Weltbundgebetswoche – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Wed, 06 Nov 2019 13:00:46 +0000 de-DE hourly 1 CVJM-Weltbundgebetswoche zum Thema „Eintreten für Gleichberechtigung“ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/06/cvjm-weltbundgebetswoche-2019/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/06/cvjm-weltbundgebetswoche-2019/#respond Wed, 06 Nov 2019 13:00:46 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32495
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Die weltweite CVJM-Bewegung betet gemeinsam in der Woche vom 10. bis 16. November und ihr seid alle eingeladen, mitzumachen. Dieses Jahr ist das Thema „Eintreten für Gleichberechtigung“.

Slider zur Weltbundgebetswoche

Titelbild der Weltbundgebetswoche

Liebe Mitbetende im CVJM,

die Weltbundgebetswoche hat eine lange Tradition im CVJM – und das ist gut so. In unseren CVJM sind wir meis­tens sehr aktiv. Aber wir wollen uns auch bewusst Zeit für Stille, Reflexion und Gebet nehmen. Wir tun es in dem Wissen, dass Gott mit uns und durch uns Veränderung bewirken möchte.

Manchmal sind es stille Gebete, in denen wir von Gott Kraft und Ermutigung empfangen. Ein andermal kann Gebet auch ein Klageschrei sein, weil wahrgenommenes Unrecht uns vor Verzweiflung ins Gebet treibt.

Die diesjährige Weltbundgebetswoche kommt vom YWCA (Young Women’s Christian Association, Christli­cher Verein Junger Frauen). Der YWCA hat einen besonderen Blick für Mädchen und Frauen weltweit, die benachteiligt, ausgegrenzt und Opfer von Gewalt werden.

Viel zu oft wurden in der Vergangenheit biblische Argumentatio­nen ins Felde geführt, um eine „Minderwertigkeit“ von Frauen zu rechtfertigen. Der YWCA nimmt daher anlässlich der diesjährigen Weltbundgebetsowche bewusst Texte auf, die auf die Stärkung der Frau setzen und will unseren Blick dafür schärfen, das erlebte Unrecht von Mädchen und Frauen aufgrund ihres Geschlechts auf persönlicher und struktureller Ebene in der Welt zu erkennen.

Das Arbeiten an den Bibeltexten dieser Woche soll uns somit befähigen, auch über das Gebet hinaus in unserem Verhalten für Gleichberechtigung eintreten zu können, sowohl in unserem Umfeld als auch weltweit.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit des Gebets und wollen uns von den Bibeltexten inspirieren und heraus­fordern lassen. So können wir gemeinsam zueinander und am Glauben an Gott wachsen.

Die Materialien zur diesjährigen Weltbundgebetswoche findet ihr unter: www.cvjm.de/gebetswoche

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CVJM gibt Begleitmaterial für Weltbundgebetswoche heraus https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/19/cvjm-gibt-begleitmaterial-fuer-weltbundgebetswoche-heraus-2/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/10/19/cvjm-gibt-begleitmaterial-fuer-weltbundgebetswoche-heraus-2/#respond Fri, 19 Oct 2018 11:18:24 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30533
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Vom 11. bis 17. November lädt der CVJM-Weltbund zur diesjährigen Weltbundgebetswoche ein. Ziel der Weltbundgebetswoche ist, die Verbundenheit im CVJM weltweit zu stärken und Raum für Veränderung durch die Kraft des Gebetes zu schaffen.

Titelseite des Begleithefts zur Weltbundgebetswoche

Der CVJM Deutschland hat nun die Begleitmaterialien zur diesjährigen Weltbundgebetswoche unter dem Motto „Junge Menschen zum Guten befähigen“ veröffentlicht.

„Junge Menschen zum Guten befähigen“

Im Heft heißt es zum Motto: „Das Thema für die diesjährige Gebetswoche ist, junge Menschen für das Gute zu stärken. Ja, wir wurden zum Guten und zum Tun guter Werke geschaffen. Wir wurden als Menschheit geschaffen vor vielen Zeitaltern und bis zur Wiederkehr Gottes; hier sind wir als Diener Jesu Christi – so lange, wie es ihm gefällt. Und dadurch ist unsere Mission für das Königreich ganz klar: Wir sind geliebt für immer, damit wir Gutes tun können als Spiegelbild für Gottes Güte und Liebe.“

Welche Möglichkeiten es gibt, um junge Menschen zum Guten zu befähigen? Darauf versucht das Begleitheft zur Weltbundgebetswoche Antworten zu finden. Neben den täglichen Bibeltexten gibt es Bilder von Kunstwerken aus der ganzen Welt, die zum Nachdenken anregen. Fragen zum gemeinsamen Besprechen des Bibeltextes und Gebete runden das Heft ab.

