Fachtag – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 17 Apr 2020 12:29:06 +0000 de-DE hourly 1 Bundesweiter Fachtag wirbt für singlefreundliche Kirche https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/11/bundesweiter-fachtag-wirbt-fuer-singlefreundliche-kirche/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/11/bundesweiter-fachtag-wirbt-fuer-singlefreundliche-kirche/#respond Wed, 11 Mar 2020 13:10:16 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33222
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[Pressemitteilung]

„Singles lieben Gemeinde, leiden aber auch an ihr“

Sie werden immer mehr – auch in der Kirche. Und sie wollen Aufmerksamkeit und Anerkennung. Die Rede ist von Singles. Eine Studie des CVJM hat sie in den Blick genommen.

Gruppenbild

v. l. n. r.: Hansjörg Kopp, Aarti Zia-Brands, Lena Schneider, Simone van der Beek-Rösch, Dr. Tobias Künkler, Johanna Weddigen, Astrid Eichler, Dr. Michael Diener, Evi Rodemann, Dr. Rüdiger Gebhardt, Dr. Stephan Baas, Dr. Eske Wollrad, Hans-Werner Durau, Tina Tschage

Die Ergebnisse der Studie „Christliche Singles: Wie sie leben, glauben und lieben“ wurde im Rahmen des gleichnamigen bundesweiten Fachtags am 7. März an der CVJM-Hochschule in Kassel vorgestellt.

Zur Begrüßung hob CVJM-Generalsekretär Hansjörg Kopp hervor, dass die Studie „einen wichtigen Ausschnitt im ‚Gesamtwerk‘ der Gemeinde Jesu in den Blick nimmt.“ Hochschulrektor Rüdiger Gebhardt freute sich über die sichtbare Relevanz der Studie für die Gesellschaft. Ihre Veröffentlichung wurde durch eine umfangreiche Presseberichterstattung flankiert.

Das 120 Personen starke Fachpublikum war sehr interessiert an den von Johanna Weddigen und Tobias Künkler vorgestellten Ergebnissen der Studie. Christliche Singles seien mehrheitlich mit ihrer Lebenssituation zufrieden. Vergleiche man sie aber mit der Gesamtgruppe deutscher Singles, falle die Zufriedenheit etwas geringer aus. Das habe verschiedene Gründe, so Tobias Künkler. So fühlten sich etwa ein Drittel der befragten Personen in ihrer Gemeinde wegen ihrer Lebenssituation als Singles stigmatisiert.

Prof. Dr. Tobias Künkler

Prof. Dr. Tobias Künkler

Andererseits habe die Studie ergeben, dass eine erhöhte Häufigkeit von Gottesdienstbesuchen zu einer höheren Gesamtzufriedenheit führe. Künkler fasste es so zusammen: „Singles lieben Gemeinde, aber leiden auch an ihr.“ Hinzu komme, dass „Single-Sein“ sowohl von Gemeinde als auch von christlichen Singles immer noch als Defizit angesehen werde. Sowohl die Singles selbst als auch die kirchlichen und freikirchlichen Gemeinschaften seien mehrheitlich geprägt vom traditionellen Partnerschafts- und Familienbild.

Man spreche bei Singles oft von „Betroffenen“ – das sei der falsche Ansatz. „Singles machen einen immer größeren Teil unserer Gemeinden aus“, so die Mitautorin Johanna Weddigen. Man brauche deshalb eine singlefreundliche Kirche.

Johanna Weddigen

Johanna Weddigen

Aber was ist eine singlefreundliche Kirche? Sie schafft Raum und Angebote für und mit Singles. „Dabei wollen Singles keine Sonderrolle: Sie wollen Teil des Ganzen sein“, so Weddigen.  Singlefreundliche Kirche bleibe im Gespräch, wie man die Sehnsucht nach Gemeinschaft stillen könne, unabhängig davon, ob jemand Single sei oder nicht.

Astrid Eichler, Pastorin und seit langem engagiert in der christlichen Singlearbeit, war überzeugt: „Dank der Studie bewegt sich was für Singles. Jetzt müssen sich unsere Kirchenverantwortlichen und christliche Ausbildungsstätten mit dem Thema auseinandersetzen.“

Dr. Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes sowie Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) plädierte dafür, Singles nicht in Schubladen zu stecken: „Den Single gibt es nicht“, erklärte er mit Blick auf die Pluralität und Vielfalt verschiedener Lebensentwürfe.

Prof. Dr. Tobias Faix

Prof. Dr. Tobias Faix

Insgesamt konnte der Fachtag eine sehr engagierte Diskussion in den Workshops und darüber hinaus verbuchen. Auch die Pausen nutzten Teilnehmende, um sich zu vernetzen und auszutauschen. Das hohe Engagement aller lässt hoffen, dass Gemeinde Singles in Zukunft mehr in den Blick nimmt und auf ihre Bedürfnisse eingeht.

Hintergrund

Die Studie „Christliche Singles: Wie sie leben, glauben und lieben“ des CVJM-Forschungsinstituts empirica entstand in Kooperation mit der SCM Verlagsgruppe und wurde finanziert durch die SCM Stiftung Christliche Medien. Im Rahmen von Online-Umfragen und 15 qualitativen Telefoninterviews hatten über 3.235 sogenannte hochreligiöse Singles im deutschsprachigen Raum an der Studie teilgenommen. Als „Singles“ galten hier Alleinstehende über 23 Jahre, die seit zweieinhalb Jahren in keiner festen Partnerschaft mehr gelebt haben.

