{"id":27454,"date":"2017-05-03T13:21:25","date_gmt":"2017-05-03T11:21:25","guid":{"rendered":"http:\/\/www.cvjm-blog.de\/?p=27454"},"modified":"2017-05-03T13:21:25","modified_gmt":"2017-05-03T11:21:25","slug":"der-cvjm-auf-dem-deutschen-kinder-und-jugendhilfetag","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blogarchiv.cvjm.de\/2017\/05\/03\/der-cvjm-auf-dem-deutschen-kinder-und-jugendhilfetag\/","title":{"rendered":"Der CVJM auf dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag"},"content":{"rendered":"
\u201aMomo\u2018 lebt seit mehr als 18 Monaten in Berlin. Genauso wie viele Fl\u00fcchtlinge kam er aus Syrien, um den Krieg hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu finden.<\/p>\n
Diego Coloma, Praktikant im Institut f\u00fcr Erlebnisp\u00e4dagogik, am Stand des CVJM beim Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag<\/p><\/div>\n
Mohammed lernte ich bei einer Freizeit in Storkow kennen. Damals konnte er kein Deutsch, doch das war kein Hindernis f\u00fcr ihn, um dankbar zu sein f\u00fcr alles, was er bekommt und zu fragen, wie er helfen kann. Er versuchte immer, allen zu helfen: Er eilte hin und her und war immer froh, neue Leute kennenzulernen. Das Lachen mit ihm war nicht schwer.<\/p>\n
Der letzte Tag vor dem Mittagessen mit Mohammed war etwas, das sich tief in mir eingepr\u00e4gte. Mohammed, Melissa und ich redeten und pl\u00f6tzlich suchte Mohammed Papier und einen Stift. Er wollte etwas zeichnen. Ich stand neben Melissa und alles, was ich wollte, war zu entschl\u00fcsseln, was er zeichnen wollte.<\/p>\n
Als Mohammed uns die Zeichnung zeigte, ber\u00fchrte es mein Herz. So wie ein f\u00fcnfj\u00e4hriges Kind zeichnete er Personen in einem Camp. \u00dcber diese Personen flogen Kampfflugzeuge, die sie bombardierten. \u201eMeine Familie\u201c sagte Mohammed und zog die Personen auf der Zeichnung nach. Als ich das sah, wollte ich einfach nur weinen.<\/p>\n
Ich bin schon ein paar Jahre in Deutschland, aber das war das erste Mal, dass ich einen solchen Kontakt mit einem Fl\u00fcchtling hatte.<\/p>\n
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\u201eUngef\u00e4hr 800.000 Menschen arbeiten in Deutschland in der Kinder- und Jugendhilfe\u201c steht auf der Website der Verwaltung der Stadt D\u00fcsseldorf. Anlass f\u00fcr diese Information war der Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT). Auf diesem Kongress, der vom 28. bis 30. M\u00e4rz stattfand, versammelten sich die wichtigsten Organisationen in Deutschland.<\/p>\n
Der Blick auf den CVJM-Stand<\/p><\/div>\n
Mehr als f\u00fcnfzigtausend Besucherinnen und Besucher lie\u00dfen sich zu der Veranstaltung einladen. Ich war Teil einer sechsk\u00f6pfigen Delegation des CVJM Deutschland<\/a>.<\/p>\n Wir bauten einen Stand auf, wo wir \u00fcber die Arbeit, die der Verein in ganz Deutschland leistet, redeten: sowohl \u00fcber die CVJM-Hochschule<\/a> als auch das Institut f\u00fcr Erlebnisp\u00e4dagogik<\/a> und die verschiedenen Ausbildungs<\/a>– und Weiterbildungsm\u00f6glichkeiten<\/a>. Genau wie wir, bauten die anderen Institutionen ihre St\u00e4nde auf den 20.000 Quadratmetern des Messegel\u00e4ndes auf.<\/p>\n Zur gleichen Zeit fanden in den 24 R\u00e4umen Konferenzen, Foren und Workshops statt, die politische, wirtschaftliche, soziale Themen und das Thema \u201eDigitale Medien\u201c f\u00fcr die Jugendarbeit umfasste. Unter dem Motto \u201e22 Millionen junge Chancen\u201c beschreibt der Kongress eindeutig das Hauptziel: Erfahrungen auszutauschen und neue Entwicklungen f\u00fcr eine bessere Arbeit f\u00fcr Kinder und Jugendliche zu finden.<\/p>\n Es waren drei Tage, um Strategien mit anderen Organisationen zu besprechen, Kontakte zu kn\u00fcpfen und Vorlesungen zu h\u00f6ren, die die Jugendarbeit beeinflussen.<\/p>\n Die Foren, die ich mitmachte, halfen mir, einen Blick von den Schritten zu bekommen, die Deutschland f\u00fcr die Kinder- und Jugendarbeit machen muss. Sowohl das Fl\u00fcchtlingsthema als auch digitale Medien sind die zentralen Themen f\u00fcr die Jugendarbeit in den kommenden Jahren.<\/p>\n