Kolumbien – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 08 Jun 2021 14:10:56 +0000 de-DE hourly 1 Freiwillige zwischen den Welten https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/22/freiwillige-cvjm-thuringen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/22/freiwillige-cvjm-thuringen/#respond Tue, 22 Sep 2020 13:21:50 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=34087
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[Ein Beitrag von Wendy Ramírez Pino]

Das Freiwilligenjahr ist vorbei und doch geht es weiter! Wendy bleibt länger in Erfurt

Seit August 2019 absolviert Wendy Ramírez Pino aus Kolumbien einen Freiwilligendienst beim CVJM Erfurt. Warum sie nun länger in Deutschland bleibt und was sie bisher gelernt hat, erzählt sie hier:

„Ein Jahr verändert viele Dinge.“ Das wurde mir gesagt, bevor ich diese Reise begann. Mein Name ist Wendy Ramírez Pino und ich bin ehrenamtlich Mitarbeitende beim CVJM Quindío.

Als ich mich beim CVJM Erfurt für ein Volontariat beworben hatte und ausgewählt wurde, hatten wir einen Plan. So wie vermutlich alle Menschen auf der Welt. Aber der Plan erlebte im Februar 2020 «kleine» Veränderungen, die durch Covid-19 verursacht wurden.

Ich war in einem meiner Freiwilligendienst-Seminare (als Freiwillige nehmen wir in unserem Jahr an einer Reihe von Seminaren teil), als in Deutschland die nationale Quarantäne verordnet wurde. Deshalb wurde mein Seminar ausgesetzt und wir kehrten in unsere Städte zurück.

Ab da änderte sich die Arbeit völlig: Wir begannen mit Online-Arbeiten und Live-Übertragungen unserer Workshops. Dann wurde langsam alles wieder „normaler“, bis wir im Sommer endlich die Sommerferien erlebten. Nicht so, wie es geplant war, aber wie wir es unter den gegebenen Umständen umsetzen konnten. Dann nahte das Ende meines Jahres als Freiwillige. Mein letztes Seminar war online, wir verabschiedeten uns in dem Glauben, dass wir uns nie wiedersehen würden.

Dann kam die Covid-Krise nach Lateinamerika und damit in meine Heimat. Die Quarantäne, die Schließung von Schulen und Universitäten und das Online-Arbeiten wurden eingeleitet und schließlich wurden auch die Grenzen und Flughäfen geschlossen.

Ich hätte nicht gedacht, dass das Corona-Virus mein Land so stark beeinträchtigen würde. Ein paar Wochen vor Ende meines Freiwilligenjahrs wurde uns mitgeteilt, dass es keine Rückflüge gibt, wir müssen unseren Aufenthalt hier bis Oktober verlängern. Wieder ein paar Wochen später sagt man mir, ich müsse bis Februar bleiben.

Glücklicherweise unterstützt mich der CVJM weiterhin und ich kann mein Freiwilligenjahr bis dahin verlängern. Jetzt habe ich die Möglichkeit, an einem anderen Projekt teilzunehmen: Unterstützung an der IGS (Integrierte Gesamtschule) Erfurt. Ich bin sehr aufgeregt, meine Aufgaben sind die Unterstützung in der sechsten Klasse, die Mittagpause und die Durchführung von Workshops am Nachmittag in unserem Schülerclub. Ich freue mich sehr, dass ich an einem anderen Projekt arbeiten kann und hoffe, dass ich es gut machen werde.

Einige Leute fragen mich, ob ich glücklich bin, noch ein wenig länger in Deutschland zu bleiben: Die Antwort ist nicht einfach. Auf der einen Seite bin ich natürlich glücklich. Ich lerne eine neue Sprache, lebe in einer anderen Kultur, arbeite an einem schönen Projekt und habe die Möglichkeit, einen Job zu haben, den ich genieße. Aber auf der anderen Seite vermisse ich meine Familie, verbringe ein weiteres Weihnachten weit weg von zu Hause, und ich bin sehr besorgt über die aktuelle Situation in meinem Land.

Aber ich vertraue auf Gott. Ich weiß, dass er meinem Leben einen Sinn gibt. Es sind Herausforderungen und neue Möglichkeiten. Als Kolumbianerin weiß ich, wie schwierig es ist, einen Job zu finden und vor allem einen, den man gern macht. Deswegen bin ich dem CVJM sehr dankbar für diese schöne Gelegenheit.

Ich werde mein Bestes geben, um bei meinem neuen Projekt gute Arbeit zu leisten. Ich hoffe, dass ich mehr von der deutschen Sprache lernen kann und dass die Welt die durch das Corona-Virus ausgelöste Krise bald überwindet.

Zuerst dachte ich, ein Jahr kann mich nicht sehr ändern. Aber wenn ich jetzt alles im Rückblick betrachte, sehe ich, wie groß ich geworden bin. Dieses Jahr war für niemanden einfach, aber es gab mir große Lehren und eine große emotionale, spirituelle und berufliche Entwicklung. Dank an den YMCA Quindío und den CVJM Thüringen, die mir diese große Chance ermöglicht haben.

