China – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 05 Oct 2017 07:20:01 +0000 de-DE hourly 1 Neuer Incoming-Jahrgang gestartet https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/05/neuer-incoming-jahrgang-gestartet/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/05/neuer-incoming-jahrgang-gestartet/#respond Thu, 05 Oct 2017 07:20:01 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28544
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At the end of August 10 jeunes sont arrivés à Berlin. Bienvenidos!

Ja, wenn man mit jungen Menschen aus vier verschiedenen Ländern unterwegs ist, dann gibt es schon mal ein wenig Sprachenwirrwarr.

Die neuen Incomings lernen sich bei einem Vorbereitungstreffen in Berlin kennen

Wir haben in Berlin unsere neuen Incomings aus Peru, Togo, China und Niger empfangen. Ihr Jahr startete mit fünf Tagen Seminar in Berlin. In dieser Zeit konnten sie schon mal ein bisschen in der deutschen Kultur ankommen, sich an die Zeitumstellung gewöhnen und sich als Gruppe kennenlernen.

Die neuen Incomings am Potsdamer Platz vor einem Stück der Berliner Mauer

Ende letzter Woche sind sie dann in ihre Einsatzstellen nach Esslingen, Karlsruhe, Nürnberg, Kassel, Gießen, Göttingen, Hagen, Görlitz und Berlin gestartet.

Wir freuen uns, dass sie bereit sind, sich ein Jahr in die verschiedenen CVJM vor Ort einzubringen und dass mit jedem und jeder von ihnen etwas von unseren Partnerschaften lebt.

Claudia Kuhn, AG der CVJM

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Natur und Kultur in der Provence: Jetzt anmelden! https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/18/natur-und-kultur-in-der-provence-jetzt-anmelden/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/18/natur-und-kultur-in-der-provence-jetzt-anmelden/#respond Tue, 18 Jul 2017 09:38:29 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28071
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Der YMCA France lädt junge Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren zu einer französisch-deutsch-chinesischen Jugendbegegnung ein.

Junge Menschen aus China, Deutschland und Frankreich lernen bei einer Jugendbegegnung in der Provence die anderen Kulturen kennen

Vom 21. bis 30. August 2017 entdecken die Teilnehmenden aus Deutschland, Frankreich und China die Natur und Kultur in der Provence. Die zahlreichen geplanten Aktivitäten sollen den Kontaktaufbau, die Kommunikation, das Verständnis und die Toleranz unter den Teilnehmenden fördern. So sollen sie Europa neu entdecken und auch mit Nicht-Europäern in einen lebendigen Austausch treten.

Die Teilnahmekosten betragen 200 Euro. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern.

Die Veranstalter schreiben: „Lasst Euch auf eine Entdeckung dieser drei Länder durch sprachliche und kulturelle Animationen,
sowie künstlerische und kulinarische Ateliers, die von den Teilnehmer/-innen organisiert werden, ein. Lasst euch auf eine multikulturelle Begegnung ein!“

Interessierte können sich bei Simone Martin (YMCA Villeneuve-lez-Avignon ) telefonisch unter +33 (0)4 90 25 46 20 oder per Mail unter email hidden; JavaScript is required melden. Auch Frédéric Andreu (YMCA Centre Azur) nimmt unter +33 (0)4 94 74 18 87 oder email hidden; JavaScript is required Anmeldungen entgegen.

Die Ausschreibung BROCHURE ALLEMAND steht unter dem Link zum Download bereit.

Die Maßnahme findet mit aktiver Teilnahme vom Europahaus Nîmes und in Zusammenarbeit mit EUNET und OFAJ statt.

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Besuch in einer Migrantenschulen des YMCA Peking https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/01/besuch-einer-migrantenschule/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/01/besuch-einer-migrantenschule/#respond Thu, 01 Jun 2017 09:47:53 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27659
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Ein Beitrag von David Aschermayr

Von Anfang April bis Ende Mai hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum in der deutschen Botschaft in Peking zu absolvieren. Da ich mich als Teil der internationalen CVJM-Gemeinschaft fühle, habe ich schon vor Beginn meines Praktikums Kontakt mit dem YMCA Peking aufgenommen.

Besuch einer Migrantenschule des YMCA in den Randgebieten Pekings

Durch diesen Kontakt, kam ich in den Genuss, dass mich der YMCA bei meiner Ankunft in Peking vom Flughafen abholte und zu meiner Wohnung brachte. Nachdem ich mich mit der Generalsekretärin des YMCA Peking Ms. Feng und Ms. Zu Qui, der Zuständigen für die internationale Arbeit, zum Abendessen verabredet hatte, wurde ich eingeladen, mir eines der Projekte des YMCA, eine Migrantenschule in den Randgebieten von Peking, anzuschauen.

