Andacht zur Jahreslosung 2018

Ein Beitrag von Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung 21,6; Jahreslosung 2018

Jahreslosungskarte 2018 des CVJM Deutschland

Wenn man richtig Durst hat, dann muss man einfach etwas trinken. Das kennen wahrscheinlich alle: diesen Durst nach einem gut gewürzten Essen oder nach einer Runde Sport. Und wenn dieser Durst dann nicht gestillt werden kann, dann wird der Mund trocken, der Hals brennt. Unangenehm.

Wir brauchen – nicht nur in solchen Situationen – zum Überleben ständig Flüssigkeitszufuhr und Wassernachschub, damit wir nicht austrocknen. Das ist jedem klar.

Was wir uns dagegen oft nicht so klar machen, ist: Genau das gleiche, was für unsere Körper gilt, das gilt auch für unsere Seelen. Auch unsere Seelen und Herzen können durstig werden und austrocknen, wenn sie nicht richtig versorgt werden, und auch das kann im Extremfall bis zum Austrocknen und Verdursten gehen.

Deswegen ist es so wichtig, dass wir für unsere Seelen sorgen. Indem wir z. B. nach Anstrengungen Pause machen, rasten, ruhen, unsere leeren Tanks wieder auffüllen, uns einfach stärken für die nächste Wegstrecke.

Foto: Stefan Widua (Unsplash)

Vielfältige Durst-Symptome gibt es auch in unserer Gesellschaft: den Durst nach Werten und Orientierung, den Durst nach sozialer Gerechtigkeit, nach Sicherheit, nach „irgendwas, das bleibt“, den Durst nach Zuwendung und verlässlicher Nähe.

Für diesen Durst verspricht Gott der Jahreslosung zufolge Wasser von der Quelle des Lebens. Wie wäre das, wenn wir das Jahr 2018 als „Jahr des Trinkens“ ausrufen würden? Des Trinkens aus dieser nie versiegenden Quelle Gottes, die uns zudem noch kostenlos, umsonst, zur Verfügung steht?

Das Besondere ist: Von diesem Wasser können wir nicht nur trinken, sondern damit können wir auch noch andere tränken. Beides sind fantastische Angebote  für uns persönlich und für die CVJM-Bewegung. Prost!

Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt, CVJM-Hochschule

Kommentare  Feed für diese Kommentare abonnieren

  1. Sehr spärlich…. der Anfang ihrer Andacht ist vielversprechend. Doch dann…wie trinke ich von dem versprochenen Wasser, wann, wodurch und wie wird mein „Durst“ gestillt ?? Ich hätte mir schon auch einen Lörungsvorschlag erwartet !

    • Danke für den offenen Kommentar – kann ich sehr gut nachvollziehen! So ist es leider, wenn eine Andacht auf wenige Zeilen beschränkt sein muss: Es ist wenig Raum, um Antworten und „Lösungen“ zu präsentieren! Aber wenigstens eine Konkretion will ich auf die Frage hin gerne nachliefern: Ich sehe z. B. hunderte von deutschen CVJM vor Ort als Oasen, in denen der „Durst nach verlässlicher Nähe und Zuwendung“ gestillt werden kann: überall dort, wo Mitarbeitende Kindern und Jugendlichen beziehungsorientierte Angebote machen, in denen sie die bedingungslose Zuwendung Jesu erfahren können!
      Ihr Rüdiger Gebhardt


  2. Schön!!
    Und schön über die Tatsache zu stolpern, dass ich in meinem jetzigen beruflichen Kontext nun auch Gedanken über z.B. die Jahreslosung formuliere und diese in der dortigen Plattform weitergebe, wie Sie als mein ehemaliger Hochschulrektor in Ihrem CVJM-Umfeld! Und sogar der ein oder andere ähnliche dabei ist! 😉
    Wie vielfältig ist diese Welt, Gottes Schöpfung und er selbst! Einfach schön!
    Viele Grüße und Segen nach Kassel!

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