CVJM Thüringen – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 22 Sep 2020 13:21:50 +0000 de-DE hourly 1 Freiwillige zwischen den Welten https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/22/freiwillige-cvjm-thuringen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/09/22/freiwillige-cvjm-thuringen/#respond Tue, 22 Sep 2020 13:21:50 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=34087
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[Ein Beitrag von Wendy Ramírez Pino]

Das Freiwilligenjahr ist vorbei und doch geht es weiter! Wendy bleibt länger in Erfurt

Seit August 2019 absolviert Wendy Ramírez Pino aus Kolumbien einen Freiwilligendienst beim CVJM Erfurt. Warum sie nun länger in Deutschland bleibt und was sie bisher gelernt hat, erzählt sie hier:

„Ein Jahr verändert viele Dinge.“ Das wurde mir gesagt, bevor ich diese Reise begann. Mein Name ist Wendy Ramírez Pino und ich bin ehrenamtlich Mitarbeitende beim CVJM Quindío.

Als ich mich beim CVJM Erfurt für ein Volontariat beworben hatte und ausgewählt wurde, hatten wir einen Plan. So wie vermutlich alle Menschen auf der Welt. Aber der Plan erlebte im Februar 2020 «kleine» Veränderungen, die durch Covid-19 verursacht wurden.

Ich war in einem meiner Freiwilligendienst-Seminare (als Freiwillige nehmen wir in unserem Jahr an einer Reihe von Seminaren teil), als in Deutschland die nationale Quarantäne verordnet wurde. Deshalb wurde mein Seminar ausgesetzt und wir kehrten in unsere Städte zurück.

Ab da änderte sich die Arbeit völlig: Wir begannen mit Online-Arbeiten und Live-Übertragungen unserer Workshops. Dann wurde langsam alles wieder „normaler“, bis wir im Sommer endlich die Sommerferien erlebten. Nicht so, wie es geplant war, aber wie wir es unter den gegebenen Umständen umsetzen konnten. Dann nahte das Ende meines Jahres als Freiwillige. Mein letztes Seminar war online, wir verabschiedeten uns in dem Glauben, dass wir uns nie wiedersehen würden.

Dann kam die Covid-Krise nach Lateinamerika und damit in meine Heimat. Die Quarantäne, die Schließung von Schulen und Universitäten und das Online-Arbeiten wurden eingeleitet und schließlich wurden auch die Grenzen und Flughäfen geschlossen.

Ich hätte nicht gedacht, dass das Corona-Virus mein Land so stark beeinträchtigen würde. Ein paar Wochen vor Ende meines Freiwilligenjahrs wurde uns mitgeteilt, dass es keine Rückflüge gibt, wir müssen unseren Aufenthalt hier bis Oktober verlängern. Wieder ein paar Wochen später sagt man mir, ich müsse bis Februar bleiben.

Glücklicherweise unterstützt mich der CVJM weiterhin und ich kann mein Freiwilligenjahr bis dahin verlängern. Jetzt habe ich die Möglichkeit, an einem anderen Projekt teilzunehmen: Unterstützung an der IGS (Integrierte Gesamtschule) Erfurt. Ich bin sehr aufgeregt, meine Aufgaben sind die Unterstützung in der sechsten Klasse, die Mittagpause und die Durchführung von Workshops am Nachmittag in unserem Schülerclub. Ich freue mich sehr, dass ich an einem anderen Projekt arbeiten kann und hoffe, dass ich es gut machen werde.

Einige Leute fragen mich, ob ich glücklich bin, noch ein wenig länger in Deutschland zu bleiben: Die Antwort ist nicht einfach. Auf der einen Seite bin ich natürlich glücklich. Ich lerne eine neue Sprache, lebe in einer anderen Kultur, arbeite an einem schönen Projekt und habe die Möglichkeit, einen Job zu haben, den ich genieße. Aber auf der anderen Seite vermisse ich meine Familie, verbringe ein weiteres Weihnachten weit weg von zu Hause, und ich bin sehr besorgt über die aktuelle Situation in meinem Land.

Aber ich vertraue auf Gott. Ich weiß, dass er meinem Leben einen Sinn gibt. Es sind Herausforderungen und neue Möglichkeiten. Als Kolumbianerin weiß ich, wie schwierig es ist, einen Job zu finden und vor allem einen, den man gern macht. Deswegen bin ich dem CVJM sehr dankbar für diese schöne Gelegenheit.

Ich werde mein Bestes geben, um bei meinem neuen Projekt gute Arbeit zu leisten. Ich hoffe, dass ich mehr von der deutschen Sprache lernen kann und dass die Welt die durch das Corona-Virus ausgelöste Krise bald überwindet.

Zuerst dachte ich, ein Jahr kann mich nicht sehr ändern. Aber wenn ich jetzt alles im Rückblick betrachte, sehe ich, wie groß ich geworden bin. Dieses Jahr war für niemanden einfach, aber es gab mir große Lehren und eine große emotionale, spirituelle und berufliche Entwicklung. Dank an den YMCA Quindío und den CVJM Thüringen, die mir diese große Chance ermöglicht haben.

Wendy Ramírez Pino, Volontärin im CVJM Thüringen und im TRAINEE-Team 2019/2020

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Jahresvolontärin beim CVJM Thüringen https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/19/jahresvolontaerin-beim-cvjm-thueringen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/09/19/jahresvolontaerin-beim-cvjm-thueringen/#respond Thu, 19 Sep 2019 12:34:03 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32398
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[Ein Beitrag von Wendy Ramirez Pino]

¡Bienvenidos Wendy!

