Impuls – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 04 Jan 2019 10:07:09 +0000 de-DE hourly 1 99 seconds und Lied zur Jahreslosung 2019 https://blogarchiv.cvjm.de/2019/01/03/99-seconds-jahreslosung-2019/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/01/03/99-seconds-jahreslosung-2019/#respond Thu, 03 Jan 2019 13:00:15 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31005
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99 seconds: Das ist ein monatlicher Impuls des EJW und des CVJM Württemberg zum aktuellen Monatsspruch. Präsentiert im modernen Filmformat und begrenzt auf 99 Sekunden. Hier geht es zum YouTube-Kanal.

In den ersten 99 seconds des Jahres macht sich Cornelius Kuttler, Leiter des EJW, Gedanken zur Jahreslosung 2019:

Das EJW hat zur Jahreslosung auch einen Pop-Song veröffentlicht: „Frieden finden“. Es wurde von Hans-Joachim Eißler, Landesreferent musikplus im EJW, und Gottfried Heinzmann getextet und komponiert.

Umfangreiches Begleitmaterial zum Lied und zur Jahreslosung findet ihr hier.

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99 seconds Februar 2018 https://blogarchiv.cvjm.de/2018/02/01/99-seconds-februar-2018/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/02/01/99-seconds-februar-2018/#respond Thu, 01 Feb 2018 12:06:36 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29270
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99 seconds: Das ist ein monatlicher Impuls des EJW und des CVJM Württemberg zum aktuellen Monatsspruch. Präsentiert im modernen Filmformat und begrenzt auf 99 Sekunden. Hier geht es zum neuen YouTube-Kanal.

Und das ist das Video zum Monatsspruch Februar: 5. Mose 30, 14

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99 seconds zur Jahreslosung 2018 https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/08/99-seconds-zur-jahreslosung-2018/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/08/99-seconds-zur-jahreslosung-2018/#respond Mon, 08 Jan 2018 10:26:37 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29163
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Mit dem neuen Jahr erscheinen auch die 99 seconds im neuen Gewand.

99 seconds: Das ist ein monatlicher Impuls des EJW und des CVJM Württemberg zum aktuellen Monatsspruch. Präsentiert im modernen Filmformat und begrenzt auf 99 Sekunden. Hier geht es zum neuen YouTube-Kanal.

In den ersten 99 seconds des Jahres macht sich Cornelius Kuttler, Leiter des EJW, Gedanken zur Jahreslosung 2018:

Weitere Informationen und Material zur Jahreslosung findet ihr unter jahreslosung.net.

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Andacht zur Jahreslosung 2018 https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/01/andacht-zur-jahreslosung-2018/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/01/andacht-zur-jahreslosung-2018/#comments Mon, 01 Jan 2018 11:00:22 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29135
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Ein Beitrag von Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung 21,6; Jahreslosung 2018

Jahreslosungskarte 2018 des CVJM Deutschland

Wenn man richtig Durst hat, dann muss man einfach etwas trinken. Das kennen wahrscheinlich alle: diesen Durst nach einem gut gewürzten Essen oder nach einer Runde Sport. Und wenn dieser Durst dann nicht gestillt werden kann, dann wird der Mund trocken, der Hals brennt. Unangenehm.

Wir brauchen – nicht nur in solchen Situationen – zum Überleben ständig Flüssigkeitszufuhr und Wassernachschub, damit wir nicht austrocknen. Das ist jedem klar.

Was wir uns dagegen oft nicht so klar machen, ist: Genau das gleiche, was für unsere Körper gilt, das gilt auch für unsere Seelen. Auch unsere Seelen und Herzen können durstig werden und austrocknen, wenn sie nicht richtig versorgt werden, und auch das kann im Extremfall bis zum Austrocknen und Verdursten gehen.

Deswegen ist es so wichtig, dass wir für unsere Seelen sorgen. Indem wir z. B. nach Anstrengungen Pause machen, rasten, ruhen, unsere leeren Tanks wieder auffüllen, uns einfach stärken für die nächste Wegstrecke.

