Wittenberg – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 12 Jan 2018 13:15:38 +0000 de-DE hourly 1 Die Wittenberger Kinder am Refo.Beach https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/12/die-wittenberger-kinder-am-refo-beach/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/12/die-wittenberger-kinder-am-refo-beach/#respond Fri, 12 Jan 2018 13:15:38 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29189
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Ein Beitrag von Claudia Meyer

Im zweiten Teil unseres Rückblicks auf das Reformationsjubiläum geht es um die Wittenberger Kinder, die im vergangenen Sommer regelmäßig den Refo.Beach besuchten.

Programm am Refo.Beach für Kinder und Jugendliche

Ein kleines bisschen Sicherheit

Während die Musik läuft, sitzen alle in einem Halbkreis auf den kleinen Strandstühlen. Einige Münder bewegen sich leise: „Gib mir ‘n kleines bisschen Sicherheit in einer Welt, in der nichts sicher scheint…“.

Beach-Lounge im Juli 2017. Ein Volunteer sagt ein paar Worte zu dem Lied von Silbermond und ich sehe sie mir an: die Kids von Wittenberg. Nichts wünsche ich mir in diesem Augenblick mehr, als dass sie diese Sicherheit für ihr Leben entdecken, die Gott ihnen schenken will.

Der Refo.Beach – ein Ort zum Entspannen

Der Refo.Beach macht diesen Sommer zum Sommer ihres Lebens. Jeden Tag kommen sie, um zu bleiben. Erst eine Gratis-Limo, dann ein Gang durch die Blackbox und anschließend das Kartenspiel Uno und andere Spiele mit den Volunteers. Auch wenn sie zwischendurch weg sind, tauchen sie auf jeden Fall wieder auf. Es macht den Eindruck, als entsteht hier langsam ein zweites Zuhause, eine zweite Familie: die Refo.Beach-Familie.

In Gesprächen bekommen wir mit, wie wenig sicher für manche von ihnen der Alltag ist. Sie erzählen von ihren Familien, ihrem Schulalltag, ihren Freundschaften.

Und wir entdecken ihre Begabungen: Da tauchen wahre Talente auf, die wir gerne bejubeln und mit Applaus überschütten.

Junge Besucherinnen und Besucher am Refo.Beach

So vieles unterscheidet sie von dem englischen Historiker, der chinesischen Pfadfinderin und der argentinischen Familie. Aber etwas verbindet sie mit den anderen Gästen: die Neugierde auf den Refo.Beach mitten in Wittenberg und das Gefühl, herzlich willkommen zu sein. Und das, was sie hier gefunden haben: ein kleines bisschen Sicherheit.

Claudia Meyer (worte&werke), für zwei Wochen Co-Leitung auf dem Refo.Beach

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Das Refo-Projekt des CVJM in der Rückschau https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/11/das-refo-projekt-des-cvjm-in-der-rueckschau/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/01/11/das-refo-projekt-des-cvjm-in-der-rueckschau/#respond Thu, 11 Jan 2018 13:28:15 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29181
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Ein Bericht von Johannes Nehlsen

Ein verrückter Roboter, eine bunte Box und jede Menge Sand

In den nächsten Tagen wollen wir gemeinsam in einer sechsteiligen Serie auf das Reformationsjubiläum 2017 und die Aktionen des CVJM zurückschauen. Los geht es mit einem Bericht vom Refo.Beach in Wittenberg.

Es war immer viel los beim Refo.Beach des CVJM

Der Refo.Beach: ein kleines Wittenberger Sommermärchen

Während der zentralen Feierlichkeiten zum 500. Jubiläum der Reformation vom 20. Mai bis 10. September 2017 führte der CVJM Deutschland gemeinsam mit dem CVJM Wittenberg den Refo.Beach in Wittenberg durch. Der Refo.Beach wurde zu einer beliebten Anlaufstelle, insbesondere für Kinder, und bot  neben einer Strandbar inhaltliche Stationen und Inputs zu den theologischen Kernbegriffen der Reformation.

Fünf Botschaften für den CVJM aus der Zeit des Refo.Beaches

Kinder und Jugendliche suchen Orte, die für sie geschaffen sind, wo sie sich wohlfühlen, außerhalb unserer Kirchen und Vereinshäuser. Wir müssen ihnen dort begegnen, wo sie sich aufhalten und nicht darauf warten, dass sie zu uns kommen. Dann ist es gar nicht mehr so schwer, mit ihnen über die Dinge ins Gespräch zu kommen, die uns wichtig sind.

Ein junger Wittenberger Stammgast erhält eine Gratis-Limo

Kinder und Jugendliche lieben es, beschenkt zu werden. Wo bekommt man heute noch etwas geschenkt, ohne Hintergedanken? Schon bei den Kindern sind die Automatismen von Leistung, Belohnung und Bestrafung fest verankert. Wir können viel von Gottes Gnade und Liebe verdeutlichen, wenn wir wie er den Kindern und Jugendlichen einfach vorbehaltlos und unverdient etwas Gutes tun.

Kinder und Jugendliche wollen unsere Zeit und Aufmerksamkeit. Sie erleben immer seltener, dass man sich Zeit für sie nimmt, sich für sie interessiert. Die Eltern müssen arbeiten, in der Schule müssen sie funktionieren. Unsere Angebote sollten Orte sein, in denen jungen Menschen entgegen des Zeitgeistes Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Zeit geschenkt werden.

Kinder und Jugendliche suchen Menschen, mit denen sie über ihre Fragen reden können. Manchmal haben wir das Gefühl, dass wir mit dem Glauben, der Bibel und Jesus Fragen beantworten, die heute kein junger Mensch mehr stellt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wenn wir uns die Mühe machen, die Botschaften der Bibel zielgruppengerecht zu „übersetzen“, sind das genau die Fragen, die Kinder und Jugendliche im Tiefsten bewegen.