Wendy ist nunmehr die vierte Freiwillige, die sich für ein Jahr aufmacht, um die CVJM-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Erfurt und Thüringen zu unterstützen. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr mit ihr, welches sie im Rahmen unseres Trainee-Programmes absolviert.

Wendy Ramirez Pino

Wendy Ramirez Pino ist die neue Incoming-Volontärin im CVJM Thüringen und im CVJM Erfurt

Hier stellt sich Wendy ein bisschen näher vor, wer sie ist und was sie ausmacht:

Ich heiße Wendy Ramirez Pino und bin 26 Jahre alt. Ich habe Kommunikation und Journalismus studiert. Seit drei Jahren bin ich ehrenamtlich für den YMCA Quindío aktiv und unterstütze das Programm Y‘s Club. In diesem Programm geht es um das Erlernen und die Annäherung an eine zweite Sprache (Englisch) für Kinder aus sozial schwachen Gebieten in Armenia und Circasia. Im letzten Jahr habe ich das Projekt „Paza La Paz“ begleitet, das sich unter anderem mit Themen wie Führung, Teamwork und Frieden beschäftigt.

Ich habe im August 2016 als ehrenamtliche Mitarbeiterin mit der Absicht angefangen, ein wenig die bedürftigsten Menschen und Orte zu unterstützen. Und das hat mich dazu gebracht, große Dinge für mein Leben zu lernen und alles, was ich habe, zu schätzen.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in sozial schwachen Gebieten in meinem Bundesland hat mich als Person gestärkt und neue Ziele für mein Leben geschaffen. Es ist jetzt sehr wichtig für mich, eine Spezialisierung oder einen Master machen zu können, die es mir erlauben, zu arbeiten und Gemeinschaften zu helfen.

Im Laufe des Jahres 2017 empfing der YMCA Quindío/Kolumbien eine Gruppe junger Gäste aus dem CVJM Thüringen im Rahmen des Programms „Walking Together“. Dieser erste kulturelle Austausch hat es mir ermöglicht, dass ich junge Menschen aus Deutschland kennenlernen konnte und ein wenig über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten unserer Kulturen lernte.

Im Laufe des Jahres 2018 hatte eine Gruppe von Freiwilligen aus Kolumbien die Möglichkeit, nach Deutschland zu reisen und eine Jugendbegegnung mit Jugendlichen aus Erfurt zu erleben. Der YMCA Quindío gab mir die Möglichkeit, ein Teil dieser Gruppe zu sein.

Während des Austauschs mit dem CVJM Thüringen habe ich viel Wachstum in meinem Glauben erfahren und konnte viel über die Methoden, mit denen der CVJM Thüringen junge Menschen im Glauben lehrt, lernen. Denn das ist der Grundpfeiler unserer Bewegung, das Reich Gottes unter den Jugendlichen auszubreiten.

All diese Dinge haben mich dazu motiviert, die Entscheidung zu treffen, mich für das Austauschprogramm 2019/2020 anzumelden.

In diesem Jahr habe ich die Möglichkeit, nach Deutschland zu kommen, um ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen, in dem ich mehrere Projekte vorantreiben kann. Ich erwarte, viel von der Arbeit des CVJM Erfurt und des CVJM Thüringen lernen zu können und in meinem Glauben zu wachsen.

Ich hoffe, am Ende des Jahres mit neuen Erfahrungen zurück nach Kolumbien zu gehen, die mich sowohl persönlich, als auch beruflich wachsen lassen und bereichern.

Wendy, ehrenamtliche Mitarbeiterin aus dem YMCA Quindio

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CVJM Magazin 3/19 erschienen https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/17/cvjm-magazin-3-19-erschienen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/06/17/cvjm-magazin-3-19-erschienen/#respond Mon, 17 Jun 2019 14:02:50 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31620
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Das neue CVJM Magazin zum Thema „Geist“ ist heute erschienen. Hier könnt ihr das Heft als PDF anschauen. Viel Spaß bei der Lektüre.

Knoten im Kopf

Titelbild CVJM Magazin 3/19

Titelbild CVJM Magazin 3/19

Sicher kennst du das: Manchmal denkt man sich einen Knoten in den Kopf. Je intensiver man über ein Problem nachgrübelt, desto mehr verwirren sich die Enden des Seils.

Beim CVJM-Dreieck kann einem das auch passieren. Ja, tatsächlich. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass die englische Version des CVJM-Dreiecks nicht deckungsgleich mit der deutschen ist?

Das englische CVJM-Dreieck besteht aus den drei Ebenen body-mind-spirit, beim deutschen CVJM-Dreieck reden wir von Körper-Seele-Geist. Die Ebene »Körper« bereitet keine Probleme. Aber bei »mind« und »spirit« bzw. »Seele« und »Geist« passen die beiden Dreiecke nicht ganz zusammen.

Im Deutschen meinen wir, wenn wir vom Geist reden, unser Denken und unsere Kreativität, aber auch den Heiligen Geist. Die Seele beschäftigt sich vor allem mit unserem Gefühlsleben. Im Englischen aber beinhaltet der Begriff »mind« nur das Denken. Die Glaubensebene gehört hier in den Bereich »spirit«, also Seele – nicht umsonst heißt der Heilige Geist im Englischen Holy Spirit.