Eine Aufzeichnung der Plenumsveranstaltung sowie Audiopodcasts von einzelnen Workshops gibt es auf www.cvjm.de/singlestudie

Buchcover

Buchcover

Weitere Informationen zum Buch, das seit März 2020 erhältlich ist, gibt es hier: www.scm-shop.de/christliche-singles.html

Pressemitteilung: Sebastian Vogt, Referent Kommunikation

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Christliche Singles und wie sie leben, glauben und lieben https://blogarchiv.cvjm.de/2020/01/22/singlestudie/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/01/22/singlestudie/#respond Wed, 22 Jan 2020 13:21:06 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32998
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Fachtag des CVJM am 7. März in Kassel

[Pressemitteilung]

Kassel. Die Zahl an Singles in Deutschland steigt kontinuierlich an. Trotzdem spielen Singles in vielen Gemeinden eine untergeordnete Rolle. Das ist eine von vielen Erkenntnissen aus dem Buch „Christliches Singles – Wie sie leben, glauben und lieben“ der Wissenschaftlerin Johanna Weddigen und der Professoren Dr. Tobias Faix und Dr. Tobias Künkler von der CVJM-Hochschule.

buchcover

Cover des Buchs „Christliche Singles – wie sie leben, glauben und lieben“

Zum gleichnamigen Fachtag am 7. März lädt der deutsche Dachverband der Christlichen Vereine junger Menschen (CVJM) in Kooperation mit der Stiftung Christliche Medien (SCM) nach Kassel ein. Dieser Fachtag richtet sich an alle, die wissen wollen, was die Ergebnisse der Singlestudie für die Kirche insgesamt sowie die in Gemeinden vor Ort konkret bedeuten.

Am Fachtag werden Expertinnen und Experten die Ergebnisse der Singlestudie des CVJM-Forschungsinstituts empirica vorstellen und diskutieren. Wie geht es christlichen Singles in ihren Gemeinden? Wie gestalten sie ihr Leben, ihre Netzwerke und ihren Glauben? Wie zufrieden sind sie und wie gehen sie mit ihren sexuellen Bedürfnissen um? Diese und viele weitere Fragen haben über 3200 christliche Singles im deutschsprachigen Raum im Rahmen der Studie beantwortet. Die Forschungsergebnisse bieten einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt und den Lebensstil Alleinstehender und zeigen, welche Rolle dabei Glaube und Gemeinde spielen. „Viele christliche Singles fühlen sich in Gemeinden nicht gesehen und wertgeschätzt. Darüber wollen wir auch am Fachtag diskutieren und nach konstruktiven Lösungen suchen“, erklärt Prof. Dr. Tobias Faix.

Neben einer Vorstellung der Ergebnisse der Studie durch die Professoren Künkler und Faix sowie Johanna Weddigen wird Dr. Stephan Baas der Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen im Saarland eine Einordnung der Ergebnisse in den Forschungsstand zu Singles in Deutschland geben. Dr. Michael Diener, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes sowie Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird die Frage beantworten, was die Ergebnisse für die Gemeinde(-leitung) bedeuten. Des Weiteren wird Astrid Eichler (Pastorin) nach der Bedeutung der Ergebnisse aus Sicht der christlichen Singlearbeit fragen, in der sie sich schon seit Jahren engagiert. In verschiedenen Workshops werden die Ergebnisse weiter vertieft.

Die Studie entstand in Kooperation mit der SCM Verlagsgruppe und wurde finanziert durch die SCM Stiftung Christliche Medien.
Weitere Informationen und die Anmeldung gibt es auf der Website www.cvjm.de/singlestudie. Weitere Informationen zum Buch, dass ab März 2020 erhältlich ist, gibt es hier: www.scm-shop.de/christliche-singles.html

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Bundesweiter Fachtag: Hoch engagiert und authentisch im Glauben https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/09/hoch-engagiert-und-authentisch-im-glauben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/09/hoch-engagiert-und-authentisch-im-glauben/#respond Tue, 09 Apr 2019 10:47:04 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31447
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[Pressemitteilung des CVJM Deutschland und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck]

Bundesweiter Fachtag „Generation Lobpreis“ zeigt: Geistliche Musik spielt große Rolle bei Jugendlichen

Wie leben christliche Jugendliche heute ihren Glauben? Dieser Frage ging der bundesweite Fachtag „Die Generation Lobpreis und die Zukunft der Jugendarbeit“ nach.

(v. l.) Oliver Teufel, Hansjörg Kopp, Prof. Dr. Bernd Beuscher, Prof. Dr. Tobias Künkler, Prof. Dr. Tobias Faix, Ilse-Dore Seidel-Humburger, Johannes Meier, Karsten Hüttmann
alle Fotos:Fotos: medio.tv/schauderna

Der CVJM Deutschland und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hatten dazu am 6. April ins Haus der Kirche in Kassel eingeladen. 200 Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachleute, Haupt- und Ehrenamtliche aus der Praxis der Jugendarbeit.

