weltwärts – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Wed, 12 Dec 2018 14:33:43 +0000 de-DE hourly 1 Neuland betreten – CVJM-Volontäre in Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/08/cvjm-volontaere-in-ghana/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/11/08/cvjm-volontaere-in-ghana/#respond Thu, 08 Nov 2018 08:50:32 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30392
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[Ein Beitrag von Eckard M. Geisler]

Sie sind im YMCA in Ghana angekommen: Ronja, Thorben und Manuela, die drei „weltwärts“-Volontäre des CVJM-Westbundes.

Auf dem Markt: Ronja, Thorben, Manuela und Daniel

YMCA-Sekretär Daniel Ofosu hat sie im YMCA-Tagungszentrum in Koforidua begrüßt und mit ihm machen sie nun die ersten Schritte hinein in diese so neue faszinierende und farbenfrohe Umgebung.

Dass hier „die Uhren anders ticken“, dass sie in eine andere Kultur mit ihren eigenen Werten und Gepflogenheiten eingetaucht sind, wird ihnen von Tag zu Tag immer bewusster. Sich auf einem Markt zurechtzufinden, um den Preis zu feilschen und neue ungewohnte Gerichte zu probieren ist das eine. Gerüche und Geräusche einzusortieren und zu bewerten ist das andere.

Dazu kommt, dass jetzt Englisch die Sprache alltäglicher Verständigung ist und sich dazu noch das örtliche Twi gesellt. Und an das feuchtwarme tropische Klima müssen sie sich gewöhnen, das dauernde Schwitzen, den frühen Sonnenaufgang, den Beginn der Nacht um sechs Uhr abends und den Hahn, der frühmorgens vor aller Zeit bereits krakeelt.

Gleich in den ersten Tagen bekommen sie auch schon die Chance, Gäste bei einer traditionellen Trauung zu sein. Weitere Familien- und traditionelle Feste warten in den nächsten elf Monaten bereits darauf, von ihnen entdeckt und mitgefeiert zu werden.

Die Volontäre zu Gast bei einer Trauung

Hätten sie je gedacht, Ghana in seiner Entwicklung helfen zu können, so wird doch ganz schnell deutlich, dass Ghana ihnen in ihrer Entwicklung helfen wird, denn hier betreten sie Neuland, ein für sie einzigartiges intensives Lernfeld.

Eckard M. Geisler, Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen im CVJM-Westbund

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Rückkehrerseminar der internationalen Freiwilligen https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/09/rueckkehrerseminar-der-internationalen-freiwilligen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/09/rueckkehrerseminar-der-internationalen-freiwilligen/#respond Tue, 09 Oct 2018 10:04:19 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30668
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[Ein Beitrag von Leonie Baisch und Hannah Ziehfreund]

17.24 Uhr, im ICE von Fulda nach Stuttgart. Natürlich (wie immer) mit 20 Minuten Verspätung, aber ich bin ganz relaxt, weil für mich in den letzten sechs Tagen sowieso die Zeit stehen geblieben ist. Zusammen mit 30 anderen Heimkehrern von internationalen Freiwilligendiensten habe ich das vergangene Jahr Revue passieren lassen.

Internationale Freiwillige des Jahrgangs 2017/18 beim Rückkehrerseminar

Auf mich und die anderen Freiwilligen, die das letzte Jahr in den verschiedensten Ländern innerhalb Europas oder weltweit verbracht haben, wartete eine Woche voller Reflektion, Austausch und Ausblicken. Wir waren eine bunt gemischte Gruppe.

Gelandet sind wir dabei auf dem „Himmelsfels“ bei Kassel, einem Camp, das zu einem Ort und zu einer Quelle gemeinsamen und versöhnlichen Lebens zwischen den Generationen und Nationen werden möchte. Die perfekte Umgebung zur Auswertung unseres Auslandseinsatzes also.