Der Eingang zur YMCA-Migrantenschule

Der YMCA betreibt insgesamt drei Migrantenschulen und mehrere Kindergärten in den ärmeren Teilen von Peking. Aufgrund des Houku-Systems in China, bei dem Kinder nur in der Stadt, in der sie geboren sind, Schulen besuchen können und Zugang zum Gesundheitssystem haben, gibt es eine große Zahl von Kindern, die mit ihren Eltern innerhalb Chinas migrieren und nur begrenzte Chancen haben. Daher gibt es einige Migrantenschulen, die diese Kinder auffangen.

Blick in eines der Klassenzimmer

Die Schule, die vom YMCA betrieben wird, liegt noch in Peking, aber schon 70 Kilometer vom Zentrum entfernt. Die meisten der 200 Kinder leben in der Schule und bekommen drei Mahlzeiten am Tag.

Der Unterricht kostet 900 RMB (etwa 120 Euro) im Monat. Einige Schüler können sich das nicht leisten. Für diese Schüler übernimmt der YMCA Hongkong das Schulgeld und bezahlt es mit Spendengeldern.

Die Kinder leben in Acht- oder 16-Bett-Zimmern zusammen

Die jüngeren Kinder leben meistens in Acht- oder 16-Bett-Zimmern. Diese Zimmer sind sehr einfach gehalten.

Zusammen mit etwa 15 Kindern, durfte ich an einem Fußballtraining teilnehmen und bei einem kleinen Fußballturnier mitspielen. Dieses Training findet jeden Samstag statt.

Außerdem organisiert der YMCA verschiedene Ausflüge nach Peking oder in die Hafenstadt Tuanjing, damit die Schüler ein bisschen aus ihrem Schulalltag herauskommen.

Nach der Besichtigung der Schule, besuchten wir noch eine Familie, die in sehr ärmlichen Verhältnissen lebt und deren Sohn auf die YMCA-Schule geht. Bei diesem Treffen fand gleich die Übergabe des Geldes für das nächste Schuljahr statt.

Besuch einer Familie, deren Sohn die YMCA-Schule besucht

Die Kinder in China sind alle sehr höflich und gut erzogen und haben einen fröhlichen Eindruck in der Schule gemacht.

Dieser Ausflug in das alltägliche Leben von Familien, die immer noch unter dem Houku-System leiden, ermöglichte es mir, eine völlig neue Seite von China kennenzulernen.

David Aschermayr, ehrenamtlicher Mitarbeiter im CVJM München und ehemaliger internationaler Freiwilliger

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Gäste aus China besuchen CVJM-Gesamtverband, CVJM-Hochschule und CVJM-Kolleg https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/28/gaeste-aus-china-besuchen-cvjm-gesamtverband-cvjm-hochschule-und-cvjm-kolleg/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/28/gaeste-aus-china-besuchen-cvjm-gesamtverband-cvjm-hochschule-und-cvjm-kolleg/#respond Wed, 28 Sep 2016 13:44:34 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25807
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Auf Einladung des CVJM-Gesamtverbandes waren heute Rev. Jianwei Deng, Präsident des DaliChristian Bible Colleges und Vizepräsident des Yunnan Christian Council, Xu Changjian, Deputy Director der Ethnic and Religious Affairs Commission of Yunnan Province, und You Xiang, Vice Director der er Ethnic and Religious Affairs Commission of Yunnan Province, aus China an der CVJM-Hochschule und im CVJM-Gesamtverband zu Gast.

Prof. Dr. Tobias Faix im Gespräch mit den Gästen aus der Yunnan Provinz in China

Prof. Dr. Tobias Faix im Gespräch mit den Gästen aus der Yunnan Provinz in China

Prof. Dr. Tobias Faix, Professor für Praktische Theologie und Leiter des Studienprogramms Transformationsstudien, ellte den besonderen Ansatz der CVJM-Hochschule vor: die Verschränkung von Sozialer Arbeit und Theologie (Religions- und Gemeindepädagogik). Er machte dabei deutlich, in welcher Weise sich die beiden Themenfelder einander ergänzen und gegenseitig befruchten. In China gibt es diese Verschränkung der beiden Disziplinen in einem Studiengang bislang noch nicht, aber es wird großer Bedarf gesehen. Außerdem interessierten sich die Gäste sehr für den praxisorientierten Ansatz, der einer Fachhochschule und einer praxisorientierten Fachschule innewohnt.

Andreas Getfert stellt den Gästen das CVJM-Kolleg vor

Andreas Getfert stellt den Gästen das CVJM-Kolleg vor

Andreas Getfert, Stellvertretender Schulleiter des CVJM-Kolleg, präsentierte den mehrstufigen Ausbildungsansatz des CVJM-Kollegs, ebenfalls an der Schnittstelle zwischen Sozialpädagogik und Theologie sowie das persönlich geprägte Lernumfeld der Studierenden.

Gruppenbild in der Aula auf dem CVJM-Campus

Gruppenbild in der Aula auf dem CVJM-Campus

Prof. Dr. Joachim Rennstich, Professor für Internationale Soziale Arbeit und Leiter des Studiengangs Human Development, stellte die Internationalisierungsstrategie der CVJM-Hochschule vor und tauschte sich mit den Gästen über zukünftige Kooperationsmöglichkeiten aus.