Volunteers vor dem Eingang zum Refo.Beach

Junge Menschen bringen sich gerne im Dienst für andere Menschen ein. 80 junge Menschen aus dem deutschlandweiten CVJM waren diesen Sommer bereit, sich für zwei bis vier Wochen in den Dienst anderer Menschen zu stellen. Stattdessen hätten sie auch in den Urlaub fahren können. Wir haben im CVJM ein ungeheures Potenzial an jungen, motivierten Menschen, die sich einbringen wollen, wenn sie eine Aufgabe bekommen, die sie ausfüllt und die sie herausfordert.

Johannes Nehlsen, Projektreferent Reformationsjubiläum 2017

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Die Moped-Mönche am CVJM-Refo.Beach https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/07/die-moped-moenche-am-cvjm-refo-beach/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/09/07/die-moped-moenche-am-cvjm-refo-beach/#respond Thu, 07 Sep 2017 14:34:56 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28383
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5 dicke Kumpels, 5 nostalgische DDR-Simsons, 5 Mönchskutten und 5 Lutherorte

Yeah! Wir hatten es geschafft!

Nach sechs Tagen und rund 400 Kilometern auf unseren alten, klapprigen aber heißgeliebten Simson-Mopeds und vielen inspirierenden Begegnungen sowie einem neuen reformatorischen Weitblick im Gepäck, waren wir in der Lutherstadt Wittenberg angekommen und standen auf der Refo.Beach des CVJM.

Fünf dicke Kumpels unterwegs auf Luthers Spuren. (v. l. Jonny, Matze, Chris, Andi und Pasco)

Wir sind fünf dicke Kumpels, die gerne zusammen abhängen, neue Herausforderungen suchen und es lieben über das Leben und den Glauben im Gespräch zu sein. So bestand unsere Idee darin, als Mönche verkleidet mit unseren Mopeds passend zum diesjährigen Reformationsjubiläum fünf Lutherorte abzufahren.

Dabei galt es einfach unterwegs zu sein und so wenig wie möglich im Voraus zu planen. Den durchstrukturierten Alltag wollten wir mal einige Tage hinter uns lassen: Vielmehr uns treiben lassen, einfach in den Tag hineinleben und offen für Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen sein.

In unserem Gepäck befanden sich nur ein paar Klamotten, Schlafsack, Isomatte, etwas Geld und Luthers wichtigste reformatorische Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Damit wollten wir uns auf Luthers theologische Gedanken einstimmen. Von Kassel aus ging es über Eisenach, Erfurt, Eisleben und Mansfeld bis nach Wittenberg.

Doch bereits nach zehn Kilometern gab es die erste Panne: Der Auspuff meiner Simson war abgefallen und soundmäßig verwandelte sich das kleine 50-Kubik-Moped in eine 500-Kubik-Vollcrossmaschine. Nach einer notdürftigen Reparatur ging unsere abenteuerliche Tour dann zum Glück weiter.

Schon der erste Abend hielt einige besondere Überraschungen parat. Wir waren bis in einen kleinen Ort kurz vor Eisenach gekommen. Bei einer kurzen Pinkelpause entdeckten wir im Ortskern ein Haus mit der Inschrift „Martin Luther Heim“ und uns war sofort klar, das das die perfekte Übernachtungslocation für uns als Moped-Mönche sein würde. Es stellte sich heraus, dass es sich um das Gemeindehaus der Dorfkirche handelt und schnell war die Erlaubnis der Pastorin zum Übernachten eingeholt.

Bei der Nachfrage, ob es in dem Ort auch eine Gaststätte oder Kneipe geben würde, um einen kleinen Abendsnack einzunehmen, wurden wir über ein paar Umwege zum Sportlerheim des örtlichen Sportvereins geführt. Als wir dieses Häuschen betraten entstand eine skurrile Szene, wie man sie aus Filmen kennt: 5 fremde junge Männer mit Mönchskutten betraten das Herrschaftsgebiet von 12 alteingesessenen Ortsmitgliedern, die sich vermutlich jeden Abend zum Bierchen an der Theke trafen und jede Art von Veränderung als Störung empfanden. Zu dieser Veränderung gehörten natürlich wir, was sich darin äußerte, dass uns verwirrte Blicke musterten und wir mit keiner Begrüßung gewürdigt wurden. Schweigend und mit ernster Miene wurden unsere Bestellungen entgegengenommen.

Unsere Bemühungen ein Gespräch anzufangen waren von keinem großen Erfolg geprägt bis wir auf das Thema „Fußball“ kamen. Mit zwei Fußballwitzen unsererseits war dann endlich das Eis gebrochen. Wir kickerten, spielten Dart und es entstanden intensive Gespräche über Gott und die Welt, Sinn des Lebens, Leid und Glaube. Durch unsere Mönchskutten kamen wir auch schnell zu den Themen „Kirche“ und „Reformation“, die wir bis spät in die Nacht diskutierten. Diese plötzliche Gesprächsbereitschaft über die alltäglichen Sorgen und Freuden der Menschen in diesem Dorf erinnerte mich an Luthers Nähe zum Volk in seiner Sprache und seinen Bestrebungen den einfachen Menschen die biblischen Inhalte des Glaubens alltagsrelevant und verständlich zu vermitteln.

Dazu übersetzte Luther auf der Wartburg (in der Lutherstube) in Eisenach das Neue Testament ins Deutsche, damit auch diejenigen, die kein Latein beherrschten, die Bibel lesen konnten.

Von der Wartburg ging unsere Reise dann über Erfurt und Stotternheim (Blitzschlag und das Versprechen Luthers Mönch zu werden) nach Eisleben, wo wir uns das wieder aufgebaute Geburtshaus Luthers anschauten. Über Mansfeld (dort verbrachte Luther seine Kindheit) und Halle an der Saale erreichten wir dann nach knapp einer Woche unser Ziel Wittenberg.

Diese Stadt als Zentrum der Reformation und als Hauptwirkungsstätte Luthers ist heute noch beeindruckend zu besichtigen. Besonders lebendig wurde die Geschichte dieser Stadt für uns durch eine grandiose Stadtführung von Johannes, einem Wittenberger CVJMer, der uns mit seiner begeisterten und mitreißenden Art in die Geschehnisse der Zeit hineinnahm!

