Willkommenskultur – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 30 Sep 2016 09:39:34 +0000 de-DE hourly 1 Ankommen dürfen… im CVJM weltweit https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/30/ankommen-duerfen-im-cvjm-weltweit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/30/ankommen-duerfen-im-cvjm-weltweit/#respond Fri, 30 Sep 2016 08:45:34 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25839
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Im Rahmen der Interkulturellen Woche wird heute der Tag des Flüchtlings begangen. Die Interkulturelle Woche ist eine jährlich stattfindende bundesweite Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen.

Ankommen dürfen... Unter diesem Motto steht die aktuelle Wandzeitung des CVJM weltweit

Ankommen dürfen… Unter diesem Motto steht die aktuelle Wandzeitung des CVJM weltweit

Auch im CVJM weltweit bewegt uns dieses Thema. Deshalb haben wir gemeinsam mit unseren Mitgliedsverbänden eine neue „Wandzeitung“ zum Thema „Ankommen dürfen“ aufgelegt. Die Wandzeitung stellt verschiedene Angebote des CVJM mit Geflüchteten dar und berichtet in kurzen Artikeln und Bildern aus der laufenden Arbeit.

Die aktuelle Ausgabe der Wandzeitung steht unter den folgenden LInks zur Ansicht zur Verfügung:

Wandzeitung 2016 / Poster (550 KB)

Wandzeitung 2016 / alles (3,8 MB)

Die Printprodukte wurden von uns vor zwei Wochen an die Mitgliedsverbände in der gewünschten Stückzahl versandt und werden von dort an die CVJM-Ortsvereine weitergeben. Weitere Exemplare können unter email hidden; JavaScript is required bestellt werden. Wir freuen uns, wenn die Wandzeitung eine weite Verbreitung im Land findet!

Die nächsten beiden Ausgaben „Grenzen überwinden“ und „Zukunft gestalten“ folgen dann im  nächsten Jahr. Die notwendigen Absprachen dazu laufen von Seiten des Referats Internationale Arbeit über den Arbeitskreis Internationale Arbeit und in die Verantwortlichen für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in den Mitgliedsverbänden.

Unser herzlicher Dank gilt dem Redaktionsteam: Daniel Gass (CVJM Bayern), Eckard M. Geisler (CVJM-Westbund), Tabea Kölbel und Marion Reichow (CVJM-Gesamtverband) sowie Diana Nestler (CVJM Thüringen)!

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Aktiv für Menschen in Not – Wie die CVJM in Deutschland Flüchtlingen helfen https://blogarchiv.cvjm.de/2015/12/14/aktiv-fuer-menschen-in-not-wie-die-cvjm-in-deutschland-fluechtlingen-helfen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/12/14/aktiv-fuer-menschen-in-not-wie-die-cvjm-in-deutschland-fluechtlingen-helfen/#comments Mon, 14 Dec 2015 09:59:21 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23536
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In den letzten Monaten hat kein anderes Thema die Medien so be­herrscht wie der nicht abreißende Flüchtlingsstrom. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe kaum zu bewältigen. Auch die CVJM helfen vielerorts auf unterschiedlichste Weise den geflüchteten Menschen.

seit 2005 betreibt der CVJM Münster die „Famili­enhäuser für Flüchtlinge“ in Hiltrup

Seit 2005 betreibt der CVJM Münster die „Famili­enhäuser für Flüchtlinge“ in Hiltrup

Hier drei Beispiele: Bereits seit Januar 2005 werden durch den CVJM Münster die „Famili­enhäuser für Flüchtlinge“ in Hiltrup betrieben. Bis zu 48 Personen finden in den sechs Reihenhäusern eine Unterkunft auf Zeit. Die Mitarbeiten­den des CVJM stehen den Familien zur Seite und helfen ihnen bei ihren ersten Schritten in Deutschland. In der Woche werden die Kinder bei ihren Hausaufgaben unterstützt.

Der CVJM Nürnberg Kornmarkt lädt Flüchtlinge regelmäßig zum Mittwochstreff ein

Der CVJM Nürnberg-Kornmarkt lädt Flüchtlinge regelmäßig zum Mittwochstreff ein

Der CVJM Nürnberg-Kornmarkt hat eine Etage seines Hauses umge­baut und in Kooperation mit einem Diakonischen Werk in Bayern (Rum­melsberger Diakonie) eine Wohn­gruppe für elf minderjährige, unbe­gleitete Flüchtlinge eröffnet. Durch eine Kooperation zu einer privaten Sprachschule sind zudem täglich rund 150 Menschen aus vielen Nationen im CVJM-Haus. Jeden Mittwoch werden die Flüchtlinge zu einem gemeinsamen Mittagessen und anschließender Hausaufgabenhilfe und Gesellschaftsspielen eingeladen, um ihre Deutschkenntnisse zu trai­nieren.