Wendy Ramírez Pino, Volontärin im CVJM Thüringen und im TRAINEE-Team 2019/2020

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Walking Together: Jugendbegegnung in Kolumbien https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/10/walking-together-jugendbegegnung-kolumbien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/10/walking-together-jugendbegegnung-kolumbien/#respond Wed, 10 Apr 2019 10:45:00 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31432
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[Ein Beitrag von Mira Vieting]

„Bei all eurem Tun aber lasst euch von der Liebe leiten“ (1. Korinther 16,14)

„Walking Together“ – sich gemeinsam auf den Weg machen. Der Titel des Jugendaustausches zwischen dem YMCA Quindío und dem CVJM Thüringen ist Programm. Dieses Jahr haben wir uns zu dreizehnt auf den Weg ins Herz Kolumbiens gemacht, um die Liebe Gottes zu teilen.

Gruppenfoto

Jugendbegegnung mit Freunden

Wir sind aufgebrochen, um Freunde wiederzusehen und neue Freunde kennenzulernen, denn die Partnerschaft zwischen den beiden CVJM besteht nun schon seit zehn Jahren. Unser Programm führte uns zu den Menschen des Distrikts und zeigte uns die Schönheit der Natur. Während Deutschland noch zwischen Winter und Frühlingserwachen steckt, ist das Wetter in dem tropischen Land meist heiß und sonnig, unterbrochen von kurzen Regenschauern.

Im Gepäck hatten wir neben einigen Gastgeschenken auch ein paar Aktionen für verschiedene Kinder- und Jugendgruppen vor Ort. Dabei wollten wir den jungen Menschen spielerisch die Liebe Gottes näherbringen und ihnen Mut machen auf Gott zu vertrauen.

Im Gegenzug durften wir für einige Stunden an ihrem Leben Teil haben und von den Volontären des YMCA lernen, wie sie ihr Programm gestalten. Die meisten deutschen Teilnehmenden der Jugendbegegnung sind selbst aktiv in der Jugendarbeit im CVJM und waren doch von dem Einsatz der Freiwilligen vor Ort tief beeindruckt: Der Ideenvorrat an kleinen Kreisspielen und der kreativen Vermittlung von Bibelgeschichten ging niemals zuneige.

Gemeinsam bildeten wir ein zwei- bis dreisprachiges Team und die Zeit mit den Kindern und Jugendlichen ging meist schneller vorbei als alle Fragen beantwortet werden konnten, die man sich gegenseitig stellen wollte. Manchmal auch ohne Worte, wenn die Sprachkenntnisse nicht reichten.

Kinder spielen gemeinsam

Aktion im Y’s Club zum Thema Zachäus

Beim YMCA gibt es Kurse für Kinder, um spielerisch Englisch zu lernen, eine artistische Stelzengruppe sowie eine Runde, in der sich ehemalige Kindersoldaten treffen. Der Bezirk hat mit einer Menge an Problemen zu kämpfen, was die Friedensarbeit des YMCA besonders wichtig macht. Seit 2015 existiert ein fragiler Frieden mit einer der vielen Guerillagruppen im Land und dennoch ist es noch einer weiter Weg zum endgültigen Frieden.

Durch den Glauben und die Jesus-Nachfolge will der YMCA mit der Unterstützung zahlreicher Volontäre Problemen wie Jugendarbeitslosigkeit, Drogenkonsum, Teenieschwangerschaften und der hohen Selbstmordrate entgegentreten und mit positivem Beispiel vorangehen.

Häuserfassade

Blick auf die bunten Häuser in Filandia

Obwohl diese Probleme allgegenwärtig sind, lässt sich dieser Teil Kolumbiens auf keinen Fall darauf reduzieren. Bei jedem Ausflug und auf allen Busfahrten konnten wir den Reichtum der Natur und Kultur bewundern. Quindío lockt jedes Jahr eine Vielzahl von Touristen mit seinen Wachspalmen, den bunten Straßen der kleinen Dörfer und seinem hochwertigen Kaffee an. Auch diese Attraktionen wurden uns von unseren Gastgebern präsentiert, damit wir möglichst viele Eindrücke ihrer Heimat bekommen.

Ein weiteres Highlight des Programms war ein Besuch im Projekt „Corazones Dorados“ („Goldene Herzen“) bei elf alten Menschen, die seit einem heftigen Erdbeben 1999 in notdürftigen Unterkünften am Rand der Bezirkshauptstadt Armenia wohnen.

