Erlebnispädagogik auf dem Balkan

Der Balkan gilt wohl als die wärmste, anregendste und klangvollste Region Europas.

Das Bild der Städte im Kosovo ist von Moscheen geprägt, da ein großer Teil der Bevölkerung dem Islam angehört. Aber auch viele Christen leben hier

Das Bild der Städte im Kosovo ist von Moscheen geprägt, da ein großer Teil der Bevölkerung dem Islam angehört. Aber auch viele Christen leben hier

Mittendrin liegt der Kosovo, ein kleines Land mit etwa zwei Millionen Einwohnern, in dem das warme und sonnige Wetter Anfang April schon durchaus einladend für eine kleine Reise wirkt.

Ein Team des Instituts für Erlebnispädagogik der CVJM-Hochschule verbrachte dort eine Woche und führte an zwei Standorten Teamtrainings durch.

Dieses Team des Instituts für Erlebnispädagogik reiste in den Kosovo

Dieses Team des Instituts für Erlebnispädagogik reiste in den Kosovo

Die erste Station war im Norden des Kosovo bei einem Youth Center der Diakonie in der Stadt Mitrovica. Hier wird besonders mit den verschiedenen Volksgruppen (hauptsächlich Albaner und Serben) gearbeitet, um den Jugendlichen eine Atmosphäre ohne Abgrenzung und Trennung zu bieten, in der besonders Vorurteile abgebaut und neue Erfahrungen gemacht werden können.

Im Fokus stand die Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeitenden, mit dem Ziel Kooperations- und Teamelemente zu etablieren.

Teambildung durch das gemeinsame Bewältigen von Herausforderungen

Teambildung durch das gemeinsame Bewältigen von Herausforderungen

Nach einigen erlebnisreichen Tagen ging die Reise weiter in das etwa zwei Autostunden entfernte Prizren.

Die Stadt besticht besonders durch seine Innenstadt mit einem Fluss, seinen zahlreichen Moscheen und Cafés und einer wunderschönen Berglandschaft als Kulisse.

Blick auf Prizren

Blick auf Prizren

Für einen vorbildlich mülltrennenden Deutschen fällt natürlich auch die ziemlich saubere und abfallfreie Umgebung auf, was davor deutlich anders aussah.

Etwas außerhalb liegt das Loyola-Gymnasium. Die Schule bietet neben der Grundschule und dem Gymnasium auch ein Internat an, in dem die Schüler die Möglichkeit haben, von der sechsten bis zur zwölften Klasse ihr Abitur zu absolvieren.

Hier stand besonders Sport, Bewegung und Spaß auf dem Plan, da die Schule zwar einiges an Freizeit und Sportanlagen zu bieten hat, diese allerdings eher eingeschränkt genutzt werden.

Besonders herausgefordert wurde hier die Flexibilität der Teamtrainer. Sind am vorherigen Tag noch 25 bis 30 Teilnehmende angesagt, konnte man davon ausgehen, dass die tatsächliche Anzahl irgendwo zwischen 30 und 60 Personen liegen würde, was neben einem Plan A und einem Plan B noch mindestens Plan C erforderlich machte.

Nach dem erfolgreichen Bestehen dieser und anderer Herausforderungen wurde die Reise mit einer Fahrt in ein atemberaubendes Bergpanorama abgeschlossen.

Abschließende Reise in die Berglandschaft

Abschließende Reise in die Berglandschaft

„Uns hat vor allem die Gastfreundschaft, mit der wir aufgenommen wurden, und die Begeisterung, mit der an den Angeboten teilgenommen wurde, beeindruckt. Hoffentlich auf ein weiteres Mal im nächsten Jahr – wir wären auf jeden Fall dabei!“

Das Institut für Erlebnispädagogik der CVJM-Hochschule führte dieses Programm in Kooperation mit der „Asociation Loyola-Gymnasium“ sowie der Diakonie Kosovo durch. Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit laufen aktuell.

Das Team vor Ort waren: Rüdiger Westhauser, Chonja Holl, Susan Stahl und Andreas Brauchle.

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