Partnerschaft – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 24 Jul 2020 09:26:25 +0000 de-DE hourly 1 YMCA Zimbabwe und der Umgang mit Corona https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/24/zimbabwe-und-corona/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/24/zimbabwe-und-corona/#respond Fri, 24 Jul 2020 08:09:24 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33888
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[Ein Blogbeitrag von Andrea Renner]

Eigentlich hatte ich ursprünglich vor, in meinem Blogbeitrag über unsere Begegnungsreise nach Kenia zu berichten. Vieles war geplant und gemeinsam mit unseren Partnern vorbereitet worden. Und dann kam die Covid-19-Pandemie. Die geplante Reise konnte nicht stattfinden und ist erst einmal auf unbestimmt verschoben.

Gruppenfoto

Hilfspakete werden in Zimbabwe an Bedürftige verteilt

Nun besteht unsere Aktivität also neben anderen Aufgaben darin, unseren Freundinnen und Freunden und Partnern weltweit in dieser Krise zur Seite zu stehen, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und sie bei ihren Hilfsprogrammen zu unterstützen.

Deshalb gibt es heute statt des Reiseberichts einen kleinen Einblick in das Corona-Hilfsprogramm des YMCA Zimbabwe, das wir von Baden aus mit einem kleinen Beitrag unterstützen.

Das „Zimbabwe-YMCA-Covid-19-Lebensunterhalt-Unterstützungsprojekt“ hat zum Ziel, die größten Nöte und Herausforderungen, die durch die Covid-19-Pandemie entstanden sind, zu lindern und hat einen besonderen Schwerpunkt auf Gemeinschaftseinrichtungen, die besonders betroffen sind. Dazu gehören Altenheime, Waisenhäuser und besonders  gefährdete Einzelpersonen in den Gemeinden.

Hilfspakete werden verpackt

Hilfspakete werden für den Transport vorbereitet

Das Projekt wird in den YMCA-Verbänden in Kadoma, Bulawayo und Harare durchgeführt, wo der größte Mangel und die größten Herausforderungen zu sehen sind. In Kadoma wurden die Hilfsmaßnahmen bereits durchgeführt und sobald die finanzielle Unterstützung gesichert ist, werden die Maßnahmen auch in den anderen Orten umgesetzt.

Die Mitarbeitenden des YMCA haben sich getroffen, Hilfspläne ausgearbeitet, Unterstützer eingebunden und dann vor Ort Hilfspakete mit  Masken und Hygieneartikeln sowie Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Öl und Hühnchen an die besonders betroffenen Personen und Einrichtungen verteilt.

Eigentlich sollte in Zimbabwe dieses Jahr der 40. Jahrestag der Unabhängigkeit gefeiert werden. Nun sind alle Feierlichkeiten abgesagt und das Land befindet sich seit März in einem Ausnahmezustand, der von den Sicherheitskräften auch hart durchgesetzt wird. Alle wirtschaftlichen und infrastrukturellen Probleme, unter denen die Bevölkerung des Landes ohnehin zu leiden hat, sind durch die Corona-Krise verstärkt. Gewaltsame Übergriffe nehmen zu, worunter vor allem Frauen und Mädchen zu leiden haben.

Hilfspakete auf einem Transporter

Die Hilfspakete wurden an besonders Bedürftige verteilt

Umso wichtiger ist es, dass der YMCA Zimbabwe sich aufgemacht hat, im Rahmen seiner Möglichkeiten, Hilfe zu leisten. Für die Mitarbeitenden des YMCA ist es derzeit ja ebenfalls sehr schwer: Ein „normaler“ YMCA-Alltag ist zurzeit nicht möglich und war auch vor der Krise schwer.

Deshalb habe ich großen Respekt vor den CVJM-Geschwistern in Zimbabwe und anderen Ländern mit ähnlich schwieriger Lage, die sich trotz aller Schwierigkeiten aufmachen, um Hilfe zu leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Wenn wir dabei mit unseren Spenden unterstützen können, tun wir das sehr gern.

Andrea Renner, CVJM Baden

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Unterwegs in Brasilien: unglaublich, aber wahr! https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/14/unterwegs-in-brasilien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/14/unterwegs-in-brasilien/#respond Tue, 14 Jul 2020 11:51:56 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33844
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Schaue ich mir die Bilder unserer Jugendbegegnung in Brasilien an, wirkt es angesichts der derzeitigen Situation beinahe unwirklich, was wir Ende Februar (noch) in Brasilien erleben durften.

Freiwillige und Kind beim Tanzen

Gemeinsam Tänze lernen

Damals war Brasilien noch Corona-frei. Die Menschen feierten Karneval in den Straßen und das Fliegen war gewohnt unkompliziert.