Hintergrund des Fachtages ist die empirica*-Jugendstudie 2018, initiiert von den Professoren Dr. Tobias Faix und Dr. Tobias Künkler. Beide lehren und forschen an der CVJM-Hochschule in Kassel.

Studie sorgt für neue Erkenntnisse

„Wir reden nicht über junge Menschen, sondern fragen sie mit dieser Studie nach ihren Bedürfnissen“, sagte Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland, zu Beginn des Fachtages.

3.187 evangelische Jugendliche aus ganz Deutschland wurden im Rahmen der Studie befragt. Zusätzlich wurden 62 Jugendliche ausführlich interviewt.

Begrüßung

Die Hausherren Johannes Meier (links) und Oliver Teufel (Mitte) begrüßen gemeinsam mit Hansjörg Kopp die Gäste im Haus der Kirche

„Herausgekommen ist ein differenziertes Bild der Generation Lobpreis, die spannende Gruppe christlicher Jugendlicher, die Glaube authentisch im Alltag leben will. Lobpreismusik ist dabei eine große Bestärkung, aber beispielsweise auch das Gebet und die Gemeinschaft“, erklärte Professor Dr. Tobias Faix bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Die Studie habe auch gezeigt, dass für die Jugendlichen die Bibel für die Stärkung ihres Glaubens eine geringere Rolle als Lobpreis und Gebet spiele, erklärte Professor Dr. Tobias Künkler. „Die Jugendlichen wollen ihren Alltag nach der Bibel ausrichten und ihnen ist dabei mehrheitlich klar, dass man die Bibel nicht wortwörtlich verstehen kann“, so Künkler.

Pfarrer Oliver Teufel, Leiter des Referats für Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck freute sich über den mit der Studie verbundenen Perspektivwechsel: „Wir beschäftigen uns als Kirche ja viel mit der Frage, wie wir noch mehr Jugendliche erreichen können. Da ist es gut, mit dieser Studie auch einmal die in den Blick zu nehmen, die sich bereits in der christlichen Jugendarbeit engagieren.“

„Zwischen göttlichem Butler und kosmischem Therapeuten“

Die Jugendlichen schaffen es, scheinbare Widersprüche im Glauben zusammen zu bringen, beispielsweise beim Gottesverständnis: Einerseits gestalten Jugendliche ihr Leben selbst. Andererseits soll Gott in ihr Leben eingreifen. Oder beim Gebet: Sie glauben daran, dass Gott Gebete erhört, aber nicht jeder im Gebet formulierte Wunsch erfüllt sich.

Volles Haus

Das Thema weckt Interesse: Mehr als 200 Gäste aus ganz Deutschland waren gekommen

„Zugespitzt formuliert rangiert Gott zwischen göttlichem Butler und kosmischem Therapeuten“, kommentiert Tobias Faix einige Aussagen der Jugendlichen in den Interviews. Insgesamt zeigt sich: Die Jugendlichen erwarten von ihrer Religion, dass sie authentisch und echt ist.

Auch die Beziehung zwischen Jugend und den Institutionen Kirche, Freikirche und christliche Jugendverbände wurde in der Studie beleuchtet. Institutionen stehen dem sehr individuellen Glauben gegenüber. Doch: 88 % der evangelischen Jugendlichen sind in Kirche engagiert. Und: Sie sind ehrenamtlich hoch engagiert in Kirche, Diakonie, Jugendverbänden und sozialen Projekten.

Experten gaben neue Blickwinkel

Professor Dr. Bernd Beuscher von der evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum unterstrich die akribische Feinarbeit der Studie. Er wünschte sich weitere Forschung, die theologisch noch differenzierter ist.

Als Bereichsleiter im CVJM Deutschland ging Karsten Hüttmann auf verschiedene Formate der Jugendarbeit in Deutschland ein und betonte, dass der Bedeutungsverlust konfessioneller Grenzen Kirchen und Verbände vor wachsende Herausforderungen stelle. Junge Menschen orientieren sich stärker an Ästhetik und Inhalten, als an eine bestimmte Kirchen- oder Verbandszugehörigkeit.

Prof. Dr. Tobias Faix (l.) und Prof. Dr. Tobias Künkler, die Initiatoren der Studie, lehren und forschen an der CVJM-Hochschule in Kassel

Ilse-Dore Seidel-Humburger, Landesreferentin im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, machte drei Vorschläge, wie die Ergebnisse der Studie in der Jugendarbeit vor Ort genutzt werden könnten. Erstens solle man durch interaktive Verkündigungsformate neue Zugänge zur Bibel schaffen. Zweitens solle die engagierte Generation Lobpreis durch Mentoring gefördert werden. Und Drittens schlug sie vor: „Lasst uns in die musikalische, geistliche und theologische Qualität von Lobpreis fördern.“

Der Moderator des Fachtages Pfarrer Johannes Meier, theologischer Fachreferent für Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wies darauf hin, dass die evangelische Jugendarbeit offen für alle Jugendlichen sei. „Nicht nur diejenigen, die sich für Lobpreis begeistern, gehören dazu. Die Jugend in der Kirche bleibt bunt, vielfältig und wunderbar unbequem.“

Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden aus zehn Workshops wählen und dort diskutieren, wie die Ergebnisse ganz praktisch in der Jugendarbeit von Kirchen und Verbänden umgesetzt werden können.