Neben vielen weiteren Attraktionen haben wir uns besonders auf der Reformationsbeach des CVJM wohlgefühlt. Hier erlebt man gechillte Strand-Karibik-Atmosphäre mitten in der Stadt und bekommt sogar noch ein Gratisdrink gereicht! Aber nicht nur das Abhängen steht auf dem Programm, sondern es werden auch Aktionen angeboten sich interaktiv mit seinem eigenen Glauben und den vier Kernanliegen der Reformation (Solas) zu beschäftigen!

Es lohnt sich auf den Weg zu machen. Nur noch bis kommenden Sonntag, den 10.09.17!

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Reformation über alle Grenzen und Konfessionen hinweg https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/22/reformation-ueber-alle-grenzen-und-konfessionen-hinweg/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/08/22/reformation-ueber-alle-grenzen-und-konfessionen-hinweg/#respond Tue, 22 Aug 2017 14:08:21 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28221
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Jugendcamp des CVJM mit 200 internationalen Gästen aus 25 Ländern

Durch den morgendlichen Nebel glitzern die ersten Sonnenstrahlen auf das Campgelände des International YMCA Reformation Camps des CVJM in Wittenberg auf die Zeltstadt. Es ist noch ruhig, aber in Kürze werden die knapp 200 jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren aufstehen.

Gruppenfoto der Teilnehmenden beim International YMCA Reformation Camp
Fotos: Nathanael Volke

Die eine Hälfte der Teilnehmenden kommt aus dem Ausland, ein Viertel sind in Deutschland lebende Migrantinnen und Migranten mit Fluchterfahrung. Sie sind Christinnen und Christen verschiedener Religionsgemeinschaften, aber auch Muslime zählen zu den Teilnehmenden.

Aus 25 Ländern der Welt sind sie nach Wittenberg gereist, um anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation gemeinsam zu feiern. Sie eint, dass sie alle Teil der weltweiten CVJM-Bewegung sind.

Teilnehmende aus 25 Ländern sind angereist

Heute wird wieder ein besonderer Tag auf dem Refo.Camp. Nachdem die Gruppe am Tag zuvor nach Berlin gefahren ist und gemeinsam die Hauptstadt erkundet hat, geht es heute weiter mit Workshops, Musik und geistigen Impulsen zum Thema des Camps „Beyond Limits – Grenzenlos“ und Besuchen auf der „Weltausstellung Reformation“ in Wittenberg.

Shelly aus dem YMCA Guangzhou

Die Teilnehmenden können sich je nach ihren Interessen verschiedene Workshops zusammenstellen. Shelly aus dem YMCA Guangzhou in China berichtet begeistert: „Wir haben schöne Muster auf unsere Haut gezeichnet. Ich freue mich so über die Chance, Zeit mit Menschen aus der ganzen Welt zu verbringen. Geflüchtete haben uns ihre Geschichten erzählt. Das war eindrucksvoll.“

Mabel (3. v. l.), Omar (4. v. l.) und Ali (re.) erzählen im Plenum über ihre Flucht nach Deutschland

Einer, der von seiner Flucht erzählt, ist Omar aus Syrien. Er ist im CVJM Nürnberg aktiv. Sein Fazit zum Camp lautet: „Besonders gefallen hat mir die Reise nach Berlin. Dort konnte ich die Geschichte Deutschlands kennenlernen, sehen und verstehen.“

Voneinander lernen, miteinander feiern und entdecken, was Reformation für junge Menschen heute im jeweiligen Herkunftsland bedeutet, das seien die Ziele des Camps, so die Gastgeber Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland, und Michael Götz, Generalsekretär des CVJM Bayern.

Voneinander lernen und miteinander feiern

„‚Grenzenlos’ ist für uns nicht nur ein politisches Statement gegen Abschottung und Fremdenfeindlichkeit in einer globalisierten Welt, grenzenlos sind auch Liebe und Glaube“, so Michael Götz weiter.

Um das zu erleben, sind außerdem Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft zu Besuch. Im Essenszelt sitzen die Refo.Camper zusammen mit Dr. Horst Gorski, dem Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Torsten Zugehör, dem Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg, und Karl-Heinz Stengel, dem Präses des CVJM Deutschland, sowie einer Delegation des YMCA aus China mit Vertretern der chinesischen Regierung.

Gemeinsamer Lobpreis

Über das vergnügte Gemurmel der Camper begrüßen Gastgeber Hansjörg Kopp und Michael Götz die bunte Truppe.

Übernachten in Zelten

Präses Karl-Heinz Stengel ist begeistert über die Kultur der Offenheit und des Miteinanders auf dem Camp. „Dies ist eine Zeit von Terror und Unfrieden, wie wir es in Barcelona erleben mussten. Dieses Camp ist wichtig und ein großartiges Zeichen für die Gesellschaft“, erklärt er. Beim Anschlag in Barcelona waren drei Teilnehmende einer Reisegruppe des CVJM Schmachtendorf bei Oberhausen verletzt worden.

Vizepräsident Dr. Horst Gorski greift den Gedanken auf, indem er verstärkt, dass gerade Gottes Liebe eine Brücke zu allen Menschen baue.

Dr. Horst Gorski, Torsten Zugehör, Hansjörg Kopp und Karl-Heinz Stengel (v. l. n. r.) tragen sich in das Goldene Buch der Stadt Wittenberg ein

Ein Höhepunkt ist der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Wittenberg. Dies macht in besonderer Weise deutlich, dass der CVJM ein großes Interesse daran hat, Gesellschaft mit zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Oberbürgermeister Torsten Zugehör erhält von den Refo.Campern ein Camp-T-Shirt fürs Archiv der Stadt Wittenberg.

Im Austausch miteinander lernen die Teilnehmenden

Die jungen Teilnehmenden nehmen nach dem Camp viele neue Eindrücke und Erinnerungen mit in ihre Heimat. Eindrücklich ist und bleibt die erlebte Einheit durch Vielfalt in einer grenzenlosen und vernetzten Welt, in der man gemeinsam Glaubenstraditionen wie die Reformation feiern kann.

Ein Besuch auf der Weltausstellung in Wittenberg lohnt sich und ist noch bis zum 10. September möglich.

