Goldene CVJM-Weltbundnadel an Marko Leban aus Slowenien
Tolmin am wunderschönen Fluss Soca in Slowenien war häufig das Ziel des CVJM Wolfsburg. „Ich erinnere mich immer gern an die vielen Wolfsburger, die zu uns nach Tolmin gekommen sind“, erzählt Marco Leban über die Teilnehmer/-innen der Zeltlager des CVJM Wolfsburg und die zahlreichen Fahrten nach Slowenien an die Soca. 1974 waren zum ersten Mal CVJMer in dieser Gegend und suchten einen Zeltplatz für rund 60 bis 70 Jugendliche. Sie fanden ihn am Zusammenfluss der Soca und Tolminka. Und Marco Leban musste zwischen dem Eigentümer der Wiese und den Deutschen übersetzen. Durch seine Aufenthalte in Österreich kann er fließend deutsch.
„Es war einmalig, wie sie die Stadtverwaltung, die Miliz und den Bauern von ihrem Anliegen überzeugen konnten. Es war nicht einfach“, so Marco Leban. „Aber es hat geklappt, und sie haben viel zur jugoslawisch-deutschen und später zur slowenisch-deutschen Verständigung beigetragen“, so der Tolminer.
„Die Jugendlichen in den Zeltlagern 1975, 1977 und 1979 waren sehr nett, wohlerzogen, hilfsbereit und höflich – alles war in Ordnung und es gab keine Schwierigkeiten“, berichtet Marco Leban. „Einmal hatten sie es aber sehr schwer wegen eines schlimmen Unwetters mit eigroßen Hagelkörnern“, sagt er.
Das Programm mit den Wanderungen und Fahrten in den Julischen Alpen und ans Mittelmeer bis nach Venedig ist immer noch in guter Erinnerung bei Marco Leban. „Die Morgenandachten haben mir gut gefallen“, erzählt er. „Und die zahlreichen sportlichen Begegnungen im Volleyball, Fußball und Basketball mit den einheimischen Jugendlichen trugen viel zur Verständigung bei“, meint er.
In den achtziger und neunziger Jahren und in diesem Jahrtausend waren dann viele Gruppen aus Vereinen, Kirchen, Schulen und Sport mit Kleinbussen und der Eisenbahn in Tolmin und haben teilweise sogar auf seinem Gelände in Zelten übernachtet – darunter auch viele russlanddeutsche Aussiedler.
Marco Leban selbst besuchte Deutschland, war in Wolfsburg, in Sulingen, im Spreewald. „Deutschland ist sehr schön – aber das Flachland ist sehr gewöhnungsbedürftig für mich“, stellt der Slowene schmunzelnd fest.
Jetzt wurde Marko Leban mit der Goldenen Weltbundnadel des deutschen CVJM für seine vorbildliche Unterstützung des CVJM Wolfsburg ausgezeichnet. Manfred Wille vom CVJM Wolfsburg nutzte einen Kurzaufenthalt in Tolmin, um dem großen Kümmerer und Helfer die Nadel zu überreichen. „Marko und seine Mutter Maria waren immer ein Anker für uns, wenn wir nach Slowenien gefahren sind.“ Marko Leban freute sich riesig. „Es ist sehr nett, dass ihr mich nicht vergessen habt. Liebe Grüße nach Wolfsburg.“
(CVJM Wolfsburg)