Mehr Informationen zum Fachtag gibt es auf www.cvjm.de/fachtag2019

Buchcover

Das Buch zum Fachtag ist unter dem Titel „Generation Lobpreis und die Zukunft der Kirche“ erschienen

Buch zur Studie

Das Buch zur Studie „Generation Lobpreis und die Zukunft der Kirche“ ist bereits in der zweiten Auflage bei der Neukirchener Verlagsgesellschaft erschienen.

Pressemitteilung, Petra Schwermann und Sebastian Vogt

*Das Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur und Religion der CVJM-Hochschule führt seit über zehn Jahren eigenständig drittmittelfinanzierte empirische Forschungsprojekte durch. Spezialisiert hat es sich auf die Erforschung christlich-religiöser Lebenswelten und Lebensweisen.

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Fachtag: „Die Generation Lobpreis und die Zukunft der Jugendarbeit“ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/01/09/fachtag-generation-lobpreis/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/01/09/fachtag-generation-lobpreis/#respond Wed, 09 Jan 2019 10:12:01 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31025
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Durch die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre ist eine neu geprägte Generation Jugendlicher herangewachsen. Glaube wird von Jugendlichen heute stark über das subjektive Gefühl wahrgenommen, was auch die Jugendarbeit vor Ort maßgeblich beeinflusst.

Einladung zum Fachtag

Das zeigt sich auch in Veränderungen bezüglich Verbindlichkeit, ethischen Fragen oder der Glaubenspraxis. Aufbauend auf den Ergebnissen der empirica-Jugendstudie 2018 möchte dieser Fachtag zeigen, wie diese Erkenntnisse eingeordnet werden können und welche Konsequenzen sich daraus für die Jugendarbeit vor Ort ergeben.

Top-Referentinnen und -Referenten

Am Vormittag werden von den Professoren Tobias Faix und Tobias Künkler zunächst die wichtigsten Erkenntnisse der Studie vorgestellt und kommentiert von Prof. Dr. Bernd Beuscher (Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum), Ilse-Dore Seidel-Humburger (Landesreferentin im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg) und Karsten Hüttmann (Bereichsleiter CVJM-Arbeit in Deutschland im CVJM Deutschland sowie Vorsitzender des Christival e. V).

Am Nachmittag können die Teilnehmenden aus zehn Workshops einen passenden für sich auswählen, in denen die Ergebnisse ganz praktisch für die Jugendarbeit umgesetzt werden, u. a. wird es einen Workshop mit CVJM-Generalsekretär Hansjörg Kopp zur Frage geben, was die Ergebnisse der Studie speziell für den CVJM bedeuten.

Die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.

Mehr Informationen findet ihr ab Ende Januar unter www.cvjm.de/fachtag2019

  • Datum: 6. April 2019, 9.30 bis 17.00 Uhr
  • Preise: Verdiener: 35 Euro, Nichtverdiener: 25 Euro; inkl. Kaffee, Mittagessen und dem Buch „Generation Lobpreis und die Zukunft der Kirche“
  • Tagungsort: Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel
  • Informationen und Kontakt: Tobias Faix unter email hidden; JavaScript is required
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Back to the roots: 3. Alumni-Summit in Kassel https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/04/3-alumni-summit-in-kassel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/04/3-alumni-summit-in-kassel/#respond Thu, 04 Oct 2018 09:46:52 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30463
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[Ein Beitrag von Kirsten Meth]

Am vergangenen Wochenende kamen sie wieder auf den Campus der CVJM-Hochschule: die Alumni. Rund um den Fachtag „Christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“ trafen sich ca. 30 Ehemalige der unterschiedlichen Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote der CVJM-Hochschule, um von Freitag bis Sonntag miteinander Zeit zu verbringen, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Wiedersehen von Kommilitoninnen und Kommilitonen beim Alumni-Summit

Mit einem gemeinsamen Abendessen wurde der Summit am Freitag eingeläutet. Auch einige Dozierende waren mit am Start und unterhielten sich rege mit den Ehemaligen. Im Anschluss an das Essen berichtete Rüdiger Gebhardt, Rektor der CVJM-Hochschule, von aktuellen Entwicklungen an der Hochschule. Danach lauschte er den Rückmeldungen und Ideen, die die Alumni aus ihrer beruflichen Praxis für die CVJM-Hochschule und deren inhaltliche Weiterentwicklung mitbrachten.

Am Samstag teilte sich die Gruppe auf und viele nutzten die Möglichkeit, sich beim Fachtag weiterzubilden. Einige andere verbrachten den Tag gemeinsam mit „alten“ Freunden aus Kassel oder mit Arbeit, die es noch zu erledigen galt. Zum gemeinsamen Abendessen trafen sich abends alle wieder und feierten anschließend gemeinsam mit aktuellen Studierenden und einigen gerade erst angereisten Ersties nach alter Tradition eine Party unter dem Kronleuchter in der Villa der CVJM-Hochschule.

Mit einem ausgiebigen Brunch und anschließender Feedback-Runde sowie neuesten Informationen aus der Arbeit des Alumni-Netzwerks neigte sich das Alumni-Wochenende mit dem Besuch des Semestereröffnungsgottesdienstes in der Christuskirche dem Ende entgegen.