Seil mit Knoten

Foto: Robert Zunikoff, Unsplash

Hast du nun auch einen Knoten im Kopf? In dieser Ausgabe des CVJM Magazins wollen wir versuchen, diesen Knoten zu entwirren und beschäftigen uns mit dem Thema Geist in allen Facetten. Wie definierte der CVJM-Gründer George Williams selbst den Geist im CVJM-Dreieck (S. 8)? Wie können wir unseren Geist trainieren (S. 6)?

Am 6. Juni haben wir deutschlandweit den Geburtstag des CVJM gefeiert. Damit ist das Jubiläumsjahr aber noch lange nicht vorbei. Auf Seite 17 erfahrt ihr, was euch dieses Jahr noch alles erwartet. Außerdem werfen wir einen Blick zurück auf die Geschichte des CVJM: Präses Karl-Heinz Stengel berichtet aus 60 Jahren persönlicher Erfahrungen mit dem CVJM (S. 18).

Für die Zukunft des CVJM wird es entscheidend sein, dass wir die junge Generation auf die richtige Art ansprechen: Hansjörg Kopp und Tobias Faix erklären im Interview, dass Lobpreis das klassische Bibellesen verdrängt hat. Welche Schlüsse sie daraus für die CVJM-Arbeit der Zukunft ziehen, erfahrt ihr auf Seite 24.

Ich wünsche dir, dass dir das vorliegende CVJM Magazin neue Perspektiven für deinen Geist eröffnen kann.

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Walking Together: Jugendbegegnung in Kolumbien https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/10/walking-together-jugendbegegnung-kolumbien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/10/walking-together-jugendbegegnung-kolumbien/#respond Wed, 10 Apr 2019 10:45:00 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31432
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[Ein Beitrag von Mira Vieting]

„Bei all eurem Tun aber lasst euch von der Liebe leiten“ (1. Korinther 16,14)

„Walking Together“ – sich gemeinsam auf den Weg machen. Der Titel des Jugendaustausches zwischen dem YMCA Quindío und dem CVJM Thüringen ist Programm. Dieses Jahr haben wir uns zu dreizehnt auf den Weg ins Herz Kolumbiens gemacht, um die Liebe Gottes zu teilen.

Gruppenfoto

Jugendbegegnung mit Freunden

Wir sind aufgebrochen, um Freunde wiederzusehen und neue Freunde kennenzulernen, denn die Partnerschaft zwischen den beiden CVJM besteht nun schon seit zehn Jahren. Unser Programm führte uns zu den Menschen des Distrikts und zeigte uns die Schönheit der Natur. Während Deutschland noch zwischen Winter und Frühlingserwachen steckt, ist das Wetter in dem tropischen Land meist heiß und sonnig, unterbrochen von kurzen Regenschauern.

Im Gepäck hatten wir neben einigen Gastgeschenken auch ein paar Aktionen für verschiedene Kinder- und Jugendgruppen vor Ort. Dabei wollten wir den jungen Menschen spielerisch die Liebe Gottes näherbringen und ihnen Mut machen auf Gott zu vertrauen.

Im Gegenzug durften wir für einige Stunden an ihrem Leben Teil haben und von den Volontären des YMCA lernen, wie sie ihr Programm gestalten. Die meisten deutschen Teilnehmenden der Jugendbegegnung sind selbst aktiv in der Jugendarbeit im CVJM und waren doch von dem Einsatz der Freiwilligen vor Ort tief beeindruckt: Der Ideenvorrat an kleinen Kreisspielen und der kreativen Vermittlung von Bibelgeschichten ging niemals zuneige.

Gemeinsam bildeten wir ein zwei- bis dreisprachiges Team und die Zeit mit den Kindern und Jugendlichen ging meist schneller vorbei als alle Fragen beantwortet werden konnten, die man sich gegenseitig stellen wollte. Manchmal auch ohne Worte, wenn die Sprachkenntnisse nicht reichten.

Kinder spielen gemeinsam

Aktion im Y’s Club zum Thema Zachäus

Beim YMCA gibt es Kurse für Kinder, um spielerisch Englisch zu lernen, eine artistische Stelzengruppe sowie eine Runde, in der sich ehemalige Kindersoldaten treffen. Der Bezirk hat mit einer Menge an Problemen zu kämpfen, was die Friedensarbeit des YMCA besonders wichtig macht. Seit 2015 existiert ein fragiler Frieden mit einer der vielen Guerillagruppen im Land und dennoch ist es noch einer weiter Weg zum endgültigen Frieden.

Durch den Glauben und die Jesus-Nachfolge will der YMCA mit der Unterstützung zahlreicher Volontäre Problemen wie Jugendarbeitslosigkeit, Drogenkonsum, Teenieschwangerschaften und der hohen Selbstmordrate entgegentreten und mit positivem Beispiel vorangehen.

Häuserfassade

Blick auf die bunten Häuser in Filandia

Obwohl diese Probleme allgegenwärtig sind, lässt sich dieser Teil Kolumbiens auf keinen Fall darauf reduzieren. Bei jedem Ausflug und auf allen Busfahrten konnten wir den Reichtum der Natur und Kultur bewundern. Quindío lockt jedes Jahr eine Vielzahl von Touristen mit seinen Wachspalmen, den bunten Straßen der kleinen Dörfer und seinem hochwertigen Kaffee an. Auch diese Attraktionen wurden uns von unseren Gastgebern präsentiert, damit wir möglichst viele Eindrücke ihrer Heimat bekommen.