Beim Mittagessen nutzten auch Dorothee Pfrommer, Leitende Referentin für interne Organisation und Koordination, und Karsten Hüttmann, Leiter des Referats Missionarisch-Programmatische Arbeit, die Gelegenheit zum Austausch mit den Gästen im CVJM-Tagungshaus.

Albrecht Kaul (links) begleitete als China-Beauftragter des CVJM-Gesamtverbandes die Gäste während des gesamten Aufenthalts in Kassel

Albrecht Kaul (links) begleitete als China-Beauftragter des CVJM-Gesamtverbandes die Gäste während des gesamten Aufenthalts in Kassel

Tabea Kölbel, Leiterin des Referats Internaitonale Arbeit, stellte die Zusammenarbeit im CVJM weltweit vor und ging insbesondere auf die Partnerschaftsarbeit mit verschiedenen YMCAs in China ein. Außerdem ging sie auf die aktuellen programmatischen Schwerpunkte des CVJM-Gesamtverbands in Deutschland und seiner Mitgliedsverbände und Ortsvereine ein und erläuterte Geschichte und Strukturen der CVJM-Bewegung.

Wir danken unseren Gästen für den guten Austausch und wünschen ihnen für ihre Weiterreise alles Gute!

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Delegationen aus China und Nigeria besuchen CVJM-Hochschule und CVJM-Kolleg https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/29/delegationen-aus-china-und-nigeria-besuchen-cvjm-hochschule-und-cvjm-kolleg/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/29/delegationen-aus-china-und-nigeria-besuchen-cvjm-hochschule-und-cvjm-kolleg/#respond Wed, 29 Jun 2016 07:58:45 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25146
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Anfang Juni besuchte eine Delegation des Christenrates der Provinz Jiangxi (China) die CVJM-Hochschule und das CVJM-Kolleg sowie den CVJM-Gesamtverband. Während einer Studienreise zum Thema Reformationsjubiläum gemeinsam mit Albrecht Kaul, dem China-Beauftragten des CVJM-Gesamtverbandes, machten sie auch Halt in Kassel.

Am Vormittag kamen Prof. Dr. Stefan Jung und Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker mit den Gästen über die wesentlichen Arbeitsbereiche und das Profil der CVJM-Hochschule ins Gespräch. Später während des Mittagessens tauschte sich der Dozent des CVJM-Kollegs Pfarrer Frank Weber mit den Gästen über die Situation der Kirche in der Provinz Jiangxi aus. Die chinesischen Gäste interessierten sich vor allem für die Verschränkung zwischen Theologie und Sozialer Arbeit, da die gesellschaftspolitische Situation aktuell in dieser Richtung eine Herausforderung für die Kirchen in China darstellt.

Information über die Aufgaben des CVJM-Gesamtverbandes mit Tabea Kölbel, Leiterin des Referats Internationale Arbeit

Information über die Aufgaben des CVJM-Gesamtverbandes mit Tabea Kölbel, Leiterin des Referats Internationale Arbeit

Tabea Kölbel, Leiterin des Referats Internationale Arbeit im CVJM-Gesamtverband, stellte die Arbeitsbereiche des CVJM in Deutschland und ausgewählte Praxisprojekte vor.

Gruppenbild mit den Besuchern aus China

Gruppenbild mit den Besuchern aus China

Am Nachmittag kam es dann im CVJM-Gesamtverband direkt zur zweiten internationalen Begegnung an diesem Tag: Wir konnten die nigerianische Theologin Suzan Mark Zira begrüßen und uns mit ihr über den Austausch von Freiwilligen zwischen Deutschland und Nigeria, sowie die Arbeit der Organisationen vor Ort austauschen.

Austausch mit Suzan Mark Zira im CVJM-Gesamtverband

Austausch mit Suzan Mark Zira im CVJM-Gesamtverband

Suzan Mark Zira besuchte Vertreterinnen der Frauenarbeit der Petruskirche in Kassel im Rahmen eines Partnerschaftsbesuchs und stattete dem CVJM-Gesamtverband in Deutschland sowie der CVJM-Hochschule und dem CVJM-Kolleg währenddessen einen Besuch ab.

Gemeinsame Feier des Campus-Gottesdienstes

Gemeinsame Feier des Campus-Gottesdienstes

Am Abend konnten wir gemeinsam den wöchentlichen Campus-Gottesdienst feiern, in dem uns Suzan Mark Zira in einem Interview von der Situation in Nigeria in Bezug auf ihre Erlebnisse bei der Flucht vor Boko Haram und den Chancen von Traumatherapie für das Zusammenleben von Muslimen und Christen berichtete. Außerdem brachte sie die Campus-Gemeinschaft zum Tanzen und sprach uns den Segen zu. Die Anwesenden waren sichtlich berührt von den Erlebnissen, an denen uns Suzan Mark Zira teilhaben ließ. Wir bedanken uns für ihre Offenheit, mit der sie den Gottesdienst bereichert hat.

