Das Wunder der Verwandlung
Impuls zum Wochenspruch 18. März – 24. März 2012
„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“
Joh 12,24
Mitten im Alltag sind Wunder verborgen. Unter der Oberfläche des Bekannten und ganz Natürlichen hat Gott Botschaften versteckt, die für uns alle von größter Bedeutung sind. Jesus weist seine Jünger auf diese Wahrheiten hin, die der Schöpfer in die Schöpfung hineingewebt hat.
Er nimmt ein Weizenkorn in die Hand. Klein und unscheinbar ist es. Ein einziger Windstoß kann es fortblasen. Für sich genommen ist es unbedeutend. Und doch trägt es ein großes Potenzial in sich. Aus diesem einen Weizenkorn können zehn, zwanzig, oder mehr Körner hervorkommen. Und aus denen wiederum viele weitere Körner. Und so kann in wenigen Schritten aus einem einzigen Korn eine übergroße Ernte hervorkommen.
Doch wie kann das geschehen? Nur dadurch, dass das Weizenkorn sich selbst verliert. Dass es sich aufgibt und auflöst in der Erde. Die Selbsthingabe ermöglicht neues Leben.
Dass Jesus hier über sich selbst spricht, ist klar. Sein Sterben am Kreuz ist die Saat, die der Welt neues Leben schenkt. Weil er sein Leben hingab, können wir leben, bis in Ewigkeit. Er selbst ist das Weizenkorn, das zum Brot für die Welt wird.
Das ist die Botschaft, die im Weizenkorn verborgen ist: Die Botschaft vom Kreuz und von der Auferstehung. Noch genauer: Von Jesus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Und doch birgt das Weizenkorn noch eine weitere Botschaft: Wer Jesus folgt, und wie er sein Leben nicht festhält, wer seine Rechte aufgibt und bereit, zu dienen, statt sich dienen zu lassen, der erlebt dasselbe Wunder der Verwandlung. Aus seinem Opfer schafft Gott Segen.