60 Jahre Römische Verträge

Vor 60 Jahren wurden am 25. März 1957 in Rom von Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden die „Römischen Verträge“ unterschrieben. Sie gelten als Geburtsurkunde der Europäischen Union, die 1992 in Maastricht gegründet wurde.

Unterzeichnung der Römischen Verträge

Konrad Adenauer unterschreibt die Römischen Verträge

Das „Ja“ zu Europa ist heute wichtiger denn je. Dieses „Ja“ wollen wir innerhalb des Netzwerkes „Miteinander für Europa“, dem auch der CVJM Deutschland angehört, in Gebeten festigen und in die Öffentlichkeit hinein bekannt machen.

EU-Länder nach Eintrittsjahr

Die Länder nach dem Eintrittsjahr

„Miteinander für Europa“ lädt am 24. März 2017, dem Vorabend zum Jubiläum, zu einem ökumenischen und internationalen Gebet ein, das nicht nur in Rom sondern in vielen Städten in Europa stattfinden wird. Ziel ist es zu bezeugen, dass Gemeinschaft, Versöhnung und Einheit möglich sind.

Wir möchten dazu beitragen, auf der Basis christlicher Werte konkrete Antworten zu geben auf die Herausforderungen eines Kontinentes, der sich in der Krise befindet. Uns verbindet die Hoffnung, dass sich auf diesem Weg auch das Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“ immer mehr verwirklicht.

Basilika XII Apostel, Rom

Die zentrale Gebetsveranstaltung findet in Rom in der Basilika Santi Apostoli statt

Mehr über „Miteinander für Europa“ und über die lokalen Gebetsveranstaltungen vor Ort sind unter www.miteinander-wie-sonst.org abrufbar.

Der CVJM Deutschland ist auch Mitglied im YMCA Europe, dem europäischen Dachverband der YMCAs/CVJM in Europa, und setzt sich dort auf vielfältige Weise durch das Engagement zahlreicher hauptamtlicher und ehrenamtlicher Mitarbeiter/-innen aktiv für ein starkes Europa ein.

Patrick Fiedler

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  1. Anlässlich des 60. Jubiläums der Römischen Verträge habe ich mich etwas näher mit der Geschichte der Europäischen Union beschäftigt. Daher bin ich reichlich verwirrt darüber, dass den Römischen Verträgen in der Erinnerungskultur so eine große Rolle zukommt. Denn im Kern sind sie eigentlich nur eine Vertiefung der durch die „Montanunion“ von 1952 initiierten wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Es schlossen sich auch keine neuen Staaten der Union an, dies geschah zum ersten Mal erst 1973. Und die Europäische Union als politische und Finanzunion entstand erst in dem Vertrag von Maastricht im Jahr 1992. Diese Zäsuren in der Geschichte der europäischen Integration verdienen weit mehr Aufmerksamkeit als die Römischen Verträge. Auch im Anbetracht der vielen und besorgniserregenden Krisen der EU und dem Bedürfnis nach der Feier der eigenen Geschichte ergibt die übermäßige Aufmerksamkeit keinen Sinn, es sei denn, es sind auch Jubiläumsfeiern für die Montanunion und den Vertrag von Maastricht geplant.
    Aus diesem Grund sehe ich die große Präsenz der Römischen Verträge sehr skeptisch.

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