Vor einigen Jahren kam es zu Kontakten zwischen dem YMCA São Paulo und dem CVJM Bayern. Seitdem sind wir an vielen Stellen gemeinsam unterwegs: Praktikantinnen und Praktikanten lernen vom YMCA in Brasilien, brasilianische Gruppen bereichern unser internationales Y-Camp und nun konnte eine Gruppe von 15 jungen Erwachsenen Freunde wiedersehen und in die Arbeit des YMCA (in Brasilien: die „ACM“) eintauchen.

Gruppenfoto

Junge Erwachsene beim Pray-Meeting in der ACM São Paulo

„Global friendship“ war das Thema. Es ist beeindruckend, was wir erleben durften:

  • Aus den Erfahrungen beim Y-Camp gründeten junge Erwachsene in São Paulo das Gebetstreffen „Pray“, das in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Zweimal durften wir selbst daran teilnehmen.
  • Wir konnten gemeinsam erleben, wie es gelingen kann, als CVJM Kinder praktisch im Alltag zu unterstützen, ihnen neue Perspektiven zu geben, sich auszuprobieren und in Kontakt mit dem Evangelium zu kommen.
  • Wir spürten die Freude und den Wunsch unserer Freunde in Brasilien, weitere gemeinsame Schritte zu planen.
Kinder sitzen in Kreis

Gemeinsame Aktion mit Kindern aus einem Gemeinschaftszentrum

Es war atemberaubend, zu Füßen der Christo-Statue in Rio de Janeiro zu stehen, die beeindruckende Kathedrale von São Paulo zu besichtigen, großartigen Kaffee zu probieren und miteinander unterwegs zu sein.

in einem Innenhof

Spielenachmittag mit Kindern aus dem Sozialprojekt der ACM

Das Beste sind allerdings die Freundschaften und Kontakte, die uns in der schweren Zeit, die wir und vor allem Brasilien derzeit durchmacht, tragen. Online finden weitere „Pray“-Events statt und wir sind gespannt, was sich noch entwickelt!

Daniel Gass, CVJM-Landessekretär im CVJM Bayern für Teenager, Internationale Arbeit & Region Oberfranken-Nord

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Corona: Wie geht es unseren YMCA-Partnern weltweit? https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/14/corona-ymca-weltweit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/14/corona-ymca-weltweit/#respond Tue, 14 Apr 2020 10:00:39 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33438
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Der Coronavirus breitet sich auf der ganzen Welt aus und trifft damit auch die weltweite YMCA-Arbeit. Viele Programme mussten abgebrochen werden, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Die Freiwilligen aus den Internationalen Freiwilligendiensten mussten aus den Ländern des Globalen Südens nach Deutschland zurückkehren.

Visual CVJM-weltweit-News

Auf www.cvjm.de bündelt der CVJM Deutschland Informationen aus dem weltweiten YMCA

Trotz der riesigen Herausforderungen für viele YMCAs ist die Arbeit besonders in Notsituationen sehr gefragt. Die YMCAs in Indien organisieren Essenspakete und schützen so Menschen vor dem Verhungern. Im YMCA East Jerusalem werden grundlegende Nahrungs- und Haushaltsmittel an besonders Bedürftige verteilt. Der CVJM Thüringen startete eine Hilfsaktion für den YMCA Kolumbien und spendet für Bedürftige. Andere rufen Gebetsaktionen, Nachbarschaftshilfen usw. ins Leben.

Als unsere YMCA-Partner in China hörten, dass uns in Deutschland Schutzmasken fehlen, packten sie uns 1.150 Stück als Zeichen der Solidarität zusammen.

Informiert bleiben

Damit wir mitbekommen, wie es unseren YMCA-Freunden in unseren Partnerschaften und darüber hinaus geht, haben wir hier wichtige Informationen gebündelt.

Ihr findet dort aktuelle Berichte, Stories über den CVJM-Weltbund oder Gelingendes von YMCAs, die Menschen in Not helfen.

Anteil nehmen und weltweit handeln

Als CVJM-Bewegung wollen wir Anteil an der Situation anderer YMCAs nehmen und sie in unser Gebet hineinnehmen.

Darüber hinaus sind wir mit dem Programm Aktion Hoffnungszeichen mit vielen YMCAs in engem Kontakt und wollen durch weitere Spenden die Arbeit in der Not weiterhin unterstützen.

So können wir Solidarität durch Gebet, dadurch dass wir einander wahrnehmen und durch konkrete Hilfsaktionen leben.

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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Der „Runde Tisch Afrika“ im CVJM Deutschland https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/03/runder-tisch-afrika/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/03/runder-tisch-afrika/#respond Fri, 03 Apr 2020 09:06:55 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33403
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Die deutsche CVJM-Bewegung ist seit vielen Jahren sehr eng mit afrikanischen YMCAs verbunden. Ein Großteil der Mitgliedsverbände pflegt Partnerschaften mit den National- bzw. Regionalverbänden in Ländern wie Togo, Ghana, Sierra Leone, Niger, Südafrika, Nigeria, Zimbabwe, Äthiopien, Sudan, Kenia und weiteren Ländern. Dabei findet Austausch durch Ortspartnerschaften, Jugendaustausch, Freiwilligendienste, Workcamps etc. statt, von denen beiden Seiten profitieren und voneinander lernen können.