Hansjörg Kopp mit Freiwilligen

Generalsekretär Hansjörg Kopp besucht das Rückkehrerseminar

Die Stille am Morgen und der Gospel am frühen Abend zusammen mit dem Himmelsfelsteam und abwechselnden Besucherinnen und Besuchern rundeten unser Programm ab.

Austausch mit anderen internationalen Freiwilligen über die Erlebnisse des vergangenen Jahres

Neben dem vielen Reflektieren und in-die-Zukunft-schauen, blieb auch noch genügend Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen, sich auszutauschen und über die peinlichen Momente zu lachen.

Obwohl man sich am Anfang noch dachte, was soll man die ganzen Tage reflektieren, verging die Zeit wie im Flug und ich fand mich am Abschlussabend wieder. Wir hatten einen super Abend, zu dem jede Ländergruppe etwas beitrug. So kam es auch, dass wir alle durch die Gegend rannten, versuchten slowakische Farbennamen zu verstehen oder unsere Köpfe an irgendwelche Dinge im Raum zu halten …

Die gemeinsame Woche war die perfekte Abrundung für das tolle Jahr, das hinter uns liegt. Wunderbare Gemeinschaft, so viele neue Kulturen zum Entdecken und ein runder Abschluss, so dass wir uns jetzt offiziell ehemalige Freiwillige nennen können.

Leonie Baisch und Hannah Ziehfreund, leisteten 2017/18 einen internationalen Freiwilligendienst

Gefördert aus Mitteln des Erasmus+-Programms der Europäischen Union und durch das Programm weltwärts des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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Zukunftsforum Afrika und zehn Jahre „weltwärts“ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/08/zukunftsforum-afrika-und-zehn-jahre-weltwaerts/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/08/zukunftsforum-afrika-und-zehn-jahre-weltwaerts/#respond Mon, 08 Oct 2018 13:32:21 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30404
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[Ein Bericht von Annika Völker und Christina Jedig]

Am 14. September fand das Zukunftsforum Afrika und am darauffolgenden Tag der zehnte Geburtstag von „weltwärts“, dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst  des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, statt.

Afrikanische Klänge beim Zukunftsforum Afrika
Foto: Engagement Global, Felix Zahn

Als ehemalige „weltwärts“-Freiwillige machten wir uns auf nach Berlin, in gespannter Erwartung auf die zwei vor uns liegenden Tage mit Festakten, Reden, (Podiums-)Diskussionen, Vorträgen, Get together und Musik.

Das Zukunftsforum im BMZ wurde mit einem musikalischen und bereits ziemlich afrikanischen Auftakt eröffnet. Es folgte eine Rede des Bundesministers Dr. Gerd Müller zum Thema „Afrika und Europa – Gemeinsam die Zukunft gestalten“. Er lobte uns knapp 35.000 Freiwillige, die sich bereits auf ein Jahr außerhalb der eigenen Kultur eingelassen haben, und die, die momentan ähnliche Erfahrungen des kulturellen Unterschieds in Deutschland (Süd-Nord-Freiwillige) sammeln.

Dr. Gerd Müller lobt den Einsatz der Freiwilligen
Foto: Engagement Global, Felix Zahn

Er hob die Individualität jeder und jedes einzelnen hervor sowie das individuelle Recht auf Würde. Grundpfeiler von „weltwärts“ seien daher immer Toleranz, Offenheit und die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen.

Der zweite Tag startete früher und fand im Berlin Congress Center (BCC) statt, welches mit etwa zwei Dritteln ehemaliger oder aktueller Freiwilliger gefüllt war. Darüber hinaus waren sowohl  Vertreterinnen und Vertreter der Entsende-  und Partnerorganisationen als auch sozialer oder christlicher Organisationen anwesend, ebenso wie einzelne Politikerinnen und Politiker.

Nach einem gemeinsamen Start hatten wir Zeit in bzw. nach Vorträgen, in Diskussionen oder persönlichem Austausch über das Programm von „weltwärts“ oder betreffende Themen ins Gespräch zu kommen.