In Workshops können die Teilnehmenden je nach Interesse ihr Wissen vertiefen

Das International YMCA Reformation Camp wird gefördert durch das Auswärtige Amt und durch Zuschüsse aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes.

Das International Reformation Camp fand vom 14. bis 20. August 2017 in der Lutherstadt Wittenberg statt.

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International Reformation Camp 2017: Thomas Göttlicher im Interview (Interview also in English) https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/13/international-reformation-camp-2017-thomas-goettlicher/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/13/international-reformation-camp-2017-thomas-goettlicher/#respond Thu, 13 Jul 2017 13:34:47 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28063
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Der 500. Geburtstag der Reformation wird vom 14. bis 20. August mit einem International Reformation Camp in Wittenberg gefeiert. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische zusammenkommen.

An English version of this interview you find at the end of the page.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

In weniger als einem Monat startet das International YMCA Reformation Camp. Thomas Göttlicher ist Teil des Mitarbeiterteams.

Lieber Thomas, natürlich interessiert uns zunächst einmal, wer du bist: Wie alt bist du, wo lebst du und was machst du gerade?

Ich lebe seit sechs Jahren zusammen mit meiner Frau im oberfränkischen Bayreuth und gehe mit großen Schritten auf die 35 zu. Seit September arbeite ich für den CVJM Bayern mit dem Aufgabenschwerpunkt „Integration und Geflüchtete“.

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Als erstes natürlich meine Hauptaufgabe als Landessekretär. Als zweites gemeinsam mit meinen Kollegen aus ganz Deutschland zusammenzuarbeiten, das ist eine wichtige Bereicherung.

Was begeistert dich an der Idee des International YMCA Reformation Camp?

Dass es so ein Camp nicht jedes Jahr gibt. Dass hier Welten aufeinandertreffen und man sich arrangieren muss. Das bei so einem Camp die unterschiedlichsten Glaubensformen und Ausdrücke gelebt werden können.

Thomas Göttlicher arbeitet beim International YMCA Reformation Camp mit

Nenne uns bitte fünf Sachen, die in deinem Reisekoffer für das Camp nicht fehlen dürfen.

Eine Rolle Panzertape – die repariert einfach alles!

Viele Energydrinks, weil man versucht, jeden auf dem Camp kennenzulernen.

Einen Regenschirm, weil man dann weiß, dass es nicht regnen wird.

Einen Klappstuhl, niemand möchte in illustrer Runde dauerhaft auf dem Boden sitzen.

Eine Einwegkamera, so ist man auf besondere Augenblicke fokussiert.

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Es ist der Ansatz, verschiedene Menschen aus verschiedenen Kulturen und womöglich auch unterschiedlichen Religionen auf ein Camp zu bekommen. Sich nicht wegen den Unterschieden zu streiten, sondern sich bei den Gemeinsamkeiten zu vereinen. Es bedeutet für mich seine eigene Kultur zu reformieren und sich für andere zu öffnen.

Und zum Abschluss eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du grenzenlose Versöhnung erfahren hast? Erzähle uns davon.

Als kleiner Junge hab ich meiner Mutter immer mal wieder ein oder zwei DM-Münzen aus dem Geldbeutel entwendet. Davon kaufte ich mir Süßigkeiten. Nie hat sie etwas davon mitbekommen. Viele Jahre später kamen wir darauf zu sprechen und ich hatte den Eindruck mich für mein Verhalten entschuldigen zu müssen. Meine Mutter nahm es recht locker, nahm mich in den Arm und ich durfte mit dieser Geschichte versöhnt werden.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

International Reformation Camp 2017: An interview with Thomas Göttlicher

To celebrate the 500th anniversary of Luther’s Reformation, the YMCA Germany is hosting the International Reformation Camp in Wittenberg, Germany, where Luther originally published his famous theses. Up to 700 friends from partnering countries as well as refugees and natives come together under the motto “Beyond Limits – Grenzenlos” (english: Beyond Limits – Boundless). Join us and find more information about the International Reformation Camp here.

In less than one month the International Reformation Camp will start and Thomas Göttlicher is part of the organizing committee.

Dear Thomas, first, we are curious about yourself: How old are you? Where do you currently live and what are you up to these days?

For six years now, my wife and I have been living in Bayreuth and I am approaching the thirty-five years.  Since September, I work for the Bavarian YMCA with the focus on “Integration and Refugees”.

Der Marktplatz in Wittenberg – Herzstück des Reformationssommers 2017

What drives you to be part of the committee?

Well firstly of course my job, and secondly the chance to be working with colleagues from all across Germany, a great enrichment.

What excites you about the idea of the International Reformation Camp?

A camp like this doesn’t happen every year. I like how different worlds are meet here and you have to arrange with that, and how such a camp is open for all kinds of faith expressions.

Please name five things your suitcase cannot miss for the International Reformation Camp.

A pack of duct tape – that fixes everything!

A lot of energy drinks, because you want to meet everybody at this Camp.

An umbrella, so you can be sure it won’t rain.

A folding chair, since nobody wants to have good company on the floor.

An one-way camera, to focus on the special moments.

What has the festival got to do with the reformation?

It is an approach to gather people from different cultures and maybe even different religions on one campsite, not to fight about differences but to unite in similarities. It means to reform your own culture and open up for others.

Martin Luther in Wittenberg

And last but not least a question true to our slogan “Beyond Limits”. Do you recall a situation in which you experienced unlimited reconciliation? Tell us about it.

When I was a little boy I used to take coins from my mother’s wallet. I took the money to buy sweets. She never realized anything. Years later we talked about it and I knew I had to apologize. My mother took it so laid-back, gave me a warm hug and I was able to reconcile with this story.

The questions were asked by Tamara Rosenbach, translation Andreas Finzel

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Rückblicke auf den Kirchentag: Teil 1 https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/13/rueckblicke-auf-den-kirchentag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/13/rueckblicke-auf-den-kirchentag/#respond Tue, 13 Jun 2017 12:14:26 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27764
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In einer kleinen Serie wollen wir in den nächsten zwei Wochen auf den Kirchentag 2017 in Berlin und Wittenberg zurückblicken. Der CVJM war mittendrin und viele verschiedene Akteurinnen und Akteure sorgten dafür, dass der CVJM auf dem Kirchentag sichtbar war.