Austausch mit den ehemaligen Dozierenden und Professoren, hier: Prof. Dr. Tobias Künkler

Wir sind dankbar für ein ereignisreiches Wochenende, gute Begegnungen, fruchtbaren Austausch über Berufliches, Studentisches und Privates und die Möglichkeit, auch über die Zeit in Kassel hinaus, mit der CVJM-Hochschule und ihren vielfältigen Angeboten verbunden zu bleiben. So wird es auch im kommenden Jahr vom 27. bis 29. September wieder die Möglichkeit geben, am Alumni-Summit teilzunehmen.

Das Alumni-Netzwerk

Das Alumni-Netzwerk der CVJM-Hochschule schafft eine generationsübergreifende Vernetzungsplattform für die Absolventinnen und Absolventen der CVJM-Hochschule, des CVJM-Kollegs, der CVJM-Sekretärschule und den Dozierenden, Professorinnen und Professoren, Mitarbeitenden sowie Freundinnen und Freunden der CVJM-Hochschule.

Zur Förderung des fachlichen und gemeinschaftlichen Austauschs werden u. a. Fachtage, Summits, Bewerbungstrainings, eine Stellenbörse, ein Mentoringprogramm und Plattformen für den fachlichen Diskurs angeboten. Neben der Vernetzung von Ehemaligen hat es sich das Alumni-Netzwerk zum Ziel gemacht, die Lern- und Lebensgemeinschaft der CVJM-Hochschule zu fördern und die wissenschaftliche Entwicklung und Lehre der CVJM-Hochschule durch eine solidarische und kritische Begleitung zu unterstützen.

Kirsten Meth, Alumna der CVJM-Hochschule

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„Beziehungen als Schlüssel für gelingende Integration“ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/02/beziehungen-als-schluessel-fuer-gelingende-integration/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/02/beziehungen-als-schluessel-fuer-gelingende-integration/#respond Tue, 02 Oct 2018 13:33:35 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30451
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CVJM veranstaltet Fachtag „Christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“

Herzlich willkommen beim Fachtag

Wie christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft gelingen kann, damit beschäftigte sich am vergangenen Samstag der Fachtag „Christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“ an der CVJM-Hochschule in Kassel. 96 Haupt- und Ehrenamtliche aus der Arbeit mit Geflüchteten reisten dazu aus ganz Deutschland an, um sich über ihre Arbeit auszutauschen und neue Impulse zu erhalten.

Eva Kühne-Hörmann, hessische Landesjustizministerin, besuchte den Fachtag

Eva Kühne-Hörmann, hessische Landesjustizministerin, dankte in ihrem Grußwort allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich in der Arbeit mit Geflüchteten engagieren: „Migration macht Deutschland vielfältig und bunt. Ohne Sie wäre diese Arbeit nicht möglich.“

Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Wertestarter“

Der Fachtag wurde in Kooperation mit den „Wertestartern“, der Stiftung für christliche Wertebildung (Berlin), veranstaltet. Ihr Vorstandsvorsitzender Pfarrer Hartmut Hühnerbein hob die Bedeutung des Fachtags für jeden einzelnen Teilnehmenden hervor, denn: „Die Arbeit mit Geflüchteten kann nur in guter und produktiver Netzwerkarbeit geschehen.“

„Christliche Jugendarbeit arbeitet an der Kirche von morgen und nicht am Erbe von gestern. Als Christen werden wir durch die verschiedenen Kulturen der Geflüchteten in unserer Gemeindearbeit beschenkt“, appellierte Pfarrer Johannes Weth.

Pfarrer Johannes Weth, Stiftung Himmelsfels, mit einem geistlichen Impuls zum Einstieg

Er gehört zum Team der Stiftung Himmelsfels, einer internationalen und interkulturellen Lebens- und Glaubensgemeinschaft in Spangenberg bei Kassel. Es sei wichtig, dass „die Einheimischen“ Einladungen in ihrer Nachbarschaft annehmen: „Dazu gehört es, internationale Gemeinden zu besuchen und sich auch mit muslimischen Geschwistern zu treffen. Denn: Jugendkultur findet in unserer Nachbarschaft statt.“

Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej), war einer der beiden Keynote-Speaker

Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej), machte in seiner Keynote deutlich, dass Deutschland durch seine zentrale Lage schon immer ein Land war, das Zuwanderung erlebte: „Nach der Definition haben 20 Prozent der deutschen Bevölkerung einen Migrationshintergrund, das heißt, sie selbst oder ihre Eltern sind ohne deutsche Staatsangehörigkeit geboren. Doch blickt man 200 Jahre in der Geschichte zurück, dann hat wahrscheinlich die Hälfte der hier Anwesenden eine Migrationsgeschichte.“

Dr. Misun Han-Broich, Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Berlin, spricht in ihrer Keynote über die Bedeutung des Ehrenamts für die Migration

Dr. Misun Han-Broich, Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Berlin, sprach in ihrer Keynote zum Thema „Ehrenamtliches Engagement und Integration – Chancen und Grenzen für die Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“. Sie betonte, dass das Ehrenamt ein unverzichtbarer Baustein zur Integration Geflüchteter sei: „Die größte Wirkung hat das Ehrenamt in der seelisch-emotionalen Integration. Hier werden Beziehungen zwischen Einheimischen und Geflüchteten aufgebaut.“

Wie wichtig Beziehungen sind, machte auch Peter Arthur, Pastor der interkulturellen christlichen Gemeinde Akebulan aus Berlin, deutlich: „Briefe mit Anlagen reichen nicht, um Menschen zu meinen Veranstaltungen einzuladen. Nur wenn wir sie persönlich ansprechen, kommen sie in unsere Gemeinden. Beziehungen sind der Schlüssel für gelingende Integration.“

Vernetzungstreffen „Mutig miteinander“ bietet Plattform für Austausch

Bereits am Freitag vor dem Fachtag trafen sich Ehren- und Hauptamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten im CVJM zu einem Vernetzungstreffen unter dem Motto „Mutig miteinander“.