Die Umsetzung der Weltbundgebetswoche in den einzelnen CVJM-Ortsvereinen ist ganz unterschiedlich: Sie reicht von Frühstückstreffen und Gebetsnächten über Gebete in Hauskreisen und Gemeinden bis hin zu Skype-Schaltungen zu internationalen Partner-CVJM.

Seit 1875 wird jedes Jahr zur Vorbereitung der Weltbundgebetswoche ein Heft angefertigt, welches dann übersetzt in den Nationalverbänden die Grundlage der Weltbundgebetswoche bildet. Die deutsche Übersetzung des englischen Begleitheftes kann unter www.cvjm.de/gebetswoche als PDF heruntergeladen werden.

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CVJM gibt Begleitmaterial für Weltbundgebetswoche heraus https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/12/cvjm-gibt-begleitmaterial-fuer-weltbundgebetswoche-heraus/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/12/cvjm-gibt-begleitmaterial-fuer-weltbundgebetswoche-heraus/#comments Thu, 12 Oct 2017 14:17:04 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28637
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Vom 12. bis 18. November lädt der CVJM-Weltbund zur diesjährigen Weltbundgebetswoche ein. Ziel der Weltbundgebetswoche ist, die Verbundenheit im CVJM weltweit zu stärken und Raum für Veränderung durch die Kraft des Gebetes zu schaffen.

Postkarte zur Weltbundgebetswoche

Der CVJM Deutschland hat nun die Begleitmaterialien zur diesjährigen Weltbundgebetswoche unter dem Motto „Steh auf und sprich! Eine Stimme den Verstummten“ veröffentlicht.

„Steh auf und sprich! Eine Stimme den Verstummten“

Im Heft heißt es zum Motto: „Im Sprachgebrauch unserer sozialen Bewegungen reden wir über ‚die Verstummten’. Wer sind die Verstummten? Natürlich bezieht sich diese Bezeichnung nicht nur auf diejenigen, die ihre Stimme  durch eine Krankheit verloren haben oder schon von Geburt an stumm sind.

Wenn wir das Wort ‚Verstummte’ hören, denken wir eher an Menschen, die sehr wohl sprechen können, aber ignoriert oder nicht ernst genommen werden. Wir denken auch an Menschen, die daran gehindert werden, ihre Meinung zu sagen, wenn sie es versuchen. Dies geschieht für gewöhnlich systematisch und manchmal auch ganz gewaltlos.“

Wie der CVJM diesen Verstummten wieder eine Stimme geben kann, darauf versucht das Begleitheft zur Weltbundgebetswoche Antworten zu finden. Neben den täglichen Bibeltexten gibt es Geschichten aus verschiedenen Regionen der Welt, die nachdenklich stimmen, aber auch Hoffnung geben. Fragen zum gemeinsamen Besprechen des Bibeltextes und Gebete runden das Heft ab.

Die Umsetzung der Weltbundgebetswoche in den einzelnen CVJM-Ortsvereinen ist ganz unterschiedlich: Sie reicht von Frühstückstreffen und Gebetsnächten über Gebete in Hauskreisen und Gemeinden bis hin zu Skype-Schaltungen zu internationalen Partner-CVJM.

Seit 1875 wird jedes Jahr zur Vorbereitung der Weltbundgebetswoche ein Heft angefertigt, welches dann übersetzt in den Nationalverbänden die Grundlage der Weltbundgebetswoche bildet. Die deutsche Übersetzung des englischen Begleitheftes kann unter www.cvjm.de/gebetswoche als PDF heruntergeladen werden.

Die englische Originalversion des Heftes gibt es hier.

Unter diesem Link hat der CVJM-Westbund weitere Anregungen zur Weltbundgebetswoche zusammengestellt.

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Niemand darf verloren gehen – ein Bericht aus dem YMCA in Äthiopien https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/20/niemand-darf-verloren-gehen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/11/20/niemand-darf-verloren-gehen/#respond Sun, 20 Nov 2016 09:03:12 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26291
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Die diesjährige Weltbundgebetswoche durfte ich gemeinsam mit Delegierten des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW) in Äthiopien erleben.