In einem wahren Kraftakt und obwohl wir zunächst selbst nicht glauben konnten, dass diese Aufgabe zu schaffen ist, haben wir an einem Tag für Cordoba, einer der alten Menschen, eine kleine Wohnung gebaut. Bisher lebte er in einer anderen Wohnung etwas abseits der anderen und wurde durch einen Dieb all seiner Habseligkeiten beraubt, vor dem er sich allein nicht schützen konnte. Sein leeres Zimmer im Kontrast zur Dankbarkeit und dem Vertrauen auf Gott, das er ausgestrahlt hat, hat unsere Herzen tief berührt.

Cordoba

Cordoba, von den „Corazones dorados“

Solche Erlebnisse prägten die abendlichen Gespräche und Reflexionsrunden, wenn wir zurück in unserer Unterkunft waren. Wir lebten als gemischte Gruppe aus kolumbianischen Volontären und den Reiseteilnehmenden auf einer Finca etwas außerhalb von Armenia und gestalteten die Freizeit gemeinsam. Dabei sind Freundschaften entstanden, die auch über die vielen tausend Kilometer fortbestehen, die wir nun wieder getrennt sind.

Als Bild für unsere Arbeit vor Ort – unsere Mission – hatten wir immer Samen vor Augen, die wir in die Herzen der Menschen dort pflanzen, den Gott gießt und aufgehen lässt: einen jeden zu seiner Zeit. Andersherum sind auch uns Samen ins Herz gesetzt worden, die mit jeder Begegnung schon etwas gewachsen sind. Die wunderbar grüne Natur mit ihrer unbeschreiblich faszinierenden Artenvielfalt bietet dazu auch das ideale Umfeld.

In dieser Kombination sind wir viele gemeinsame Schritte auf dem Weg mit Jesus gegangen – „walking together“ eben.

Mira Vieting, Teilnehmerin an der Jugendbegegnung „Walking Together“ 2019 in Kolumbien

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Freiwilligendienst im Ausland: Es gibt noch freie Stellen für 2019/20 https://blogarchiv.cvjm.de/2019/02/28/freiwilligendienst-im-ausland-freie-stellen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/02/28/freiwilligendienst-im-ausland-freie-stellen/#respond Thu, 28 Feb 2019 13:01:21 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31180
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Ihr habt Lust auf einen Freiwilligendienst im Ausland?

Deutschunterricht geben im Freiwilligendienst

Folgende Stellen können durch das Referat Internationale Freiwilligendienste im CVJM Deutschland für den Jahrgang 2019/2020 noch vermittelt werden:

  • Die Gemeinschaft evangelischer Jugend in der Slowakei sucht für zehn Monate Freiwillige in der Kinder- und Jugendarbeit. Der Freiwilligendienst findet im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes statt. Mehr Informationen findet ihr hier. In kurzen YouTube-Videos berichten ehemalige Freiwillige von ihrem Freiwilligendienst in der Slowakei.
  • Das CVJM-Zentrum Hasliberg in der Schweiz sucht noch eine Praktikantin oder einen Praktikanten. Der Einsatzzeitraum beträgt zwölf Monate. Es besteht aber auch die Möglichkeit, kürze Einsätze zu leisten, allerdings nicht unter drei Monaten. Hier findet ihr weitere Informationen, Fotos und die Stellenbeschreibung.
  • Der CVJM Basel in der Schweiz sucht noch eine Freiwillige bzw. einen Freiwilligen für August oder September 2019. Der Freiwilligendienst findet im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes statt. Nähere Informationen zu den Aufgaben findet ihr hier.
  • Der CVJM München bietet ein Freiwilligenjahr in Kolumbien an. Informationen zur Stelle gibt es hier.
  • Einen Freiwilligendienst in Togo bietet die AG der CVJM Deutschlands an. Beschreibungen der Einsatzstelle findet ihr hier und hier.

Solltet ihr Interesse an einer der Stellen haben, dann wendet euch bitte an die Internationalen Freiwilligendienste im CVJM Deutschland: Sigrun Koch unter email hidden; JavaScript is required

 

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Nothilfeprojekt in Mocoa erfolgreich beendet https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/09/nothilfeprojekt-in-mocoa-erfolgreich-beendet/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/09/nothilfeprojekt-in-mocoa-erfolgreich-beendet/#comments Fri, 09 Mar 2018 10:28:29 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29450
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Ein Beitrag von Kathrin Nöh

Im April 2017 wurde Mocoa, eine Stadt im Südwesten Kolumbiens, durch ein schweres Erdbeben erschüttert. Die darauffolgenden starken Regenfälle schwemmten zusätzlich die zerstörten Häuser und die aufgewühlte Erde davon. Durch diese Katastrophe wurden 2.361 Wohnungen der 43.700 Einwohner zerstört. Außerdem kamen 334 Bewohner ums Leben und 332 wurden verletzt.

Der YMCA Kolumbien hat sofort reagiert. Ein Team des YMCA ermittelte vor Ort die dringendsten Bedürfnisse der Bevölkerung und half so, gezielt und unmittelbar die erste Not zu lindern.

