Miteinander für Europa – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 20 Mar 2017 14:39:49 +0000 de-DE hourly 1 60 Jahre Römische Verträge https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/20/60-jahre-roemische-vertraege/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/20/60-jahre-roemische-vertraege/#comments Mon, 20 Mar 2017 14:31:05 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27206
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Vor 60 Jahren wurden am 25. März 1957 in Rom von Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden die „Römischen Verträge“ unterschrieben. Sie gelten als Geburtsurkunde der Europäischen Union, die 1992 in Maastricht gegründet wurde.

Unterzeichnung der Römischen Verträge

Konrad Adenauer unterschreibt die Römischen Verträge

Das „Ja“ zu Europa ist heute wichtiger denn je. Dieses „Ja“ wollen wir innerhalb des Netzwerkes „Miteinander für Europa“, dem auch der CVJM Deutschland angehört, in Gebeten festigen und in die Öffentlichkeit hinein bekannt machen.

EU-Länder nach Eintrittsjahr

Die Länder nach dem Eintrittsjahr

„Miteinander für Europa“ lädt am 24. März 2017, dem Vorabend zum Jubiläum, zu einem ökumenischen und internationalen Gebet ein, das nicht nur in Rom sondern in vielen Städten in Europa stattfinden wird. Ziel ist es zu bezeugen, dass Gemeinschaft, Versöhnung und Einheit möglich sind.

Wir möchten dazu beitragen, auf der Basis christlicher Werte konkrete Antworten zu geben auf die Herausforderungen eines Kontinentes, der sich in der Krise befindet. Uns verbindet die Hoffnung, dass sich auf diesem Weg auch das Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“ immer mehr verwirklicht.

Basilika XII Apostel, Rom

Die zentrale Gebetsveranstaltung findet in Rom in der Basilika Santi Apostoli statt

Mehr über „Miteinander für Europa“ und über die lokalen Gebetsveranstaltungen vor Ort sind unter www.miteinander-wie-sonst.org abrufbar.

Der CVJM Deutschland ist auch Mitglied im YMCA Europe, dem europäischen Dachverband der YMCAs/CVJM in Europa, und setzt sich dort auf vielfältige Weise durch das Engagement zahlreicher hauptamtlicher und ehrenamtlicher Mitarbeiter/-innen aktiv für ein starkes Europa ein.

Patrick Fiedler

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Miteinander für Europa zieht Kreise nach Lateinamerika https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/08/miteinander-fuer-europa-zieht-kreise-nach-lateinamerika/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/08/miteinander-fuer-europa-zieht-kreise-nach-lateinamerika/#respond Fri, 08 Jul 2016 08:08:33 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25301
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Auf dem Weg zum großen Reformationsjubiläum 2017 haben die Gemeinschaften von „Miteinander für Europa“ gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung gesetzt. Nach 500 Jahren der Trennung wurden mutige Schritte der Versöhnung gegangen und Zeugnis gegeben von ihren Erfahrungen einer echten, wahrhaftigen versöhnten Vielfalt von Konfessionen und Kulturen.

Zum dritten Mal lud das Netzwerk „Miteinander für Europa“ ein zu einem Kongress für Verantwortliche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von christlichen Bewegungen, Gemeinschaften, Werken und Initiativen. Dieser fand am 30. Juni und 1. Juli 2016 in München statt, gefolgt von einer Kundgebung auf dem Stachus am 2. Juli.

Mitglieder der LACA-Delegation und aus Europa im Schloss Fürstenried in München

Mitglieder der LACA-Delegation und aus Europa im Schloss Fürstenried in München

Als CVJM-Gesamtverband haben wir 15 Verantwortliche aus verschiedenen YMCAs in Lateinamerika und den Generalsekretär von YMCA Europe, Juan Simoes, nach München eingeladen und begleitet. Als größte weltweite ökumenische Jugendbewegung ist es uns im CVJM weltweit ein Anliegen, den ökumenischen Dialog zu stärken. Insbesondere bei unseren Partner-YMCAs in Lateinamerika sehen wir große Chancen in der konkreten Arbeit vor Ort.