Gruppenfoto

Beim Treffen Anfang März in Kassel mit Nirina Rakotomalala, der neuen Generalsekretärin der „Africa Alliance of YMCAs“ (vorn Mitte)

Die deutsche CVJM-Bewegung unterstützt und fördert damit YMCA-Arbeit in Ländern, in denen Jugendliche oft schwierige Bedingungen haben und Jugendverbandsarbeit ihrem Lebensumfeld gerecht werden muss.

Zudem werden mit Spenden für das CVJM-Programm „Aktion Hoffnungszeichen“ konkrete Projekte unterstützt, um mit den YMCAs junge Menschen zu stärken, die wegen Migration, Armut oder fehlender beruflicher Perspektiven Unterstützung brauchen.

Zu Gast: die Generalsekretärin der Africa Alliance of YMCAs

Der „Runde Tisch Afrika“ dient als Austauschplattform für alle deutschen Beteiligten in der afrikanischen Partnerschaftsarbeit. Dort werden Absprachen getroffen und Lernerfahrungen geteilt. Zum diesjährigen Präsenztreffen im März konnten wir Nirina Rakotomalala, die neue Generalsekretärin der „Africa Alliance of YMCAs“ (Afrikanische Allianz der YMCAs), begrüßen. Sie ist seit Anfang 2019 in dieser Position tätig.

Sie berichtete uns von der strategischen Ausrichtung der Afrikanischen Allianz und den Herausforderungen, denen junge Menschen in Afrika begegnen. Als YMCAs wollen sie einen Beitrag für die Ziele der Afrikanischen Union (Agenda 2063) leisten und junge Menschen auf dem Weg dahin stärken.

Gemeinsames Arbeiten

Austausch und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit

Neue Programme wie das Youth Power Space sollen Räume und Möglichkeiten schaffen, in denen vor allem junge Menschen in ihrer Persönlichkeit wachsen und lernen können, wie sie Verantwortung für sich, ihre Familie und ihr Umfeld übernehmen können.

“Putting young people at the driver’s seat”

Das Treffen mit Nirina hat uns geholfen, einen neuen Blick auf unsere unterschiedlichen Partnerschaften zu erhalten. Neben den Herausforderungen wurden auch die Potenziale und Erreichtes in den Partnerschaften deutlich.

Wichtig wurde uns dabei, dass wir in Zukunft verstärkt vor allem junge Menschen in die Verantwortung führen (Putting young people at the driver‘s seat, zu Deutsch: junge Menschen auf den Fahrersitz setzen) und Raum für Begegnung und gemeinsame Lernerfahrung ermöglichen wollen.

Brainstorming

Brainstorming zum Thema: Wie man junge Menschen in Verantwortung bringen kann

Denn es gibt viele Lebensfragen, die sowohl junge Menschen in Deutschland als auch in den afrikanischen YMCAs bewegen: Wie können wir Menschen aus anderen Kulturen besser verstehen und gesellschaftliche Vielfalt als Bereicherung wahrnehmen? Wie verstehen wir den christlichen Glauben und wie teilen wir ihn mit anderen? Wie kann den Anliegen der jungen Generation und des CVJM Gehör verschafft werden? Wie können wir als CVJM die SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen) besser nutzen, um globale Fragen im Bereich Klima, Migration, globale Armut wirkungsvoller anzupacken?

Der Austausch mit Nirina hat uns als Partner gutgetan und viele Ideen angeregt. In der Verschiedenheit können wir unsere Potenziale zusammenlegen und gemeinsam junge Menschen befähigen. Als weltweite CVJM-Bewegung gehören wir zusammen und wollen dies auf allen Ebenen fördern, gemäß dem YMCA-Motto „That they all may be one“ (Joh 17,21; auf Deutsch: Auf dass sie alle eins seien).

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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Partnerschaftsreise zum YMCA Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/12/partnerschaftsreise-zum-ymca-ghana/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/12/partnerschaftsreise-zum-ymca-ghana/#respond Thu, 12 Mar 2020 10:02:39 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33212
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Im Anschluss an den Partnerschaftsbesuch beim YMCA Sierra Leone (zum Bericht im CVJM-Blog) reiste ich mit Andrea Bolte, Sekretärin für Internationale und Interkulturelle Beziehungen des CVJM-Westbunds, und Ulrike Messinger, frühere Präses des CVJM-Westbunds und Bruderschaftssekretärin in Sierra Leone, zum YMCA Ghana weiter. Zum YMCA Ghana pflegt der CVJM-Westbund eine lange Partnerschaft.