Damaris Müller, International Office der CVJM-Hochschule

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Internationale Gäste am Christival 2016 https://blogarchiv.cvjm.de/2016/05/18/internationale-gaeste-am-christival-2016/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/05/18/internationale-gaeste-am-christival-2016/#comments Wed, 18 May 2016 14:44:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24789
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Das Christival in Karlsruhe war nicht nur Anlaufstelle für 13.000 junge Leute aus ganz Deutschland, auch internationale Gäste aus der weltweiten CVJM-Bewegung waren dort. Zwei CVJM-Sekretäre aus YMCAs in Indien sowie eine Delegation aus dem YMCA/YWCA Chengdu in China erlebten ein buntes Festival des Glaubens.

Delegation aus Chengdu in Karlsruhe

Picknick

Unvergessliches Erlebnisse am Christival für die internationalen Gäste

Die Generalsekretärin Isabella Hua aus Chengdu, einer Großstadt in der Provinz Sechuan in China und ihr Team waren sehr angetan vom Christival. Am Morgen ihrer Ankunft hatten sie noch dabei geholfen, die 1.500 Picknick-Decken im Schlosspark auszubereiten, um abends gemeinsam mit allen Teilnehmenden des Christivals Tisch- beziehungsweise Deckengemeinschaft zu feiern.

Karl-Heinz Stengel, Präses des CVJM-Gesamtverband, begrüßte die Delegation am Nachmittag vor dem Picknick und sagte: „Diese Tischgemeinschaft hat für mich eine tiefe Bedeutung, denn auch Jesus hat immer wieder Menschen, die mit ihm zu Tisch saßen, Anstöße, Impulse für ihr Leben gegeben.“

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Präses Karl-Heinz Stengel und Generalsekretärin Isabella Hua vom YMCA/YWCA Chengdu.

Die Delegation war angereist, um neben dem Besuch am Christival auch die CVJM Karlsruhe und Bonn zu treffen. Die generelle Entwicklung von deutsch-chinesischen Partnerschaften, beispielsweise zwischen Nürnberg und Hong  Kong, lobte Stengel sehr und dankte allen Engagierten und besonders dem China-Beauftragten Albrecht Kaul für deren Dienst für die weltweite CVJM-Arbeit.

Stipendianten aus dem YMCA India

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YMCA-Delegation aus Indien mit Dorothee Pfrommer und Daniel Botero.

Wie bereits in den letzten Jahren wurden auch in diesem Jahr wieder zwei CVJM-Sekretäre aus YMCAs in Indien in Deutschland begrüßt, die im Rahmen des K.T. Scholarship Programmes des National Council of YMCAs of India zu einem „Exposure Visit“ des YMCA England auch zun deutschen CVJM kamen, um die Arbeit dort kennen zu lernen.
In diesem Jahr sind die Stipendiaten Max Williard Jayaprakash, Generalsekretär des, YMCA Oottacamund und Mohan George, Regionalsekretär der South West India Region of YMCAs zu Besuch.

Für ihren Aufenthalt in Deutschland zeigte sich das Christival als besonders passend, da sie Menschen aus verschiedenen CVJM kennen lernen konnten. Außerdem konnten sie sehen, wie die Zusammenarbeit des CVJM in Deutschland mit anderen christlichen Werken funktioniert, um gemeinsam ein christliches Event für junge Menschen zu organisieren.
Die Gäste aus Indien waren sichtlich beeindruckt, dass so ein Event für junge Menschen möglich ist und dass sich so viele dort ehrenamtlich engagieren: „This would not be possible in India“ („Dies wäre in Indien nicht möglich“), meinten beide. Zu sehr würde jedes christliche Werk auf die eigene Arbeit fokussiert sein und zu wenig bereit sein für eine überkonfessionelle Zusammenarbeit. Außerdem finden die Interessen und Wünsche der jungen Generation zu wenig Beachtung in Indien.
Die Erfahrungen auf dem Christival waren für Max Williard und Mohan George sehr wertvoll und sie möchten die Impulse, die sie bekommen haben, in ihre YMCAs mitnehmen.