In Lateinamerika ist der ökumenische Dialog im Vergleich zu Europa noch in den Anfängen, aber es sind in vielen Ländern schon Plattformen des Dialogs und der Begegnung zwischen Verantwortlichen aus verschiedenen Kirchen und Konfessionen entstanden. Der YMCA ist als ökumenisches Werk ein wichtiges Bindeglied zwischen den Kirchen und christlichen Bewegungen und nimmt diese Rolle verstärkt war. Gemeinsam mit Kirchen und christlichen Werken engagiert sich der YMCA dafür, Trennungen zwischen unterschiedlichen Konfessionen zu überwinden und den Dialog zu suchen. Trennungen zu überwinden, um gemeinsam nach Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen und insbesondere für die Überwindung von Armut zu suchen, ist ein zentrales Anliegen des YMCA.

Es gibt in der Lateinamerikanischen und Karibischen Allianz der YMCAs (LACA) ein Netzwerk für Mission und Ökumene. In diesem Rahmen wurden in den letzten Jahren immer wieder Entwicklungen in der Ökumene thematisiert und über die Rolle des YMCAs reflektiert. Als Vorbild dient dabei auch der ökumenische Dialog in Europa, der schon weiter fortgeschritten ist.

Deshalb haben Verantwortliche von YMCAs in Lateinamerika den Wunsch geäußert, am Kongress von Miteinander für Europa 2016 in München teilzunehmen. Sie möchten die inhaltliche Impulse vom Kongress Miteinander für Europa aufnehmen und darüber beraten, welche Schritte in der Ökumene in Lateinamerika umgesetzt werden können und welchen Beitrag der YMCA mit den Kirchen und christlichen Bewegungen für die Gesellschaft in Lateinamerika leisten kann. Einige der an Miteinander für Europa teilnehmenden christlichen Bewegungen und Gemeinschaften sind auch in Lateinamerika vertreten. Die Begegnungen in München haben zur Vernetzung  zwischen YMCAs in Lateinamerika und verschiedenen christlichen Bewegungen und Gemeinschaften beigetragen und Beziehungen vertieft.

Die diesjährige Konferenz des Netzwerks für Mission und Ökumene innerhalb der Lateinamerikanischen und Karibischen Allianz der CVJM (LACA) findet vom 17. – 20. November 2016 in Medellín, Kolumbien, statt. Das Thema wird „Reconciliacíon“ (Versöhnung) sein. Auch dafür konnten die Teilnehmenden aus Südamerika viele wertvolle Impulse mitnehmen.

Wir danken dem Evangelischen Missionswerk in Deutschland für den Zuschuss aus der Liste des Bedarfs. Und wir danken Familie Schink für die Einladung zum Brunch am Sonntag zum gemeinsamen Rückblick und Ausblick mit unseren Gästen.

Mehr Informationen zu Miteinander für Europa 2016 in München sind unter dem folgenden Link abrufbar: http://www.together4europe.org/archive/munich2016/

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Miteinander für Europa: Versöhnung eröffnet Zukunft https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/04/miteinander-fuer-europa-versoehnung-eroeffnet-zukunft/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/04/miteinander-fuer-europa-versoehnung-eroeffnet-zukunft/#respond Mon, 04 Jul 2016 08:05:36 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25231
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„Diese Christen bekommen wir nicht mehr auseinander, sie gehören zusammen.“ Nicht nur Kardinal Reinhard Marx zeigte sich sichtlich bewegt von der Atmosphäre unter den 5000 Anwesenden bei der Abschlusskundgebung von „Miteinander für Europa“ in München.

Kundgebung von "Miteinander für Europa" auf dem Stachus in München. Der Leitungskreis des internationalen Netzwerkes wird auf der Bühne vorgestellt (c) MfE, Foto: Grill

Kundgebung von „Miteinander für Europa“ auf dem Stachus in München. Der Leitungskreis des internationalen Netzwerkes wird auf der Bühne vorgestellt
(c) MfE, Foto: Grill

Nach zwei Tagen dichtem Programm im Circus Krone wollten die Christen aus 200 Gemeinschaften und Bewegungen aus 32 Ländern ein öffentliches Zeichen für Versöhnung und Miteinander der Konfessionen setzen. „Euer Miteinander ist eine Kraft der Kohäsion und hat das klare Ziel, die Grundwerte des Christentums in konkrete Antworten auf die Herausforderungen eines Kontinents in Krise umzusetzen“, sagte Papst Franziskus in einer Videobotschaft.