In den Folgemonaten entwickelte der YMCA ein umfassendes Hilfsangebot für die Menschen in den am stärksten betroffenen Vierteln. Insgesamt konnten sie dadurch 155 geschädigte Personen, die in Notunterkünften unterkamen, über sechs Monate physisch, psychisch und emotional unterstützen.

Der YMCA Kolumbien bedankt sich bei der gesamten YMCA-Familie für ihre Gebete und ihre Unterstützung, durch die es möglich war, in Problemgebieten soziale Hilfe zu leisten und den Kindern, Jugendlichen und Familien Hoffnung zu schenken. Besonderer Dank gilt dem CVJM-Weltbund, dem CVJM Deutschland, dem CVJM München und dem CVJM Thüringen, die durch ihre Gelder die notwendige Finanzierung erbracht haben, um den Familien in Mocoa Hilfe zu leisten. Dank auch an alle, die die Opfer des Unglücks in ihre Gebete eingeschlossen haben.

 

Durch eure Spenden konnte Aktion Hoffnungszeichen mit über 10.000 Euro die Soforthilfemaßnahmen in Kolumbien unterstützen. Vielen Dank!

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Nach der Schule die Welt entdecken! https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/22/nach-der-schule-die-welt-entdecken/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/22/nach-der-schule-die-welt-entdecken/#respond Mon, 22 Jan 2018 14:15:26 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29236
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Nach der Schule die Welt entdecken, in ein weit entferntes Land mit fremder Kultur eintauchen, ein Jahr für Gott, Helfen, sich selbst weiterentwickeln… Das hat uns, Janka, Clarisse, Joel und mich (Lukas) dazu gebracht, für elf Monate einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst im YMCA Bogotá zu absolvieren.

(v.l.) Lukas, Janka, Clarisse und Joel in Mitten der Jugendgruppe Aim.

Bogotá, die Hauptstadt Kolumbiens, mit circa 10-12 Millionen Einwohnern die grösste Stadt des Landes, ist ein Ort der Gegensätze. Der Norden sehr europäisch, nordamerikanisch geprägt, mit seinen hohen Häusern, Einkaufszentren und spürbarem Wohlstand. Das Gegenteil dazu bildet der Süden, hohe Armut, hinter der ersten Bergkette und vielen kleinen, einfachen, eng aneinandergereihten Häusern befinden sich ganz vereinzelt Wellblechsiedlungen. Und genau in diesen armen Vierteln, zum Teil kurz vor dem Ende der Stadt oder im Rotlichtmilieu setzt die präventive Arbeit des YMCA an. In den verschiedenen festen „Hogares“ (=Zuhause) wird mit staatlicher Unterstützung vor der Nachmittagsschule und nach der Vormittagsschule ein mal sportliches, künstlerisches oder bildendes Programm für die Kinder und Jugendlichen vor Ort gestaltet.

 

Zudem gibt es jeden Tag ein warmes Mittagessen. Dies ist natürlich nur ein Teil der Arbeit, aber der, in dem wir vier Freiwilligen uns zur Zeit engagieren. Wir gestalten selber ein Programm, helfen in der Küche und übernehemen einen Grossteil der christlichen Arbeit, in dem wir zum Beispiel Andachten für die Kinder und Jugendlichen halten.

Zudem sind wir bei der ausserhalb der Ferien wöchentlich am Samstagvormittag stattfindenden Jugendgruppe Aim als Leiter mit dabei. Diese ähnelt wahrscheinlich am meisten den Gruppen, die man so aus den CVJMs aus Deutschland kennt. Seit diesem Jahr umso mehr, da es nun ebenfalls die typischen Altersstufen gibt.

Während unserer Arbeit, aber vor allem in unserer Freizeit, können wir hier unglaublich viel von der kolumbianischen Kultur lernen. Vor allem die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Gastfreundschaft und Lebensfreude, auch ohne materiellen Wohlstand, sind wirklich inspirierend.

Liebe Grüße aus Bogotá

Janka, Clarisse, Joel und Lukas

 

Mit Aktion Hoffnungszeichen den YMCA Bogotá unterstützen

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt den YMCA Bogotá bei seiner Präventionsarbeit mit Kindern in Armenvierteln. Nähere Informationen zum Projekt „Yo Amo La Vida“ findet Ihr auf unserer Internetseite unter https://cvjm.de/arbeitsbereiche/cvjm-weltweit/aktion-hoffnungszeichen/laender/kolumbien/

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Träume ermöglichen – eine Geschichte aus dem YMCA Bogotá https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/16/traeume-ermoeglichen-ymca-bogota/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/16/traeume-ermoeglichen-ymca-bogota/#respond Tue, 16 Jan 2018 11:58:36 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29211
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Ein Beitrag von Kathrin Nöh

„Yo Amo La Vida“ ist ein Projekt des YMCA Bogotá in Kolumbien. Das Projekt findet im Südwesten der Stadt in einem der ärmsten und gefährlichsten Viertel Bogotás statt. Für die Kinder und Jugendlichen dieses Viertels bietet „Yo Amo La Vida“ ein alternatives Freizeitprogramm.

