„Als eine erste Arbeitsstelle empfinde ich die Arbeit als sehr erfüllend, effektiv und vielseitig“

Tim Heinze, Student an der CVJM-Hochschule, berichtet über sein Praxissemester in der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle Tempelhof-Schöneberg.

Einer unser Beratungsräume für Einzelgespräche

Tim, wo warst du im Praxissemester?
Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich war in meinem Praxissemester in
Berlin bei einer bezirklichen Beratungsstelle für legale Süchte: der Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle Tempelhof-Schöneberg. Der Träger ist ein relativ kleiner suchtspezifischer Träger in Berlin (Notdienst) und ich bin durch die Recherche im Internet auf die Stelle gestoßen.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Zu Beginn konnte ich in Einzelgesprächen für Betro ene oder
Angehörige und in den Gruppenangeboten hospitieren. Neben
dem Telefonieren und Dokumentieren konnte ich nach eini-
ger Zeit auch eigene Gespräche führen oder Gruppeninhalte
in Krankenhausgruppen, einer Orientierungsgruppe und zwei
Nachsorgegruppen übernehmen.
Neben externen Veranstaltungen wie einer Seniorenmesse
habe ich an wöchentlichen Teamsitzungen teilgenommen
und in verschiedensten Stellen des Trägers hospitiert.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Durch diesen herausfordernden neuen Bereich konnte ich täglich neu inhaltlich dazulernen und von meinen sehr kompetenten und spannenden Kolleginnen und Kollegen profitieren. Außerdem merkte ich, wie sinnvoll doch viele der theoretischen Inhalte aus dem Studium sind.

Unser Gruppenraum für wöchentliche Angebote

Ich habe einen Überblick über das Suchthilfesystem mit den verschiedenen Akteuren und Kostenträgern erhalten und konnte erleben, wie vielseitig die Arbeit mit süchtigen Menschen sein kann.

Was war deine größte Herausforderung?

Ich habe besonders zu Beginn gemerkt, dass ich sehr wenig theoretisches Wissen über „Beratung“ und die Suchtthematik besitze und zugleich wenige Erfahrungen in dem Bereich, wodurch ich teilweise eine eher passive, lernende Rolle einnehmen musste. Meine Rolle als Praktikant war für mich deshalb so herausfordernd, auch wenn ich als Teil des Teams angesehen wurde.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Grundsätzlich schon, ja. Ich denke nicht, dass ich mein Leben lang in einer Beratungsstelle arbeiten könnte, aber für eine erste Stelle beispielsweise empfinde ich die Arbeit als sehr erfüllend, effektiv und vielseitig.

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