Etwa 5.000 Menschen nahmen an der Kundgebung von "Miteinander für Europa" auf dem Stachus in München teil (c) MfE, Foto: Brehm

Etwa 5000 Menschen nahmen an der Kundgebung von „Miteinander für Europa“ auf dem Stachus in München teil
(c) MfE, Foto: Brehm

Vielleicht habe es noch nie eine solche Notwendigkeit gegeben, zusammenzustehen und solidarisch zu handeln, ergänzte Patriarch Bartholomäus I. aus Konstantinopel ebenfalls in einer Videobotschaft. Das gelte sowohl in Europa als auch auf globaler Ebene. Die Christen seien dazu aufgerufen, das Grundprinzip der Kirche zu bezeugen: die  Gemeinschaft.

Der lutherische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm kommentierte mit Blick auf dieses Publikum: „Ich muss keine Botschaft der Einheit geben, in Euch steht die Einheit vor mir.“

Gerhard Pross, CVJM Esslingen, Metropolit Serafim Joanta, Landesbischof Frank Otfried July, Kardinal Kurt Koch, Rom und Sr. Anna-Maria aus der Wiesche (c) MfE, Foto: Grill

Gerhard Pross, CVJM Esslingen, Metropolit Serafim Joanta, Landesbischof Frank Otfried July, Kardinal Kurt Koch, Rom und Sr. Anna-Maria aus der Wiesche
(c) MfE, Foto: Grill

Metropolit Serafin Joanta , Kardinal Kurt Koch und der lutherische Landesbischof Otfried July sprachen von ihren Freuden, Leiden und Hoffnungen im Engagement für die Ökumene. Im gemeinsam verlesenen Gebet baten sie um Vergebung, um neue Wege im Miteinander und umarmten sich als Zeichen der Versöhnung.

KISI Kinderchor, 130 Kinder aus Österreich und Deutschland singen ein "Glaubensbekenntnis" (c) MfE, Foto: Grill

KISI Kinderchor, 130 Kinder aus Österreich und Deutschland singen ein „Glaubensbekenntnis“
(c) MfE, Foto: Grill

Das „Miteinander für Europa“ will jedoch nicht nur die Christen einander näher bringen, sondern sich gemeinsam und aktiv in die Gesellschaft einbringen. Maria Voce, Präsidentin der Fokolar-Bewegung fragte: „Ist die Einheit ein Traum, eine Utopie? Nein, es ist unsere Erfahrung. Uns eint die Liebe Gottes, die unsere Augen und Herzen geöffnet hat, um die Ängste, die Tränen und die Hoffnungen dieses Kontinents zu umfangen.“ Und Marco Impagliazzo, Präsident der Bewegung Sant’Egidio, rief zum Einsatz auf, damit dieses nicht ein „Europa der Väter bleibt, sondern ein Europa für unsere Kinder wird.“ Das gesungene, arabische Gebet von Wajd Asmar, einer 17jährigen Christin aus Syrien, berührte alle und erinnerte an die weltweite Verantwortung Europas.

Nach jedem Beitrag wurde ein Brett vor dem großen „Tor zur Zukunft“ auf der Bühne entfernt, bis es mit dem „Schlüssel der Versöhnung“ ganz geöffnet wurde.

Alle Teilnehmer erhalten in einer symbolischen Geste einen Schlüssel für das Tor der Versöhnung und Einheit (c) MfE, Foto: Haaf

Alle Teilnehmer erhalten in einer symbolischen Geste einen Schlüssel für das Tor der Versöhnung und Einheit
(c) MfE, Foto: Haaf

Einen symbolischen Schlüssel bekam dann zum Schluss jeder Teilnehmende mit nach Hause. Sergej Altuchov aus Russland, dessen Zeugnis der Versöhnung zwischen Russen und Deutschen beeindruckte, erklärte anschließend, er bringe diesen Schlüssel der Versöhnung seinem Präsidenten, Vladimir Putin.

In der gemeinsamen Abschlussbotschaft luden die Initiatoren ein zu einem verstärkten Engagement als Christen in Europa. Sie riefen auf, „eine Kultur des Respekts und der Wertschätzung des Anderen, auch des Fremden“ zu leben und bestärkten auch die „Verantwortlichen der Kirchen, Trennungen zu überwinden“.