Die Teilnehmenden am Vernetzungstreffen

Die Teilnehmenden setzen sich in ihrem Alltag auf vielerlei Weise für Geflüchtete ein: in Begegnungscafés, indem sie Patenschaften für Geflüchtete übernehmen oder Unterkünfte für Geflüchtete betreiben. Der Austausch über Erfahrungen und gute Beispiele stand im Vordergrund.

Das Vernetzungstreffen wurde von der Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ organisiert, die 2015 als Reaktion auf die große Zahl der nach Deutschland geflüchteten Menschen ins Leben gerufen wurde. Nun folgt ihr die Projektgruppe „Interkulturelle Öffnung im CVJM“.

Die Projektgruppe hatte für den CVJM Deutschland an einer Resolution zu Geflüchteten und Migration gearbeitet. Diese wurde im Juli bei der CVJM-Weltratstagung in Chiang Mai, Thailand, bei der mehr als 1300 Delegierte aus 70 CVJM-Nationalverbänden zusammenkamen, mit großer Mehrheit verabschiedet.

Dorothee Pfrommer, Leiterin der bisherigen Projektgruppe und stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des CVJM Deutschland, betonte: „Migration ist von Anfang an ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im weltweiten CVJM gewesen. Mit der Resolution haben wir das nun wieder neu in den Mittelpunkt unserer Arbeit gerückt.“

Die Projektgruppe hat außerdem die Arbeitshilfe „Mutig miteinander“ herausgegeben. Darin berichten Haupt- und Ehrenamtliche aus dem CVJM über ihre Arbeit mit Geflüchteten. Die Arbeitshilfe kann in Druckform beim CVJM Deutschland bestellt oder auf www.cvjm.de/integration heruntergeladen werden.

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Einladung zum Vernetzungstreffen „Mutig miteinander“ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/09/11/einladung-zum-vernetzungstreffen-mutig-miteinander/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/09/11/einladung-zum-vernetzungstreffen-mutig-miteinander/#respond Tue, 11 Sep 2018 12:13:08 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30320
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Die Projektgruppe „CVJM und Geflüchtete“ des CVJM Deutschland lädt zum Vernetzungstreffen „Mutig miteinander“ ein. Teilnehmen können alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden des CVJM in der Arbeit mit Geflüchteten und für Integration.

Einladung zum Vernetzungstreffen „Mutig miteinander“

Das Vernetzungstreffen findet am Freitag, den 28. September von 18 bis 22 Uhr, im CVJM-Tagungshaus in Kassel statt.

Interessierte können sich unter www.cvjm.de/integration anmelden. Das Vernetzungstreffen ist kostenlos.

Für die Teilnehmenden besteht die Möglichkeit am nächsten Tag am Fachtag „Christliche Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“ teilzunehmen. Im Tagungspreis ist auch das neue, gleichnamige Buch von Bianca Dümling, Kerstin Löchelt und Germo Zimmermann enthalten.

Anmeldungen sind unter www.cvjm.de/fachtag2018 möglich.

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CVJM-Hochschule beim Fachtag „Religions- und Kultursensibilität in der Sozialen Arbeit“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/08/fachtag-religions-und-kultursensibilitaet/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/08/fachtag-religions-und-kultursensibilitaet/#respond Wed, 08 Mar 2017 15:07:38 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27119
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Aktuelle Studierende und Alumni der CVJM-Hochschule vor dem Nachbau des „Rauhen Hauses“ von Johann Hinrich Wichern

Am vergangenen Dienstag starteten sechs Studierende der CVJM-Hochschule unter Begleitung von Kerstin Löchelt (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Migration, Integration, Interkulturalität) und Prof. Dr. Germo Zimmermann zum bundesweiten Fachtag der Diakonie Deutschland nach Hamburg.

Dort wurde an der Evangelischen Hochschule auf den Spuren von Johann Hinrich Wichern der Ansatz der religions- und kultursensiblen Pädagogik in einem inhaltsvollen Programm diskutiert. Gemeinsam mit Fachkräften aus der Praxis, Studierenden anderer Hochschulen und Wissenschaftler/-innen stand die Frage im Zentrum, wie der Glaube als Ressource für das pädagogische Handeln in der Sozialen Arbeit zum Tragen kommen kann.