Das Thema „Leaving no one behind – Niemand darf verloren gehen“ bekam dort für mich eine besondere Bedeutung. Konfrontiert mit den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in einem der ärmsten Länder der Welt wurde mir neu bewusst, wie relevant unsere Arbeit im CVJM weltweit ist – in Wort und Tat.

Bei einem Besuch im YMCA Adwa treffen wir Samuel. Er ist einer der „Beneficiaries“ (Leitungsempfänger), die der YMCA auf Empfehlung der Stadtverwaltung  im Rahmen des YMCA-Programms für Straßen- und Waisenkinder ausgewählt hat.

Samuel lebt in einer einfachen Hütte in einem der Armenviertel von Adwa gemeinsam mit seiner Großmutter, die sich nach dem Tod seiner Mutter – die vor fünf Jahren an Aids verstorben ist – so gut sie kann um ihren Enkel kümmert. Sein Vater lebt zwar noch, aber kümmert sich nicht. Er hat inzwischen eine andere Familie gegründet.

Weil die Großmutter sehr schwach und krank ist, sind zwei Cousinen von Samuel vom Land in die Stadt zu Besuch gekommen. Sie sitzen an der Bettkante, als wir die Hütte betreten. Die Großmutter liegt krank und deutlich geschwächt in dem einfachen Bett an der Wand und richtet sich auf: „Ich bin so froh, euch zu sehen,“ sagt sie auf amharisch.

Der 15-jährige Samuel wirkt deutlich jünger und ist sehr schüchtern. Erst als wir über Fußball ins Gespräch kommen, taut er etwas auf. Die Fußball-WM hat er natürlich verfolgt und, ja klar, kennt und liebt er Philipp Lahm, Thomas Müller und Mesut Özil!

Die Unterstützung durch den YMCA ermöglicht es Samuel, trotz seiner schwierigen familiären Situation und Armut in die Schule zu gehen. In der Queen Saba Schule ist er seit diesem Schuljahr in eine Berufliche Ausbilung eingeschrieben (Vocational Training). Samstags geht er in den YMCA, wo er seine drei besten Freunde trifft und – natürlich! – Fußball spielt.

Im Anschluss laufen wir ca. 15 Minuten gemeinsam mit dem verantwortlichen YMCA-Sozialarbeiter Nagassi weiter durch die Straßen in Adwa. Von „Opa Kasai“ werden wir schon erwartet.

Durch einen Hinterhof erreichen wir sein Haus – ein einfacher Raum, spärlich eingerichtet, ein einfaches Wellblechdach. Der blinde alte Mann, der seinen Enkel Hoftum und dessen jüngeren Bruder nach dem Tod der Eltern bei sich aufgenommen hat, strahlt trotz der widrigen Umstände eine unglaubliche Heiterkeit aus. Er begrüßt uns stehend und hält eine Begrüßungsrede. Unter anderen Umständen wäre vielleicht ein Staatsmann aus ihm geworden.

Hoftum erzählt uns, welche Auswirkungen die Unterstützung des YMCAs auf sein Leben hat. Fritz Leng kennt Hoftum schon seit vier Jahren. Seitdem sie sich zum ersten Mal begegnet sind, ist Hoftum gewachsen. Ein junger Mann ist aus ihm geworden.

Als Gäste nehmen wir auf dem einzigen Bett im Raum Platz. Über dem Bett hängt der aktuelle Stundenplan für das Jahr 2009 (Ehtiopian Calender!). Hoftum geht auf das Don Bosco Technical College in Adwa und studiert dort Mechanical Engineering.

Wie sein Opa freut er sich sichtlich über den Besuch aus Deutschland. „I only worry about the children, not about me. My time has passed,“ sagt Opa Kasai. „Möge Gott uns helfen.“

Der HIV-infizierte siebenjährige Nahum sprüht vor Energie. Sein Freund Hoftum ist auch mitgekommen. Die beiden sind Freunde und treffen sich immer samstags im YMCA.

Der HIV-infizierte siebenjährige Nahum sprüht vor Energie. Sein Freund Hoftum ist auch mitgekommen. Die beiden sind Freunde und treffen sich immer samstags im YMCA

Mit dem Motorradtaxi geht es gemeinsam mit Hoftum weiter zu Nahum und seiner Großmutter. Die Kleidung von beiden ist zerrissen, die große Armut ist auch in dem kleinen Zimmer, in dem sie leben, greifbar.

