CVJM-Badentreff: Glauben leben und erleben
Der CVJM-Badentreff brachte unter dem Motto „Aufwind“ fast 1300 junge Menschen zusammen
„Der Badentreff ist verbindend, attraktiv und wegweisend“, sagt Albrecht Röther, Projektleiter und Landessekretär des CVJM Baden. „Badentreff ist Kult.“ Der Badentreff verbindet Traditionelles mit Neuem.
Erstmals hatte der Bürgermeister von Karlsdorf-Neuthard, Sven Weigt, zu einem Empfang eingeladen, um den Badentreff mit Zeltlager zu eröffnen, das zum achten Mal an der Altenbürghalle stattfand. Vertreter der Kirchengemeinden und des kommunalen Gemeinderates waren gekommen und Prof. Dr. Christof Schneider-Harpprecht, Oberkirchenrat, als Vertreter der Landeskirche. Bürgermeister Sven Weigt bezeichnete die Arbeit des CVJM als „wertvolle Investition in junge Menschen und damit in die Zukunft. Ich heiße Sie und euch in Karlsdorf-Neuthard auch in diesem Jahr wieder herzlich willkommen.“
Der CVJM-Badentreff ist attraktiv, weil man hier in einer jugendgemäßen Form ohne Vorbehalte über den Glauben an Jesus Christus spricht. „Der Glaube bleibt auf dem CVJM-Badentreff nicht Privatsache, sondern wird öffentlich“, sagt Matthias Kerschbaum, Generalsekretär des CVJM Baden. „Hier erfährt man Grundlegendes über den Glauben. Hier erleben Jugendliche, dass sie mit ihren Anliegen nicht alleine sind. Sie finden Freunde, erleben christliche Gemeinschaft und feiern miteinander Gottesdienst.“
So kommen Gruppen mit einem weiten Weg zum Beispiel aus Wertheim im Norden Badens oder Stetten im Süden und solche, die zu Fuß gehen können wie „For You(th)“ aus der evangelischen Kirchengemeinde Karlsdorf-Neuthard-Forst. Was sie bewegt, ist gleich: Neue Leute kennenlernen, Badentreff als Event, interessante Workshops und immer wieder viel Musik – ob von der Band auf der Bühne oder selbst gespielt und gesungen zur Gitarre im Zeltlager.
Dazu sagte der Leiter des Missionswerkes „Campus für Christus“ in der Schweiz, Andreas Boppart (Zürich), dass ein Leben mit Gott eine neue Dimension eröffne: „Wir können Kinder des himmlischen Vaters sein – wir sind keine Knechte und Sklaven unserer eigenen Vorstellungen, Bedürfnisse und Gottesbilder mehr, sondern können befreit als Sohn und Tochter von Gott leben“. Die neue Identität in Gott sei das starke Fundament, auf dem man sein Leben fest gründen könne. „Es gibt einen ‚An-deiner-Seite’-Gott, der mit uns durchs Leben gehen möchte – er trägt und stützt uns“, so Boppart.
Der in Kairo geborene Michel Youssif berichtete aus seiner arabisch-deutschen evangelischen Gemeinde in Hannover und von der Arbeit unter Migranten. In anderen Workshops ging es um „echte Liebe“ – abseits von großen Worten. Man sprach darüber, wie man Selbstachtung gewinnt und lebt oder wie man mit Mobbing, Beleidigungen und Provokationen umgeht. Bewegung, Sportliches, Kreatives und Integratives waren weitere der vielen Angebote in den Workshops.
Martin Stock, CVJM Münzesheim