Dr. Green (Stiftung Das Rauhe Haus Hamburg) eröffnet den Fachtag

Nach der Begrüßung durch den Vorsteher der Stiftung „Das Rauhe Haus“ Dr. Green führte Frau Dr. Giebel (Diakonie Deutschland) mit einem geistlichen Impuls in den Fachtag ein. Drei komprimierte Grundsatzimpulse boten dann die Grundlage für den gesamten Fachtag: Zunächst verdeutlichte Erik Händeler (Wirtschaftswissenschaftler und Publizist) „Die zukünftige Bedeutung des Religiösen in der multikulturellen Gesellschaft“. Im zweiten Vortrag „Die Sehnsucht nach erfülltem Leben und der Glaube als Ressource“ explizierte Prof. Dr. Hartmut Rosa (Universität Leipzig), dass Religion nicht als Ressource zu verstehen sei, sondern vielmehr als Resonanzboden dienen kann, der Dialog anregt und fördert. Damit kann die religiöse Erfahrung dabei einen Zugang zur Welt und zur eigenen Persönlichkeit bieten. Der dritte Vortrag von Prof. Dr. Matthias Nauerth und Prof. Dr. Kathrin Hahn (Evangelische Hochschule Hamburg) handelte von dem Verhältnis von Sozialer Arbeit und Religion und zeigte konkrete Herausforderungen und Perspektiven für Soziale Arbeit und Diakonie auf. Gefordert wurde u. a., dass professionelle Soziale Arbeit die Dimensionen von Religion und Kultur in ihren aktuellen Konzepten berücksichtigen müsse.

Prof. Dr. Germo Zimmermann beim Vortrag

Am Nachmittag konnten die etwa 160 Teilnehmenden aus neun unterschiedlichen Workshops wählen. Hier konnte das bereits erlangte Wissen vertieft und diskutiert werden. Unter anderem hielt Prof. Dr. Germo Zimmermann einen Workshop zum Thema „unbegleitete minderjährige Geflüchtete religions- und kultursensibel begleiten“. In Kooperation mit Andreas Schlamm (Berliner Stadtmission) und Thomas Bärthlein (Rummelsberger Diakonie) wurde nach einem Kurzimpuls zu einer anerkennenden Haltung als Kernkompetenz der Sozialen Arbeit konkrete Best-Practice-Perspektiven diskutiert und gemeinsam mit den Teilnehmenden eruiert, wie der Ansatz gerade für unbegleitete minderjährige Geflüchtete fruchtbar gemacht werden kann.

Abgeschlossen wurde der Fachtag mit einer Podiumsdiskussion. Als Fazit lässt sich daraus komprimiert zusammenfassen: Fachkräfte der Sozialen Arbeit müssen sich mit den kulturellen und religiösen Perspektiven ihrer Klienten/Klientinnen intensiv auseinander setzen und deren „kulturelle Codes“ und Religiosität zu interpretieren wissen. Dazu bedarf es immer wieder neu auch der Frage, was den eigenen individuellen Lebensglauben geprägt hat – oder auch nicht. Uns als Teilnehmende motivieren diese neuen Einsichten um so mehr, uns für eine weltoffene und respektvolle Gesellschaft einzusetzen.

Text von:

Cosima Krug
Katherina Köther
Mirjana Lasarzewski
Miriam Kimpel
Christiane Peschel
Alexander Rudzki

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Tagungsankündigung: Fachtag „Religions- und Kultursensibilität in der Sozialen Arbeit.“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/16/fachtag-religions-und-kultursensibilitaet-in-der-sozialen-arbeit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/16/fachtag-religions-und-kultursensibilitaet-in-der-sozialen-arbeit/#respond Fri, 16 Dec 2016 12:54:59 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26507
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Seit einigen Jahren gibt es – ausgehend von der Kinder- und Jugendhilfe – eine neue Aufmerksamkeit für die große Bedeutung, die ein individueller Lebensglaube für die Wirkung sozialer Arbeit haben kann.

Eine Broschüre stellt das Konzept der religions- und kultursensiblen Pädagogik komprimiert vor

Eine Broschüre stellt das Konzept der religions- und kultursensiblen Pädagogik komprimiert vor

Untersuchungen zeigen, dass insbesondere Menschen mit vielfach belasteten Biografien, wie jugendliche Flüchtlinge oder Mitglieder erschöpfter Familien, das Vertrauen auf eine transzendente Kraft als Ressource und hilfreiche Orientierung erleben (siehe auch diesen Beitrag im CVJM-Blog).

Logo der Diakonie Deutschland

Logo der Diakonie Deutschland

Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Diakonie Deutschland am 7. März 2017 in Hamburg einen Fachtag zum Thema „Religions- und Kultursensibilität in der Sozialen Arbeit. Glaube als Ressource.“

Kooperationspartner sind dabei mehrere Verbände und Werke. Auch die CVJM-Hochschule sowie das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) sind vertreten.

Gemeinsam mit Kollegen der Rummelsberger Diakonie und der Berliner Stadtmission wird sich Prof. Dr. Germo Zimmermann, Professor für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit an der CVJM-Hochschule, des aktuellen Themas unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter annehmen und aufzeigen, wie diesen religions- und kultursensibel begegnet werden kann.

Der Fachtag bietet die Möglichkeit, sich u. a. damit auseinanderzusetzen, wie Glaube als Ressource unter den Bedingungen religiöser Toleranz nutzbar gemacht werden kann oder welche praktischen Beispiele es in Deutschland im Rahmen einer religions- und kultursensiblen Sozialen Arbeit schon gibt.