Treffen in einem Büro

Treffen mit dem Vorsitzenden und dem Generalsekretär des YMCA Ghana

Ziel der Reise war, Andrea Bolte und mich in die internationale Partnerschaftsarbeit mit dem YMCA Ghana einzuführen. Neben den Beziehungen beinhaltet sie auch ein Projekt mit Aktion Hoffnungszeichen und deutschen Freiwilligen aus dem Internationalen Freiwilligendienst.

Wie junge Menschen gestärkt werden

Der YMCA Ghana ist mit lokalen YMCAs in fünf von zehn Regionen im Land vertreten und engagiert sich in der Stärkung von jungen Menschen. Die Angebote in den Bereichen Bildung reichen von mehreren Zentren für frühkindliche Entwicklung über Schulbildung bis hin zur Ausbildung.

Darüber hinaus werden junge Menschen durch das afrikanische Schulungsprogramm S2C (Subject to Citizen) zu Verantwortungsträgerinnen und -trägern ausgebildet. Sie können an Sport-, Kreativ- und Filmprojekten mitwirken und vermitteln durch Kampagnen Rechte von Kindern, informieren über Schwangerschaftsverhütung und vermitteln ein Bewusstsein für eigenverantwortliches Leben.

Kinder vor dem Gebäude

Besuch einer Kindertagesstätte in der East Region

Wertevermittlung auf Basis eines christlichen Menschen- und Weltbilds begleitet alle Programme des YMCAs. Auf dieser Grundlage werden in den Programmen auch junge Menschen befähigt.

Der YMCA Ghana schafft es, für kreative Jugendprojekte internationale Förderer wie „Brot für die Welt“ oder Weltfilme zu gewinnen, um mit jungen Menschen möglichst viel zu erreichen.

Wirkung einer langjährigen Partnerschaft

Die enge Verbindung zur deutschen CVJM-Bewegung wurde beim Besuch einiger Einrichtungen und Schulen, die mit Hilfe von CVJM-Spenden unterstützt werden, sehr deutlich. Die Unterstützung hat nicht nur zur Stärkung der YMCA-Strukturen beigetragen, sondern ist für Kinder und Jugendliche in den Regionen ein wertvoller Beitrag zu einer Veränderung der Lebenssituation.

Aufnahmen für Filmprojekt

Junge Menschen machen Aufnahmen für ein Filmprojekt

Durch die internationalen Freiwilligen aus Deutschland können junge Menschen in der YMCA-Arbeit vor Ort mitwirken und lernen globale Horizonte kennen. Mit Aktion Hoffnungszeichen können wir die Arbeit vor Ort unterstützen und gemeinsam mit Fördermitteln des deutschen Entwicklungsministeriums in junge Menschen vor Ort investieren.

Partnerschaft als gemeinsamer Lernprozess

Obwohl junge Menschen in Deutschland und Ghana in unterschiedlichen Lebenssituationen aufwachsen, gibt es auch übergreifende Themen, die junge Menschen in beiden Ländern bewegen. Das sind zum Beispiel das Klima und die Schöpfung, die SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung) oder auch Fragen, wie junge Menschen Raum zur persönlichen Entwicklung erhalten und Verantwortung übernehmen können oder wie der Glaube verstanden und gelebt wird.

Markt

Eindrücke aus dem Leben in Ghana

Der Austausch über die gemeinsamen Themen in beide Richtungen kann Partnerschaften bereichern und junge Menschen stärken, gemeinsam für Veränderung einzutreten.

Wir können dankbar auf segensreiche Partnerschaftsjahre zurückblicken und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft mit neuen Ideen und Austauschformaten zwischen jungen Menschen innerhalb der weltweiten CVJM-Bewegung!

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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Partnerschaftsbesuch im YMCA Sierra Leone https://blogarchiv.cvjm.de/2020/02/27/partnerschaftsbesuch-ymca-sierra-leone/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/02/27/partnerschaftsbesuch-ymca-sierra-leone/#respond Thu, 27 Feb 2020 09:35:09 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33136
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Sierra Leone ist ein kleines Land in Westafrika mit schwerer Vergangenheit. Das Land wurde in jüngster Vergangenheit von der Ebola-Epidemie gebeutelt, davor vom Bürgerkrieg. Sierra Leone gehört laut Human Development Index der Vereinten Nationen zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt.

Schild mit Logo YMCA Sierra Leone und CVJM Deutschland

Die Partnerschaft zwischen dem YMCA Sierra Leone und dem CVJM Deutschland (über Vereine des CVJM-Westbunds) ist an vielen Stellen sichtbar

Zusammen mit Andrea Bolte, Bundessekretärin für internationale und interkulturelle Beziehungen des CVJM-Westbunds, und Ulrike Messinger, frühere Präses des Westbunds und Bruderschaftssekretärin in Sierra Leone, reisten wir am 14. Februar für einen Partnerschaftsbesuch dorthin. In der Hauptstadt Freetown wurden wir von Generalsekretär Christian Kamara und von den Angestellten in der Geschäftsstelle herzlich aufgenommen.