Foto: Stefan Widua (Unsplash)

Vielfältige Durst-Symptome gibt es auch in unserer Gesellschaft: den Durst nach Werten und Orientierung, den Durst nach sozialer Gerechtigkeit, nach Sicherheit, nach „irgendwas, das bleibt“, den Durst nach Zuwendung und verlässlicher Nähe.

Für diesen Durst verspricht Gott der Jahreslosung zufolge Wasser von der Quelle des Lebens. Wie wäre das, wenn wir das Jahr 2018 als „Jahr des Trinkens“ ausrufen würden? Des Trinkens aus dieser nie versiegenden Quelle Gottes, die uns zudem noch kostenlos, umsonst, zur Verfügung steht?

Das Besondere ist: Von diesem Wasser können wir nicht nur trinken, sondern damit können wir auch noch andere tränken. Beides sind fantastische Angebote  für uns persönlich und für die CVJM-Bewegung. Prost!

Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt, CVJM-Hochschule

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Dir ist heute der Heiland geboren https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/24/andacht-heiligabend/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/24/andacht-heiligabend/#comments Sun, 24 Dec 2017 09:00:13 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28935
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Andacht zum Heiligabend

Wie es den Schafhirten damals wohl gegangen sein mag? Eigentlich war Nachtschicht angesagt. Auf die Tiere anderer aufpassen. Ist spannender, als es sich anhört, weil gefährlicher. Und dann wird diese Nacht so unvergesslich und unvergleichlich und anders als jede andere Nacht, die es jemals gab auf Erden.

Foto: Greyson Joralemon (Unsplash)

Plötzlich wird es hell. Engel erscheinen und sagen ihnen ganz einfach etwas eigentlich Unaussprechliches: „Freut euch. Euch ist heute der Heiland geboren“. Der Retter. Der Messias. Gottes Sohn. Gott selbst. Unvorstellbar eigentlich, dass der so Große, so klein wird.

„Wir gehen, wir wollen sehen, was dort in Bethlehem passiert ist“, sagen die Hirten. Wir wollen es wissen. Und dann – am Stall angekommen – bleibt wohl nur das Erstaunen über diesen unfassbaren Anblick. Ein heiliger Moment. Gänsehaut und noch mehr. In der Krippe, in einem kalten, steinernen Futtertrog liegt Gottes Sohn. Jesus, Jeschua auf Hebräisch. Der Retter.

Paul Gerhardt hat das Unaussprechliche in seinem Weihnachtslied „Ich steh an deiner Krippen hier“ so wunderbar in Worte gepackt: „Ich steh an deiner Krippen hier, o Jesu, du mein Leben“. Er schreibt davon, dass er – wie alle anderen Menschen eigentlich auch „anbetend stehen bleiben“ muss. Und noch besser: Paul Gerhardt schreibt davon, Blumen zu holen, um sie gegen das Stroh auszutauschen, damit der Retter der Welt nicht auf demselben liegen muss.

Foto: Omar Lopez (Unsplash)

Weihnachten. So wie Kinder über Geschenke staunen, sich freuen, manche weinen gar vor Freude, Begeisterung und Dankbarkeit, so will ich neu staunen. Jedes Jahr neu. Über Gott, der sich aufmachte vom Himmel, alle Privilegien zurückließ und Mensch wurde. Zerbrechlich, verletzlich, hilflos. Ich will werden wie die Hirten, mit Paul Gerhardts Worten auf den Lippen und letztlich nur sagen können: „Ich sehe dich mit Staunen an und kann mich nicht satt sehen“.

Wo sind die neuen Lobpreislieder, die nicht nur das (berechtigte) Staunen über Kreuz und Auferstehung zum Ausdruck bringen, sondern auch diesen Moment besingen, diesen heiligen Moment in derart unscheinbarer Umgebung?