Der Sammelband „Religionssensibilität in der Sozialen Arbeit“ wird bei der Fachtagung vorgestellt

Der Sammelband „Religionssensibilität in der Sozialen Arbeit“ wird beim Fachtag vorgestellt

Außerdem bietet sich die Chance auf fachlichen Austausch, Diskussion, Begegnung und Vernetzung. Ebenso wird im Rahmen des Fachtages der Sammelband „Religionssensibilität in der Sozialen Arbeit“ vorgestellt, an dem Kerstin Löchelt (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Migration, Integration und Interkulturalität) und Prof. Dr. Germo Zimmermann mitgearbeitet haben.

Weitere Informationen zum Fachtag sowie das Anmeldeformular findet ihr hier.

Kirsten Meth, Studentin an der CVJM-Hochschule

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https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/16/fachtag-religions-und-kultursensibilitaet-in-der-sozialen-arbeit/feed/ 0
Erfolgreicher Fachtag „Zuflucht:Gesellschaft“ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/24/erfolgreicher-fachtag-zufluchtgesellschaft/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/24/erfolgreicher-fachtag-zufluchtgesellschaft/#respond Sat, 24 Sep 2016 10:33:15 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25775
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Die CVJM-Hochschule veranstaltete vor kurzem einen bundesweiten Fachtag zum Thema „Zuflucht:Gesellschaft – Potentiale für die lokale Arbeit mit Geflüchteten“. Über 160 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet kamen nach Kassel, um sich zu vernetzen und aktuelle Entwicklungen anhand von wissenschaftlichen Fachbeiträgen, Seminaren und Best-Practice-Beispielen zu diskutieren.

Kerstin Löchelt und Sven Holtkamp eröffnen die Veranstaltung.

Kerstin Löchelt und Sven Holtkamp eröffnen die Veranstaltung.

In der Zusammenschau wurde aufgezeigt, welche Potentiale in der Arbeit mit Geflüchteten für die Soziale Arbeit, die kirchliche Gemeindearbeit und die verbandliche Jugendarbeit bestehen.

„Die gegenwärtigen Dynamiken der Migrationsgesellschaft haben in den vergangenen Monaten nicht nur die Politik, Kirchen und  Professionelle der Sozialen Arbeit beschäftigt. Es sind viele Ehrenamtliche, die sich vor Ort in ihren lokalen Bezügen für die Integration von Geflüchteten einsetzen“, so Rektor Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt in seiner Eröffnungsrede. „Daher ist es unser Anliegen, Menschen für diesen Dienst am Menschen zu qualifizieren.“

Dr. Bianca Dümling hält das Hauptreferat: „Dynamiken der Migrationsgesellschaft – Chancen und Herausforderungen für die Soziale Arbeit mit Geflüchteten“

Dr. Bianca Dümling hält das Hauptreferat: „Dynamiken der Migrationsgesellschaft – Chancen und Herausforderungen für die Soziale Arbeit mit Geflüchteten“

Dazu hat die CVJM-Hochschule seit dem Wintersemester 2016/17 den Arbeitsbereich „Migration, Integration, Interkulturalität“ durch ein interkulturelles Team aufgestockt. Dr. Bianca Dümling, die das interkulturelle Team leitet und zukünftig die Stiftungsprofessur bekleidet, führte anhand von theoretischen, politischen und historischen Perspektiven mit einem Fachvortrag in das Thema ein.

Karl Kopp, Europareferent bei PRO ASYL, beim Impulsreferat zum Thema „Migration als Chance – Engagement in der Sozialen Arbeit am Beispiel von Pro Asyl"

Karl Kopp, Europareferent bei PRO ASYL, beim Impulsreferat zum Thema „Migration als Chance – Engagement in der Sozialen Arbeit am Beispiel von
Pro Asyl“

Anhand von gelungenen Beispielen aus der Praxis konnten Initiativen, diakonische Einrichtungen und Stiftungen ihre Arbeit in Seminaren präsentieren und boten die Möglichkeit zur Vernetzung.

In einer Podiumsrunde diskutierte Prof. Dr. Germo Zimmermann am Ende der Veranstaltung mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus Kassel, die sich für Geflüchtete engagieren. Dabei wurde deutlich, dass erst durch das Zusammenspiel von zivilgesellschaftlichen Akteuren und lokaler Politik nachhaltig Angebote geschaffen werden können, die die Menschen vor Ort auch tatsächlich erreichen.

Prof. Dr. Germo Zimmermann (rechts) moderiert die Podiumsdiskussion

Prof. Dr. Germo Zimmermann (rechts) moderiert die Podiumsdiskussion

Der Fachtag hat viele Impulse für die Arbeit mit Geflüchteten in der Sozialen Arbeit vor Ort geben können und brachte verschiedene Akteure der Kinder- und Jugendarbeit aus CVJM, Kirche und Gesellschaft zusammen.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der Universität Greifswald, der CVJM-Hochschule und der Wertestarter-Stiftung (Berlin) unterzeichnet. „Wir wollen gemeinsam das Thema Migration und Integration in der Kirche und Jugendarbeit mitgestalten. Dazu sehen wir als Wertestarter in Prof. Dr. Michael Herbst von der Universität Greifswald und der CVJM-Hochschule in Kassel geeignete Partner, die dieses Vorhaben vorantreiben werden“, so der Stiftungsvorsitzende Pfarrer Hartmut Hühnerbein.

Germo Zimmermann

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