Ein junges, fröhliches Europa auf der Bühne (c) MfE, Foto: Grill

Ein junges, fröhliches Europa auf der Bühne
(c) MfE, Foto: Grill

Anschließend ging das Fest auf dem Stachus mit viel Musik und Impulsen bis in den Abend hinein weiter.

Abschluss-Pressemitteilung zur Kundgebung bei Miteinander für Europa

Ihr habt die Abschlusskundgebung in München verpasst? Kein Problem! Noch ist die Live-Streaming-Aufzeichnung online in verschiedenen Sprachen verfügbar. Schaut hier rein.

Alle verfügbaren Redemanuskripte, die Texte der Videobotschaften von Papst Franziskus und Patriarch Bartholomäus sind auf www.together4europe.org/live abrufbar.

]]> https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/04/miteinander-fuer-europa-versoehnung-eroeffnet-zukunft/feed/ 0 Miteinander für Europa: Bewegungen müssen kulturelle Gestaltungskräfte in Europa werden https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/01/miteinander-fuer-europa-bewegungen-muessen-kulturelle-gestaltungskraefte-in-europa-werden/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/01/miteinander-fuer-europa-bewegungen-muessen-kulturelle-gestaltungskraefte-in-europa-werden/#respond Fri, 01 Jul 2016 15:46:08 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25224
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„Europa im Augenblick“ war der Titel des zweiten Tages des ökumenischen Kongresses des europäischen Netzwerkes von „Miteinander für Europa“ in München.

Miteinander für Europa 2016 in München: Eröffnung des zweiten Kongresstages im Circus-Krone-Bau MfE, Foto: Haaf

Miteinander für Europa 2016 in München: Eröffnung des zweiten Kongresstages im Circus-Krone-Bau
(c) MfE, Foto: Haaf

Michael Hochschild, Forschungsdirektor und Professor für postmodernes Denken am TimeLab in Paris, unterstrich die gesellschaftspolitische Bedeutung der Bewegungen und geistlichen Gemeinschaften in Europa. Sie seien die Antwort auf die Frage, ob die Hoffnung eine Zukunft habe, denn sie zeigten schon heute, wie es morgen anders gehen könnte. „Wir stecken in einer tiefen Systemkrise der modernen Gesellschaft. Das Betriebssystem der Gesellschaft funktioniert nicht mehr. Sie als Bewegungen schaffen das nötige Vertrauen in die Zukunft. Dafür müssen Sie sich aber noch stärker als kulturelle Gestaltungskräfte verstehen und zeigen. Sie müssen ’soziale Bewegungen‘ werden.

Mit Lobpreis in den neuen Tag (c) MfE, Foto: Haaf

Mit Lobpreis in den neuen Tag
(c) MfE, Foto: Haaf

In einer Zeit der Ratlosigkeit und der Visionsarmut böten Gemeinschaften, wie sie im „Miteinander für Europa“ engagiert seien, alternative Lebensmodelle.

Auch zum Thema der Versöhnung sieht Hochschild die geistlichen Bewegungen als wichtige Kraft an der Basis der Kirchen: „Das Miteinander der geistlichen Bewegungen und ihrer Kirchen ist dabei entscheidend: Nur eine versöhnte Kirche kann einen glaubwürdigen Beitrag zur Versöhnung leisten. Wo sie sich zu ihrer kulturellen  Gestaltungskraft bekennen, machen Sie deutlich, dass es zur aktuellen Krise eine Alternative, ja ein Morgen gibt…“

Herbert Lauenroth zitiert Henri Nouwen: "Ein Springer muss springen und ein Fänger muss fangen. Gott wird da sein, wenn du deinen Sprung machst." (c) MfE, Foto: Haaf

Herbert Lauenroth zitiert Henri Nouwen: „Ein Springer muss springen und ein Fänger muss fangen. Gott wird da sein, wenn du deinen Sprung machst.“
(c) MfE, Foto: Haaf