Ein weiteres Highlight des Programms war ein Besuch im Projekt „Corazones Dorados“ („Goldene Herzen“) bei elf alten Menschen, die seit einem heftigen Erdbeben 1999 in notdürftigen Unterkünften am Rand der Bezirkshauptstadt Armenia wohnen.

In einem wahren Kraftakt und obwohl wir zunächst selbst nicht glauben konnten, dass diese Aufgabe zu schaffen ist, haben wir an einem Tag für Cordoba, einer der alten Menschen, eine kleine Wohnung gebaut. Bisher lebte er in einer anderen Wohnung etwas abseits der anderen und wurde durch einen Dieb all seiner Habseligkeiten beraubt, vor dem er sich allein nicht schützen konnte. Sein leeres Zimmer im Kontrast zur Dankbarkeit und dem Vertrauen auf Gott, das er ausgestrahlt hat, hat unsere Herzen tief berührt.

Cordoba

Cordoba, von den „Corazones dorados“

Solche Erlebnisse prägten die abendlichen Gespräche und Reflexionsrunden, wenn wir zurück in unserer Unterkunft waren. Wir lebten als gemischte Gruppe aus kolumbianischen Volontären und den Reiseteilnehmenden auf einer Finca etwas außerhalb von Armenia und gestalteten die Freizeit gemeinsam. Dabei sind Freundschaften entstanden, die auch über die vielen tausend Kilometer fortbestehen, die wir nun wieder getrennt sind.

Als Bild für unsere Arbeit vor Ort – unsere Mission – hatten wir immer Samen vor Augen, die wir in die Herzen der Menschen dort pflanzen, den Gott gießt und aufgehen lässt: einen jeden zu seiner Zeit. Andersherum sind auch uns Samen ins Herz gesetzt worden, die mit jeder Begegnung schon etwas gewachsen sind. Die wunderbar grüne Natur mit ihrer unbeschreiblich faszinierenden Artenvielfalt bietet dazu auch das ideale Umfeld.

In dieser Kombination sind wir viele gemeinsame Schritte auf dem Weg mit Jesus gegangen – „walking together“ eben.

Mira Vieting, Teilnehmerin an der Jugendbegegnung „Walking Together“ 2019 in Kolumbien

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Wandzeitung „Zukunft gestalten …“ zur weltweiten Arbeit veröffentlicht https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/12/wandzeitung-zukunft-gestalten-zur-weltweiten-arbeit-veroeffentlicht/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/12/wandzeitung-zukunft-gestalten-zur-weltweiten-arbeit-veroeffentlicht/#respond Mon, 12 Nov 2018 08:19:25 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30613
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Der CVJM ist die größte ökumenische Jugendbewegung weltweit: In der Wandzeitung erhaltet ihr einen Eindruck davon, wie der CVJM weltweit aktiv ist. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden geben wir als CVJM Deutschland jedes Jahr die Wandzeitung heraus, in diesem Jahr lautet das Thema „Zukunft gestalten …“.

Die diesjährige Wandzeitung

Mithilfe der Wandzeitung möchten wir auf die vielfältigen, weltweiten Aktivitäten der CVJM in Deutschland aufmerksam machen. Die dort vorgestellten Geschichten und Ideen erweitern den (internationalen) Horizont und wecken Interesse für unsere Vernetzung als Teil der internationalen YMCA-Bewegung.

Die Wandzeitung ist ein Blickfang für Häuser von CVJM-Ortsvereinen, Evangelischen Jugendwerken und Christlichen Jugenddorfwerken.

Auf der Rückseite – im Querformat – wird das Thema „Zukunft gestalten … “ in verschiedenen Texten aufgegriffen: Es gibt inhaltliche Impulse zum Thema sowie Hinweise auf aktuelle Programme, Angebote und Veranstaltungen. Wer diese Seite der Wandzeitung aufhängen möchte, muss auch nicht auf das Postermotiv der Vorderseite verzichten, weil es in kleinerem Format noch einmal auf der Rückseite abgebildet ist.

Außerdem wurde ein Teil der Wandzeitung von jedem Mitgliedsverband individuell gestaltet und enthält einen Beitrag zu einer internationalen Partnerschaft des jeweiligen Mitgliedsverbandes. So haben viele Mitgliedsverbände eine eigene Wandzeitung. Ihr erhaltet die regionalisierte Wandzeitung über euren jeweiligen CVJM-Mitgliedsverband, das EJW oder das CJD.

Weitere Exemplare der Wandzeitung können ab sofort bestellt werden beim jeweiligen CVJM-Landesverband oder unter:

CVJM Deutschland, Im Druseltal 8, 34131 Kassel oder unter email hidden; JavaScript is required

Weitere Informationen unter: www.cvjm.de/wandzeitung

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CVJM Thüringen und ACJ Quindío feiern 10 Jahre Partnerschaft https://blogarchiv.cvjm.de/2018/08/23/cvjm-thueringen-10-jahre-partnerschaft/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/08/23/cvjm-thueringen-10-jahre-partnerschaft/#respond Thu, 23 Aug 2018 08:06:34 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30229
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[Ein Beitrag von Frank Rupprecht]

„Das kann doch nichts werden!“, das waren meine ersten Gedanken, als der damalige Landesjungendwart im Jahr 2008 dem Vorstand des CVJM Thüringen vorschlug, eine Partnerschaft mit dem Asociación Cristiana de Jóvenes (ACJ = Name des CVJM in Kolumbien) in Quindío zu beginnen.