Gemeinsamer Tagesausflug mit Migranten und Senioren im CVJM Nürnberg-Kornmarkt

Gemeinsamer Tagesausflug mit Migranten und Senioren im CVJM Nürnberg-Kornmarkt

Drei Mal wöchentlich bietet der CVJM Wuppertal-Oberbarmen für Kinder der ersten Schulklasse Sprach­kurse an. Hintergrund ist, dass es in Wuppertal für alle Schulkinder aus Flüchtlingsfamilien sogenannte „Auf­fangklassen“ gibt, nur nicht für die erste Klasse. Diese Kinder sitzen im normalen Unterricht und verstehen in der Regel nichts. Darüber hinaus besuchen viele Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien die täg­lichen Angebote der Offenen Tür.

Die AG der CVJM führt einen Blog mit vielen wertvollen Informationen, Tipps und Erfahrungsberichten.

Aus der aktu­el­len Aus­gabe der CVJM-Informationen, die hier online abruf­bar ist.

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Flüchtlingen wirksam helfen, Fluchtgründe nachhaltig beseitigen https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/08/fluechtlingen-wirksam-helfen-fluchtgruende-nachhaltig-beseitigen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/08/fluechtlingen-wirksam-helfen-fluchtgruende-nachhaltig-beseitigen/#respond Tue, 08 Sep 2015 13:10:31 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22771
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Was muss geschehen, um Flüchtlingen besser helfen zu können? Bild: flickr/Leif Hinrichsen

„Grenzen töten“ – Wie kann Flüchtlingen geholfen werden?
Bild: flickr/Leif Hinrichsen

Das Thema, wie in Europa mit Flüchtlingen umgegangen wird, beschäftigt und bewegt. Täglich erreichen uns neue, schreckliche Meldungen.

Die aej hat sich in einer aktuellen Pressemitteilung mit den Problemen auseinandergesetzt und fordert ein schnelles Ändern der Gesetze durch die Politik und Solidarität mit den Flüchtlingen durch die Bevölkerung:

Ein Bild empört die Welt, ein sehr trauriges Bild: der tote Aylan, ein dreijähriger Junge aus Syrien, an den türkischen Strand gespült wie Treibgut. Das Bild beschreibt drastisch das Elend von Flüchtenden und das Scheitern der europäischen Flüchtlingspolitik. Ein weiteres Bild vom gleichen Tag bestätigt dieses Scheitern: Flüchtlinge, die den Bahnhof von Budapest belagern, dürfen hoffnungsvoll Züge besteigen, die sie vermeintlich weiter nach Westeuropa bringen, aber in abgelegenen Sammellagern enden. Die Ansage, insbesondere des ungarischen Ministerpräsidenten ist klar – wir wollen Euch nicht!

Beide Bilder, erschütternd und unfassbar zugleich, fordern umgehend eine koordinierte, an Menschenrechten ausgerichtete europäische Flüchtlingspolitik. Dazu sagt Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej): „Die Hilfe für Menschen, die unsagbares Elend erleben mussten und die in ihrer Heimat keine Lebensperspektive haben, steht für die Evangelische Jugend an erster Stelle. Demokratische, menschenrechtsbasierte Gesellschaften müssen sich daran messen lassen, wie sie mit Menschen in Not umgehen. Kein EU-Staat kann sich dieser Verantwortung entziehen. Einen Ausstieg aus der Verantwortung für die Menschenrechte kann es in Europa nicht geben. Wer so handelt verlässt den Grundkonsens der EU – mit allen Konsequenzen“. Der aej-Generalsekretär fordert deshalb:

  • Eine zügige Einigung über eine gerechte Verteilung von Flüchtlingen, die das Gebiet der Europäischen Union erreichen.
  • Sichere Zugänge nach Europa, die den Schlepperorganisationen den Boden für ihr unmenschliches Handeln entziehen und vor allem den Menschen Schutz bieten, die vor Krieg, Vertreibung und Verfolgung fliehen.
  • Ein Einwanderungsgesetz, damit Menschen, die in Deutschland und anderen EU-Staaten arbeiten wollen, wissen, welche Chancen sie haben.

Gleichzeitig müssen wirksame politische Maßnahmen ergriffen werden, um die hauptsächlichen Ursachen – Krieg und Verfolgung – für Flucht zu beseitigen. Die Vereinigten Staaten, Russland, die Europäische Union und Iran haben dabei eine besondere Verantwortung für die Beendigung des Bürgerkrieges in Syrien. „Es ist unverständlich, dass die Staaten nicht bereit sind, eine politische Lösung herbei zu führen. Stattdessen schauen die Verantwortlichen zu, wie Millionen von Menschen in der Flucht ihre einzige Hoffnung sehen. Diese Verantwortungslosigkeit ist unfassbar“, so Mike Corsa.