Ich erahne Momente der Stille in Bethlehem: Das Kind in der Krippe schläft, Maria ist erschöpft und Josef sicher auch ein wenig. Und Gottes Gegenwart füllte den Raum. So dass die Hirten wohl auch schweigen mussten, weil sie gar nicht anders konnten.

Foto: Ben White (Unsplash)

Ich wünsche dir derart heilige Momente, Begegnungen mit Jesus Christus, mit Gott selbst, in diesen Weihnachtstagen. Mehr Liebe, mehr Wunder, mehr Leidenschaft Gottes geht nicht.

Ich wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest. Dir ist heute der Heiland geboren. Amen.

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Das habt als Zeichen … https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/17/das-habt-als-zeichen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/17/das-habt-als-zeichen/#respond Sun, 17 Dec 2017 13:00:16 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29083
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Eigentlich geht das ja mal gar nicht: ein Fressnapf! Aber es kommt halt wie so oft im Leben darauf an, das Beste daraus zu machen. Und deshalb kann man das alles auch ganz anders sehen.

Foto: Joanna Kosinska (Unsplash)

Wovon schreibe ich hier eigentlich? Natürlich von der Krippe. In vielen Gemeinden findet am dritten Advent das Krippenspiel statt. Wer auch nur ein bisschen Ahnung hat, weiß sofort, was damit gemeint ist. Aufgeregte Kinder spielen vor noch aufgeregteren Eltern und anderen belustigten Erwachsenen die Geburt von Jesus nach. Mit Gastwirt, Stall, Hirten, Sterndeuter, Maria und Josef. Und einer Krippe, in die eine Puppe gelegt wird. Nach der hat das ganze Stück seinen Namen. Dabei wird die Krippe nur in einem einzigen der vier Lebensberichte über Jesus erwähnt, im Lukasevangelium.

Warum eigentlich bekam eine schlichte Futterkrippe – für Maria damals offensichtlich die beste Wahl als Babybett für das neugeborene Kind – eine so zentrale Rolle?

Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass Lukas die Armen und Ausgegrenzten aus der Bevölkerung besonders am Herzen lagen. Über solche Menschen schreibt Lukas besonders häufig. Darüber, wie Jesus sich ihnen zuwendet. In diesem Sinne könnte der Futtertrog, der damals sehr wahrscheinlich nicht aus Holz gezimmert, sondern aus einem Stein gehauen war, ein Zeichen der Solidarität mit den Armen der Gesellschaft sein. Gott ist sich nicht zu schade, in einem verschmutzten Futtertrog Platz zu nehmen. Er teilt die Lebensrealität armer Menschen. Egal ob finanziell, sozial oder auch geistlich arm.

Foto: Walter Chávez (Unsplash)

Vielleicht ist die Krippe aber auch eine Art Metapher, ein prophetisches Zeichen. Die Krippe ist ja der Ort der Lebensmittel. Hier findet das Tier Nahrung, das, was es zum Leben braucht. Eben Lebens-Mittel. Und die Krippe deutet an, dass Jesus unser „Lebensmittel“ ist. Er vermittelt uns Leben. Die Krippe, mit Jesus darin, nimmt bildlich vorweg, was Jesus später selber einmal über sich sagen wird: „Ich bin das Brot des Lebens!“ (Joh. 6,35). Sie erinnert also daran, Jesus in das eigene Leben ein- bzw. aufzunehmen.

Oder aber die Krippe steht als ein Symbol für Christen. Die Hirten in der Weihnachtsgeschichte bekommen die Information: „Ihr findet ihn in einer Krippe …“ Der menschgewordenen Gott ist durchaus zu finden. An ganz realen Orten. Hier in einer Krippe. So könnte man sagen, dass Christen auch so eine Krippe sind, an der Menschen Christus begegnen können. Denn Jesus lebt in denen, die an ihn glauben und ihm nachfolgen (Gal. 2,20). Und so wie Hirten zu der Krippe kamen und darin Christus entdeckten, können Menschen in und durch Christen Jesus entdecken.

