Von der Theorie zur Praxis: CVJM-Hochschule zu Gast beim AKGG

[Ein Beitrag von Andreas Jordan]

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Studierende der CVJM-Hochschule mit dem Seminardozenten Andreas Jordan

Anfang Mai machten Studierende der CVJM-Hochschule im Rahmen des Seminares „Verfahren und Techniken in der Praxis der Sozialen Arbeit“ des Vertretungsprofessors PhDr. Andreas Jordan eine Exkursion zum „Arbeitskreis Gemeindenahe Gesundheitsversorgung“ (AKGG). Das Ziel der Exkursion war, einen Transfer zwischen der Theorie und der Praxis der Sozialen Arbeit herzustellen.

Begrüßt wurde die Gruppe zunächst von der Leiterin der ambulanten Jugendhilfe, Anja Marquardt. Sie freute sich sehr über den Besuch der Studierenden in „ihrem“ Haus. Nach der freundlichen Begrüßung und der Einführung in die vielfältigen Strukturen des Hauses der Sozialwirtschaft stellte Andreas Jordan den pädagogischen Leiter der ambulanten Jugendhilfen des AKGG, Carsten Marques dos Santos, vor, und bedankte sich für dessen Unterstützung bei der Vorbereitung dieser Exkursion.

Im weiteren Verlauf des Vormittages stellte Carsten Marques dos Santos die Leistungen des AKGG vor. Er erklärte die historische Entwicklung des AKGG, welche ambulanten Angebote der AKGG im Raum Kassel anbietet und mit welchen Methoden, Verfahren und Techniken die Sozialarbeitenden ihre Aufgaben erfüllen.

Vom Jugendamt zum AKGG

Anhand eines anschaulichen Beispiels zeichnete Carsten Marques dos Santos den Weg nach, wie die Kinder und Jugendlichen vom Jugendamt zum AKGG finden. Er erklärte, nach welchem Prinzip die Fälle vom Jugendamt vergeben werden und welche Rolle die Zielaushandlung mit den Eltern und deren Kinder bei der Hilfeplanung spielt, wie sie vom Gesetz vorgegeben wird.

Anhand der Reaktion einiger Studierender konnte man erahnen, wie überrascht sie waren, dass die erforderlichen Hilfen von den Jugendämtern ausgeschrieben werden und dass die freien Träger sich dann für die Leistungserbringung bewerben müssen, meist innerhalb von wenigen Stunden. Voraussetzung hierfür sei, so Carsten Marques dos Santos, dass die freien Träger über eine gültige Leistungs- und Entgeltvereinbarung mit den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe verfügten.

Das Berufsbild „Sozialarbeit“

Danach stellte Carsten Marques dos Santos das Berufsbild einer Sozialarbeiterin bzw. eines Sozialarbeiters in den ambulanten Hilfen des AKGG vor. Auf Nachfrage einer Studierenden erzählte er darüber hinaus, dass es beim AKGG nicht nur die Möglichkeit gebe, ein Praktikum zu machen, sondern dass alle Studierenden ab dem dritten Semester sich auf eine Vielzahl an ambulanten Stellen in der Hortbetreuung bewerben könnten.

Auf Nachfrage der Studierenden erzählte Carsten Marques dos Santos, dass es zurzeit sehr viele Frauen beim AKGG gebe, was ihn auch sehr freue. Dennoch vertraute er der Gruppe an, dass er sich sehr darüber freuen würde, wenn der ein oder andere Mann den Weg in die ambulante Jugendhilfe des AKGG finden würde. Schließlich gebe es eine Vielzahl an Jugendlichen, die professionelle Unterstützung durch einen männlichen Sozialarbeiter benötigten.

Er erwähnte auch, dass die Bewerberinnen und Bewerber für Stellen beim AKGG nicht zwangsläufig Berufserfahrung mitbringen müssten. Für ihn sei es eine Selbstverständlichkeit, auch Berufsanfängern nach dem Abschluss ihres Studiums eine Chance zu geben.

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Studierende der CVJM-Hochschule, Carsten Marques dos Santos vom AKGG (rechts) und Andreas Jordan von der CVJM-Hochschule

Nach dem Vortrag wurde den Studierenden noch genügend Raum und Zeit für Fragen gelassen. Am Ende erhielten alle interessierten Studierenden noch einmal die Möglichkeit, sich die räumlichen Gegebenheiten vor Ort etwas genauer anzusehen.

Vertretungsprofessor PhDr. Andreas Jordan, LL.M.

 

 

 

Studierende der CVJM-Hochschule mit ihrem Seminardozenten Andreas Jordan

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