Die Teilnehmenden an der diesjährigen Jugendbegegnung zwischen dem ACJ Quindío und dem CVJM Thüringen in Erfurt

Aus diesem: „Das kann doch nichts werden!“, sind inzwischen zehn Jahre geworden, die belegen, dass es für eine Freundschaft keine Grenzen und Hindernisse geben muss. Immerhin sprach vieles gegen eine Zusammenarbeit mit 10.000 Kilometern Entfernung und einer Sprache, die in unserem Sprachraum ein Nischendasein hat. Nicht zu reden von all dem Halbwissen über Drogen und die Paramilitärs. Meine Vorbehalte waren also prinzipiell sehr „vernünftig“.

Aber aus dem „kritischen Betrachten solch einer Beziehung“ ist eine tiefe Verbundenheit gewachsen, die ich nie für möglich gehalten hätte.

Neben Besuchen war es immer vorrangiges Ziel, Jugendliche beider Länder als Ehrenamtliche in das jeweilige Partnerland zu entsenden. Das Austauschprogramm „weltwärts“ der Bundesrepublik Deutschland und die organisatorische Begleitung und Durchführung des CVJM Deutschland waren dabei eine große Hilfe.

Frank Rupprecht (li.) mit Nelson Buitrago, dem Leiter des YMCA Risaralda

Trotzdem ist es für einen Mitgliedsverband ein finanzielles Risiko sich auf solche Projekte einzulassen. Auch die Verantwortung für die jeweiligen Jugendlichen ist nicht als gering zu bewerten. Wir sind dankbar für alle Bewahrung, die wir bei dem jeweiligen Austausch erfahren durften.

Ab September dieses Jahres werden Marcus und Sophie als Volontäre für ein knappes Jahr nach Kolumbien gehen und dort als Freiwillige die Arbeit des ACJ in Armenia (der Hauptstadt) und in Circasia unterstützen. Ebenso werden wir Valentina eine ehrenamtliche Mitarbeiterin aus Quindío für ein Jahr in Erfurt bei uns haben. Neben diesen Jahresaustausch von Volontären konnten wir einen weiteren Meilenstein in der Partnerschaft erreichen.

Im vergangenen Jahr ist es uns erstmals gelungen eine Jugendbegegnung mit acht deutschen und acht kolumbianischen Jugendlichen in Quindío durchzuführen.

ankunft quindio

Die Rückankunft der kolumbianischen Teilnehmenden in Quindío

Diesen Juni konnten wir nun die Rückbegegnung mit jeweils zehn Jugendlichen in Thüringen erleben. „Walking Together“ hieß unser Thema und tatsächlich haben wir es gemeinsam erlebt, dass unsere Partnerschaft für alle Beteiligten super bereichernd ist.

Gerade dieser Jugendaustausch ist uns besonders wichtig, damit die Beziehung eine Zukunft hat. Das dabei gleichzeitig den Jugendlichen eine einmalige Erfahrung geschenkt wird und sie verstehen, was es heißt: von „einer Welt“ zu sprechen, ist eine Erfahrung, die ihnen niemand mehr nehmen kann.

„Das kann doch nichts werden!“ Sehr schnell habe ich gelernt, dass es doch etwas werden kann. Es kommt darauf an, seine Vorurteile über Bord zu werfen und sich auf Menschen einzulassen. Es sind andere Kulturen, andere Sprachen, andere Geschichten, aber es sind Menschen, die sich begegnen.

Bei aller Verschiedenheit ist es für uns ein großes Geschenk, die Freundlichkeit und Herzlichkeit zu erleben. Für uns als Christen ist es immer auch ein Geschenk Gottes, wenn der Leitvers des weltweiten YMCA in Johannes 17, 19 „damit sie alle eins seien“ erfahrbar und erlebbar wird.

Bei der Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen der Partnerschaft

So sind wir dankbar für tolle Begegnungen mit unseren Gästen aus Kolumbien und einer gelungen Jubiläumsfeier am 26. Juni in Erfurt.

Frank Rupprecht, Leiter des AK „weltweit“ im CVJM Thüringen

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„Es machte mir viel Freude, den missionarischen Aspekt zu stärken“ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/23/es-machte-mir-viel-freude-den-missionarischen-aspekt-zu-staerken/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/23/es-machte-mir-viel-freude-den-missionarischen-aspekt-zu-staerken/#respond Fri, 23 Jun 2017 09:20:30 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27868
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Sarah Schwierk, Studentin an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im YMCA Quindío in Kolumbien:

Sarah Schwierk

Sarah, wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich war fast fünf Monate in Kolumbien im CVJM Quindío.

Ich konnte schon Spanisch und kannte auch die lateinamerikanische Kultur etwas. Außerdem gibt es dort eine vielseitige künstlerische, missionarische und soziale Arbeit, die mich neugierig gemacht hat.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Ich hatte eine sehr vielseitige Arbeit mit allen Altersgruppen, gab Deutsch- und Englischunterricht, habe in kreativen Gruppen mitgearbeitet, Kinder-, Jugend-, Ehrenamtlichen- und Seniorenstunden durchgeführt sowie im Behindertenheim und in Missionsgruppen mitgewirkt.

Spiel zur Stärkung des Teamzusammenhalts

Meine Arbeit drehte sich viel darum, Menschen auf adäquate methodische Weise in ihren Fähigkeiten und im Glauben zu fördern.