Ehemalige und aktuelle Freiwillige feiern zehn Jahre „weltwärts“
Foto: Engagement Global, Inga Kjer

Anlässlich des Jubiläums wurde zudem ein Video gezeigt, in welchem verschiedene Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern gezeigt wurden und von ihren jeweiligen Erfahrungen berichteten. Wir erkannten in ebendiesem Video zwei ehemalige togolesische Freiwillige und hörten das Zitat von Arnold Etsoh (Lomé/Togo), welcher sich nach seinem Freiwilligendienst als „global citizen“ bezeichnete.

Die in dem Video geteilten Erfahrungen und das Interesse an unserem Feedback zeigten uns, dass wir als Freiwillige gehört und ernst genommen werden – einige der Freiwilligen sprachen sogar davon ein Teil einer „großen („weltwärts“-)Familie“ zu sein. Wenn das mal nicht zukunftsweisend ist …

Annika Völker und Christina Jedig, ehemalige „weltwärts“-Freiwillige des CVJM Deutschland in Togo

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Ein bisschen Liebe schenken mitten im Trubel Indiens https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/04/ein-bisschen-liebe-schenken-mitten-im-trubel-indiens/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/05/04/ein-bisschen-liebe-schenken-mitten-im-trubel-indiens/#respond Fri, 04 May 2018 07:40:41 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29541
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Ein Bericht von Deborah Haas und Sellina Conzelmann

Vor sechs Monaten haben wir, Deborah Haas und Sellina Conzelmann, uns entschieden, unsere Koffer zu packen und etwas ganz Neues zu erleben: ein achtmonatiges Volontariat im YMCA Madurai, Indien.

Nun wollen wir euch einen kleinen Einblick in unseren Tagesablauf geben. Dabei haben wir uns auf unsere Hauptaufgabe, die Schule für geistig und körperlich behinderte Kinder, fokussiert.

Jeden Morgen fahren wir mit der Rikscha auf überfüllten Straßen voller Kühen, Menschen, knatternden Motorrädern und hupenden Minirikschas zur Schule. Das Schulgebäude ist auffallend bunt mit vielen Kindermotiven von den bisherigen Volontären bemalt. Dort angekommen werden wir von 14 Lehrern und zehn Jungen ganz herzlich begrüßt. Nach und nach trudeln circa 50 Kinder der 100 angemeldeten ein und es geht in die Aula, um die Nachrichten zu hören, zu beten, Gymnastik zu machen oder eine Geschichte zu hören.

Ab 10:30 Uhr beginnt der Unterricht in kleinen Klassen, entsprechend dem Alter und der Behinderung, bei den älteren Schülern auch nach Geschlechtern getrennt.

Unterricht – ein vielseitiger Begriff: Hier bedeutet er vieles zu wiederholen, Zahlen zu schreiben, kleine Wörter und Laute zu lernen, auszumalen und feinmotorische Spiele. Aber auch alltäglich Nutzbares wie Wäsche zu waschen, Zähne zu putzen, zu kochen und zu duschen – natürlich alles im kleinen Rahmen, abhängig vom Grad der Behinderung.

Der Unterricht ist allerdings nicht so strikt und fördernd aufgebaut wie bei uns, sondern, entsprechend der indischen Mentalität, entspannt, langsam und mit Geplauder bei Tee und Snacks. Für die Lehrer besteht die Möglichkeit, dank der großen Unterstützung aus Deutschland, mit den Schülern in den Computerraum, das kleine Bällebad oder den Tast- und Fühl-Raum zu gehen.

Schließlich wird um halb eins die Schulglocke mit einem freudigen Geschrei begrüßt und alle Kinder stürmen mit ihren Lunch-Täschchen in die Aula. Ganz so sauber wie sie reingestürmt sind, kommen sie allerdings nicht wieder raus, trotz der reichlichen Hilfe der Angestellten. Also geht es ab zu den Waschbecken und den behindert-gerechten Toiletten.