Herbert Lauenroth, Kulturwissenschaftler am Ökumenischen Lebenszentrum in Ottmaring (Augsburg), deutete die aktuelle Situation in Europa als Reaktion der Angst und Unsicherheit auf ein Gefühl existentieller Enge. Doch gleichzeitig liege genau darin eine Herausforderung: „Angst vor der Zukunft kann genau das sein, was uns zwingt, alles dafür zu tun, dass die Zukunft besser wird.“ Die Angst könne zur Lernerfahrung werden: „Es geht darum, das Unbekannte, Fremde und Randständige zu bevorzugen als Lernort des Glaubens.“ Durch die Auseinandersetzung mit den Abgründen, denen die Gesellschaft gerade aktuell begegne, sei eine neue Orientierung auf die Quellen des Glaubens möglich. Es brauche eine „Schubumkehr“ im Sinne einer neuen Ausrichtung auf die Inhalte des Glaubens, Gott bewirke Ent-Ängstigung und das sei die Basis für eine neue, notwendige Kultur des Vertrauens in Europa.

Pressemitteilung zum zweiten Kongresstag von Miteinander für Europa

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Europäische Kirchenbasis diskutiert in München zu Ökumene und Europa https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/01/europaeische-kirchenbasis-diskutiert-in-muenchen-zu-oekumene-und-europa/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/07/01/europaeische-kirchenbasis-diskutiert-in-muenchen-zu-oekumene-und-europa/#respond Fri, 01 Jul 2016 13:35:57 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25217
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Den Fliehkräften der Angst ein Miteinander der Hoffnung entgegensetzen

Miteinander für Europa in München

Miteinander für Europa in München

Christliche Gemeinschaften und Bewegungen können Europa, das sich zunehmend polarisiert, zusammenführen. Das sagte der evangelisch-lutherische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm gestern am ersten Vormittag des Mitarbeiterkongress des ökumenischen Netzwerkes  „Miteinander für Europa“ in München.

1700 Teilnehmer aus 200 christlichen Gemeinschaften und  Bewegungen und 40 Ländern sind dazu bis Freitag im Circus Krone zusammen.

Der Kongress findet im Circus-Krone-Bau statt

Der Kongress findet im Circus-Krone-Bau statt

„Wenn wir die drängenden Fragen Europas nicht klären, werden sie uns überrollen“, erklärte Gerhard Proß (war bis 2012 Leitender Referent des CVJM Esslingen, Anm. d. Red.) vom internationalen Leitungskomitee zu Beginn, „Europa muss lernen zu teilen!“ Die 15-jährige Erfahrung der christlichen Gemeinschaften und Bewegungen im „tiefen Prozess der Versöhnung hin zu einer Gemeinschaft, in der  Verschiedenheit als Bereicherung erlebt wird“, befähige die Gemeinschaften, den Fliehkräften in Europa einen Weg zu einem neuen Miteinander entgegenzusetzen.

Kardinal Reinhard Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm  gaben ein überzeugendes Beispiel ihrer Freundschaft und ihres gemeinsamen Weges. Die Ökumene der Herzen verspreche viel mehr für die Zukunft der Kirchen, als man denke, sagte der Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das Ziel der Einheit erreiche man nur, wenn man sich ganz und gar versöhne, unterstrich Kardinal Marx. Die Kraft dazu ergebe sich aus der Begegnung: „Der Andere  macht uns stark und hilft uns auf dem Weg zur Versöhnung“.

Blick ins Publikum

Blick ins Publikum

Am Donnerstagnachmittag boten 19 thematisch sehr unterschiedliche Foren den Teilnehmern Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, darin Berichte über Projekte und Initiativen einzelner Gemeinschaften, aber auch persönliche Glaubenszeugnisse. Um die „Stolpersteine“ in der Ökumene ging es in einem gut besuchten Forum, in dem sich auch Kardinal Kasper, ehemaliger Präsident des katholischen Ökumene-Sekretariats einbrachte. „In Lernerfahrungen und Vergebungserfahrungen seid Ihr ein wichtiger Vorposten!“ sagte der Ökumene-Experte und stellte in Aussicht, dass es in absehbarer Zeit eine Erklärung geben könnte zu übereinstimmenden Lehrmeinungen zwischen evangelisch-lutherischer und katholischer Kirche zu den Themen Kirche, Amt und Eucharistieverständnis.

