International Reformation Camp 2017: Marieke Rahn im Interview
Anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation lädt der CVJM Deutschland vom 14. bis 20. August 2017 herzlich zum International YMCA Reformation Camp ein. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische in Wittenberg und Berlin zusammenkommen.
Weitere Informationen zum International Reformation Camp gibt es hier. Sei dabei!
Marieke Rahn arbeitet im Team des International YMCA Reformation Camps mit und berichtet im Interview, worauf sich die Teilnehmenden freuen können.
Liebe Marieke, in weniger als neun Monaten startet das International YMCA Reformation Camp. Bitte erzähle uns doch erst einmal ein wenig von dir: Wie alt bist du, wo lebst du und was machst du gerade?
Ich bin 24 Jahre alt und wohne in Forst, in der Nähe von Karlsruhe. Ich arbeite beim CVJM Baden für das Projekt „Damit aus Fremden Freunde werden“. Das Projekt soll die Arbeit mit Geflüchteten im CVJM Baden unterstützen.
Was treibt dich an, im Leitungsteam des International Reformation Camps mitzumachen?
Ich finde die Begegnung mit Menschen aus andern Ländern immer sehr spannend und bereichernd. Diese Erfahrungen möchte ich auch anderen ermöglichen. Da ich selbst ja auch mit Geflüchteten arbeite, hoffe ich, dass das Refocamp eine Möglichkeit ist, um Freundschaften zu schließen und gemeinsam etwas zu erleben.
Auf welche Aktion beim International YMCA Reformation Camp freust du dich am meisten?
Am meisten freue ich mich auf einen Tag in meiner Heimat – unseren Ausflug nach Berlin. Mit so einer großen Gruppe wird das bestimmt ein aufregendes Erlebnis. Aber ich bin auch gespannt auf die verschiedenen Workshops, die es geben wird, und ich freue mich auf die Zeit in den Kleingruppen und die Gespräche.
Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?
Reformation steht für mich vor allem für Veränderung. Die Ereignisse vor 500 Jahren haben unsere Geschichte und unseren Glauben sehr geprägt. Wenn wir im Sommer mit jungen Menschen aus aller Welt zusammenkommen, wird das auch einiges verändern. Vielleicht wird unser Camp später nicht in den Geschichtsbüchern stehen, aber ich bin sicher, dass die Begegnungen, die wir in der Woche erleben dürfen, Spuren hinterlassen werden.
Und zu guter Letzt eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du deine persönlichen Grenzen überschreiten durftest/musstest? Erzähl uns davon.
Vor ein paar Jahren war ich mit zwei Freundinnen in Marokko im Urlaub. In den engen Altstadtstraßen haben wir oft schnell die Orientierung verloren. Zum Glück gibt es dort viele hilfsbereite Menschen, aber einer fremden Person zu vertrauen, die einen kreuz und quer durch die Gassen führt, bis man keine Ahnung mehr hat, wo man sich befindet, war schon manchmal grenzwertig für mich. Oft sind wir auch mit Hilfe nicht da angekommen, wo wir hin wollten, dafür haben wir viele andere interessante Orte und Menschen kennengelernt.
Die Fragen stellte Tamara Rosenbach