Anschließend geht es erneut für zwei Stunden in die Klassen. Währenddessen nehmen wir ca. drei Schüler für unser Musik- und Kunstprojekt aus den Klassen. Die Kinder genießen diese Zeit besonders, da sie sich entfalten können und nicht immer still sitzen müssen, wie es am Morgen der Fall ist.

Eine halbe Stunde bevor die Schule offiziell zu Ende ist, wird meistens noch draußen auf dem Innenhof am kleinen Spielplatz, mit Bällen und bunt bemalten Autoreifen gespielt. Ein besonderes Highlight für die Kinder ist immer wieder die indische Musik in der Aula, zu der sie total ausgelassen, jeder auf seine ganz persönliche Art und Weise tanzen. Zwischen halb vier und vier Uhr werden die Kinder von ihren Eltern an der Schule abgeholt.

Neben dem Schulunterricht besuchen wir auch einige Kinder in ihrem Zuhause, um mehr über sie und ihre Familiensituation zu erfahren. Bei diesen Besuchen wird uns immer bewusst, wie privilegiert wir in unserer deutschen Gesellschaft aufwachsen konnten. Besonders gerne besuchen wir auch das Boyshome, ein Waisenhaus für Jungen des YMCAs, zu dem wir mindestens zweimal die Woche fahren und einfach zusammen Zeit genießen beim Spielen, Reden und Lachen.

Nun noch unsere persönlichen Eindrücke zu der Einsatzstelle: Ganz besonders zaubern uns die Kinder jeden Tag ein Lächeln aufs Gesicht, mit ihrer verrückten, liebenswürdigen, nicht nachtragenden und überglücklichen Art. Die Lehrer sind alle sehr hilfsbereit und herzlich, jedoch fällt es uns manchmal schwer ihr Unterrichtskonzept mit deutschen Augen nachvollziehen zu können.

Auffallend ist die reichliche Ausstattung der Schule, welche nach unseren Maßstäben etwas mehr genutzt werden könnte. Gleichzeitig wird uns gerade immer wieder bewusst, wie wertvoll dieser Ort auch für die Eltern ist. Sie erhalten hier Unterstützung und können sich mit Menschen austauschen, die ihr Schicksal teilen – unersetzlich, vor allem bei den vielen, schwierigen Familiensituationen.

Liebe Grüße aus Indien, Debora und Sellina*

 

Den YMCA Madurai in seiner Arbeit mit behinderten Kindern unterstützen …

… könnt ihr mit einer Spende hier: www.cvjm.de/spenden unter Angabe der Projekt Nr. 42311.

Nähere Infos zum Projekt, wie auch zu den anderen AHZ-Projekten gibt es auch auf unserer AHZ-Website.

* Sellina und Debora absolvieren ihren Freiwilligendienst im YMCA Madurai in einer Einsatzstelle des CVJM Baden in Zusammenarbeit mit dem CVJM Deutschland.

Die zwei Freiwilligen werden durch das BMZ-Programm weltwärts gefördert

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Ein Jahr beim YMCA Costa Rica -„¡Demasiado chiva!“ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/07/ein-jahr-beim-ymca-costa-rica-demasiado-chiva/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/07/ein-jahr-beim-ymca-costa-rica-demasiado-chiva/#respond Wed, 07 Mar 2018 12:11:31 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29440
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„¡Demasiado chiva!“ – das wäre vermutlich die Antwort, wenn man einen von uns fragen würde, wie wir über unser Volontariat in Costa Rica denken und lässt sich mit „unglaublich cool!“ übersetzen.

Wir, das sind Jeremias und Daniel, die beiden aktuellen Volontäre des CVJM Pfalz beim YMCA Costa Rica.

Jeremias und Daniel mit costa-ricanischer Flagge

Unser Einsatzplatz in Costa Rica liegt im Viertel Purral, einem Armutsviertel am Rande der Hauptstadt Costa Ricas, San José. Dort arbeiten wir in der vom YMCA (in Kooperation mit dem Staat) betriebenen Kindertagesstätte Ana Frank in unterschiedlichen Gruppen mit Kindern im Alter von drei Monaten bis zwölf Jahren.