Nahums Mutter ist, als er sieben Monate alt war, an Aids gestorben. Seitdem kümmert sich die Oma um den 7-jährigen Wirbelwind. Hoftum und Nahum sind Freunde. Sie kennen sich aus dem YMCA, wo sie sich immer samstags treffen. Sie lieben die biblischen Geschichten, das Frühstück und den Fußball. Hoftum singt auch gern und Nahum mag besonders die YMCA-Bücherei.

„Wenn ich groß bin, möchte ich Arzt werden,“ sagt er uns. In dem Gesrpäch wird schnell deutlich, warum: Nahum ist HIV-positiv und muss täglich morgens und abends mehrere Tabletten schlucken. Als er vier Jahre alt war, wurde die Diagnose beim dritten Test gestellt. Die Oma zeigt uns die Pillen – nach all den Jahren ist sie sichtlich bewegt. „I care for him – ich kümmere mich um ihn,“ sagt sie.

Wie gut, denke ich auf dem Weg nach draußen, dass es Menschen im YMCA in Adwa gibt, die sie dabei unterstützen.

Damit Jungen und Mädchen wie Samuel, Hoftum und Nahum nicht verloren gehen, engagiert sich der YMCA in Äthiopien für Straßen- und Waisenkinder in Pflegefamilien und gibt damit Kindern eine Zukunftschance.

Mit einer geringen monatlichen Unterstützung können Kinder in schwierigen Lebensumständen zuhause bei Verwandten oder in Pflegefamilien leben. Der YMCA finanziert zusätzlich Kleidung und Schulmaterialien und bietet in seinen Jugendzentren eine behütete Umgebung und gute Betreuung für die Kinder. Auf diese Weise werden derzeit mithilfe des deutschen CVJM 300 Straßen- und Waisenkinder in Äthiopien unterstützt und begleitet.

Mehr Informationen über die Partnerschaftsarbeit des EJW mit dem YMCA Ethiopia ist unter www.ejw-weltdienst.de abrufbar. Spenden für die Arbeit des YMCA Ethiopia mit Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien sind auch hier über Aktion Hoffungszeichen möglich.

Tabea Kölbel, Bereichsleiterin CVJM weltweit

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Weltbundgebetswoche 2015 im CVJM Bad Zwischenahn https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/12/weltbundgebetswoche-2015-im-cvjm-bad-zwischenahn/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/12/weltbundgebetswoche-2015-im-cvjm-bad-zwischenahn/#comments Thu, 12 Nov 2015 08:56:36 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23308
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Überall weltweit wird in dieser Woche in den CVJM gebetet, füreinander und für die Partner-CVJM, denn es ist Weltbundgebetswoche. Ein Beispiel aus dem CVJM Bad Zwischenahn:

Jung und Alt treffen sich im CVJM Bad Zwischenahn zur Weltbundgebetswoche Bild: Olav

Jung und Alt treffen sich im CVJM Bad Zwischenahn zur Weltbundgebetswoche
Bild: Olav Rothauscher

Wenn sich im meist nasskalten, noch dunklen Novembermorgen der norddeutschen Tiefebene knapp 30 junge Menschen – die Mehrzahl mit dem Rad – auf den Weg ins Jugendhaus des CVJM Bad Zwischenahn machen, um sich um 6:45 Uhr zu Andacht, Singen und Gebet mit anschließendem Frühstück zu treffen – dann ist es die Zeit der CVJM-Weltbundgebetswoche.

Ein erster Blick in den Gruppenraum zeigt, dass die Tische schon für das anschließende Frühstück gedeckt sind und einige fleißige Hände aus dem Mitarbeiterkreis schon Kaffee, Tee und Milch vorbereiten. Ein kurzes Hallo, zunächst aber heißt es Jacken und Taschen ablegen, denn es geht zuerst zur Andacht in den leer geräumten Teamerraum unter dem Dach. Kreuz, Kerze und Bibel bilden die Mitte, außerdem liegen einige Weltkarten aus, auf denen zu erkennen ist, wo es weltweit überall CVJM gibt. Alle hocken sich nun im Kreis auf den Boden, denn eine junge Mitarbeiterin hat eine Andacht vorbereitet, auf die wir uns mit dem ersten Lied einstimmen. Der CVJM-Sekretär Hans-Georg „Kese“ Kiesewetter unterstützt gekonnt mit seiner Gitarre. Die Runde ist bunt gemischt, neben Konfirmanden, Vorkonfirmanden und TEN SINGern sind auch Leute aus dem Mitarbeiterkreis oder dem Vorstand dabei, manchmal auch Eltern, auch der Pastor im Ruhestand ist gern gesehener Gast. Wir hören Gottes Wort. Zum Abschluss werden rundum die Gebetsanliegen aus der Arbeitshilfe vorgetragen, wir denken dabei an die deutschen CVJM und deren Partner-CVJM in der Welt und erfahren dadurch, wie vielfältig aber auch wie herausgefordert der CVJM sein kann. Hier sind wir besonders den YMCA in Südindien sowie dem CVJM in Woloshin/Belarus über das CVJM Friedensnetz verbunden. Zum Segen reichen wir uns die Hände, das ist nun eine besondere spirituelle Atmosphäre, die sich vom normalen Sonntagsgottesdienst doch deutlich unterscheidet.