Den Anfang macht ein Bericht von Hansjörg Kopp, Generalsekretär des CVJM Deutschland:

Du siehst mich

Was für ein tolles Thema für einen Kirchentag. Eine wunderbare Losung.

„Du siehst mich“, das habe ich überall erlebt in den Tagen in Berlin und Wittenberg. „Du siehst mich“ – vor allem und zuerst in einer tollen und dichten Atmosphäre eine besondere Erfahrung der Gegenwart Gottes.

Er ist immer da und doch habe ich manchmal bei Großveranstaltungen den Eindruck, dem Himmel ein Stück näher zu sein. Mir ist das in diesen Tagen besonders eindrücklich bewusst geworden. Gott sieht mich. Er sieht den einzelnen in der großen Kirchentagsgemeinschaft, mitten in der Bundeshauptstadt Berlin.

Hansjörg Kopp im CVJM Berlin

Hier gehört der Kirchentag hin. Wenn wir uns als Christen einmischen wollen, dann ist Berlin der ideale Ort dafür.

Gesehen habe ich beim Kirchentag eine tolle CVJM-Bewegung: Wunderbare Menschen am Stand des CVJM, gut sichtbar im Markt der Möglichkeiten, tolle TEN SINGer mit faszinierendem Programm und Menschen im CVJM Berlin, die auf ihre gute Art das offizielle Programm des Kirchentags an ihrem Standort ergänzt haben.

Ich habe viele CVJMer gesehen und leider auch manche übersehen. Aber auch das ist Kirchentag: sehen, gesehen werden, und manchmal leider auch übersehen.

Volles Haus bei der Rockandacht von Hansjörg Kopp

Was ich künftig mehr sehen möchte ist, dass wir uns als CVJM-Bewegung noch stärker in den Kirchentag einbringen. Denn er ist und bleibt eine tolle Möglichkeit, zusammen mit vielen anderen eine Stadt für ein paar Tage und Menschenleben nachhaltig zu prägen.

Neben den Programmpunkten, die ich selbst verantwortet habe (Rockandachten, Bibelarbeit im CVJM Berlin, Interviews etc.) war ich viel zu Gesprächen und Begegnungen auch in der Politik unterwegs. Da ist es schön zu sehen, dass wir als CVJM-Bewegung vielen noch bekannt sind und ich sehe hier gleichzeitig einen großen Auftrag, uns immer wieder neu ins Gespräch zu bringen.

Hansjörg Kopp bei der Rockandacht

In Wittenberg habe ich – wie in Berlin auch schon – unzählige motivierte Mitarbeitende des Kirchentags gesehen – freiwillige Helfer ergänzt durch Hauptamtliche. Den Gottesdienst auf den Elbwiesen haben wir anfangs wegen unserer Verspätung nur von der Ferne gesehen. Und doch – zum Ende hin – waren wir mittendrin.

CVJMer auf dem Refo.Beach in Wittenberg

Und dann konnte ich noch sehen, worauf wir als CVJM schon lange hinarbeiten: den Refo.Beach. Unser Projekt im Rahmen der Weltausstellung Reformation in Wittenberg. Eine tolle Location, schön anzusehen und herausragend motivierte Mitarbeitende. Nah bei den Menschen, nah bei Christus, so wollen wir die CVJM-Bewegung sehen.

Ich will an dieser Stelle schon fragen: Sieht man sich? Ich freue mich auf den 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 19. bis 23. Juni 2019 in Dortmund und hoffe, wir sehen uns dort.

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International Reformation Camp 2017: Christine Becker im Interview (Interview also in English) https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/international-reformation-camp-christine-becker/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/international-reformation-camp-christine-becker/#respond Thu, 23 Mar 2017 09:15:26 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27243
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Anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation lädt der CVJM Deutschland vom 14. bis 20. August 2017 herzlich zum  International YMCA Reformation Camp ein. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische in Wittenberg und Berlin zusammenkommen.

An English version of this interview you find at the end of the page.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Weitere Informationen zum International Reformation Camp gibt es hier. Sei dabei!

Christine Becker, aus dem Vorbereitungsteam, freut sich auf das International Reformation Camp, das in weniger als sechs Monaten startet. Im Interview berichtet sie, was die Teilnehmenden erwartet.

Liebe Christine, wir wollen dich erst einmal besser kennenlernen. Verrätst du uns, wie alt du bist, wo du lebst und was du gerade machst?

Ich bin 20 Jahre alt und lebe momentan in Nürnberg. Da studiere ich Soziale Arbeit und Theologie, und wenn ich gerade mal nicht in der Hochschule bin, mache ich ganz viel im CVJM.

Christine Becker arbeitet beim International YMCA Reformation Camp mit

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Im nächsten Semester mache ich mein Praxissemester beim CVJM Bayern. Da bin ich vor allem für das Camp zuständig. Ich freue mich schon riesig auf die Zeit und ich glaube, es wird eine super Chance für tolle Begegnungen zwischen den unterschiedlichsten Kulturen.

Was darf für dich auf einem Festival nicht fehlen?

Wie schon gesagt, freue ich mich jetzt schon auf die vielen Begegnungen und die Möglichkeit hier einfach Grenzen zu überwinden. Das ist für ein internationales Festival total wichtig.

Aber nicht nur die Begegnung mit anderen Menschen sondern auch die Begegnung mit Gott darf für mich auf so einem Festival nicht fehlen. Ich wünsche mir und ich bete, dass das Camp zu einem Ort wird, wo Menschen Gott kennenlernen und erleben dürfen.

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Ich glaube, dass Luther auch – ganz nach unserem Motto „Beyond Limits“ – Grenzen überwunden hat. Er hat sich dafür stark gemacht, den Menschen Gottes Botschaft weiterzugeben und von seiner Gnade zu erzählen, und das obwohl es für ihn alles andere als einfach war.