Dadurch wird verhindert, dass sie ihre Zeit auf der Straße verbringen und dort dem Einfluss von Gewalt und Kriminalität ausgesetzt sind. Um einen Eindruck zu bekommen, wie sich das Leben der Teilnehmenden durch „Yo Amo La Vida“ verändern kann, erzählt uns einer der Teilnehmenden seine Geschichte.

„Hallo mein Name ist Johan Libardo Gutierrez. Ich bin 14 Jahre alt und zusammen mit meiner Mutter, meinen zwei Geschwistern und meinen beiden kleinen Neffen wohne ich in Bogotá im Stadtteil Ciudad Bolivar.

Früher haben wir im Gebiet El Choco im Nordwesten Kolumbiens gelebt, bis wir vor ca. zwölf Jahren von dort durch die Guerilla vertrieben wurden. Meine Mama erzählt, dass es ein schrecklicher Tag war, denn wir mussten aus unserer Heimat fliehen, da wir getötet werden sollten. Von meinem Vater habe ich seit diesem Tag nichts mehr gehört.

Für meine Mama war das Ankommen in unserem neuen Leben sehr schwierig. Sie begann verschiedene Sachen z. B. Süßigkeiten oder Stifte auf der Straße zu verkaufen, um Geld zu verdienen. Daher verließ sie morgens früh das Haus und kam erst spät zurück, wodurch wir Geschwister die meiste Zeit alleine waren.

Während dieser Zeit lernte mein Bruder neue Freunde kennen, die nicht gut für ihn waren. Durch sie begann er Drogen zu nehmen und viel Geld für diese auszugeben. Seitdem streitet sich meine Mutter oft mit ihm, weil sie den ganzen Tag hart arbeitet, um Geld zu verdienen und er sich mit dem Geld nur Drogen kauft. Auch meine Schwester bekam Probleme und wurde sehr jung Mutter. Zuhause muss ich oft auf meine zwei kleinen Neffen aufpassen, während sie arbeitet, um Geld fürs Essen zu verdienen.

Eines Tages hat jemand in unserem Viertel vom YMCA erzählt, woraufhin meine Mutter direkt dorthin gegangen ist, um mit der Sozialarbeiterin zu sprechen, da sie nicht wollte, dass ich weiterhin auf meine Neffen aufpassen muss und eventuell wie mein Bruder beginne, Drogen zu nehmen. Seitdem ich Teil des YMCA bin, hat sich einiges für mich und meine Familie verändert.

Ich habe gelernt zu zeichnen und Schmuck herzustellen, mir wird bei meinen Hausaufgaben geholfen und das wichtigste: Meine Mutter ist zufrieden, weil sie weiß, dass ich an einem sicheren Ort bin.

Das Beste, was dieses Jahr passiert ist, war, dass ich an einem Camp teilnehmen durfte, welches ich nie vergessen werde. Es war wirklich toll. Dort haben wir gelernt, wie wir uns gegenseitig, auch unter den Freunden, besser respektieren können, haben gemeinsam gespielt und es gab leckeres Essen.

Hausbesuch: Die Pädagogin des Zentrums begleitet viele Familien und gibt Unterstützung in Erziehungsfragen

Die Sozialarbeiterin des YMCA hilft uns sehr, denn sie besucht uns häufig zu Hause und zeigt meiner Mama Möglichkeiten nach vorne zu schauen, um aus der derzeitigen Situation wieder herauszukommen. Aber sie hilft auch mir, sie gibt mir Tipps, wie ich gut in der Schule sein kann, um später meine Träume und Wünsche erfüllen zu können. Ich bin sehr glücklich, die Möglichkeit zu haben täglich an den Programmen des YMCA teilzunehmen, meine Freunde zu treffen und neue Sachen zu lernen, die mir dabei helfen, meine Träume möglich zu machen.“

Präventionsarbeit unterstützen!

Ohne die hauptamtliche, pädagogische Fachkraft des Zentrums wäre eine individuelle und bedarfsorientierte Förderung und Betreuung der Kinder und ihrer Familien nicht möglich. Mit Aktion Hoffnungszeichen unterstützen wir diese Arbeit.

Wenn auch ihr einen Beitrag leisten möchtet, freuen wir uns über Spenden unter www.cvjm.de/spenden: Projektnummer 42220 – Verwendungszweck „Straßenkinder in Bogotá“.

 

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YMCA Kolumbien: Ehrenamtliches Engagement verändert Leben! https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/19/ehrenamtliches-engagement-veraendert-leben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/19/ehrenamtliches-engagement-veraendert-leben/#respond Thu, 19 Oct 2017 07:00:40 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28667
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„Transformamos Vidas – Wir verändern Leben“, so lautet das Motto des YMCA Kolumbien.