Was hat dir am meisten Freude bereitet? Welche erlernten Theorien aus dem Studium konntest du umsetzen?

Mein Praxisprojekt bestand darin, Ehrenamtlichen eine Missionsschulung mit sozialpädagogischen Methoden zu erteilen, wobei ich einiges an Theorie aus dem Studium anwenden konnte.

Es machte mir viel Freude, den missionarischen Aspekt zu stärken. Da jede Methode immer gruppenspezifisch angewendet werden muss, lernte ich, die angewandten Theorien immer wieder neu zu durchdenken und praxisnah zu gestalten.

Besonders toll fand ich auch die vielseitige Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen, gerade den Englisch- und Deutschunterricht sowie den Austausch im Team.

Einblicke in die Arbeit

Was war deine größte Herausforderung?

Die Kultur ist doch sehr anders als unsere und ich fand es herausfordernd, gelernte Methoden gruppenspezifisch anzuwenden und auf Probleme vor Ort im jeweiligen Kontext zu reagieren, ohne die Hintergründe der Kultur richtig zu kennen.

Die CVJM in Kolumbien sind weniger missionarisch ausgeprägt als bei uns. Es war für mich herausfordernd, speziell diesen Aspekt vor Ort zu stärken. Dazu stellte die doch fremde Sprache auch manchmal ein Hindernis dar, auf hohem Niveau zu kommunizieren.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe hauptberuflich nachzugehen?

Ja und nein. Einerseits hat mir die praktische Arbeit sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viel Erlerntes teilen und selbst mitnehmen, gerade auch in der internationalen Gruppenarbeit. Allerdings würde ich mich lieber auf weniger Gruppen konzentrieren, um gute Beziehungen aufzubauen und den missionarischen Aspekt noch stärker zu betonen.

Projekte für Kinder

Im interkulturellen Kontext mit jungen Menschen zu arbeiten, hat mich aber immer schon sehr gereizt und nun wurde diese Neigung anhand der praktischen Erfahrung bestätigt und gefördert.

Der Praktikumsaufenthalt von Sarah Schwierk in Kolumbien wurde aus PROMOS-Mitteln des DAAD-Programms (Deutscher Akademischer Austauschdienst) gefördert.

Der CVJM Thüringen lebt seit 2008 eine lebendige Partnerschaft mit dem YMCA Quindio in Kolumbien. Mehr darüber hier.

Mit Aktion Hoffnungszeichen fördert der CVJM Deutschland eines der Projekte der Jugendarbeit im YMCA Quindio, in dem Sarah Schwierk mitgearbeitet hat. Mehr darüber hier. Spenden sind jederzeit über www.cvjm.de/spenden möglich!

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CVJM Thüringen reist für Jugendbegegnung nach Kolumbien https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/21/cvjm-thueringen-reist-fuer-jugendbegegnung-nach-kolumbien/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/21/cvjm-thueringen-reist-fuer-jugendbegegnung-nach-kolumbien/#respond Tue, 21 Mar 2017 12:02:40 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27218
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Können 18 Tage das Leben verändern?

Bei der Reise nach Kolumbien gestalteten die Teilnehmenden des CVJM Thüringen auch Programme für die Kinder

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen! Dieses alte Sprichwort stimmt und jede Reise hinterlässt ihre Spuren. Unsere Zeit im ACJ Quindío (ACJ ist der südamerikanische Name des YMCA) in Kolumbien bestand aus drei Hauptteilen:

  • kennenlernen des Landes mit seiner Flora und Fauna
  • interkultureller Austausch mit den Menschen vor Ort
  • teilen unserer christlichen Basis in den Gruppen des ACJ und bei den Begegnungen mit den Menschen vor Ort

Eine ereignisreiche und vollgepackte Zeit liegt hinter uns und es wäre verwegen alle Erlebnisse und Erfahrungen in ein paar Zeilen zusammenfassen zu wollen.

Für mich bleiben vor allem die Begegnungen mit den Menschen hängen und es war ein wahrer Reichtum, die gesamte Zeit mit Volontären aus Quindío in Kolumbien unterwegs zu sein. Highlights waren sicherlich der Besuch in den Gastfamilien und der Einsatz beim Projekt „corazones doradas“ (goldene Herzen), bei dem sich die Mitarbeitenden um mittellose alte Menschen kümmern.

In den letzten Tagen erlebten wir noch einmal verschiedene Aktivitäten und Aktionen, die ihre Spuren hinterlassen werden. In dem kleinen Örtchen Circasia kamen wir an einem Grundstück vorbei, welches die Stadtregierung dem ACJ Quindío zur Nutzung bzw. Bebauung angeboten hat. Seit etwa vier Jahren gibt es schon Gespräche mit den verschiedenen Verantwortlichen des Ortes. Diese sind aber leider immer wieder im Sand verlaufen.

Der ACJ/YMCA Quindío träumt von einem eigenen Haus bzw. Zentrum im Ort, wo Jugendliche hinkommen können und nachhaltig für ihr Leben geprägt werden. Es soll ein Ort sein, um Persönlichkeiten zu formen, Bildungschancen zu ermöglichen und ein zweites Zuhause für Jugendliche zu schaffen.