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Mit dem CVJM zum Dach der Welt https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/14/mit-dem-cvjm-zum-dach-der-welt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/14/mit-dem-cvjm-zum-dach-der-welt/#respond Mon, 14 Sep 2015 09:45:12 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22810
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Begegnungen entlang der alten Seidenstraße in China und Tibet Bilder: Albrecht Kaul

Begegnungen entlang der alten Seidenstraße in China und Tibet
Bilder: Albrecht Kaul

China plant ein neues Großbauprojekt, die “Seidenstraßeninitiative”. Das noch ziemlich unterentwickelte Westchina soll an den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes angeschlossen werden. Das Gebiet entlang der alten Seidenstraße besteht zum großen Teil aus Wüste und soll nun mit Hochgeschwindigkeitstraßen, Autobahnen, Großbetrieben und Bergwerken erschlossen werden. Bevor dieses Projekt die einmalige Landschaft auf immer zerstören kann, bereiste Albrecht Kaul, China-Beautragter des CVJM-Gesamtverbandes, im August für knapp zwei Wochen zusammen mit anderen China-Interessierten die Seidenstraße, beginnend in China bis nach Tibet. Hier sein Reisebericht:

Seit Jahrhunderten fasziniert die Handelsroute zwischen China und Europa Abenteurer und Globetrotter. Auch 18 Freunde des CVJM wollten das noch ziemlich unberührte westliche China kennenlernen und zogen von der Westgrenze Chinas Richtung Osten, so wie einst auch Marco Polo unterwegs war. Allerdings nicht mit dem Kamel, sondern im Reisebus und per Schlafwagen. Die Strecken sind unvorstellbar lang und wir ahnen, dass es vor noch nicht allzu langer Zeit Jahre gedauert hat, bis man Wüsten, gewaltige Gebirgszüge und endlose Dürrezonen hinter sich gelassen hat, immer auf der Suche nach Wasser und Schatten. Inzwischen sind gute Autostraßen und Bahntrassen gebaut und das neue Seidenstraßen-Projekt der Zentralregierung in Peking wird dem Hinterland Moderne und Industrialisierung (auch mit allen Nachteilen) bringen. Dabei zielt die Regierung auch auf gute Handelsbeziehungen mit den arabischen Staaten und Europa. Schon heute gibt es einen durchgehenden Güterzug, der von Peking einmal pro Woche entlang der Seidenstraße nach Duisburg fährt.

Die westlichste Provinzhauptstadt Urumqi ist heiß und trocken. Am Rande der Wüste Gobi im Norden verdankt sie ihr Leben dem Wasser des Bogda Shan im Osten. Wir fahren hoch zum Himmelssee und hätten eine solche Landschaft hier nie erwartet. Grüne Almen, schlanke Fichtenwälder, ein glasklarer See von schneebedeckten Gipfeln umrahmt. Sind wir in den Alpen? Fast, nur dass hier nicht St. Bartholomä am Königssee grüßt, sondern ein modernes taoistisches Kloster, welches erst 1990 von taiwanesischen Pilgern errichtet worden ist. Wir wandern an Wasserfällen und kleineren Seen entlang.

Solche Osasen unterbrechen die Wüste entlang der Seidenstraße

Solche Osasen unterbrechen die Wüste entlang der Seidenstraße

Bald geht es wieder mit dem Bus stundenlang durch steiniges Gelände. Die schwarze Gobi ist so lebensfeindlich, dass wir dankbar in unserem klimatisierten Bus sitzen. Kein grüner Halm. Die einzigen „Bäume“ sind Strommasten, Bohrtürme und Windräder. Unvermittelt öffnet sich eine weite Senke, die Oase Turpan. Ein altes Kanalsystem (5000 km) bewässert riesige Melonen- und Weinfelder. Der Wein wird von den Muslimen (Uiguren) in Spezialhäusern zu Rosinen getrocknet. Eine gastliche, blühende Gartenstadt, die genauso schnell wieder der Wüste weicht.

In Jiayuguan mit einer mächtigen Festung am Ende der Großen Mauer treffen wir das erste Mal auf Christen. Eine Gemeinde, die von fünf Ältesten geleitet wird. Mark ist von der Gemeinde auf das theologische Seminar Nanjing delegiert und hat Urlaub. Er berichtet uns, dass seine Mutter lange für ihn gebetet hat. Vor vier Jahren hat er selbst den entscheidenden Schritt zum Glauben getan und er ist froh darüber. Das hat sein Leben verändert und nun will er die Welt verändern. Er lässt sich aktuell zum Pastor ausbilden und will in die Gemeinde zurückkommen. Für 2000 Gemeindeglieder ist die Kirche zu klein – trotz drei Gottesdiensten – und sie wollen ja auch noch wachsen. Eine neue Kirche ist geplant und sie soll gleichzeitig ein Zentrum werden, um das Evangelium auf der Seidenstraße weiter nach Westen auszubreiten, bis hinein in die arabischen Länder.

Eine Reise in eine aufregende, fremde Welt

Eine Reise in eine aufregende, fremde Welt

Der sogenannte Himmelszug bringt uns über Permafrost (1965 km) hinauf nach Lhasa, der politischen und geistlichen Hauptstadt Tibets. Was uns in Westchina schon auffiel, wird hier zur bedrückenden Realität. Ständige Kontrollen, auf den Straßen patrouillierendes Militär (mit Feuerlöschern!) und wir dürfen unseren deutschen Erkennungswimpel nicht zeigen. Keinerlei Demonstrationen. Als wir über Land fahren, sitzt ein Polizist vorn beim Fahrer. Er spielt zwar mit dem Smartphone und schläft schon mal, aber er ist immer dabei. Wir gewöhnen uns schließlich an ihn und genießen die unglaubliche Weite und die faszinierende Bergwelt, den mächtigen Bramaputra und die einfachen Dörfer, die Yaks am Straßenrand und die winkenden Kinder.