Drei unterschiedliche Antworten auf die Frage, warum die Krippe so wichtig ist. Drei Antworten, die sich am Ende aber nicht ausschließen sondern gegenseitig ergänzen: Gott, der sich nicht zu schade ist in unserer Armut Platz zu nehmen, Jesus, der wahres Leben vermittelt, und Christen, die zur wandelnden Krippe werden, weil Christus in ihnen lebt.

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… tönt es laut von fern und nah! https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/10/toent-es-laut-von-fern-und-nah/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/10/toent-es-laut-von-fern-und-nah/#respond Sun, 10 Dec 2017 09:00:39 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29041
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Andacht zum zweiten Advent

Foto: Joanna Kosinska (Unsplash)

Jesus, der Retter ist da! Am Weihnachtsabend erklingt diese frohe Botschaft rund um den Globus.

Das Lied Stille Nacht, aus dem die Zeilen stammen, bahnte sich – ausgehend von einem kleinen österreichischen Bergdorf – innerhalb weniger Jahrzehnte seinen Weg durch die Welt. Heute ist es in unzählige Sprachen übersetzt und wird sicherlich auch dieses Jahr Millionen von Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen an den Weihnachtstagen begleiten.

Vielleicht singt auch ihr es im Gottesdienst, in eurer Gemeinde oder zu Hause mit euren Familien im festlich geschmückten Wohnzimmer.

Foto: Sweta Meininger (Unsplash)

Stille Nacht! Heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht.

Mit diesen einfachen und wenigen Worten werden wir daran erinnert, dass das Versprechen, welches Gott uns mit der Geburt seines Sohnes gegeben hat, allen Menschen gilt.

Wir, als Teil der weltweiten YMCA-Bewegung haben in den Begegnungen mit unseren internationalen Partnern immer wieder die Gelegenheit, dieses universelle Versprechen miteinander zu teilen.

Wo diese Möglichkeiten des interkulturellen Austausches fehlen, können die Angst vor dem Unbekannten und Vorurteile leicht dazu führen, dass Menschen die Universalität der Botschaft vergessen und sich vor dem Fremden verschließen.

Foto: Gareth Harper (Unsplash)

Damit dies in unserem persönlichen Umfeld nicht geschieht, sind wir, die wir immer wieder Bereicherung durch unsere internationale Vernetzung erfahren dürfen, besonders dazu aufgerufen, daran zu erinnern:

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Wo sich heut‘ alle Macht
väterlicher Liebe ergoss,
und als Bruder huldvoll umschloss
Jesus die Völker der Welt!

Wir wünschen euch einen gesegneten zweiten Advent!

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„Macht hoch die Tür“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/03/macht-hoch-die-tuer/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/03/macht-hoch-die-tuer/#respond Sun, 03 Dec 2017 09:00:06 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28942
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Andacht zum ersten Advent

Foto: Joanna Kosinska (Unsplash)

In den Tagen unseres Einzugs in Kassel ließ sich unser Garagentor nicht mehr öffnen. „Macht hoch die Tür“, „öffne dich“ war die Idee, der Wunsch, die Aufgabe. Doch es ging nichts mehr.

„Macht hoch die Tür“ – so beginnt das eindrückliche Adventslied von Georg Weissel (EG Nr. 1, der Text greift Worte aus Ps. 24,7 ff. auf). Es ist ein Lied, das in besonderer Weise Worte gibt, Raum und Rahmen schafft, dass der, auf dessen Ankunft wir in der Adventszeit warten, bei uns einziehen und ankommen kann: Jesus Christus.

Symbolbild
Foto: Craig Whitehead (Unsplash)

„Macht hoch die Tür“ – bei unserem Garagentor war das nicht so einfach möglich. Es erforderte geschickte Hände, viel Kraft und jemanden, der sich auskennt. Gemeinsam stemmten wir das Tor auf und fixierten es so, dass es repariert werden konnte. Jetzt lässt es sich wieder öffnen und schließen.