Eine andere Herausforderung ist die Unterstützung von Flüchtlingen in Deutschland. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung in Deutschland ist sehr groß. Das hat sich in den letzten Tagen exemplarisch am Münchner Hauptbahnhof gezeigt. Menschen, die ihre Heimat verlassen und viel Leid auf der Flucht ertragen haben, suchen Sicherheit, Frieden und eine neue Perspektive für ihr Leben. Es ist deshalb oberstes Gebot, diese Menschen herzlich willkommen zu heißen und sie nach Kräften zu unterstützen.

Leider gibt es immer wieder fremdenfeindliche Übergriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte. Das ist schwer zu ertragen. Da kommt eine dunkle Seite in Deutschland zum Tragen, die ohne Toleranz und mit allen demokratischen Mitteln einer weltoffenen Gesellschaft bekämpft werden muss. Es ist beschämend, wenn Wohlstandsdeutsche traumatisierten Menschen weitere Schrecken bereiten, pöbelnd und grölend vor den Unterkünften randalieren und mancherorts Anschläge mit Tötungsabsichten verüben.

Die Evangelische Jugend hat sich vielstimmig gegen diese radikalen Gruppen gestellt. Sie beteiligt sich aktiv an einer Willkommenskultur, erläutert jungen Menschen die Situation von Flüchtlingen, schafft Begegnungen und fordert notwendige politische Entscheidungen ein. Wir freuen uns sehr, dass die Bundeskanzlerin zur Flexibilität bei der Hilfe für Flüchtlinge auffordert. Das entspricht dem Verständnis der Evangelischen Jugend, gemeinsam und situationsbezogen nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.

Was die Evangelische Jugend zur Flüchtlingshilfe zu sagen hat und wie sie aktiv handelt, finden Sie unter: www.evangelisches-infoportal.de/fluechtlinge

(Martin Weber, aej)

Hier findet ihr außerdem eine Stellungnahme des CVJM zur aktuellen Flüchtlingsthematik.

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Umfrage des CVJM Leipzig zum Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/04/umfrage-des-cvjm-leipzig-zum-zusammenleben-von-einheimischen-und-zuwanderern/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/04/umfrage-des-cvjm-leipzig-zum-zusammenleben-von-einheimischen-und-zuwanderern/#comments Fri, 04 Sep 2015 13:50:54 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22721
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Umfrage in Leipziger Stadtteil Schönefeld zeigt: Flüchtlinge sind überwiegend willkommen

Umfrage in Leipziger Stadtteil Schönefeld zeigt: Zuwanderer sind überwiegend willkommen

In einer Pressemitteilung ruft der CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. „angesichts der jüngsten Brandanschläge auf Unterkünfte für Asylbewerber […] zu einem verstärkten gemeinsamen Eintreten für eine gelebte Willkommenskultur in Deutschland“ auf: „Wir begrüßen und unterstützen die außerordentlichen und pragmatischen Anstrengungen in vielen Bereichen unserer Gesellschaft, Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. Wir nehmen aber auch die mit der Aufnahme von Flüchtlingen verbundenen Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern und die großen Herausforderungen für Behörden und politisch Verantwortliche wahr. Anschläge verurteilen wir aufs Schärfste als fremdenfeindliche und daher menschenfeindliche Übergriffe.“ Doch wie sieht das Zusammenleben von Einheimischen und Zuwanderern in der Realität aus?

Der CVJM Leipzig hat dazu im Frühjahr 2015 im Leipziger Stadtteil Schönefeld eine Umfrage zum Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft organisiert. Grundlage für die Befragung waren die Unruhen, Ängste und Sorgen, aber auch die schönen Projekte rund um eine Interims-Asylbewerberunterkunft Ende 2014. Zudem soll demnächst eine neue dezentrale Unterkunft in Schönefeld öffnen. Noch stehen der Eröffnungstermin und der Betreiber für die neue Unterkunft nicht fest. Doch legt man die Ergebnisse der Umfrage zugrunde, können sich die zukünftigen, neuen Bewohner auf eines verlassen: Sie werden von den Schönefeldern willkommen geheißen.

In einer nicht-repräsentativen Umfrage hatten 264 Schönefelder die Fragen des CVJM zum Miteinander von Bürgern unterschiedlicher Herkunft beantwortet. 65,5 Prozent waren der Meinung, dass es gut sei, wenn in Schönefeld Zuwanderer und Deutsche zusammenleben; 28,8 Prozent waren dagegen. 12 Prozent der Befragten sagten gar, sie würden hilfesuchenden Flüchtlingen einen Platz in ihrer eigenen Wohnung anbieten.

Eine große Mehrheit der Schönefelder empfindet die verschiedenen Lebensweisen von Minderheiten in Deutschland als bereichernd und schätzt die Vielfalt an Kulturen und Religionen.

Der CVJM Leipzig setzt sich mit verschiedenen Projekten dafür ein, den Zuwanderern ein Gefühl des Willkommens zu vermitteln. So werden sie etwa dabei unterstützt, sich die deutsche Sprache anzueignen. Bei Verständigungsproblemen werden ihnen Sprach- und Kulturmittler zur Verfügung gestellt.

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