Freiwilligendienst: „Die Kids schaffen es immer wieder mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“
[Interview mit Alexandra Gußner, Freiwillige im CVJM Nürnberg-Gostenhof]
Alexandra, du machst dein FSJ im CVJM Nürnberg-Gostenhof, was genau sind deine Aufgaben?
Meine Aufgaben dort sind sehr vielfältig: Zum einen bin ich natürlich bei vielen Gruppenangeboten mit dabei bzw. leite diese auch selbst, sei es die Krabbelgruppe oder musikalische Früherziehung, ganz klassische Jungschar bis hin zu Angeboten für junge Erwachsene. Außerdem gibt es noch Sonderveranstaltungen, wie z. B. Kinderferien- oder LEGO-Tage. All das muss natürlich im Vorfeld gemeinsam mit ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Mitarbeitenden geplant und vorbereitet werden.
Außerdem übernehme ich Aufgaben im Büro, also mal Mails schreiben, Listen erstellen, Flyer entwerfen etc. Allgemein ist alles sehr abwechslungsreich und es gibt immer etwas zu tun!
Was war bis jetzt dein Highlight?
Mein persönliches Highlight sind eigentlich die Kinder, mit denen ich fast täglich zu tun habe. Das Strahlen der Kids, wenn es ihnen gefallen hat, macht alle Strapazen, allen Vorbereitungsstress, alle Sorgen aus dem privaten oder beruflichen Umfeld wieder wett. Die Kids schaffen es immer wieder mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, auch wenn ich einmal nicht gut drauf bin.
Welche positive Herausforderung erlebst du in deinem Job?
Bereits kurze Zeit, nachdem ich mein FSJ begonnen habe, ist mir aufgefallen, dass mich das Jahr hier extrem weiterbringen wird. Denn es gibt immer wieder Situationen oder Aufgaben, die mich herausfordern, bei denen man die Verantwortung für etwas oder für jemanden trägt oder bei denen man am Anfang denkt: „Boah, bin ich dem überhaupt gewachsen und schaffe ich das?“
Und dann sind es gerade diese Erlebnisse, aus denen man am meisten lernt, die einem Selbstsicherheit geben und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken. Denn in dem Moment, wo man über seinen Schatten springt, überwindet man seine Ängste und verschiebt dadurch seine innere „Angstgrenze“ und bringt sich selbst weiter. Sodass man am Ende einen unglaublich großen Erfahrungsschatz auf den unterschiedlichsten Ebenen hat, aus dem man für das künftige Berufsleben oder Ehrenämter schöpfen kann.
Was ist für dich das besondere an der CVJM-Bewegung?
Was mir persönlich immer richtig gut gefällt, dass man, egal an welchen Ort man kommt, an dem CVJMer unterwegs sind, sofort freundlich aufgenommen wird und ein Gefühl von Zuhause sein hat. Die CVJM-Bewegung ist wie eine riesengroße Familie, die nicht nur regional, sondern auch international antreffbar ist. Denn es gibt eine Sache, die uns alle miteinander verbindet, nämlich der Glaube daran, dass Jesus Christus unser persönlicher Retter ist und uns so liebt, wie wir sind.
Liebe Alexandra, danke für das Gespräch!
Das Interview führte Julia Pohlmann, Referentin für Freiwilligendienste in Deutschland des CVJM Deutschland