TEN SING kommt mir irgendwie chinesisch vor
Delegation aus China zu Besuch bei TEN SING im CVJM Deutschland
Internationaler Besuch auf dem Gelände von CVJM-Hochschule und –Kolleg. Eine Delegation aus China war für eine Woche beim CVJM-Gesamtverband zu Gast. Isabella Hua, Generalsekretärin des YMCA/YWCA Chengdu (Provinz Sichuan), Programmsekretär Mike Yao und Song Chengzong, Sekretär für Internationales, waren gekommen, um sich ein Bild von TEN SING in Deutschland zu machen.
Seit einigen Jahren kümmert sich Albrecht Kaul, Chinabeauftragter des CVJM-Gesamtverbands, um die Beziehungen zwischen CVJM in Deutschland und China. Seine Begeisterung für TEN SING weckte bei Isabella und im dortigen YMCA/YWCA das Interesse an der kreativen Jugendarbeit.
Durch die Vermittlung von Albrecht Kaul wurde der Arbeitskreis TEN SING in Deutschland 2012 eingeladen, ein Gründungsprojekt in China durchzuführen. Hannes Leitlein, Anne Röhl und Sebastian Vogt wurden damit beauftragt, ein Team aus erfahrenen TEN SINGern zusammenzustellen. 15 junge Erwachsene aus ganz Deutschland trafen sich bereits im November 2013 zum ersten Vorbereitungswochenende. Ein interkulturelles Training und die intensive Beschäftigung mit dem TEN SING-Konzept sollten auf den Einsatz in der fremden Kultur vorbereiten. Bei einem Programm-Vorbereitungswochenende im Februar wurden die Showelemente der TEN SING Deutschland-Crew erarbeitet und geprobt.
Bei dem nunmehr letzten Vorbereitungswochenende vor der großen Reise nach China war die chinesische Delegation dabei. Viele Absprachen konnten gemeinsam getroffen, Konzepte durchdacht werden, „aber vor allem haben die Chinesen das Team und TEN SING kennengelernt“, freut sich Sebastian Vogt, der organisatorische Leiter des Projekts. Die Delegation war angetan von dem, was sie hörte und sah. Bei einem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag in der Thomaskirche in Kassel-Oberzwehren gaben die TEN SINGer nämlich einen Ausschnitt aus ihrem Programm zum Besten. Viele CVJMer waren vor Ort.
Die Delegation erlebte in der Woche aber nicht nur die Proben des TEN SING Deutschland-Teams, sondern besuchte auch lokale TEN SING-Gruppen in Ziegenhain und Karlsruhe. Dort sahen sie TEN SING an der Basis. Nicht nur gefiel ihnen das kreative Konzept von TEN SING im Umgang mit (Jugend-)Kultur. Sie waren auch überrascht von der Selbständigkeit der Jugendlichen, ihrer Begeisterung und der intensiven Gemeinschaft.
Zurück auf dem CVJM-Campus in Kassel gab es einen Empfang der Delegation durch Generalsekretär Dr. Dr. Roland Werner, VertreterInnen der Geschäftsstelle, sowie CVJM-Hochschule und -Kolleg. Ebenfalls zu dem Empfang mit dem Schwerpunkt Bildung eingeladen war das Netzwerk Hessen-China, ansässig in Kassel. Der Präsident des Netzwerkes, Staatsminister a. D. Alfred Schmidt und die Projektleiterin Nicole Holzapfel informierten sich über den Studienstandort des CVJM, die Arbeit des YMCA in Chengdu und das TEN SING-Projekt.
Am Ende fand ein Plüsch-Pandabär, das Wappentier Chengdus, ein neues Zuhause im CVJM Deutschland. Und nach einer Woche machten sich drei waschechte TEN SINGer zurück auf den Weg nach China. In den Osterferien folgt das TEN SING Deutschland-Team, um die erste TEN SING-Gruppe in China zu gründen.
Förderungen erhält das TEN SING China-Projekt aus aus Kulturfondsmitteln des Auswärtigen Amtes und das Fachkräfteprogramm wird aus Mitteln des Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) gefördert.