Ich hoffe, dass das auch auf dem Camp geschehen kann: dass Leute Grenzen überwinden und das, was sie im Camp erleben und erfahren auch in ihren Alltag und nach Hause mitnehmen können.

Martin Luther

Und zu guter Letzt eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du die grenzenlose Liebe Gottes erfahren hast? Erzähl uns bitte davon.

Wow, das in wenigen Sätzen zu beantworten ist gar nicht so einfach. Immer wieder staune ich in meinem Leben über Gottes grenzenlose Liebe. So geht es mir zum Beispiel oft, wenn ich merke, wie sehr Gott uns im Kleinen und im Großen versorgt.

Als ich beispielsweise letztes Jahr vor der Entscheidung stand, ob ich neben meinem Soziale-Arbeit-Studium noch ein Fernstudium in Theologie machen soll, war ich mit erst mal total unsicher, ob das das Richtige für mich ist. Und ich habe mir echt lange darüber den Kopf zerbrochen, bis ich irgendwann Gott um Rat gefragt habe. Und prompt begegne ich am nächsten Abend Michel Götz im CVJM (wir kannten uns bis dahin noch nicht!). Und dann sagt er zu mir, völlig unvermittelt und ohne mich zu kennen, dass er sich vorstellen könnte, dass ich mal irgendwann was in Richtung Theologie mache. Ich wäre fast vom Stuhl gefallen, als ich das gehört habe.

Das war für mich einer der Momente, wo Gott mir mal wieder ganz deutlich gezeigt hat, dass er keine Grenzen kennt und uns in seiner Liebe immer und überall zur Seite steht.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

 

International Reformation Camp 2017: An interview with Christine Becker

To celebrate the 500th anniversary of Luther’s Reformation, the YMCA Germany is hosting the International Reformation Camp in Wittenberg, Germany, where Luther originally published his famous theses. Up to 700 friends from partnering countries as well as refugees and natives come together under the motto “Beyond Limits – Grenzenlos” (english: Beyond Limits – Boundless). Join us and find more information about the International Reformation Camp here.

Christine Becker from the event committee is excited about the International Reformation Camp that will start in less than 6 months. In the following interview she talks about what to expect.

CVJM/YMCA in Wittenberg

Dear Christine, first we would like to get to know you a little better. Would you tell us how old you are, where you live and what you are presently working.

I am 20 years old and currently living in the German city of Nuremberg where I study Social Work and Theology. And whenever I am free from my studies I join the YMCA.

What motivates you to be part of the steering group?

Next semester I will work for the YMCA of Bavaria, and my main focus will be precisely this Camp. I am really looking forward to this time and I think the camp has great potential to bring  different cultures together.

What is it in your opinion that makes a festival great?

Like I said I am excited to bring people together and about the chance to bridge borders. That is absolutely important to an international festival. But it is not just about meeting other people; the encounter with God is of essential importance for me at a festival. I wish, and I pray, that the camp will be a place where people get to know and experience God.

How do you connect the International YMCA Reformation Camp with the original Reformation?

I believe that Luther tried to bridge borders “Beyond limits”, just like our motto says. He stood up for the gospel and kept on telling people about the grace of God even though it was anything but easy for him.

And that is what I want for the camp to happen: That people cross boundaries and find a way to take home into their lives what they have experienced in the camp.

And as a closure, a question about our slogan: “Beyond Limits”. Can you recall a situation, in which you have experienced the infinite love of God? Tell us about it.

Wow, it isn’t easy to put that into a few sentences. Over and over again I am amazed by God’s endless love for me and my life. I feel this, for example, whenever I realize how much God cares for us in big matters as well as in small ones.

Take last year: I was facing the decision rather or not to pursue a theology study on top of my normal social work degree and I was completely insecure if that would be a fit for me. I really racked my brains abaout it, until I finally asked God for advice. And immediately, literally the next day, I came across Michael Götz from the YMCA who told me straight forward, without knowing me, that he could see me studying something like theology. I almost fell of the chair when I heard that.

This was again such a moment for me, when I realized that God has no limits and that he with his love is with us always and everywhere.

The questions were asked by Tamara Rosenbach, translation Andreas Finzel

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https://blogarchiv.cvjm.de/2017/03/23/international-reformation-camp-christine-becker/feed/ 0
International Reformation Camp 2017: Stefan Hoffmann im Interview (Interview also in English) https://blogarchiv.cvjm.de/2017/02/21/international-reformation-camp-2017-stefan-hoffmann-im-interview/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/02/21/international-reformation-camp-2017-stefan-hoffmann-im-interview/#comments Tue, 21 Feb 2017 08:36:00 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27058
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Der 500. Geburtstag der Reformation wird vom 14. bis 20. August mit einem International Reformation Camp in Wittenberg gefeiert. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische zusammenkommen.

An English version of this interview you find at the end of the page.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Weitere Informationen zum International Reformation Camp gibt es hier. Sei dabei!

Stefan Hoffmann spricht im Interview über seine Motivation, im Leitungsteam mitzuarbeiten.

Lieber Stefan, in weniger als sieben Monaten startet das International YMCA Reformation Camp. Natürlich interessiert uns zunächst einmal, wer du bist: Wie alt bist du, wo lebst du und was machst du gerade?

Ich bin jetzt auch schon über 40, lebe in Sindelfingen und bin Ehemann, Vater, Hausbauer, Doktorand, Holzmacher, Hausmeister, Radfahrer, Schwimmer und reise gern nach Afrika. Deshalb arbeite ich beim EJW-Weltdienst und trage dazu bei, dass christliche Jugendarbeit in Afrika gefördert wird.

Was treibt dich an im Leitungsteam mitzumachen?

Wir werden mit einer Gruppe aus Nigeria beim International Reformation Camp dabei sein. Da ich internationale Jugendbegegnungen super spannend finde, glaube ich, dass ich da am richtigen Platz bin.

Der Marktplatz in Wittenberg – Herzstück des Reformationssommers 2017

Was begeistert dich an dem Ort, an dem das Camp stattfinden wird?