Auf einer zweiwöchigen Projektreise im Oktober hat die Arbeit des YMCA Kolumbien, die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte, mich davon überzeugt, dass dies nicht nur schöne Worte sind, sondern dass sich durch die vielfältigen Projekte der YMCAs und der engagierten jugendlichen Freiwilligen in den lokalen Vereinen das Motto Tag für Tag verwirklicht.

Besonders an den Stadträndern ist die Not oft groß in Kolumbien. Viele Menschen vom Land, die durch die bewaffneten Konflikte aus ihren Dörfern vertrieben wurden, suchen Schutz, Arbeit und einen Neuanfang in den größeren Städten. Da die meisten von ihnen ihren Besitz zurücklassen müssen und über wenig finanzielle Mittel verfügen, bauen sie notdürftige Unterkünfte in den Randgebieten und führen so ein Leben am Rande der Illegalität, mit nur wenig Zugang zu staatlichen Leistungen.

Kinder und Jugendliche, die in diesen Vororten aufwachsen, haben es sehr schwer, einen guten Schulabschluss zu erhalten, viele müssen schon im Kindesalter mithelfen, den Familienunterhalt zu verdienen. Die Perspektivlosigkeit, die sich daraus für ihr Leben ergibt, führt viele in die Kriminalität und Drogenabhängigkeit.

Das Projekt „Yo amo la Vida“ des YMCA Bogotá leistet Präventionsarbeit, um zu verhindern, dass Jugendliche in Kriminalität und Drogen abrutschen

Die Arbeit des YMCA Kolumbien und sein Freiwilligenprogramm setzen genau in diesen Vororten an. Jugendliche Freiwillige gehen regelmäßig in kleinen Gruppen in die betroffenen Viertel und bieten dort ein Freizeitprogramm und Nachhilfe für die Kinder an.

Dabei zeigen die Freiwilligen nicht nur hohes Engagement in ihrer Arbeit, sondern nehmen zum Teil auch lange Anfahrtswege von oft mehr als einer Stunde auf sich, um in die abgelegenen und schlecht an den öffentlichen Verkehr angebundenen Viertel zu gelangen.

Dank der vielen Freiwilligen werden den Kindern in den Randvierteln Bucarmangas sichere Räume ermöglicht, in denen sie sich spielerisch entfalten können

Die Aktivitäten sind so gestaltet, dass den Kindern ein sicherer Raum gegeben wird, in dem sie spielerisch ihre Stärken kennenlernen können, sich ausprobieren dürfen und auch in ihren sozialen Kompetenzen geschult werden.

In den Sozialprojekten lernen Kinder spielerisch Umgangsregeln

Die Arbeit des YMCA genießt in den Vierteln der Randbezirke, in denen der Zutritt für Außenstehende oft gefährlich und fast unmöglich ist, einen guten Ruf und so bilden sich in den Vierteln auch häufig Gruppen von Müttern, die die Arbeit der Freiwilligen durch verschiedene Aktivitäten unterstützen. Viele, die als Kinder von dem Programm profitieren, möchten sich dann als Jugendliche selbst einbringen, werden Freiwillige des YMCA und verändern so den Alltag in ihren eigenen Vierteln und auch in ihren Familien.

Der Eingang des YMCA Quindio verbildlicht die guten Beziehungen zwischen dem YMCA und dem CVJM

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt den YMCA Kolumbien in seiner Arbeit in Bogotá, Quindío und Santander durch Projektförderungen. Zusätzlich stärken die Partnerschaften des CVJM München und des CVJM Thüringen die Arbeit vor Ort. Wenn auch ihr dem YMCA Kolumbien helfen wollt, Leben zu verändern, freuen wir uns über Spenden für Aktion Hoffnungszeichen unter www.cvjm.de/spenden.

Der YMCA Quinío stärkt mit seinen Kreativ-Programmen das Selbstvertrauen der Kinder…

…. vermittelt dabei soziale Werte…

….und unterstützt sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung

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Incoming-Volontäre in der AG der CVJM https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/21/incoming-volontaere-in-der-ag-der-cvjm/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/21/incoming-volontaere-in-der-ag-der-cvjm/#respond Thu, 21 Sep 2017 08:00:50 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28456
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Grenzen in der Fremde

Ein Beitrag von Cathrin Heidelbach

Freiwillige aus Togo, Peru und Kolumbien

Stellt euch vor, ihr reist in ein Land, das euch völlig unbekannt ist. Ein Land, das euch fremd ist und wo ihr merkt, dass ihr unsicher werdet, weil ihr nicht wisst, wie ihr euch verhalten sollt und was sich gehört. Genau vor dieser Herausforderung stehen jedes Jahr aufs Neue Volontäre (auch Incomings genannt), die aus dem Ausland nach Deutschland kommen.

In diesem Jahr handelt es sich um zehn junge Menschen aus Peru, Kolumbien, Togo und Niger, die in CVJM verschiedener deutscher Städte aktiv geworden sind.