YMCA Sierra Leone setzt Zeichen für die Zukunft von jungen Menschen

YMCA-Programm Youth Power Space

Teilnehmende im YMCA-Programm Youth Power Space

Wir bereisten einige Regionen im Land, in denen der YMCA Vereine gegründet und aufgebaut hat. Wir besuchten Schulen, berufliche Ausbildungsstätten, das Programm Youth Power Space, Einrichtungen zur medizinischen Versorgung von Müttern in entlegenen Regionen, und sahen die Früchte der Unterstützung und Begleitung u. a. bei jungen Berufsanfängerinnen und -anfängern.

Medizinische Beratung für Mütter

Medizinische Beratung für Mütter in einem Dorf in Sierra Leone

Es wurde schnell ersichtlich, wie wichtig der Beitrag des YMCA für junge Menschen im Land ist. Hier erhalten sie nicht nur die Möglichkeit, schulische und berufliche Kenntnisse zu erlangen, sondern sie werden darüber hinaus befähigt, Verantwortung für andere zu übernehmen.

Der Schwerpunkt liegt darin, die Fähigkeiten von Jugendlichen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, sie in den Programmen der YMCA-Arbeit für junge Menschen einzubringen. So werden junge Menschen Verantwortungsträger/-innen und Gestalter/-innen im YMCA und im eigenen Land.

Mit Aktion Hoffnungszeichen fördert der CVJM Deutschland durch Spenden ein Programm zur beruflichen Eigenständigkeit.

Partnerschaft mit dem CVJM-Westbund

Mit dem CVJM-Westbund verbindet den YMCA Sierra Leone eine langjährige Partnerschaft. Diese ist überall in den YMCA vor Ort erkennbar. In jeder Region wurde Andrea Bolte als Partnerschaftsverantwortliche von den Regional-Vorständen überaus herzlich empfangen.

Gruppenfoto

Andrea Bolte (Mi.) wird als Partnerschaftsverantwortliche freudig in den einzelnen Vereinen begrüßt

Man konnte spüren wie tief und einzigartig die Partnerschaft und Beziehungen zwischen den Ortsvereinen in Deutschland und den Vereinen in Sierra Leone gewachsen sind, und wie sie die Arbeit über die Jahre geprägt haben.

Der YMCA Sierra Leone hat in der Vergangenheit von der Partnerschaft viel empfangen und lernen können. Genauso können wir als deutsche CVJM-Bewegung von der YMCA-Arbeit in Sierra Leone lernen, die über die letzten 20 Jahre unter schwersten Bedingungen gewachsen ist.

Klassenzimmer

Besuch in einer YMCA-Schule

In den gemeinsamen Beratungen wurde deutlich, dass beide Seiten weiterhin in die Partnerschaft investieren wollen, denn gemeinsam können wir viel mehr für und mit jungen Menschen bewirken als allein.

Am 20. Februar flogen wir zu dritt nach Ghana weiter und sind gespannt auf inspirierende Begegnungen und Gespräche.

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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YMCA Kamerun: „Auf dass sie alle eins seien!“ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/27/ymca-kamerun-auf-dass-sie-alle-eins-seien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/27/ymca-kamerun-auf-dass-sie-alle-eins-seien/#respond Fri, 27 Sep 2019 11:20:51 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32268
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[von Tobias Knörich]

Plötzlich ruft einer in den Raum: „Afin que tous soient…“ und alle stimmen lautstark ein: „ … un”. Dieser Chorus der Losung des CVJM-Weltbundes aus Johannes 17,21: „Auf dass sie alle eins seien“, begleitet uns während der Tage in Kamerun und wir konnten erfahren, dass der YMCA Kamerun diese Losung lebt!

Besuchsreise YMCA Kamerun

Youngs Leaders in Aktion

Im Juni diesen Jahres besuchten wir den YMCA Kamerun erstmals, nachdem es letztes Jahr einen ersten Kontakt mit dem CVJM Bayern gegeben hatte.

In der Hauptstadt Yaoundé durften wir das spannende Land, die herzlichen Menschen und den lebendigen YMCA kennenlernen. Zum bunten Programm gehörten u. a. der Besuch eines Gottesdienstes und verschiedener YMCA-Ortsvereine (z. B. ein YMCA Church Club, YMCA Senior Club und das Büro des YMCA-Nationalverbandes). Außerdem besuchten wir das Nationalmuseum und waren in ländlicheren Gebieten Kameruns unterwegs.

Teilnahme an der Jugendmitarbeiterschulung

Das Highlight der Woche war die nationale Mitarbeiterschulung des YMCA Kamerun. Wir wurden von den knapp 100 jungen Mitarbeitenden liebevoll aufgenommen und hatten zwei Tage voller guter Gespräche, afrikanischem Lobpreis und Gemeinschaft.