Im Forum "Berufen als Christen in der Wirtschaft" bei Miteinander für Europa in München wirkt auch Dr. Reinhardt Schink, ehrenamtlich stellv. Vorsitzender des CVJM-Gesamtverbands, mit. Hauptberuflich arbeitet er in einem globalen Versicherungskonzern

Im Forum „Berufen als Christen in der Wirtschaft“ bei Miteinander für Europa in München wirkt auch Dr. Reinhardt Schink (stehend), ehrenamtlich stellv. Vorsitzender des CVJM-Gesamtverbands, mit. Hauptberuflich arbeitet er in einem globalen Versicherungskonzern

Ein anderes Forum beleuchtete das nicht immer spannungsfreie Verhältnis zwischen den institutionalisierten Kirchen und Bewegungen und Gemeinschaften. „Sie können in den Kirchengemeinden Übersetzungsdienste leisten, denn Sie kennen die Sprache der Welt und die Glaubenssprache der Kirche, unterstrich dabei Kirchenrat Franz Zeeb.

Pressemitteilung zur Eröffnung von Miteinander für Europa

Für morgen (2. Juli) laden die Veranstalter zu einer großen Kundgebung auf dem Stachus in München. Wer nicht live vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, das Bühnenprogramm mit Beiträgen von Leitern christlicher Gemeinschaften aus verschiedenen Ländern Europas, Bischöfen, Jugendlichen und Musikbands per Livestream im Internet zu verfolgen: www.miteinander-wie-sonst.org

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„Miteinander für Europa“ erhält Auszeichnung https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/07/miteinander-fuer-europa-erhaelt-auszeichnung/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/07/miteinander-fuer-europa-erhaelt-auszeichnung/#respond Tue, 07 Jun 2016 15:16:27 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24959
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Die ökumenische Kommunität „Offensive Junger Christen“ (OJC) hat auf ihrem Freundestag am 5. Juni zum dritten Mal den ojcos-Stiftungspreis verliehen. Dieser Preis ehrt besondere Verdienste im Bereich der Förderung von christlichen Werten, Ehe und Familie, interkulturellem Lernen und Völkerverständigung.

Miteinander für Europa

Miteinander für Europa

In diesem Jahr wurde der Stiftungspreis dem christlichen Netzwerk „Miteinander für Europa“ verliehen, den auch viele CVJM-Vereine und der CVJM-Gesamtverband unterstützen. Ziel des Netzwerks ist nicht eine organisatorische Einheit oder ein Verschmelzen, sondern eine gelebte Gemeinschaft aus dem Reichtum der verschiedenen Gaben.

„Miteinander für Europa“ sagt über sich selbst: „Angesichts der unterschiedlich gelebten Gottesbeziehung haben wir die gegenseitige Wertschätzung und die gemeinsame Liebe zu Christus entdeckt. […] Von dieser Einheit in Christus geht eine Kraft der Versöhnung aus, die auch zu einem menschlichen Miteinander der Völker beiträgt.“

Internationale Begegnung diesen Sommer in München

Herzliche Einladung an dieser Stelle zum Kongress und zur Kundgebung „Miteinander für Europa. Begegnung. Versöhnung. Zukunft“, das vom 20. Juni bis 2. Juli 2016 in München stattfindet.

Nähere Informationen dazu in diesem Artikel.

"Miteinander für Europa" ruft zu einer Kundgebung auf

„Miteinander für Europa“ ruft zu einer Kundgebung auf

 

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Einladung zu DEM ökumenischen Event in 2016: „Miteinander für Europa“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/26/einladung-zu-dem-oekumenischen-event-in-2016-miteinander-fuer-europa/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/04/26/einladung-zu-dem-oekumenischen-event-in-2016-miteinander-fuer-europa/#comments Tue, 26 Apr 2016 09:36:55 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24575
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Zeichen der Versöhnung in München

„500 Jahre Trennung sind genug – Einheit ist möglich!“ Das ökumenische Netzwerk „Miteinander für Europa“ lädt zu einer internationalen Begegnung Ende Juni in München ein. Mit einem Kongress und einer großen Kundgebung auf einem der zentralen Plätze in München wird in Zeiten der Krise und inneren Zerrissenheit des europäischen Kontinents ein klares öffentliches Zeichen für Versöhnung und Einheit unter den Christen gesetzt.