Fürs Öffnen des Herzens braucht es keinen Techniker und doch immer wieder Kraft, Ausdauer, Ermutigung und Hilfe von außen – und manches Mal auch etwas, womit diese Tür offen gehalten werden kann, ohne dass sie schnell und leicht wieder zufällt. Was das bei dir ist, weiß ich nicht. Bei mir sind es bewusste Zeiten der Stille oder Gemeinschaft mit anderen, in der wir nicht nur Leben, sondern auch Glauben teilen.

Die Adventszeit stellt für viele eine besondere Herausforderung dar. Vielleicht ist sie ja in diesem Jahr eine besondere Chance, ein Geschenk? Weil genau das gelingt: ein geöffnetes Herz, geöffnete Hände, schlicht ein offenes Tor zu haben, dass „der König der Ehre einziehe.“

Nicht immer sind Türen leicht zu öffnen oder bleiben automatisch offen. Dabei braucht diese Welt und unsere Gesellschaft so viele offene Türen und Menschen, die dafür sorgen, dass sie offen bleiben. Wenn wir eine offene Gesellschaft bleiben wollen, in der Fremde willkommen, in der Hilfe und Füreinander-einstehen grundlegend sind, dann braucht es das Engagement vieler.

Foto: Arno Smit (Unsplash)

Wenn wir als CVJM-Bewegung relevant sein, die Welt bewegen und verändern wollen, dann braucht es geöffnete Türen zu unseren CVJM-Häusern, damit Menschen hereinkommen können, aber auch, dass wir hinausgehen, hin zu den Menschen. Damit der CVJM mit seiner Leidenschaft für (junge) Menschen sichtbar wird, wir aktiv Gesellschaft mitgestalten. Und – schließlich – zuerst und zuletzt, dass der König der Ehre, dass Gott selbst immer wieder Einzug halten kann in mein Herz, in mein Leben und in unseren CVJM bei allem, was wir tun.

„Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist“ heißt es in der letzten Strophe des Liedes. In diesem Sinne eine gesegnete Adventszeit!

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Flying toilets in Kenia – Andacht zum Welt-Toilettentag https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/19/flying-toilets-in-kenia-andacht-zum-welttoilettentag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/19/flying-toilets-in-kenia-andacht-zum-welttoilettentag/#respond Thu, 19 Nov 2015 08:30:37 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23286
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Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärte im Jahr 2013 den 19. November zum Welt-Toiletten-Tag der Vereinten Nationen. Hintergrund ist der Kampf für Sanitäranlagen, für den sich die Welttoilettenorganisation seit 2001 einsetzt: Für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung fehlen ausreichend hygienische Sanitäreinrichtungen.

Gerade in den Entwicklungsländern haben 2,5 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Toiletten. Dadurch haben diese Regionen mit verschmutzten Wasser und daraus resultierenden Krankheiten wie Durchfall zu kämpfen. Nach Ansicht der Welttoilettenorganisation sind hygienische und zweckmäßige Toiletten eine Notwendigkeit und ein grundsätzliches Menschenrecht. Sie bedeuten Würde und sind ein Symbol für den Fortschritt einer Gesellschaft.

Matthias Kerschbaum, Generalsekretär des CVJM Baden, war im Sommer in Kenia und hat seine Erfahrungen rund um die Notdurft der Menschen in diesem Land in einer Andacht zusammengefasst:

Die geplatzten Plastiktüten des Lebens

„Sofort steigt einem der markante Duft, vielleicht eine Kombination aus Popcorn, Urin und Männerschweiß, in die Nase. Auf einer Partnerschaftsreise zum YMCA Kenia besuchen wir einen der örtlichen Branches, den YMCA inmitten des Slums Kibera. Aufgrund von Straßenbauarbeiten hält unser Fahrzeug bereits ein Stück vor dem Ziel und so betreten wir in diesem Moment tatsächlich Neuland als wir uns Schritt für Schritt durch die engen Gassen schlängeln.

