber direkte Arbeit mit den Klienten. Eine Besonderheit war der Bezug zur Erlebnispädagogik: Wir waren oft mit den Jugendlichen in der Kletterhalle.
Im Täter-Opfer-Ausgleich ging es vor allem um die Teilnahme an Beratungs- und Ausgleichsgesprächen. Der Kompetenzförderungskurs im Jugendarrest war besonders spannend, da es ein gutes Feld zum Erproben der eigenen Fähigkeiten und verschiedener Methoden ist. Gleichzeitig ist es auch besonders herausfordernd, weil wir jede Woche andere Jugendliche dabei hatten und somit kurzfristig beobachten und entscheiden mussten, wie wir mit diesen Jugendlichen arbeiten können.

Zum Klettern ging es auch in die Sächsische Schweiz

Zum Klettern ging es auch in die Sächsische Schweiz

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Für mich war zunächst der größte Anreiz die Kombination aus Erlebnispädagogik und Sozialer Arbeit. Im praktischen Arbeiten und Erleben bekommt man einen besseren Zugang zu den Jugendlichen, kommt tiefer ins Gespräch und kann auf einer anderen Ebene kommunizieren. Außerdem habe ich entdecken dürfen, was für großartige Menschen diese Jungs und Mädels sind, die oft von der Gesellschaft als „straffällig“ abgestempelt werden und sich schließlich selbst auch als „unfähig“ und „wertlos“ sehen. Es ist spannend, das Potenzial, was in diesen Jugendlichen liegt, mit ihnen neu erkennen und fördern zu können.

Was war deine größte Herausforderung?

Die Machtlosigkeit. In manchen Situationen hatte ich das Gefühl meine Arbeit ist mehr ein Tropfen auf den heißen Stein, als wirkliche Veränderung. Dennoch war es immer wieder ermutigend zu sehen, wie Jugendliche tatsächlich anfangen ihr Leben neu in die Hand zu nehmen. Trotzdem würde ich mir wünschen, noch viel mehr zu lernen, wie ich erkenne, was meine Klienten wirklich brauchen, und dann die richtigen Methoden und Herangehensweisen zu finden. Denn ich möchte zu einer nachhaltigen Entwicklung in ihrem Leben beitragen.

In verschiedenen Kursen reflektieren die Jugendlichen ihr Leben

In verschiedenen Kursen reflektieren die Jugendlichen ihr Leben

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ja. Mit Jugendlichen zu arbeiten, über eine gewisse Zeit und trotzdem in einem Kontext, der immer offen für Neues ist, empfinde ich als Privileg. Ich habe gemerkt, dass mein Herz wirklich gerade für Jugendliche am Rand der Gesellschaft brennt und ich möchte noch viel mehr lernen und kennenlernen, wie diese Jugendlichen ticken, was sie sich wünschen, und wie sie unterstützt und gefördert werden können.


An der CVJM-Hochschule ist das Praxissemester eine Zeit, in der die Studierenden in vielfältigen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit oder Gemeindepädagogik tätig werden.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/23/das-potenzial-foerdern/feed/ 0
„Es wird nie langweilig“ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/08/31/es-wird-nie-langweilig/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/08/31/es-wird-nie-langweilig/#respond Mon, 31 Aug 2015 06:54:32 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22670
Blogeintrag weiterlesen]]>
Sandra Wehnert berichtet von ihrem Praxissemester beim CVJM-Westbund:

Sandra Wehnert

Sandra Wehnert

Sandra, wo hast du dein Prak­ti­kum absol­viert und wie bist du dar­auf auf­merk­sam geworden?

Ich war überregional im CVJM-Westbund ­tätig. Schon während ich mich dort lange Jahre ehrenamtlich engagierte, konnte ich es mir ­vorstellen, später hauptamtlich im CVJM zu arbeiten. Daher wollte ich nun auch die Arbeit aus Sicht eines Hauptamtlichen kennenlernen.

Welche Aufgaben standen auf deiner Tagesordnung?

Ich war in den verschiedensten Arbeitsbereichen tätig. Unter anderem besuchte ich Freizeiten oder begleitete sie als Mitarbeiterin. Neben den Vorbereitungen, Berichten in diversen Zeitschriften und Abrechnungen nahm ich an vielen verschiedenen Sitzungen teil, beispielsweise an Dienstbesprechungen der Bundes- und Kreisverbandssekretäre, Kreisvertretung und auch an einer Delegiertenversammlung.
Besonders eindrücklich war für mich aber meine Teil­nahme am „European Scout Group Leadership and Seminar“ in Ungarn. Hier konnte ich internationale ­Kontakte knüpfen und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Die Freizeiten und die Kontaktaufnahme zu den vielen verschiedenen Ehrenamtlichen. Hier habe ich viele verschiedene Beweggründe erfahren, warum die einzelnen Personen unsere Arbeit unterstützen. Das im Studium erlernte Selbstmanagement konnte ich erfolgreich umsetzen und alle Aufgaben dementsprechend fristgerecht einreichen.

DSC_7554Was war deine größte Herausforderung?

Am meisten herausgefordert hat mich die Arbeit an ­so vielen unterschiedlichen Orten. Die ganzen langen Auto- und Zugfahrten waren ziemlich anstrengend.
Außerdem war es manchmal schwierig für mich, mir zu merken, welcher Name zu welchem Gesicht gehört und mich zu erinnern, mit wem ich was besprochen hatte.

DSC_7843Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ja. Die Vielseitigkeit der Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Es wird nie langweilig, weil man sich in immer neue Themengebiete einarbeiten muss. Man ist meist auch sehr nah dran an den Menschen.


An der CVJM-Hochschule ist das Praxissemester eine Zeit, in der die Studierenden in vielfältigen Praxisfeldern der Sozialen Arbeit oder Gemeindepädagogik tätig werden.

]]>
https://blogarchiv.cvjm.de/2015/08/31/es-wird-nie-langweilig/feed/ 0