Auswertung beim Abschlusseminar

Eine der größten Barrieren, die diese jungen Menschen in ihrem Jahr wahrgenommen haben, ist die deutsche Sprache, die es zu erlernen gilt. Die Sprache ist für die Volontäre grundlegend, um sich in Deutschland zurechtzufinden. Als Lösung dieser „Sprachgrenzen“ besucht jeder von ihnen einen Sprachkurs. Auch die Unterhaltungen mit Einheimischen sind sehr wichtig für sie, um sich einen großen Schatz an Vokabular aufzubauen. Und im Laufe des Jahres können sich die Volontäre immer besser in der ehemals fremden Sprache ausdrücken.

Lionel Villanca, Berenisse Fernandez, Peru

Eine weitere Herausforderung für die Incomings zeigt sich in dem Konfliktfeld von Rassismus und Diskriminierung zum Beispiel aufgrund der Hautfarbe. Auch mit Aussagen wie „Ahhh…, du bist Ausländer!“ müssen sie sich auseinandersetzen. Die jungen Menschen erkennen, dass es nicht immer leicht ist, ruhig zu bleiben bzw. mit diesen Situationen umzugehen.

Grundsätzlich erkennen die Volontäre auch, dass es kompliziert sein kann, „Menschen der anderen Kultur“ zu begegnen. Sie nehmen zwischen sich und den Einheimischen eine natürliche Distanz wahr, die sich zum Beispiel durch Scheu und Unsicherheit auf beiden Seiten ausdrückt. Hier machen sie jedoch oft die Erfahrung, dass durch gegenseitiges Interesse, Annäherung und Kennenlernen diese Grenzen überwunden werden.

Cathrin Heidelbach, Studierende an der CVJM-Hochschule

„Zu Beginn meines Volontariats hier in Deutschland waren viele Kinder und Jugendliche mir gegenüber sehr distanziert aufgrund meiner dunkleren Hautfarbe. Es brauchte viel Zeit, bis ich das Vertrauen der Kinder gewonnen hatte.“

Feschal M’baldé Zimari (25 Jahre, YMCA Togo, CVJM Berlin)

Lina Lopez, Magda Portal Garcia, Kolumbien

„Für mich persönlich war das Erlernen der deutschen Sprache eine große Herausforderung. Am Anfang war es daher sehr schwer, die Abläufe bei der Arbeit zu verstehen und mit den Menschen zu kommunizieren.“

Magda Portal Garcia (20 Jahre, YMCA Peru, CVJM Göttingen)

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„Trotz aller Schwierigkeiten haben die Kinder immer ein Lächeln im Gesicht“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/29/trotz-aller-schwierigkeiten/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/29/trotz-aller-schwierigkeiten/#respond Thu, 29 Jun 2017 14:06:10 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27890
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Kathrin Nöh, Studentin an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im YMCA Bogotá, Hogar AmaneSer, in Kolumbien:

Kathrin Nöh

Kathrin, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich habe mein fünfmonatiges Praktikum im YMCA Bogóta im Hogar AmaneSer gemacht. Das ist ein Projekt für Kinder.

Der Hogar AmaneSer liegt in einem besonders kritischem Viertel, da dort Prostitution legal ist. In die Arbeit des Hogars AmaneSer werden auch die Familien der Kinder eingebunden.

Auf das Projekt bin ich durch die weltweite Zusammenarbeit der CVJM aufmerksam geworden.

Bei einem Ausflug

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Am meisten habe ich mit den Kindern gearbeitet, ihnen bei den Hausaufgaben geholfen, mit ihnen gespielt, in Workshops mitgearbeitet oder diese angeleitet.

Außerdem habe ich die Workshops der Eltern unterstützt und habe bei einigen Hausbesuchen gesehen, unter welchen Umständen die Kinder leben.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Besonders toll fand ich die Zusammenarbeit im Team und die Möglichkeit, einen eigenen Workshop anzuleiten. Es war toll, die Begeisterung der Kinder zu sehen: Trotz aller Schwierigkeiten, die viele von ihnen zu Hause haben, haben die Kinder im Hogar immer ein Lächeln im Gesicht.

Ein Ausflug mit den Kindern

Interessant war für mich auch die Arbeit im Büro, denn durch regelmäßige Befragungen der Kinder soll die Arbeit des YMCA immer weiter verbessert und angepasst werden. Dabei sind Psychologen, Pädagogen und Sozialarbeiter jeweils für ihren Bereich verantwortlich.

Was war deine größte Herausforderung?

Zum einen die Sprache, die – trotz Spanischkurs in Deutschland – sehr neu für mich war, zum anderen auch einige kulturelle Aspekte.

Herausfordernd war auch die Unverbindlichkeit: Neben dem Projekt mit den Kindern habe ich noch in einem Projekt direkt auf der Straße für und mit Prostituierten mitgearbeitet. Eine Zeit lang hat dieses Projekt jedoch nicht stattgefunden, weil die Zuständige häufig spontan keine Zeit hatte.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ja, das kann ich, denn es ist mir wichtig, Kindern, die in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, ein Zuhause zu geben und ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Kindheit zu leben.