Außerdem engagieren wir uns zusätzlich im YMCA durch eigene Projekte, wie zum Beispiel die Renovierung der Kletterwand, die Gründung einer neuen Jugendgruppe, Arbeit mit den Freiwilligen vor Ort sowie durch die Umsetzung weiterer Ideen.

Nach einer Orientierungsphase, in der wir im monatlichen Wechsel die vier verschiedenen Gruppen, welche nach Altersstufen geteilt sind, kennenlernen durften, arbeiten wir seit Anfang Februar für den Rest unseres Freiwilligendienstes fest in einer von uns ausgesuchten Gruppe.

Unser Arbeitsplatz: die Kindertagesstätte Ana Frank des YMCA in Purral

Seitdem ist Jeremias bei den Vorschulkindern tätig und Daniel bei Grundschülern.

Außerhalb der Kindertagesstätte organisieren die einheimischen Volontäre des YMCA Costa Rica zweimal im Monat einen offenen Kinder- und Jugendtreff, den „Club ACJ“, für Kinder und Jugendliche aus dem Viertel. Unter anderem bekommen die Kinder dort ein warmes Mittagessen und es wird ein vielfältiges Programm aus sportlicher Betätigung, Bastelaktionen und christlicher Arbeit für sie gestaltet.

Die Kinder und Angestellten der Kindertagesstätte am „Día de Locos“, dem „Tag der Verrückten“, mit sehr kreativen Verkleidungen

Des Weiteren steht Daniel aktuell im Gespräch mit ‚Don Luis‘, dem Generalsekretär des YMCA Costa Rica, und den Volontären über die Gründung einer neuen Jugendgruppe, die sich an Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahren richten soll.

Abgesehen davon sind weitere handwerkliche Projekte, wie der Bau von Bänken auf dem Hof der Kindertagesstätte, um damit die Enden von Stahlpfeilern, welche von einem nicht fertig gestellten Bauprojekt übrig geblieben sind, abzudecken und somit die Unfallgefahr für die Kinder zu reduzieren, von uns geplant. Außerdem wollen wir in einer Art „Urban Gardening“-Projekt einen kleinen Nutzgarten für die Küche der Kindertagesstätte anlegen, welcher von den Grundschülern bewirtschaftet werden soll.

Untergebracht sind wir Volontäre in costa-ricanischen Gastfamilien, welche alle in unmittelbarer Nähe zu unserem Arbeitsplatz wohnen.

Unsere Nachbarschaft Kuru, ein Teil des Viertels Purral

Während ein Großteil der Kinder aus einem sehr armen Teil von Purral kommt, wohnen wir bei Familien, die der örtlichen Mittelschicht zuzurechnen sind. Der Lebensstandard in Costa Rica entspricht, zumindest in unseren Gastfamilien, fast dem, den wir aus Deutschland gewohnt sind.

Im Allgemeinen unterscheiden sich die Familien in Costa Rica stark von unseren in Deutschland. Häufig sind sie deutlich größer und das Alter der Mütter oftmals geringer. Außerdem besitzen die Beziehungen zu Familienmitgliedern eine deutlich höhere Priorität im Leben der Ticos (so nennen sich die Costaricaner selbst) und werden dementsprechend intensiver gepflegt.

Auch wir Deutschen wurden sehr schnell und mit offenen Armen in diese Familienwelt aufgenommen.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Artikel einen kleinen Einblick in unser Leben und unsere Arbeit in Costa Rica geben konnten und du nun nachvollziehen kannst, warum wir beide sehr positiv auf unsere bisherige Zeit hier zurückblicken und die kommenden fünf Monate freudig erwarten.

Liebe Grüße aus Costa Rica, Daniel und Jeremias

Ihr interessiert euch für einen Freiwilligendienst mit dem CVJM im Ausland?  Weitere Informationen dazu findet ihr auf unserer Webseite.