Wittenberg ist eine wunderschöne Stadt, die 2017 zu überfüllt sein wird, um sie zu genießen. Die ganze Region Anhalt-Dessau-Wittenberg ist sehr erholsam und inspirierend. Wir haben früher in einer Nachbarregion gelebt und haben uns da sehr wohl gefühlt!

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Bisher wenig. Also außer, dass beides viel Arbeit ist. Mein Anliegen ist aber, dass Menschen spüren: Reformation stoppt nie und ist nicht tot oder vorbei. Genauso wie wir einen lebendigen Gott haben, darf unser Glaube lebendig bleiben und sollte sich immer wieder mit den Menschen zusammen erneuern, die mit mir in einer Gemeinschaft leben.

Ich leide an einer Kirche, die sich nicht auf die jeweilige Gesellschaft einlässt und ihren lebendigen Gott dort mit neuen Formen erlebt und zugänglich macht.

Stefan Hoffmann

Und zum Abschluss noch eine Frage zu unserem Motto „Beyond Limits“: Fällt dir eine Situation ein, in der du grenzenlose Versöhnung erfahren hast? Erzähl uns davon.

Versöhnung ist ein weiter Begriff – ich fühle mich immer wieder versöhnt mit der Natur und meiner Öko-Verantwortung, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre. Oder ich freue mich immer wieder, dass Gott mir in meinem Versagen vergibt – auch dann fühle ich mich versöhnt mit mir und ihm. Versöhnung unter Menschen ist wohl der schwerste Bereich.

Am eindrücklichsten habe ich das in Burundi erlebt – wie ein Pastor Menschen vergeben hat, die zu Mördern in seiner Familie wurden und für eine jahrelange Flucht in seinem Leben verantwortlich waren. Es ist beeindruckend, wie er nun diesen Menschen (Nachbarn!) in die Augen schauen kann, ihnen vergeben hat und er Versöhnung lebt. Das gelingt nicht vielen auf eine so radikale, klare und deutliche Weise.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

 

International Reformation Camp 2017: An interview with Stefan Hoffmann

To celebrate the 500th anniversary of Luther’s Reformation, the YMCA Germany is hosting the International Reformation Camp in Wittenberg, Germany, where Luther originally published his famous theses. Up to 700 friends from partnering countries as well as refugees and natives come together under the motto “Beyond Limits – Grenzenlos” (english: Beyond Limits – Boundless). Join us and find more information about the International Reformation Camp here.

In this interview Stefan Hoffmann speaks about his motivation to join the organising committee.

Dear Stefan, the International YMCA Reformation Camp is about to start in less than seven months. But first, we are curious about yourself: How old are you? Where do you live currently and what are you up to these days?

I am already in my forties, live in Sindelfingen Germany and spend my days as a husband, father, builder, PhD student, woodworker, janitor, cyclist and swimmer. And I love traveling Africa. This is why I work for the international Christian NGO “EJW-Weltdienst”, where I support the development of Christian youth work in Africa.

Martin Luther in Wittenberg

What made you join the organising committee of the International YMCA Reformation Camp?

We will join the International Reformation Camp with a group from Nigeria. Since I am excited about international youth encounters, I am sure that this is where I am meant to be.

What do you like most about the location of the camp?

Wittenberg is a wonderful city, but in 2017 it will be too crowded to enjoy any of it. The entire region is very relaxing and inspiring. We used to life close by and we always enjoyed it.

Do you see the connection between the International YMCA Reformation Camp and the actual Reformation of the 16th century?

Not much so far. Apart from the fact that it is both a lot of work. But I want the people to feel that Reformation has never stopped, is never dead or in the past. Just as we have a living God, our faith is alive and should be renewed with the people over and over again.

I suffer in a church that does not embark on the society of its time, and that does not help experience the living God with new methods that make him understandable for new generations.

Martin Luther

And as a closure, a question about our slogan: “Beyond Limits”. Can you recall a situation, in which you have encountered boundless reconciliation? Tell us about it.

Reconciliation is such a big word. Every time I cycle to work, I feel reconciliation with nature and with my responsibility to the environment. Or I am glad every time God grants atonement for my failure – I then feel reconciled with him and with myself as well. True reconciliation between people is the hardest to me.

The most powerful I experienced in Burundi: When a priest forgave people who had murdered members of his family and forced him to be fleeing for years. I was deeply impressed how he managed to look these people in the eyes (his former neighbours), to forgive them and truly live reconciliation. Not many are capable to do so in such a radical, clear and dedicated way.

The questions were asked by Tamara Rosenbach, translation Andreas Finzel

]]> https://blogarchiv.cvjm.de/2017/02/21/international-reformation-camp-2017-stefan-hoffmann-im-interview/feed/ 1 International Reformation Camp 2017: Marieke Rahn im Interview https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/16/international-reformation-camp-2017-marieke-rahn-im-interview/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/16/international-reformation-camp-2017-marieke-rahn-im-interview/#respond Mon, 16 Jan 2017 10:17:26 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26621
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Anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation lädt der CVJM Deutschland vom 14. bis 20. August 2017 herzlich zum  International YMCA Reformation Camp ein. Unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ werden bei dieser internationalen Begegnung der besonderen Art 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische in Wittenberg und Berlin zusammenkommen.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Weitere Informationen zum International Reformation Camp gibt es hier. Sei dabei!

Marieke Rahn arbeitet im Team des International YMCA Reformation Camps mit und berichtet im Interview, worauf sich die Teilnehmenden freuen können.

Marieke Rahn arbeitet beim International YMCA Reformation Camp im Mitarbeiterteam mit

Marieke Rahn arbeitet beim International YMCA Reformation Camp im Mitarbeiterteam mit

Liebe Marieke, in weniger als neun Monaten startet das International YMCA Reformation Camp. Bitte erzähle uns doch erst einmal ein wenig von dir: Wie alt bist du, wo lebst du und was machst du gerade?

Ich bin 24 Jahre alt und wohne in Forst, in der Nähe von Karlsruhe. Ich arbeite beim CVJM Baden für das Projekt „Damit aus Fremden Freunde werden“. Das Projekt soll die Arbeit mit Geflüchteten im CVJM Baden unterstützen.

Was treibt dich an, im Leitungsteam des International Reformation Camps mitzumachen?