Miteinander für Europa

Einladung zum Kongress und zur Kundgebung vom 30. Juni bis 2. Juli in München

Wir meinen: Da muss man dabei sein – und wer nicht zwei Tage für den Kongress Zeit hat, sollte sich wenigstens die Kundgebung am Samstag, den 2. Juli 2016 nicht entgehen lassen. Denn neben hochrangigen Vertretern der Politik und zahlreichen Kirchenoberhäuptern – unter ihnen Kardinal Kurt Koch aus Rom, Bischof Otfried July vom Lutherischen Weltbund, der rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim Joanta, Kardinal Reinhard Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm  – gestalten mehr als 300 christliche Bewegungen und Gemeinschaften aus ganz Europa die beiden Veranstaltungen. Auch der CVJM weltweit wird mit dem Generalsekretär vom YMCA Europe, Juan Simoes Iglesias, und mehreren Verantwortlichen aus verschiedenen YMCAs in Lateinamerika bei den Veranstaltungen in München stark vertreten sein.

Wir glauben: Dieses einzigartige Miteinander ist ein Zeichen der Hoffnung und wird ein starker Impuls sowohl für die Kirchen als auch für Europa sein. Deshalb, herzliche Einladung als Impulsgeber dabei zu sein.

Kongress im Circus-Krone-Bau

2 400 Gäste aus vielen Ländern Europas treffen sich vom 30. Juni bis zum 1. Juli 2016 zu einem Kongress im Circus-Krone-Bau: Neben dem CVJM, der in dem ökumenischen Netzwerk eine wichtige Rolle spielt, sind u.a. die sozialpolitisch aktive Gemeinschaft Sant’Egidio, die katholische Schönstatt-Bewegung, die orthodoxe Jugendbewegung Syndesmos und die Freie Christliche Jugendgemeinschaft von Lüdenscheid mit dabei – das Spektrum der engagierten Christen deckt eine ungewöhnlich breite Basis ab. Thematisch geht es unter anderem in 19 Foren um Integration und Versöhnung, um die Solidarität mit den Bedürftigen oder christliches Engagement in Grenzregionen.

Am Freitag, den 1. Juli kommen bei 17 öffentlichen Podien Referenten aus Politik und Kirchen ins Gespräch mit Christen verschiedener Konfessionen: Etwa über die Solidarität zwischen den Generationen mit der deutschen Staatsministerin Emilia Müller, über Nachhaltigkeit und Klimaschutz mit dem ehemaligen Umweltminister und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen Klaus Töpfer oder über die Bedeutung der christlichen Wurzeln Europas mit Kardinal Reinhard Marx und dem Neuseeländer Jeff Fountain, freikirchlich beheimateter Leiter des Schuman Centre in den Niederlanden.

Kundgebung am Stachus

Am 2. Juli laden die Veranstalter zu einer großen Kundgebung an einem der zentralen Plätze Münchens ein: dem Stachus. Das Bühnenprogramm mit Beiträgen von Leitern christlicher Gemeinschaften aus verschiedenen Ländern Europas, Bischöfen, Jugendlichen und Musikbands wird per Livestream im Internet übertragen. Gérard Testard, französischer Vertreter aus dem internationalen Leitungskomitee von „Miteinander für Europa“ freut sich auf die Tage in München: „Wir haben erlebt, dass Einheit in kultureller Verschiedenheit möglich ist. Als Christen bisher getrennter Kirchen haben wir wichtige Schritte der Versöhnung getan und laden nun zu einem weiteren sichtbaren Hoffnungszeichen in München ein. Gerade jetzt, wo Europa in einigen wichtigen Fragen auseinanderdriftet, wollen wir gemeinsam einstehen für Solidarität und Frieden und unser verbindendes christliches Fundament bezeugen.“

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Netzwerk unter www.together4europe.org und www.miteinander-wie-sonst.de

Die Initiative „Miteinander für Europa“ ist ein internationales Netzwerk von mehr als 300 christlichen Bewegungen und Gemeinschaften aus ganz Europa. Sie entstand 1999 und verbindet evangelische, katholische, anglikanische und orthodoxe Christen ebenso wie Mitglieder von Freikirchen und neuen Gemeinden. 70 Gemeinschaften bilden den Trägerkreis von „Miteinander für Europa“.

Reinhardt Schink, Mitglied im Vorstand des CVJM-Gesamtverbandes

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