Die Kindertagesstätte Ana Frank unterstützen …

… könnt ihr mit einer Spende www.cvjm.de/spenden unter Angabe der Projekt Nr. 42380.

Nähere Infos zum Projekt gibt es auch auf unserer AHZ-Website.

Die zwei Freiwilligen werden durch das BMZ-Programm weltwärts gefördert

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Einen neuen Lebensstil einüben – Freiwillige im YMCA Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/01/einen-neuen-lebensstil-einueben-freiwillige-im-ymca-ghana/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/03/01/einen-neuen-lebensstil-einueben-freiwillige-im-ymca-ghana/#respond Thu, 01 Mar 2018 09:00:41 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=29408
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Ein Text von Eckard M. Geisler

Ghana in Westafrika, das sind andere Temperaturen, ein anderes Klima, eine andere Kultur und andere Lebensweise.

Volontäre in Konongo

Wieder sind vier junge Erwachsene aus dem CVJM-Westbund für fast ein Jahr als Freiwillige im YMCA in Ghana. Kira und Stefanie wohnen im YMCA-Regionalzentrum in Koforidua. Sebastian und Nils arbeiten in der YMCA-Schule in Mpraeso mit. Dass Gottesdienste oft dreimal so lang sind, wie in Deutschland und jede Menge Sitzfleisch benötigen, das ist nur eine der vielfältigen Erfahrungen, die sie machen.

Aber auch Schule und das Unterrichten laufen anders, als sie es von Deutschland her selbst kennen und ist durchaus gewöhnungsbedürftig. Und jetzt heißt es hier zudem, selber kochen und die eigene Wäsche mit der Hand waschen. So üben sie einen ganz neuen Lebensstil ein und verstehen mehr und mehr, warum die Menschen in diesem so anderen Umfeld manchmal „ganz anders ticken“. So fährt z. B. das Trotro, der Minibus, erst dann los, wenn alle Plätze verkauft sind. Sonst wäre es nämlich für den Inhaber ein Minusgeschäft …

Nach meinem Besuch bei ihnen vor Ort fahren wir gemeinsam weiter nach Norden, nämlich nach Konongo, wo der YMCA (der Partnerverein ist der CVJM Büschergrund) ein kleines nettes Hostel betreibt. Mit von der Partie sind auch Daniel Ofosu, der Regionalsekretär aus Koforidua und Evans, ein junger Lehrer.

Zwei Tage sind wir hier und reflektieren die Erfahrungen der letzten Monate, wobei Evans den Part des Schulsystems und Unterrichtens übernimmt. Natürlich geht’s auch mal auf die Marktstraßen des Städtchens und zum stillgelegten Bahnhof.

Ein Highlight ist dann aber ein Abstecher in das kleine Dorf Morso, abseits der Hauptstraße. Evans stammt von hier und es gibt auch einen kleinen YMCA. Wir treffen einige Mitglieder, darunter auch den Vorsitzenden. Er ist besonders würdevoll und traditionell gekleidet, denn er ist beides, Vorsitzender des YMCA aber auch Mitglied des Ältestenrates des Dorfes, ein sogenannter Nana, ein Chief.

Und wenn’s offiziell wird, dann ist das die „Dienstkleidung“, denn wir sind gerade deshalb hierhergekommen, um etwas über das traditionelle Herrschaftssystem beim Volk der Ashanti zu lernen. Für die Volontäre ist das die erste intensive Berührung mit der dörflichen Kultur ihres Gastlandes.

Die vier Freiwilligen werden durch das BMZ-Programm weltwärts gefördert

Eckard M. Geisler ist Bundessekretär für Weltdienst und internationale Beziehungen im CVJM-Westbund und besuchte im Januar den YMCA Sierra Leone und den YMCA Ghana. Auf unserem Blog berichtet er von seinen Erlebnissen.