YMCA Kamerun Mitarbeiterschulung

Teilnehmende der Mitarbeiterschulung

Es war beeindruckend zu erleben, wie die Kameruner in ihrer CVJM-Arbeit alles daran setzen, dass junge Leute Jesus Christus kennenlernen können und gleichzeitig ihr Land weiterbringen sowie jungen Menschen Perspektiven geben wollen, gemäß ihrem Motto „Empowering Young People For The African Renaissance“.

So reicht die Arbeit vom wöchentlichen Sport über Bibelstunden und Hilfe für Sträflinge im Gefängnis bis zu Seminaren für Singles und vielem mehr. Gerade was die einzelnen Mitarbeitenden persönlich an Leidenschaft investieren war begeisternd.

Ausbildungskurse für Geflüchtete

Ein Projekt, das wir zweimal besuchten, war besonders bewegend: In Kamerun leben mehrere hunderttausend Geflüchtete, sowohl aus kriselnden Nachbarländern als auch einigen Regionen Kameruns selbst. Schon zuvor war der YMCA Kamerun mit verschiedenen Programmen in Flüchtlingslagern tätig. Jetzt können etwa 30 Geflüchtete eine dreimonatige Kurzausbildung in verschiedenen Berufen machen, finanziert von Aktion Hoffnungszeichen des CVJM Deutschland.

Besuchsreise Kamerun

Gemeinsam unterwegs in Kamerun

Von professionellen Lehrern lernen sie Schriften für Plakate anzufertigen, Methoden der Textilverarbeitung oder Haare schneiden. Ziel ist, dass sie später für ihren eigenen Unterhalt sorgen können. Berührend sind dabei die Schicksale und Geschichten der Teilnehmenden und genial die Arbeit des YMCA, der Menschen Perspektiven bieten will, die sonst nicht viel Hoffnung und Möglichkeiten haben. Man spürt den Mitarbeitenden eine tiefe Liebe an, die weit über die Pragmatik des Projekts hinausgeht.

Voller Eindrücke und Inspiration sind wir zurückgekehrt in freudiger Erwartung auf weitere gemeinsame Projekte in der Zukunft. So verschieden unsere Länder sein mögen, das Miteinander war geschwisterlich und die Vision des CVJM, „das Reich des Meisters unter jungen Menschen auszubreiten“ die gleiche. Durch Jesus in der Mitte als Teil der weltweiten CVJM-Familie durften wir wirklich „eins“ sein, wie es nicht selten in Kamerun geschrien wurde.

Tobias Knörich, CVJM Bayern

Das Projekt in Kamerun ist eines der Projekte aus dem Bereich „Flüchtlings- und Katastrophenhilfe“, das von Aktion Hoffnungszeichen unterstützt wird. Um solche Projekte zu ermöglichen, sind wir auf Spenden angewiesen und bitten daher um Unterstützung:

Evangelische Bank
Verwendungszweck: „Projekt 42590 / Flüchtlings- und Katastrophenhilfe“
IBAN: DE05 5206 0410 0000 0053 47
BIC: GENODEEF1EK1

Hier kann auch online gespendet werden (bitte die Angabe der Projektnummer nicht vergessen).

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Baucamp des CVJM Pfalz erfährt Unterstützung aus Costa Rica https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/24/baucamp-des-cvjm-pfalz-erfaehrt-unterstuetzung-aus-costa-rica/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/24/baucamp-des-cvjm-pfalz-erfaehrt-unterstuetzung-aus-costa-rica/#respond Mon, 24 Jun 2019 10:47:10 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31590
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[Ein Beitrag von Fabian Jutzi]

Oktober 2018: Zwölf junge Deutsche des CVJM Pfalz flogen zum Baucamp nach Costa Rica und bauten und renovierten in der dortigen ACJ (Asociación Cristiana de Jóvenes; CVJM).

April 2019: Zwölf Costa-Ricaner reisten zum Gegenbesuch nach Deutschland und arbeiteten hier beim CVJM.

Abtragen eines Hanges

Abtragen und Verschönerung eines Hanges

Zwei geile Wochen liegen hinter uns mit viel Gemeinschaft, Baueinsätzen und Erlebnissen. Beim CVJM Pfalz in Otterberg bauten wir auf dem Gelände so einiges: Hänge wurden abgetragen, Treppen gebaut, Pflanzen gesetzt und noch einiges mehr.

Abends wurde am Lagerfeuer oder im Bistro gespielt und gechillt. Dadurch haben wir uns im Laufe der Zeit besser verstanden und uns zu einer echten Gemeinschaft entwickelt. Neben den Arbeiten im Zentrum des CVJM Pfalz auf der Johannishöhe haben wir auch beim CVJM Neustadt gebaut. Dort wurden Wände im Keller eingerissen und Leisten angeklebt sowie etwas gestrichen.