Eine christliche Kirche – sagt unser kompetenter tibetischer Führer – gibt es 750 km von Lhasa entfernt, aber er macht mich mit seinem Freund bekannt, der Christ ist und in Lhasa wohnt. Thashek (Name geändert) ist 30 Jahre alt und hat sich als ungewöhnliches Bekenntnis ein 25 cm großes Kreuz auf die Herzseite der Brust tätowieren lassen. Mit einigen Gleichgesinnten treffen sie sich, lesen die Bibel und diskutieren. Gottesdienst nennen sie das nicht, sondern „Beratung“. Unsere Gebete begleiten sie.

(Albrecht Kaul)

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Interkulturelle Energiequellen beim ersten „Trinational“ entdecken https://blogarchiv.cvjm.de/2015/08/04/interkulturelle-energiequellen-beim-ersten-trinational/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/08/04/interkulturelle-energiequellen-beim-ersten-trinational/#respond Tue, 04 Aug 2015 13:45:09 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22435
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Seit dem 25. Juli und bis zum 8. August findet die erste trinationale Begegnung mit jungen Erwachsenen aus China, Deutschland und Frankreich („Trinational“) zum Thema „erneuerbare Energien“ in Avignon und Kaub am Rhein statt.

Mit dabei sind 8 junge Erwachsene aus Deutschland, 5 junge Erwachsene aus Frankreich und 10 junge Erwachsene aus China. Von deutscher Seite wird das Projekt von Ronald Rosenthal, leitender Sekretär im CVJM Pfalz, verantwortet und von Seiten des Referats Internationale Arbeit im CVJM-Gesamtverband begleitend unterstützt. Mit dabei ist auch Charlene Schmidt, Studierende an der CVJM-Hochschule. Auf der Fahrt von Kaub am Rhein zum Landtag Rheinland-Pfalz in Mainz habe ich mich mit ihr unterhalten.

 

Charlene Schmidt studiert an der CVJM-Hochschule und ist eine der Teilnehmerinnen beim ersten "Trinational"

Charlene Schmidt studiert an der CVJM-Hochschule und ist eine der Teilnehmerinnen beim ersten „Trinational“

Tabea: Wer bist du und wie kamst du zum ersten „Trinational“?

Charlene: Ich heiße Charlene, bin 20 Jahre alt und studiere an der CVJM-Hochschule in Kassel Soziale Arbeit und Religionspädagogik. Auf das „Trinational“ bin durch die Abkündigungen im Anschluss an unseren wöchentlichen Campus-Godi aufmerksam geworden. Als ich davon gehört habe, dachte ich sofort: „Wow, da will ich mit dabei sein!“ Asien hat mich immer schon interessiert und die letzten Jahre über habe ich mich viel mit der Arbeit von Open Doors beschäftigt und dadurch auch einiges über China mitbekommen.

Tabea: Hat sich dein Vorwissen über China in der vergangenen Woche bestätigt?

Charlene: Mit meiner Zimmergenossin aus China habe ich mich in Avignon viel über die Unterschiede zwischen China und Deutschland unterhalten und habe dabei viel Neues erfahren. Mir ist aufgefallen, dass unser Bild von China sehr von traditionellen Vorstellungen geprägt ist, die wohl kaum etwas mit dem modernen China zu tun haben.

Zu Beginn waren die Asiaten viel unter sich, aber durch die verschiedenen Programme hat sich unsere Gruppe gut und immer wieder neu gemischt. Auf jeden Fall bestätigt sich die unglaublich große Zuvorkommenheit und Höflichkeit der Chinesinnen und Chinesen. Als ich auf dem Weg von Frankfurt nach Avignon mit der Gruppe aus China mit dem Zug unterwegs war und beim Umsteigen meinen Koffer gesucht habe, war der schon von einem chinesischen Mitreisenden ganz selbstverständlich vom Zug auf das Gleis gehoben worden – ohne, dass ich darum bitten musste. Und das ist nur ein kleines Beispiel dafür, was ich schon die ganze Woche über an Zuvorkommenheit erlebt habe.

Tabea: Das Thema der zwei Wochen ist ja „erneuerbare Energien“. Wie spiegelt sich das Thema im Programm wider?

Charlene: Ehrlich gesagt, habe ich mich gar nicht wegen des Themas, sondern eher wegen dem interkulturellen Aspekt der Begegnung angemeldet. Jetzt merke ich aber, wie spannend es ist, auch einen interkulturellen Austausch zu einem wichtigen Zukunftsthema zu haben, das uns alle betrifft. Frankreich hat ja eine ganz andere Energiepolitik als Deutschland und dann noch den Blick des „Giganten China“ auf energiepolitische Fragen mitzubekommen. Wir haben in Frankreich u. a. ein Kernkraftwerk und ein Museum zum Thema „Nuklearenergie“ besucht, das hat für mich die Wichtigkeit, der in Ansätzen bekannten Thematik noch näher gebracht.