Ich finde die Begegnung mit Menschen aus andern Ländern immer sehr spannend und bereichernd. Diese Erfahrungen möchte ich auch anderen ermöglichen. Da ich selbst ja auch mit Geflüchteten arbeite, hoffe ich, dass das Refocamp eine Möglichkeit ist, um Freundschaften zu schließen und gemeinsam etwas zu erleben.

Auf welche Aktion beim International YMCA Reformation Camp freust du dich am meisten?

Am meisten freue ich mich auf einen Tag in meiner Heimat – unseren Ausflug nach Berlin. Mit so einer großen Gruppe wird das bestimmt ein aufregendes Erlebnis. Aber ich bin auch gespannt auf die verschiedenen Workshops, die es geben wird, und ich freue mich auf die Zeit in den Kleingruppen und die Gespräche.

Zentrum des Reformationssommers 2017 - der Markt in Wittenberg

Zentrum des Reformationssommers 2017 – der Markt in Wittenberg

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Reformation steht für mich vor allem für Veränderung. Die Ereignisse vor 500 Jahren haben unsere Geschichte und unseren Glauben sehr geprägt. Wenn wir im Sommer mit jungen Menschen aus aller Welt zusammenkommen, wird das auch einiges verändern. Vielleicht wird unser Camp später nicht in den Geschichtsbüchern stehen, aber ich bin sicher, dass die Begegnungen, die wir in der Woche erleben dürfen, Spuren hinterlassen werden.

Und zu guter Letzt eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du deine persönlichen Grenzen überschreiten durftest/musstest? Erzähl uns davon.

Vor ein paar Jahren war ich mit zwei Freundinnen in Marokko im Urlaub. In den engen Altstadtstraßen haben wir oft schnell die Orientierung verloren. Zum Glück gibt es dort viele hilfsbereite Menschen, aber einer fremden Person zu vertrauen, die einen kreuz und quer durch die Gassen führt, bis man keine Ahnung mehr hat, wo man sich befindet, war schon manchmal grenzwertig für mich. Oft sind wir auch mit Hilfe nicht da angekommen, wo wir hin wollten, dafür haben wir viele andere interessante Orte und Menschen kennengelernt.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach

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https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/16/international-reformation-camp-2017-marieke-rahn-im-interview/feed/ 0
NEUE REIHE zum International YMCA Reformation Camp: Günter Lücking im Interview https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/20/international-ymca-reformation-camp-guenter-luecking-im-interview/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/20/international-ymca-reformation-camp-guenter-luecking-im-interview/#respond Tue, 20 Dec 2016 14:31:03 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26629
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Anlässlich des 500. Geburtstages der Reformation lädt der CVJM Deutschland herzlich zu einer internationalen Begegnung der besonderen Art nach Wittenberg ein.

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Im August 2017 findet in Wittenberg und Berlin das International YMCA Reformation Camp statt

Vom 14. bis 20. August 2017 werden 500 bis 700 Freunde aus Partnerländern, Geflüchtete und Einheimische beim International YMCA Reformation Camp unter dem Motto „Beyond Limits – Grenzenlos“ die Liebe Gottes erleben, voneinander lernen, miteinander feiern, alte und neue Freundschaften hochleben lassen und entdecken, was Reformation für uns heute in unserem jeweiligen Herkunftsland bedeutet.

Alle weiteren Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du hier. Sei dabei! Wenn ihr euch mit der Anmeldung beeilt, könnt ihr noch vom Frühbucherrabatt profitieren, der bis zum 31.12.2016 gilt!

Einmal pro Monat veröffentlichen wir nun im CVJM-Blog ein Interview mit einem Mitglied des Mitarbeiterteams zum International YMCA Reformation Camp. Den Anfang macht Günter Lücking. Er erzählt, was die Teilnehmenden erwartet und was seine Motivation ist, sich im Mitarbeiterteam zu engagieren:

Günter Lücking

Günter Lücking

Lieber Günter, in weniger als neun Monaten startet das International YMCA Reformation Camp in Wittenberg und du bist Teil des Teams. Bitte stelle dich kurz vor: Wie alt bist du? Wo lebst du und was machst du beruflich?

Ich bin 61 Jahre alt, lebe in Stift Quernheim, einem kleinen Dorf in Ostwestfalen-Lippe und arbeite beim CVJM-Westbund als Regionalsekretär.

Was treibt dich an, im Leitungsteam mitzumachen?

Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zu begegnen, im YMCA Menschen mit dem gleichen Anliegen zu treffen und schnell Freunde zu werden, hat mein Leben sehr bereichert. Diese wertvolle Erfahrung möchte ich gern vielen jungen Leuten ermöglichen.

Welche Bilder entstehen in deinem Kopf, wenn du den Begriff International YMCA Reformation Camp hörst?

Ich sehe junge Leute mit einer Tasse heißem Kaffee und saftigem Erdbeerkuchen auf einer grünen Wiese sitzen. In bunt zusammengewürfelten Grüppchen spielen und gestikulieren sie. Dann sehe ich sie in einem großen hellen Zelt miteinander singen und diskutieren.

Das Lutherdenkmal in Wittenberg

Das Lutherdenkmal in Wittenberg

Was hat das International YMCA Reformation Camp für dich mit der Reformation zu tun?

Leben und Glaube brauchen stets neue Anregungen und Aufbrüche damit er für mich und für die Gemeinschaft relevant und lebendig bleibt.

Und zu guter Letzt eine Frage getreu unserem Motto „Beyond Limits“. Fällt dir eine Situation ein, in der du grenzenlose Versöhnung erfahren durftest? – Bitte erzähl uns davon.

Ich hatte unsere Auseinandersetzungen schon fast vergessen, als mich beim Kirchentag  in Köln ein ehemaliger Kollege ansprach, mit dem ich heftige Auseinandersetzungen gehabt hatte. Diese ausgestreckte Hand war für mich ein unerwartetes und unvorstellbares Geschenk, ein Wunder der Versöhnung.

Die Fragen stellte Tamara Rosenbach, Berufspraktikantin des CVJM-Kollegs im CVJM Deutschland

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