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Rückblick aufs Seminar https://blogarchiv.cvjm.de/2015/07/29/ruckblick-aufs-seminar/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/07/29/ruckblick-aufs-seminar/#respond Wed, 29 Jul 2015 06:47:05 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22341
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Auch die letzten Tage waren für uns Freiwillige auf dem Vorbereitungsseminar des CVJM ein wichtiger Tag!

Cathrin Heidelbach geht nach Togo

Cathrin Heidelbach geht nach Togo

Wir konzentrierten uns in den einzelnen Einheiten vor allem auf eines: die Länder, in die wir bald reisen werden, um dort für einige Monate zu leben und unseren Freiwilligendienst zu leisten. In unseren verschiedenen Ländergruppen (Chile, Costa Rica, Peru, Indien, Kolumbien, China, Hongkong und Togo) berichteten uns Mitarbeiter und Rückkehrer-Freiwillige von ihren Erfahrungen in unseren jeweiligen Zielländern. Sie gaben Informationen zum Leben in der anderen Kultur und in Gastfamilien, zum Essen, zu Land und Leuten, zur Sprache, zu notwendigen Vorbereitungen, zu unseren Aufgaben und zu vielem, vielem mehr an uns weiter.

An einem Abend erwartete uns auch ein Interview mit Elie, unserem togolesischen Gast, der für ein Jahr in Nürnberg seinen Freiwilligendienst macht. Er erzählte uns von seinen vielfältigen Erlebnissen und seiner Integration hier in Deutschland. Nachdem alle Fragen an ihn gestellt waren, drehte er den Spieß spontan um und ließ seinen Interviewer Wolfgang einige Fragen zu seinen Reisen beantworten. An diesem Abend hatten wir einiges zu lachen, aber genauso viel auch zum Nachdenken.

Die Tage waren sehr interessant für uns Teilnehmer, wir konnten so viel erfahren und nachfragen, Menschen haben sich geöffnet und von sich erzählt. Das war spannend und die Vorfreude auf unsere Freiwilligendienste wurde und wird immer größer!

(Cathrin Heidelbach, geht 2015 für ein Jahr nach Togo)

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Botschafter in der Welt sein https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/06/botschafter-in-der-welt-sein/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/03/06/botschafter-in-der-welt-sein/#respond Thu, 06 Mar 2014 20:25:50 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15897
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Unter dem Motto „BOTSCHAFTer in der Welt“ trafen sich vom 21. – 23. Februar 2014 über 40 ehemalige und zukünftige Volontäre und Ehrenamtliche aus der „weltweit“-Arbeit der AG der CVJM in Spangenberg. Gemeinsam waren wir 75 begeisterte Menschen für die weltweite Arbeit des CVJM.

Andres Fortunato, Generalsekretär des YMCA der Dominikanischen Republik, teilt seine Erfahrungen mti den Gästen der AG

Andres Fortunato, Generalsekretär des YMCA der Dominikanischen Republik, teilt seine Erfahrungen mti den Gästen der AG

Auch einige Generalsekretäre aus der weltweiten CVJM-Familie, die zuvor an einer Tagung des Weltbunds in Kassel und an UNIFY in Görlitz teilgenommen hatten, ließen sich auf das Abenteuer auf dem Himmelsfels ein und teilten Geschichte und Geschichten aus der Arbeit der CVJM in Togo, Chile, Argentinien, Haiti und der Dominikanischen Republik mit den Haupt- und Ehrenamtlichen.

Im Mittelpunkt der Begegnungen und Gespräche stand dabei immer wieder die Frage, wie wir Botschafter in der Welt für die frohe Botschaft – gerade auch durch unsere Arbeit im CVJM – sein können. Danke für alle ermutigenden Beispiele!

Gwenael Apollon, Generalsekretär des YMCA Haiti, im Gespräc mit Jürgen Baron

Gwenael Apollon, Generalsekretär des YMCA Haiti, im Gespräch mit Jürgen Baron

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