Lateinamerika – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Sun, 25 Jun 2017 09:18:45 +0000 de-DE hourly 1 „Es machte mir viel Freude, den missionarischen Aspekt zu stärken“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/23/es-machte-mir-viel-freude-den-missionarischen-aspekt-zu-staerken/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/23/es-machte-mir-viel-freude-den-missionarischen-aspekt-zu-staerken/#respond Fri, 23 Jun 2017 09:20:30 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27868
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Sarah Schwierk, Studentin an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im YMCA Quindío in Kolumbien:

Sarah Schwierk

Sarah, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich war fast fünf Monate in Kolumbien im CVJM Quindío.

Ich konnte schon Spanisch und kannte auch die lateinamerikanische Kultur etwas. Außerdem gibt es dort eine vielseitige künstlerische, missionarische und soziale Arbeit, die mich neugierig gemacht hat.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Ich hatte eine sehr vielseitige Arbeit mit allen Altersgruppen, gab Deutsch- und Englischunterricht, habe in kreativen Gruppen mitgearbeitet, Kinder-, Jugend-, Ehrenamtlichen- und Seniorenstunden durchgeführt sowie im Behindertenheim und in Missionsgruppen mitgewirkt.

Spiel zur Stärkung des Teamzusammenhalts

Meine Arbeit drehte sich viel darum, Menschen auf adäquate methodische Weise in ihren Fähigkeiten und im Glauben zu fördern.

Was hat dir am meisten Freude bereitet? Welche erlernten Theorien aus dem Studium konntest du umsetzen?

Mein Praxisprojekt bestand darin, Ehrenamtlichen eine Missionsschulung mit sozialpädagogischen Methoden zu erteilen, wobei ich einiges an Theorie aus dem Studium anwenden konnte.

Es machte mir viel Freude, den missionarischen Aspekt zu stärken. Da jede Methode immer gruppenspezifisch angewendet werden muss, lernte ich, die angewandten Theorien immer wieder neu zu durchdenken und praxisnah zu gestalten.

Besonders toll fand ich auch die vielseitige Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen, gerade den Englisch- und Deutschunterricht sowie den Austausch im Team.

Einblicke in die Arbeit

Was war deine größte Herausforderung?

Die Kultur ist doch sehr anders als unsere und ich fand es herausfordernd, gelernte Methoden gruppenspezifisch anzuwenden und auf Probleme vor Ort im jeweiligen Kontext zu reagieren, ohne die Hintergründe der Kultur richtig zu kennen.

Die CVJM in Kolumbien sind weniger missionarisch ausgeprägt als bei uns. Es war für mich herausfordernd, speziell diesen Aspekt vor Ort zu stärken. Dazu stellte die doch fremde Sprache auch manchmal ein Hindernis dar, auf hohem Niveau zu kommunizieren.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe hauptberuflich nachzugehen?

Ja und nein. Einerseits hat mir die praktische Arbeit sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viel Erlerntes teilen und selbst mitnehmen, gerade auch in der internationalen Gruppenarbeit. Allerdings würde ich mich lieber auf weniger Gruppen konzentrieren, um gute Beziehungen aufzubauen und den missionarischen Aspekt noch stärker zu betonen.

Projekte für Kinder

Im interkulturellen Kontext mit jungen Menschen zu arbeiten, hat mich aber immer schon sehr gereizt und nun wurde diese Neigung anhand der praktischen Erfahrung bestätigt und gefördert.

Der Praktikumsaufenthalt von Sarah Schwierk in Kolumbien wurde aus PROMOS-Mitteln des DAAD-Programms (Deutscher Akademischer Austauschdienst) gefördert.

Der CVJM Thüringen lebt seit 2008 eine lebendige Partnerschaft mit dem YMCA Quindio in Kolumbien. Mehr darüber hier.

Mit Aktion Hoffnungszeichen fördert der CVJM Deutschland eines der Projekte der Jugendarbeit im YMCA Quindio, in dem Sarah Schwierk mitgearbeitet hat. Mehr darüber hier. Spenden sind jederzeit über www.cvjm.de/spenden möglich!