Bei der Arbeit mit den Kindern

Ich möchte Kinder dabei unterstützen, Werte eines guten Miteinanders zu entwickeln und sie dadurch in ihrer Persönlichkeitsbildung zu begleiten und sie dazu zu ermutigen, ihren eigenen Weg einzuschlagen.

Der Praktikumsaufenthalt von Kathrin Nöh in Kolumbien wurde aus PROMOS-Mitteln des DAAD-Programms (Deutscher Akademischer Austauschdienst) gefördert.

Das Projekt des YMCA Bogotá wird auch von Aktion Hoffnungszeichen gefördert. Wir freuen uns sehr über Spenden mit der Projektnummer 42220 unter www.cvjm.de/spenden Mehr dazu unter www.cvjm.de/hoffnungszeichen

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„Es machte mir viel Freude, den missionarischen Aspekt zu stärken“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/23/es-machte-mir-viel-freude-den-missionarischen-aspekt-zu-staerken/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/23/es-machte-mir-viel-freude-den-missionarischen-aspekt-zu-staerken/#respond Fri, 23 Jun 2017 09:20:30 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27868
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Sarah Schwierk, Studentin an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im YMCA Quindío in Kolumbien:

Sarah Schwierk

Sarah, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich war fast fünf Monate in Kolumbien im CVJM Quindío.

Ich konnte schon Spanisch und kannte auch die lateinamerikanische Kultur etwas. Außerdem gibt es dort eine vielseitige künstlerische, missionarische und soziale Arbeit, die mich neugierig gemacht hat.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Ich hatte eine sehr vielseitige Arbeit mit allen Altersgruppen, gab Deutsch- und Englischunterricht, habe in kreativen Gruppen mitgearbeitet, Kinder-, Jugend-, Ehrenamtlichen- und Seniorenstunden durchgeführt sowie im Behindertenheim und in Missionsgruppen mitgewirkt.

Spiel zur Stärkung des Teamzusammenhalts

Meine Arbeit drehte sich viel darum, Menschen auf adäquate methodische Weise in ihren Fähigkeiten und im Glauben zu fördern.

Was hat dir am meisten Freude bereitet? Welche erlernten Theorien aus dem Studium konntest du umsetzen?

Mein Praxisprojekt bestand darin, Ehrenamtlichen eine Missionsschulung mit sozialpädagogischen Methoden zu erteilen, wobei ich einiges an Theorie aus dem Studium anwenden konnte.

Es machte mir viel Freude, den missionarischen Aspekt zu stärken. Da jede Methode immer gruppenspezifisch angewendet werden muss, lernte ich, die angewandten Theorien immer wieder neu zu durchdenken und praxisnah zu gestalten.

Besonders toll fand ich auch die vielseitige Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen, gerade den Englisch- und Deutschunterricht sowie den Austausch im Team.

Einblicke in die Arbeit

Was war deine größte Herausforderung?

Die Kultur ist doch sehr anders als unsere und ich fand es herausfordernd, gelernte Methoden gruppenspezifisch anzuwenden und auf Probleme vor Ort im jeweiligen Kontext zu reagieren, ohne die Hintergründe der Kultur richtig zu kennen.

Die CVJM in Kolumbien sind weniger missionarisch ausgeprägt als bei uns. Es war für mich herausfordernd, speziell diesen Aspekt vor Ort zu stärken. Dazu stellte die doch fremde Sprache auch manchmal ein Hindernis dar, auf hohem Niveau zu kommunizieren.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe hauptberuflich nachzugehen?

Ja und nein. Einerseits hat mir die praktische Arbeit sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viel Erlerntes teilen und selbst mitnehmen, gerade auch in der internationalen Gruppenarbeit. Allerdings würde ich mich lieber auf weniger Gruppen konzentrieren, um gute Beziehungen aufzubauen und den missionarischen Aspekt noch stärker zu betonen.

Projekte für Kinder

Im interkulturellen Kontext mit jungen Menschen zu arbeiten, hat mich aber immer schon sehr gereizt und nun wurde diese Neigung anhand der praktischen Erfahrung bestätigt und gefördert.

Der Praktikumsaufenthalt von Sarah Schwierk in Kolumbien wurde aus PROMOS-Mitteln des DAAD-Programms (Deutscher Akademischer Austauschdienst) gefördert.

Der CVJM Thüringen lebt seit 2008 eine lebendige Partnerschaft mit dem YMCA Quindio in Kolumbien. Mehr darüber hier.

Mit Aktion Hoffnungszeichen fördert der CVJM Deutschland eines der Projekte der Jugendarbeit im YMCA Quindio, in dem Sarah Schwierk mitgearbeitet hat. Mehr darüber hier. Spenden sind jederzeit über www.cvjm.de/spenden möglich!

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