Zügig geht es wieder hinunter in den Gruppenraum, in dem es schon nach frischen Brötchen und Kaffee duftet. Wir beginnen gemeinsam mit einem Tischgebet, die Mitarbeiter verteilen sich auf die Tischgruppen, um mit den Konfirmanden und Gästen ins Gespräch zu kommen, denn dies ist auch ein Anknüpfungspunkt zwischen CVJM-Jugendarbeit und Konfirmandenarbeit. Die Konfis erhalten dafür Punkte auf ihrer Konfirmandenzeit-Karte und bekommen so einen positiven Eindruck vom CVJM und vom Glauben.

Vielleicht lernt hier mancher auch schon die Teamer seiner nächsten Konfi- oder Sommerfreizeit kennen. Die Stimmung ist freundlich-entspannt. Manchmal ist auch noch dieses oder jenes zwischen den Mitarbeitern zu besprechen, bevor sich dann nach spätestens einer Stunde alle auf den Weg zur Schule, zur Ausbildung oder Arbeit machen – körperlich und geistig gestärkt für den Tag.

Dies ist im CVJM Bad Zwischenahn nun schon seit Jahrzehnten einmal im Jahr von Montag bis Freitag gelebte Praxis und hat bisher nichts von seiner Strahlkraft verloren. Allen, die daran mitwirken und dafür früh aufstehen und ihre Zeit einsetzen, sei dafür herzlich gedankt.

Olav Rothauscher, Vors. CVJM-Landesverband Oldenburg e.V.,

Mitglied im Arbeitskreis Internationale Arbeit/ weltweit im CVJM-GV.

Der CVJM Landesverband Oldenburg ist ein Mitgliedsverband im CVJM Norddeutschland e.V.

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Weltbundgebetswoche ist gestartet https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/09/weltbundgebetswoche-hat-gestartet/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/11/09/weltbundgebetswoche-hat-gestartet/#respond Mon, 09 Nov 2015 10:50:53 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23294
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Heute morgen 9 Uhr haben wir uns im CVJM-Gesamtverband zusammen getroffen und sind in die neue Woche und in die Weltbundgebetswoche gestartet.

Wer von euch macht auch mit?

Heft zur Weltbundgebetswoche im Einsatz

Heft zur Weltbundgebetswoche im Einsatz

Wenn du noch gar nicht weißt, was die Weltbundgebetswoche ist, dann schau doch mal hier nach. Vielleicht springst du noch schnell auf. Gemeinsam wollen wir für udn mit dem weltweiten CVJM beten.

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Begleitheft zur Weltbundgebetswoche erschienen https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/16/begleitheft-zur-weltbundgebetswoche-erschienen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/16/begleitheft-zur-weltbundgebetswoche-erschienen/#respond Wed, 16 Sep 2015 08:00:05 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22815
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Motto der Weltbundgebetswoche 2015

Motto der Weltbundgebetswoche 2015

Jedes Jahr in der zweiten Novemberwoche lädt der CVJM-Weltbund zu einer Woche des Gebets füreinander und die Welt ein. In diesem Jahr findet die Weltbundgebetswoche vom 8. – 14. November statt und steht unter dem Motto „Let there be hope – Hoffnung wagen“.

Die Weltbundgebetswoche ist eine gute Gelegenheit, die weltweite Dimension der CVJM-Gemeinschaft sichtbar und erlebbar zu machen. So wird die Verbundenheit innerhalb der weltweiten CVJM-Familie gestärkt und Raum für Veränderung durch Gottes guten Geist geschaffen. Gemeinsam dürfen wir als Partner und Geschwister immer wieder neu Hoffnung wagen!