Gruppenfoto

Gruppenfoto mit dem Baumstamm, auf dem sich alle Teilnehmenden mit ihren Unterschriften verewigt haben

Als Zeichen der Verbundenheit und Erinnerung ans Baucamp verewigten wir uns mit Unterschriften auf einem Baumstamm auf der Johannishöhe.

Highlights waren auch die zahlreichen Ausflüge, z. B. ein Besuch des Kalkbergwerks in Wolfstein, das wir mit einer kleinen Bahn erkundeten. Außerdem wanderten wir im Rahmen der „Freundschaftswanderung“ in der Südpfalz und auf die Burg Trifels.

Am Ostersonntag besuchten wir morgens um sechs Uhr den Auferstehungsgottesdienst in Katzweiler, der auf Deutsch und Spanisch gestaltet wurde. Mit unseren Gästen waren wir zudem in Otterberg, Kaiserslautern und Heidelberg: Sehenswürdigkeiten und Shopping inklusive.

Einreißen einer Mauer

Einreißen einer Mauer

Die Zeit ging wieder einmal vorbei wie im Flug: Wir haben viel gebaut, gelacht, gesungen und die gemeinsame Zeit genossen und sind dankbar für die letzten beiden Wochen. Wir haben gezeigt: Die Partnerschaft zwischen der ACJ Costa Rica und dem CVJM Pfalz lebt.

¡Hasta luego! – Bis bald!

Fabian Jutzi, CVJM Pfalz

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Gemeinsam unterwegs mit Youth Alive Ministries https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/12/gemeinsam-unterwegs-mit-youth-alive-ministries/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/12/gemeinsam-unterwegs-mit-youth-alive-ministries/#respond Fri, 12 Apr 2019 10:22:52 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31438
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[Ein Beitrag von Andreas Frey]

Seit 2006 verbindet den CVJM Sachsen eine enge Freundschaft mit Youth Alive Ministries (YAM) in Soweto, Südafrika.

Begegnung in der Strobel-Mühle

Besuch der Südafrikaner in der CVJM Strobel-Mühle im Erzgebirge

Die kleine Jugendorganisation arbeitet mitten im sozialen Brennpunkt der vermutlich bevölkerungsreichsten Stadt im Süden Afrikas. Dort erreicht sie in ihrem Jugendzentrum und an verschiedenen Einsatzorten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

Der gemeinsame Weg ist in den vergangenen Jahren von zahlreichen Begegnungen in Südafrika und in Sachsen geprägt gewesen. Zuletzt konnten wir im Herbst vergangenen Jahres unsere südafrikanischen Freunde in Sachsen begrüßen und mit ihnen verschiedene CVJM-Ortsvereine besuchen.

Gegenwärtig steht YAM vor der großen Herausforderung, die teilweise stark baufälligen Gebäude zu sanieren bzw. durch neue zu ersetzen. Pläne zum Umbau gibt es bereits und auch ein Teil der Finanzierung ist durch die Unterstützung des Freundeskreises im Kirchenkreis Wuppertal gesichert.

YAM-Gelände

Altes Gebäude auf dem YAM-Gelände in Soweto

Bevor die Sanierung richtig starten kann, gilt es die noch offenen Finanzierungslücken zu schließen und einen Bauablauf zu erarbeiten, durch den ein gleichzeitiger Betrieb der vielfältigen Programme und Veranstaltungen auf dem Gelände möglich bleibt.

Über kräftige Unterstützung durch Gebete und gern auch durch Finanzen freuen wir uns im CVJM Sachsen gemeinsam mit unseren Freunden von Youth Alive Ministries.

Andreas Frey, CVJM Sachsen

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Walking Together: Jugendbegegnung in Kolumbien https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/10/walking-together-jugendbegegnung-kolumbien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/10/walking-together-jugendbegegnung-kolumbien/#respond Wed, 10 Apr 2019 10:45:00 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31432
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[Ein Beitrag von Mira Vieting]

„Bei all eurem Tun aber lasst euch von der Liebe leiten“ (1. Korinther 16,14)

„Walking Together“ – sich gemeinsam auf den Weg machen. Der Titel des Jugendaustausches zwischen dem YMCA Quindío und dem CVJM Thüringen ist Programm. Dieses Jahr haben wir uns zu dreizehnt auf den Weg ins Herz Kolumbiens gemacht, um die Liebe Gottes zu teilen.

Gruppenfoto

Jugendbegegnung mit Freunden

Wir sind aufgebrochen, um Freunde wiederzusehen und neue Freunde kennenzulernen, denn die Partnerschaft zwischen den beiden CVJM besteht nun schon seit zehn Jahren. Unser Programm führte uns zu den Menschen des Distrikts und zeigte uns die Schönheit der Natur. Während Deutschland noch zwischen Winter und Frühlingserwachen steckt, ist das Wetter in dem tropischen Land meist heiß und sonnig, unterbrochen von kurzen Regenschauern.