Ken ist der Leiter des Kibera YMCA und zeigt die Räumlichkeiten vor Ort

Ken ist der Leiter des Kibera YMCA und zeigt die Räumlichkeiten vor Ort

Nach einigen hundert Metern in dieser Welt zwischen Menschen in Anzügen, zusammenbrechenden Baracken, Schlammlöchern, traurigen Blicken und unwirklicher Jahrmarktatmosphäre kommt uns Ken, der CVJM-Sekretär des YMCA Kibera entgegen, begrüßt uns herzlich und erzählt auf dem Weg, dass er selbst aus diesem Slum stammt. Auch heute wohne er noch mit seiner Frau und seinem Kind dort, weil er hier etwas davon weitergeben wolle, was er selbst Gutes geschenkt bekommen habe.

Von einer Reiseteilnehmerin erfahre ich unterwegs, dass die Menschen sich helfen, indem sie ihr Geschäft in Plastiktüten machen, diese zusammenknoten und dann, weil sie nicht wissen wohin damit, einfach irgendwohin werfen. Falls diese Wurfsendungen dann beim Nachbarn landen, kann es gut sein, dass diese auch ziemlich schnell wieder zurückkommen. Es kommt dabei gar nicht so selten vor, dass diese Tüten dann aufgeplatzt auf dem Weg zu finden sind. Die Menschen nennen diese Praxis etwas humorvoll „flying toilets“. Daran erinnere ich mich, als ich die Tütenreste auf dem trotz Trockenheit schlammigen Weg bemerke.

In diesem Moment als ich diese Zeilen schreibe, wird es mir unwohl: Kann man so etwas Intimes überhaupt erzählen? Die Menschen versuchen ja nur mit ihrer Not umzugehen. Aber gerade um diese Menschen mit ihren Grundbedürfnissen nicht alleine zu lassen, will ich dieses Erlebnis teilen.

Als wir später am Eingang des YMCA Kibera ankommen, entdecke ich direkt am Eingang eine öffentliche Toilette. Dieses Bild bleibt bei mir hängen. Der CVJM ist dort, wo die Not am größten ist. Der CVJM ist ein Ort, an dem sich Menschen Erleichterung verschaffen können. Beim CVJM gibt es Platz für die geplatzten Plastiktüten des Lebens.

Wir wäre es, wenn wir in Vertrauensräume investieren würden, durch die junge Menschen frei werden, ihr Inneres preiszugeben. Ihr Herz auszuschütten. Das tut gut. Sogar die unschönen und unappetitlichen Dinge will Gott haben. Der „Stuhlgang der Seele“ (Lichtenberg) ist dort am besten aufgehoben.

Plötzlich geschieht Beichte, ohne dass man unbedingt wissen müsste, dass das so heißt. Ganz im Gegensatz zu den „flying toilets“ darf jede und jeder sicher sein, dass einem diese Dinge nicht mehr um die Ohren fliegen.

Treffen mit Jugendlichen auf dem Hof des Kibery YMCA – ein Safe Space für junge Menschen im Slum

Treffen mit Jugendlichen auf dem Hof des Kibera YMCA – ein „Safe Space“ für viele junge Menschen im Slum

Wie wichtig „Space“ (vgl. youth empowerment, YMCA Weltratstagung 2014) ist, wird außerdem deutlich, als wir durch das Tor auf das Gelände treten. Aus dem Gedränge der Straße betreten wir einen Ort, der zum durchatmen, spielen und lernen einlädt. Ein befreiendes Erlebnis. Das Wort „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Ps 31,9) gibt wieder, was wir als Gruppe in diesem Augenblick empfinden.