Besonders war es für mich Frankreich facettenreich mit allen Sinnen erleben zu können, so gehören für mich z. B. die Wein- und Schokoladenprobe in der Provence zu den Highlights der ersten Woche. Außerdem gab es viele Workshops, z. B. zum Thema „ökologischer Fußabdruck“. Inhaltlich wurden einige Dinge aufgefrischt, die ich schon in der Schule gelernt hatte, aber vieles war auch ganz neu für mich.

Tabea: Der CVJM ist ja weltweit ganz unterschiedlich geprägt, z. B. ist in manchen Ländern die christliche Prägung mehr vorhanden als in anderen. Wie nimmst du die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im CVJM weltweit mit Blick auf China, Deutschland und Frankreich wahr?

Charlene: Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass das „C“ im CVJM auch in China eine große Rolle spielt. Das scheint aber gar nicht so sehr der Fall zu sein. Auch in Frankreich scheint es nicht so betont zu werden. Dennoch ist in allen CVJM die Hilfsbereitschaft untereinander sehr groß. Das mag kulturell bedingt sein oder aber auch mit der Arbeit im internationalen YMCA zusammenhängen. Trotzdem fällt mir auf, dass man scheinbar überall auf der Welt im CVJM gut aufeinander acht gibt und sich mit viel Respekt begegnet.

Am Rande des Programms reden wir auch immer wieder über den Glauben und kommen miteinander ins Gespräch über das Christentum. Das ist für mich eine gute Erfahrung. In der gesamten Zeit ist mir immer wieder neu bewusst geworden, dass es unabdingbar ist für seine Mitmenschen zu beten und nicht nur auf ich selbst zu schauen. Gebet hat die Kraft zu verändern, egal in welcher Situation.


Die Maßnahme wird durch das Deutsch-Französische Jugendwerk gefördert.

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Junge Theologiestudierende aus China zu Gast in Kassel https://blogarchiv.cvjm.de/2015/07/01/junge-theologiestudierende-aus-china-zu-gast-in-kassel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/07/01/junge-theologiestudierende-aus-china-zu-gast-in-kassel/#respond Wed, 01 Jul 2015 14:41:28 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=21828
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Am 30. Juni 2015 verbrachten Biyan Wang (Amanda), Jing Jing Liang (Janice), Huang Yu Tian (Tim) und Chang Yu Huang (Peter) vom Guangdong Union Theological Seminary in Guangzhou einen Tag mit uns im CVJM-Gesamtverband und Bildungswerk. Erst am Vorabend waren sie gegen Mitternacht aus China in Frankfurt gelandet. Im Rahmen ihres Deutschlandbesuches, der sie u. a. ins Johanneum in Wuppertal und zum CVJM Nürnberg-Kornmarkt, der mit dem YMCA Guangzhou eine aktive Partnerschaft unterhält, führt, machten sie auch einen Stopp in Kassel.

Nach einer Begrüßung im Referat Internationale Arbeit im CVJM-Gesamtverband folgte eine Führung über das Gelände, bei der Andreas Getfert, Praxisdozent am CVJM-Kolleg, Einblicke in die Geschichte der Ausbildung von Hauptamtlichen im deutschen CVJM gab.

Im Anschluss daran bot der Sozialmanagement-Kurs von Prof. Dr. Stefan Jung eine gute Gelgenheit zum Austausch über die Aufbrüche des Christentums in China mit den Studierenden der CVJM-Hochschule. Danach nahmen sich Pfr. Frank Weber, Prof. Dr. Karsten Jung und Prof. Dr. Joachim Rennstich Zeit, um über die Situation der Kirchen in China und in Deutschland ins Gespräch zu kommen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen freuten wir uns über die Gelegenheit, den Bergpark mit Herkules zu besuchen, den blauen Himmel und den Ausblick über das – aus chinesischer Sicht – beschauliche Kassel zu genießen, bevor wir uns dankbar und gestärkt wieder voneinander Abschied nahmen.

Wir wünschen unseren Freunden aus China eine schöne und gesegnete Zeit in Deutschland und  Europa und freuen uns auf weitere Begegnungen!

 

 

 

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Schönheit, die von innen kommt https://blogarchiv.cvjm.de/2015/02/09/schonheit-die-von-innen-kommt/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/02/09/schonheit-die-von-innen-kommt/#respond Mon, 09 Feb 2015 16:49:24 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20510
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Miguel ist seit September 2014 als weltwärts-Freiwilliger im YMCA Guangzhou in China

Miguel ist seit September 2014 als weltwärts-Freiwilliger im YMCA Guangzhou in China

Wenn Miguel Kranz vom YMCA in Guangzhou (China) zu erzählen beginnt, dann leuchten seine Augen – die Begeisterung ist spürbar und ansteckend. Miguel absolviert als erster deutscher Freiwilliger derzeit im Rahmen von weltwärts einen Freiwilligendienst im YMCA in Guangzhou, einer 18-Millionen-Stadt im Süden Chinas. Er ist von der Stadt, den Menschen und dem Miteinander im YMCA rundum begeistert.