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Von weltweiten YMCA-Missionsnetzwerken und dem gemeinsamen Glauben https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/27/von-weltweiten-ymca-missionsnetzwerken-und-dem-gemeinsamen-glauben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/27/von-weltweiten-ymca-missionsnetzwerken-und-dem-gemeinsamen-glauben/#respond Fri, 27 Jan 2017 09:49:05 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26772
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Jesus steht an erster Stelle

„Putting Jesus first in the YMCA“, das ist das Motto der weltweiten YMCA-Missionsnetzwerke, die es mittlerweile in Lateinamerika, USA und Europa (UNIFY) gibt.

Internationales UNIFY-Treffen im Jahr 2014 in Görlitz

Das war von Anfang an so: George Williams und die Gründerväter hatten das eine Anliegen, dass junge Menschen Jesus kennenlernen. Damals im Jahr 1844 waren die Kirchen weit weg von der Lebenswelt und den Fragen der jungen Generation. Der CVJM erreichte die Kirchenfernen und Personengruppen, die niemals eine Kirche betreten. Sie konnten durch den YMCA von der Liebe Gottes erfahren und was es heißt, eine lebendige Beziehung zu Jesus zu haben.

Die Arbeit des YMCA ist – gerade weltweit gesehen – in den letzten Jahrzehnten noch einmal stark gewachsen. Immer noch werden Millionen von jungen Menschen erreicht. An vielen Stellen hat der CVJM aber die ursprüngliche Vision, Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, verloren. Ein schleichender Prozess. Das „C“ steht an vielen Stellen vielleicht noch für „christliche Werte“, aber die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus hat stark an Bedeutung verloren.

Oscar Ordenes und Joachim „Joe“ Schmutz

“Putting Jesus first in the YMCA …”, diesen Impuls hatte auch Oscar Ordenes, Generalsekretär des YMCA Chile als er im Dezember 2002 zur „internationalen Missionsnetzwerkkonferenz“ in Valparaiso, Chile einlud. Mit „international“ war nicht viel los, denn es kamen gerade mal zwei Besucher aus dem Ausland, einer von ihnen war ich selbst. Auch die Resonanz aus dem YMCA Chile war begrenzt. Doch der Geist Gottes wirkte und erinnerte an die Ursprünge der CVJM-Bewegung.

So war am Ende der Wunsch aller Beteiligten eine weitere Konferenz dieser Art in Peru zu organisieren und es entstand das „Red de Mision“ (Missionsnetzwerk) mit seitdem mehr als 14 Konferenzen mit Beteiligung fast aller YMCA in Lateinamerika.

Ein vergleichbarer Prozess startete fast gleichzeitig in den USA und es kam 2006 zur Gründung des „US Mission Network“. Auch in Europa wurde – zwar erst später – im Jahr 2012, UNIFY gegründet, das europäische Missionsnetzwerk. Inzwischen gibt es Überlegungen Missionsnetzwerke in Asien und Afrika zu gründen.

Alle verbindet die gleiche Überschrift: „Putting Jesus first in the YMCA …“.

Das Gruppenfoto der Teilnehmenden an der UNIFY-Konferenz 2016 in der Schweiz

Ziele der Missionsnetzwerke sind im Einzelnen:

  • Räume der persönlichen Gottesbegegnung im YMCA durch regelmäßige Konferenzen zu ermöglichen
  • eine Plattform der Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu schaffen, die der Glaube an Jesus Christus und die Liebe zur YMCA-Bewegung verbindet
  • Austausch und Lernerfahrungen darüber zu ermöglichen, wie die Pariser Basis heute in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten umgesetzt werden kann
  • gegenseitige Besuche und Partnerschaften zu fördern, die das Ziel verfolgen die missionarische CVJM-Arbeit zu stärken

Teilnehmende am weltweiten YMCA-Missionsnetzwerk in Silver Bay 2016

Direkt vor der nächsten Weltratstagung in Chiangmai, Thailand, wird vom 5. bis 8. Juli 2018 ebenfalls in Chiangmai eine weltweite Missionsnetzwerkkonferenz stattfinden, die für alle Interessierten offen ist. Vielleicht können einige Ergebnisse auch in die Weltratstagung einfließen und wir setzen ein Signal: „Putting Jesus first in the YMCA …”.

Joachim Schmutz, Leitender Sekretär im CVJM München

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