Vier FSJ’ler sagen Auf Wiedersehen

Für unsere FSJ’ler im Freizeithaus MS Waterdelle auf der Nordseeinsel Borkum hat die letzte Woche begonnen. Die ersten beiden fahren am Montag schon heim. Wir danken Jessica Lang, Sonya Lubecki, Rouven Uzelmaier und Johannes Schwemmer für den Einsatz in diesem Jahr.

Wir befragten unsere FSJ’ler in einem Interview zu ihren Erfahrungen in diesem Jahr. Das Interview führte Stefanie Mühlbach vom CVJM-Kolleg, die gerade ihr Verwaltungspraktikum in unserem Haus macht.

von links nach rechts: Jessica, Rouven, Sonya und Johannes

von links nach rechts: Jessica, Rouven, Sonya und Johannes

Du warst ein Jahr FSJ’ler/in auf der MS Waterdelle. Weshalb hast du dein FSJ hier gemacht? Gab es besondere Beweggründe es hier zu machen?

Jessica: Für mich gab es keinen besonderen Beweggrund, ich bin hierauf eher zufällig gestoßen. Ich wollte ein FSJ in den Bergen machen, das hat aber nicht geklappt. Ich habe nach anderen FSJ-Stellen gesucht und habe mir irgendwann die Homepage der MS Waterdelle angeguckt und diese hat mir gut gefallen. Ich hatte eine Zusage für ein Gespräch bekommen und war dann vier Tage hier. Das Haus und die Insel haben mir gut gefallen. Ich kannte zugegeben Borkum vor meinem FSJ gar nicht.

Sonya: Ich habe die Stelle im Internet gefunden und habe mich bei meinem Vorstellungsgespräch hier wohl gefühlt.

Warum hast du dich für ein FSJ in einem Freizeithaus entschieden?

Johannes: Es war für mich klar, dass ich ein FSJ auf Borkum machen würde und die Waterdelle war das erste Ergebnis, dass ich bei meiner Suche gefunden habe.

Welcher Bereich im Haus hat dir am meisten Spaß gemacht? Warum?

Johannes: Der Bereich Küche hat mir am meisten Spaß gemacht, da ich eine Ausbildung als Koch gemacht habe.

Welcher Bereich war für dich eine Herausforderung? Warum?

Jessica: Die Küche war eine Herausforderung für mich. Ich habe zu Hause schon viel in der Küche gemacht, aber in einem Freizeithaus ist die Küche aber komplett etwas anderes. Es war eine Herausforderung für mich, da es schnelle und komplexe Abläufe waren, deshalb habe ich manchmal auch früher angefangen mit arbeiten und auch länger gemacht. Trotzdem war es der Bereich, der mir am meisten Spaß gemacht hat, aber eine Herausforderung für mich darstellte.

Wie läuft ein FSJ auf der MS Waterdelle ab?

Jessica: Man durchläuft alle Bereiche des Hauses, die Küche, das Putzen auf den Zimmern, das Putzen auf den Etagen und den Kiosk. Im Winter renoviert man das Haus. In der Freizeit haben wir viel mit den anderen FSJ’lern auf Borkum gemacht, da wir eine große Gruppe sind. Man konnte sich jeden Abend mit ihnen treffen. Es gab schwierige Zeiten, aber trotzdem war es eine tolle Zeit.

Wenn du die Chance hättest, würdest du das FSJ auf der MS Waterdelle wiederholen? Oder kannst du hier ein FSJ weiterempfehlen?

Johannes: Ich würde es wiederholen und kann es auch nur weiterempfehlen. Es ist eine neue Erfahrung ein Jahr auf Insel zu wohnen. Das FSJ macht hier Spaß, da man im Team nett aufgenommen wird, auch in der Anfangszeit.

Wie war deine erste Zeit bei deinem FSJ? Ist der Einstieg dir leicht gefallen? Oder gab es Probleme?

Sonya: Am Anfang war es schwer. Ich hatte auch Schwierigkeiten vollständig ins Team zu kommen, aber durch die Insel fand ich es insgesamt einfach, hier anzukommen.

War es schwer für dich, sich auf das Inselleben einzulassen? Und wie lebt es sich ein Jahr auf einer Insel?

Rouven: Für mich war es nicht schwer, sich auf das Inselleben einzulassen, denn innerhalb des Jahres habe ich viele Kontakte auf der Insel geknüpft, somit habe ich hier viele neue Freunde gefunden. Im Winter war es ernüchternd, das Wetter war kalt und windig, trotzdem hat es Spaß gemacht. Im Sommer ist die Insel voll von Touristen. Die Touristen sind manchmal anstrengend vor allem, wenn man privat unterwegs ist.

Wenn du an dein FSJ zurückdenkst, welche Szene fällt dir spontan ein?

Rouven: Ich habe im Winter mit Johannes auf einem Gerüst gearbeitet und wir haben das Haus verputzt. Es war ein witziger Tag, da von überall etwas gekleckert kam.

Jessica: Als ich das allererste Mal, also an meinem ersten Tag, hierhin mit Koffer gelaufen bin. Es war ein warmer Tag und ich hatte meine Jacke ausgezogen. Ich war im Haus angekommen und hatte im Speisesaal jemanden gefunden und habe sie gefragt, wo ich mich anmelden könnte.

Bei einem FSJ gibt es auch FSJ-Seminare. Was für Erfahrungen hast du dabei gemacht? Was lernt man bei diesen Seminaren?

Rouven: Die Seminare sind toll, denn dann kommt man von der Arbeitsstelle und der Insel weg und man lernt viele neue Leute kennen, mit denen man gemeinsame Gesprächsthemen hat. So tauscht man sich zum Beispiel über seine Arbeitsstelle aus. Man lernt etwas über Erlebnispädagogik, Predigen und führt Gespräche mit Politikern in Berlin.

Was machst du nach deinem FSJ?

Rouven: Ich werde Politikwissenschaft und Geschichte studieren.

Sonya: Ich werde Public Managment studieren.

Wir danken allen FSJ’lern für ihren tollen Einsatz in diesem Jahr und freuen uns auf die vier Neuen, die am 1. September hier im Haus beginnen.

Ramon Haag und das Team der MS Waterdelle

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