Seit der Weltratstagung 2010 in Hongkong ist zwischen dem CVJM Nürnberg-Kornmarkt, dem YMCA Guangzhou und dem Chinese YMCA of Hongkong eine Partnerschaft gewachsen, die Vorbildcharakter hat. Nicht nur die vielfältigen Austausch- und Begegnungsprogramme überzeugen, sondern auch das herzliche, vertrauensvolle und geschwisterliche Miteinander – eben „Schönheit, die von innen kommt“, wie Miguel zu mir an meinem ersten Tag in Guangzhou sagt, an dem sich mir seine Begeisterung angesichts von endlosen Betonhochhäusern und einer Dunstwolke über der Stadt noch nicht so recht erschließen will. Nach drei gemeinsamen Tagen in Guangzhou verstehe ich aber genau, was er meint.

Mich überzeugt, wie der YMCA Guangzhou mit einem klar erkennbaren christlichen Profil seinen Auftrag in der Gesellschaft wahrnimmt und relevante Programme für Kinder, Jugendliche und Familien entwickelt und anbietet. Ein solches Programm ist beispielsweise das „Small Migratory Birds Inn“, das ich gemeinsam mit Miguel besucht habe. Im Anschluss an den Besuch haben wir uns darüber unterhalten.

Tabea: Seit wann kennst du das Small Migratory Birds Inn des YMCA Guangzhou?

Miguel: Ich habe von Mitte Dezember bis Ende Januar im Small Migratory Birds Inn mitgearbeitet und habe gemeinsam mit einer Mitarbeiterin des YMCA Guangzhou ein englischsprachiges Programm entwickelt, das wir immer samstags nachmittags durchführten. Es kamen immer dieselben 15 Kinder im Grundschulalter.

Die Vorgaben für das Programm waren einerseits, eine englischsprachige Umgebung schaffen, aber gleichzeitig Wert auf Teambuilding und Charakterbildung zu legen. Wir konzentrierten uns pro Stunde auf ein Themengebet und lernten passend dazu 5-6 Vokabeln und Sätze. Wir nutzen dafür verschiedene Spiele, Filme und Lieder. Insgesamt hatten wir 5 Themengebiete für 5 Stunden: Es ging dabei um Weihnachten, Tiere, Klimazonen und Gefühle. In der ersten Stunde haben wir uns natürlich erstmal einander vorgestellt und das Eis gebrochen.

Tabea: Sprechen die Kinder Englisch?

Miguel: Ich war erstaunt, wie gut die Grundschüler bereits Englisch sprechen, bis ich davon erfuhr, dass hier in vielen Fällen Englisch schon im Kindergarten unterrichtet wird. Von daher war die Arbeit mit Kindern aus der 2. bis 5. Klasse in englischer Sprache eigentlich kein Problem. Trotzdem wusste ich anfangs oft nicht, ob die Kinder nur schüchtern sind oder mich nicht verstehen. Da haben dann die Kolleginnen mitgeholfen zu übersetzen, damit vor allem die Instruktionen klar waren.

Tabea: Was gefällt dir am Small Migratory Birds Inn besonders?

Miguel: Die Zielgruppe und die Atmosphäre. Die Zielgruppe sind Kinder von Wanderarbeiterfamilien, die oft sehr lange und stressige Arbeitszeiten haben. Oft gibt es in den Familien Probleme und deshalb finde ich es schön, dass die Kinder im Migratory Birds Inn ein Zuhause finden, wo sich die Mitarbeitenden um sie kümmern und ihnen Aufmerksamkeit und Zuwendung geben. Ich bin sehr glücklich, dazu ein Stück beitragen zu dürfen.

Vor dem Beginn jeder Stunde waren auch die Eltern da und ich fand es schön, zu beobachten, wie sie sich freuten, dass ihre Kinder im Migratory Birds Inn so glücklich und gut aufgehoben sind.

Tabea: Denkst Du das Modell ist in den deutschen CJVM übertragbar?

Miguel: Ich denke, die Arbeitssituation von Migranten in Deutschland ist anders. Selbst wenn man in einem arbeitsintensiven Job arbeitet, ist es nicht zu vergleichen mit dem, was die Wanderarbeiter hier leisten müssen. So haben die Migranten in Deutschland wohl auch andere Probleme – zum Beispiel, dass sie sich nicht akzeptiert fühlen. Deshalb ist die Zielgruppe bei uns wohl eine andere. Aber dass ein Programm für Kinder von Migranten sinnvoll ist, dem stimme ich auf jeden Fall zu.

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