Im Gepäck hatten wir neben einigen Gastgeschenken auch ein paar Aktionen für verschiedene Kinder- und Jugendgruppen vor Ort. Dabei wollten wir den jungen Menschen spielerisch die Liebe Gottes näherbringen und ihnen Mut machen auf Gott zu vertrauen.

Im Gegenzug durften wir für einige Stunden an ihrem Leben Teil haben und von den Volontären des YMCA lernen, wie sie ihr Programm gestalten. Die meisten deutschen Teilnehmenden der Jugendbegegnung sind selbst aktiv in der Jugendarbeit im CVJM und waren doch von dem Einsatz der Freiwilligen vor Ort tief beeindruckt: Der Ideenvorrat an kleinen Kreisspielen und der kreativen Vermittlung von Bibelgeschichten ging niemals zuneige.

Gemeinsam bildeten wir ein zwei- bis dreisprachiges Team und die Zeit mit den Kindern und Jugendlichen ging meist schneller vorbei als alle Fragen beantwortet werden konnten, die man sich gegenseitig stellen wollte. Manchmal auch ohne Worte, wenn die Sprachkenntnisse nicht reichten.

Kinder spielen gemeinsam

Aktion im Y’s Club zum Thema Zachäus

Beim YMCA gibt es Kurse für Kinder, um spielerisch Englisch zu lernen, eine artistische Stelzengruppe sowie eine Runde, in der sich ehemalige Kindersoldaten treffen. Der Bezirk hat mit einer Menge an Problemen zu kämpfen, was die Friedensarbeit des YMCA besonders wichtig macht. Seit 2015 existiert ein fragiler Frieden mit einer der vielen Guerillagruppen im Land und dennoch ist es noch einer weiter Weg zum endgültigen Frieden.

Durch den Glauben und die Jesus-Nachfolge will der YMCA mit der Unterstützung zahlreicher Volontäre Problemen wie Jugendarbeitslosigkeit, Drogenkonsum, Teenieschwangerschaften und der hohen Selbstmordrate entgegentreten und mit positivem Beispiel vorangehen.

Häuserfassade

Blick auf die bunten Häuser in Filandia

Obwohl diese Probleme allgegenwärtig sind, lässt sich dieser Teil Kolumbiens auf keinen Fall darauf reduzieren. Bei jedem Ausflug und auf allen Busfahrten konnten wir den Reichtum der Natur und Kultur bewundern. Quindío lockt jedes Jahr eine Vielzahl von Touristen mit seinen Wachspalmen, den bunten Straßen der kleinen Dörfer und seinem hochwertigen Kaffee an. Auch diese Attraktionen wurden uns von unseren Gastgebern präsentiert, damit wir möglichst viele Eindrücke ihrer Heimat bekommen.

Ein weiteres Highlight des Programms war ein Besuch im Projekt „Corazones Dorados“ („Goldene Herzen“) bei elf alten Menschen, die seit einem heftigen Erdbeben 1999 in notdürftigen Unterkünften am Rand der Bezirkshauptstadt Armenia wohnen.

In einem wahren Kraftakt und obwohl wir zunächst selbst nicht glauben konnten, dass diese Aufgabe zu schaffen ist, haben wir an einem Tag für Cordoba, einer der alten Menschen, eine kleine Wohnung gebaut. Bisher lebte er in einer anderen Wohnung etwas abseits der anderen und wurde durch einen Dieb all seiner Habseligkeiten beraubt, vor dem er sich allein nicht schützen konnte. Sein leeres Zimmer im Kontrast zur Dankbarkeit und dem Vertrauen auf Gott, das er ausgestrahlt hat, hat unsere Herzen tief berührt.

Cordoba

Cordoba, von den „Corazones dorados“

Solche Erlebnisse prägten die abendlichen Gespräche und Reflexionsrunden, wenn wir zurück in unserer Unterkunft waren. Wir lebten als gemischte Gruppe aus kolumbianischen Volontären und den Reiseteilnehmenden auf einer Finca etwas außerhalb von Armenia und gestalteten die Freizeit gemeinsam. Dabei sind Freundschaften entstanden, die auch über die vielen tausend Kilometer fortbestehen, die wir nun wieder getrennt sind.

Als Bild für unsere Arbeit vor Ort – unsere Mission – hatten wir immer Samen vor Augen, die wir in die Herzen der Menschen dort pflanzen, den Gott gießt und aufgehen lässt: einen jeden zu seiner Zeit. Andersherum sind auch uns Samen ins Herz gesetzt worden, die mit jeder Begegnung schon etwas gewachsen sind. Die wunderbar grüne Natur mit ihrer unbeschreiblich faszinierenden Artenvielfalt bietet dazu auch das ideale Umfeld.

In dieser Kombination sind wir viele gemeinsame Schritte auf dem Weg mit Jesus gegangen – „walking together“ eben.

Mira Vieting, Teilnehmerin an der Jugendbegegnung „Walking Together“ 2019 in Kolumbien

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