Der CVJM-Luftballon war ein stetiger Begleiter im Programm für die Kids

Das angebotene Grundstück liegt genau zwischen zwei Sekundar- und einer Elementarschule. Außerdem gibt es in unmittelbarer Nähe zwei Sportplätze. Damit wäre das Grundstück strategisch sehr gut gelegen, weil es den Schülern eine tolle außerschulische Jugendbildung ermöglichen würde.

Doch das Projekt braucht viele Unterstützer und einen guten Plan. Wir fanden es sehr wichtig gemeinsam an diesem Ort zu beten und diesen Prozess und unsere Wünsche in Gottes Hände zu legen.

Mirjam beim Programm für die Kids mit der Geschichte „Du bist einmalig“ von Max Lucado

Am vorletzten Tag konnten wir noch die Arbeit des ACJ/YMCA Risaralda kennenlernen. In diesem Nachbarbundesland von Quindío hat der ACJ in der 500.000-Einwohner-Stadt ein Haus gemietet und gestaltet eine wunderbare Arbeit. Diese hat einen sehr starken sozialen Charakter und ist sehr dynamisch.

Ihre Spezialität ist die Clownerie. Als „Rotnasen“ gehen sie unter anderem in die Stadtteile, ins Krankenhaus, in Schulen und Unis. Dort verbreiten die Volontäre gute Stimmung und bringen Botschaften, die ein großes „Ja“ zum Leben beinhalten.

Gemeinsam konnten wir in einen Stadtteil gehen, der einer der ärmsten und gefährlichsten der Stadt ist. Im Haus einer katholischen Schwesternschaft gestaltet der ACJ wöchentliche Treffen. Dieses Mal hatten wir das Programm vorbereitet und konnten etwa 50 Kids erreichen.

Mit viel Herzblut und Engagement führen die katholischen Schwestern in Zusammenarbeit mit verschiedenen anderen Institutionen dieses Gemeinschaftszentrum. Dort wird neben den täglichen Angeboten für Kinder von sechs bis zwölf Jahren und Weiterbildungsangeboten für die Mütter ein Secondhand-Shop und Computerkurse angeboten.

Claudius beim Programm für Kinder

Diese Unterstützung kommt genau bei denen an, die sie wirklich benötigen. Dennoch ist es wahnsinnig schwer, dem Teufelskreis Armut zu entkommen. Der ACJ Kolumbien will den Kindern und Jugendlichen deswegen Mut machen, damit sie ihr Leben in die Hand nehmen und ihre Ziele verfolgen. Viele der Kinder und Jugendlichen erhalten in ihren Familien keine Unterstützung, deswegen ist die Arbeit des ACJ Kolumbien so wichtig.

Während unserer Begegnungsreise haben wir das immer wieder hautnah erleben können. Junge Menschen setzen sich für Kinder und Jugendliche in ihrer Stadt und ihrem Land ein und verändern damit ihre Zukunft. Sie machen sie lebenswerter.

Wir sind dankbar für die wertvollen Erfahrungen der Jugendbegegnungsfreizeit.

Tobias Nestler, Jugendbildungsreferent CVJM Thüringen e.V.

 

Hier noch einige Gedanken von Mirjam, Trainee 2016/17 im CVJM Thüringen:

Abschließend möchten wir noch einen letzten Dank und ein Ja loswerden. Danke an alle, die ihr uns unterstützt, in der Vorbereitung begleitet und immer wieder aufgebaut und unserer Reise mit Spannung und Gebeten mitverfolgt habt. Eure Hilfe hat zum Gelingen und Segen dieser Reise einen großen Teil beigetragen.

Natalia und Sarah beim Programm für Kinder

Die Antwort auf Tobias´ Frage ist ja: 18 Tage können das Leben verändern. Nicht nur das der Kinder und Freiwilligen in Kolumbien, denen wir Kraft, weitere Motivation und neue Perspektiven geben konnten. Sondern auch unsere Leben …

Prägende Eindrücke und Momente gab es auf dieser Reise viele. Und sie hinterlassen Spuren. Bei dem einen deutlicher sichtbar, bei dem anderen vielleicht eher innerlich. Kolumbien hat uns ein Stück Erfahrung geschenkt, das in jedem von uns verankert ist und hoffentlich schon bald Früchte trägt. Denn Gott und viele großartige Menschen waren während dieser 18 Tage unsere Begleiter. Und was sie in uns gesät haben, wird zur richtigen Zeit sichtbar werden.

Kolumbien-Team 2017: Sarah, Niklas, Lisa, Michael, Mirjam, Lukas, Natalia, Tobias, Claudius, Matthias

Noch mehr Bilder und Berichte gibt es hier und auf der Facebook-Seite des CVJM Thüringen.

 

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Internationale YMCA Camp Konferenz in den USA https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/08/internationale-ymca-camp-konferenz-in-den-usa/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/08/internationale-ymca-camp-konferenz-in-den-usa/#respond Tue, 08 Nov 2016 11:20:22 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26180
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Bericht von Tobias Nestler aus dem CVJM Thüringen, der den deutschen CVJM bei der International Camp Directors Conference in den USA Mitte Oktober im Frost Valley YMCA vertrat:

Zwei ereignisreiche Tage mit 104 Teilnehmer aus 29 Ländern, Workshops zum Thema Camp Arbeit und tolle Begegnungen liegen hinter mir. Die Camp Arbeit ist aus der Arbeit des amerikanischen YMCA nicht weg zu denken. Hunderte Camps ermöglichen jungen Leute eine unvergessliche Sommerzeit. In dieser Zeit gehören Spaß, Abenteuer, Natur und Vermittlung von Werten wie Respekt, Ehrlichkeit, Fürsorge und Verantwortung zu den Grundbestandteilen eines Camps.
Seit vielen Jahren gibt es besonders in dieser Arbeit viele internationale Beziehungen zu anderen YMCA Verbänden. Diese senden junge Erwachsene aus ihren Ländern für eine Zeit von 4-5 Monaten in die Staaten. Dort unterstützen sie die lokale Arbeit und erleben eine Zeit des kulturellen Austausches und ermöglichen reiche persönliche Erfahrungen.