Es benötigt sichere Räume, in denen jungen Menschen angstfrei fürs Leben lernen und in denen sie sich mit ihren Gaben und Grenzen frei entfalten können. Dazu gehören zwingend Rahmenbedingungen, die jedem einzelnen Menschen ein Leben in Würde ermöglichen. Dafür muss es auch rund ums stille Örtchen richtig laut werden.“

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Solidarität mit den Opfern von Terror, Gewalt und Fanatismus https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/16/solidaritat-mit-den-opfern-von-terror-gewalt-und-fanatismus/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/01/16/solidaritat-mit-den-opfern-von-terror-gewalt-und-fanatismus/#respond Fri, 16 Jan 2015 07:28:40 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20221
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Der CVJM-Gesamtverband in Deutschland ist betroffen von den Anschlägen in Paris und Nigeria und trauert um die Opfer von Terror, Gewalt und Fanatismus in aller Welt.

Der Generalsekretär der Africa Alliance of YMCAs, Carlos Sanvee, hat sich mit einem klaren Statement zu den Anschlägen in Frankreich und in Nigeria  positioniert. Unter der Überschrift „Yes I am Charlie, but profoundly BAGA!“ macht er auf die schweren Verbrechen durch die islamistische Terrormiliz Boko Haram in Westafrika aufmerksam und thematisiert das Massaker an 2.000 Menschen – vor allem Kinder, Frauen und Ältere – die in Baga von der Terrormiliz ermordet wurden. Sanvee sagt: „Die Africa Alliance of YMCAs hat mit Blick auf die Terrorherrschaft von Boko Haram und die Geschehnisse in Baga einen klaren Standpunkt: Wir rufen laut aus, dass Boko Haram gestoppt werden muss. Wir müssen als afrikanische Länder zusammenstehen und gegen die Terrorattacken, die Westafrika derzeit heimsuchen, handeln. […] Lasst uns zusammen stehen und zeigen, dass wir bereit sind, Widerstand zu leisten, unseren eigenen Wert zu wahrzunehmen und uns um die jungen Menschen in Afrika zu kümmern.“

Auch der französische CVJM, YMCA France, hat sich mit einer Botschaft des Präsidenten Marc Lehning an die Öffentlichkeit gewandt. Darin dankt er für die zahlreichen Beileidsbekundungen aus der ganzen Welt, die YMCA France mit den Familien der Opfer der Anschläge in Paris teilen will. Er schreibt weiter: „Wir sind uns dessen bewusst, dass in dieser schweren Zeit unser Engagement für die Meinungsvielfalt und den Dialog essentiell ist. Diese Werte machen das Herz unserer Arbeit im französischen YMCA und im CVJM weltweit aus. Dem Beispiel aller jener folgend, die sich für den Frieden einsetzen, sind wir – persönlich und als Bewegung ­– wachsam und bereit zu handeln.“

Der Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland, Roland Werner, rief zum Gebet für die verfolgten Christen im Nahen Osten und auch in Afrika auf. Zur Situation in Deutschland sagte er: „Wir sollten als CVJM und als Gemeinden bewusst den Kontakt zu internationalen Gemeinden in unserem Land suchen. Diese Christen aus Afrika und anderen Erdteilen sind eine große Bereicherung für uns. Sie müssen unsere Solidarität spüren und erleben, nicht nur in Worten, sondern in der persönlichen Begegnung, in gemeinsamen Gottesdiensten und im alltäglichen Leben.“

Eine Welt. Solidarität mit den Opfern von Terror, Gewalt und Fanatismus

Eine Welt. Solidarität mit den Opfern von Terror, Gewalt und Fanatismus

Durch die Arbeit des CVJM weltweit leistet der deutsche CVJM u. a. durch „Aktion Hoffnungszeichen“, den Einsatz von jungen Menschen im Rahmen des internationalen Freiwilligendienstes im Ausland und zahlreiche Partnerschaften einen wichtigen Beitrag zu Frieden und Versöhnung in der Welt. Gemeinsam mit unseren Geschwistern in Frankreich, Nigeria und vielen anderen Ländern wollen wir uns auch weiterhin für Frieden und Versöhnung einsetzen und uns in Wort und Tat gegen jede Form von Gewalt, Terror und Fanatismus wenden.

 

 

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