Das Ziel dieser Konferenz war es: nationale und internationale Partner zusammen zu bringen, voneinander zu lernen und Beziehungen zu stärken bzw. einzugehen.In der Tat gibt es eine vielfältige und beeindruckende Camp Arbeit im internationalen YMCA. Zum Beispiel gestaltet der YMCA Libanon Freizeiten, wo junge Leute mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen (muslimisch, jüdisch, christlich) gemeinsam ein Camp erleben und Vorurteile und Hemmungen gegenüber den „Anderen“ abgebaut werden.

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Ein anderes Beispiel ist der ACJ/YMCA Kolumbien. Dieser führt im Auftrag des kolumbianischen Bildungsministeriums ein „Englischkampagne“ durch, wo sie für 1.000 Schüler zweiwöchige Englisch-Camps gestalten. 3.800 Schüler aus öffentlichen Schulen werden am Ende dieses Jahres solch ein Camp durchlaufen und ihr Englisch und Persönlichkeit vorangebracht haben.

Im weltweiten CVJM/YMCA existiert ein großer Reichtum an Erfahrungen im Bereich der Camp- bzw. Freizeitarbeit.
Von diesen Erfahrungen und Fähigkeiten zu lernen, kann die eigene Arbeit nur bereichern und verbessern.

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So war es beeindruckend zu erleben, dass in den zwei Tagen durch eine „Auktion“ von mitgebrachten Geschenken und Spenden der Teilnehmer, eine Summe von 8.605 $ zusammen kam. Diese rundete der YMCA of USA auf eine Summe von 17.000 $ auf, welche für das erste YMCA Camp in Kosovo bestimmt ist. Dort wird ab Beginn des nächsten Jahres, das erste Freizeitgelände im Land entstehen, wo junge Menschen eine Zeit des Austausches, Spaß, Erholung und Lernen erleben werden.

Dieses Beispiel zeigt, dass eine weltweite YMCA-Familie einen Unterschied machen kann, welche das Leben von Menschen z.B. in Kosovo verändern wird. Ermutigt und begeistert, von so viel Reichtum im weltweiten CVJM besuchen nun viele der internationalen Delegierten YMCA Camps in den Vereinigten Staaten, um von deren Erfahrungen zu Lernen.

Ich nehme viel Eindrücke und Ideen mit nach Deutschland und hoffe dies in der lokalen sowie nationalen Ebene einzubringen zu können. So bin ich auf die nächsten Tage sehr gespannt, um die Arbeit des YMCA of Twin Cities kennen zu lernen.

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Ein Jahr in der Ferne und doch zu Hause! https://blogarchiv.cvjm.de/2016/10/19/ein-jahr-in-der-ferne-und-doch-zu-hause/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/10/19/ein-jahr-in-der-ferne-und-doch-zu-hause/#respond Wed, 19 Oct 2016 12:08:19 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25872
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Lina hat sich auf den Weg gemacht! Als 14-Jährige hat sie den ACJ/YMCA in Quindío kennengelernt, weil sie ihr soziales Schulpraktikum dort absolvieren konnte. Diese Zeit hat ihr so gut gefallen, dass sie dabei geblieben ist. Im ACJ hatte sie genug Möglichkeiten, um sich einzubringen und persönlich zu wachsen.

Lina (vorne rechts) mit den anderen Trainees

Lina (vorne rechts) mit den anderen Trainees

Seitdem sind nun acht Jahre vergangen und aus der Schülerin ist eine junge Frau geworden, die ihr Pädagogikstudium erfolgreich beendet und die letzten zwei Jahre hauptamtlich im ACJ/YMCA gearbeitet hat.

Ende August hat sie einen neuen Schritt gewagt und ist als Freiwillige für ein Jahr nach Deutschland gekommen. Im CVJM Thüringen wird sie für ein Jahr bei dem neu entstandenen „Trainee“-Projekt dabei sein.

Sieben junge Leute leben in einer großen WG, arbeiten gemeinsam und durchleben ein Jahr mit allen Höhen und Tiefen. Lina ist mittendrin und stellt sich der Herausforderung: neue Sprache, andere Kultur, kaltes Wetter …

Lina wird am Flughafen in Deutschland begrüßt

Lina wird am Flughafen in Deutschland begrüßt

Ein Jahr in Deutschland wird für sie hoffentlich ein weiterer Baustein zu ihrem großen Traum sein: „Eine eigene Schule zu gründen“.

In ihrem Leben hat sie schon so manche Herausforderung meistern können und so hoffen wir, dass sie bei aller Distanz zu ihrer Heimat, eine neue Familie hier in Thüringen und darüber hinaus findet.

Wir freuen uns sehr, dass Lina ein Jahr bei uns in Thüringen verbringen wird und sind gespannt, was alles so passieren wird.

Tobias Nestler, Jugendreferent des CVJM Thüringen

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