Partnerschaften des CVJM weltweit

Partnerschaften des CVJM weltweit

Als Hilfe für die Gestaltung von Gebetstreffen hat der CVJM-Gesamtverband die Vorlage des CVJM-Weltbunds ins Deutsche übersetzt. Im dem deutschen Begleitheft zur Weltbundgebetswoche gibt es zu jedem Tag eine Andacht, Fragen zur Reflexion, Liedvorschläge und Gebetsanliegen der Mitgliedsvereine. Außerdem befinden sich eine Liturgie darin und kreative Ideen zur Umsetzung der Weltbundgebetswoche. Überlegt zum Beispiel, ob ihr die Weltbundgebetswoche auch dazu nutzen wollt, für ein bestimmtes Spendenprojekt im CVJM weltweit zu werben. Unter www.cvjm.de/hoffungszeichen findet Ihr gute Anregungen! Das englische Originalheft wird auf den Seiten des CVJM-Weltbunds spätestens Anfang November veröffentlicht.

Hier könnt ihr in das deutsche Heft hineinschauen und es als PDF herunterladen. Fragt bei eurem Mitglieds- bzw. Landesverband nach, ob eventuell von dort die Hefte an die CVJM-Ortsvereine verschickt werden. Alternativ könnt ihr euch auch direkt beim CVJM-Gesamtverband melden und ein oder mehrere Exemplare in gedruckter Form bestellen.

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Weltbundgebetswoche: Samstag https://blogarchiv.cvjm.de/2014/11/15/weltbundgebetswoche-samstag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/11/15/weltbundgebetswoche-samstag/#respond Sat, 15 Nov 2014 05:30:12 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=19747
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„Gott richte unsere Füße auf den Weg des Friedens!“ Lukas 1,79

Weltbundgebetswoche 2014

Weltbundgebetswoche 2014

Der Weg des Friedens

Die Sehnsucht nach Frieden verbindet Menschen über alle Grenzen hinweg. Im Frieden leben können, das ist ein immer wieder geäußerter Wunsch. Frieden mit den Nachbarn, Frieden innerhalb der Familie, Frieden zwischen den Völkern, Frieden im eigenen Herzen.

Im Namen des Friedens werden Lieder gedichtet und Konferenzen abgehalten. Im Namen des Friedens schließen sich Aktionsgruppen zusammen und werden Resolutionen verfasst. Ja, im Namen des Friedens werden Kriege geführt, um, wie man sagt, dauerhaften Frieden zu ermöglichen.

Die Suche nach Frieden bewegt die Menschheit seit jeher. Und doch ist wahrer, dauerhafter Friede immer neu gefährdet. Immer wieder brechen Konflikte auf, die zu Kämpfen führen und sich manchmal zu regionalen oder weltumspannenden Krisen ausweiten. Das 20. Jahrhundert, am Anfang von vielen als Goldenes Zeitalter besungen, entpuppte sich als eines der grausamsten in der Menschheitsgeschichte. Und auch in unserem 21. Jahrhundert ist es vielerorts nicht weit her mit dem Frieden.

Woher rührt die Neigung von uns Menschen, den Streit zu suchen, wo Versöhnung doch der bessere Weg wäre? Und woher stammt unser Bemühen, Recht haben und Recht behalten zu wollen? Und wie wird Frieden möglich, trotz allem?

Die Bibel nähert sich dieser Fragestellung von vielen Seiten. Sie erzählt Geschichten vom Frieden, vom erhofften, ersehnten und erarbeiteten Frieden. Sie zeigt Wege zum Frieden und zeigt, wie ein gerechter und umfassender Friede möglich werden kann. Friede ist möglich, weil Gott ein Gott des Friedens und der Versöhnung ist.

Die Bibel ermutigt uns, einen Lebensstil des Friedens zu suchen. Die Bibel, das Friedensbuch Gottes, ist eine Anleitung dazu. Es malt uns vielfältige Bilder vom Frieden und zeigt uns Wege dazu auf. Das Suchen nach Frieden und die Bitte um Frieden gehen Hand in Hand. Wer sich auf diesen Weg begibt, wird nicht an ihm vorbeikommen, dem Friedefürsten Jesus. Von ihm sagt die Bibel: „Er ist unser Friede.“ (Eph 2, 14)

Dr. Dr. Roland Werner, Generalsekretär CVJM-Gesamtverband

Weltbundgebetswoche 2014

Weltbundgebetswoche 2014

 

Gebetsanliegen

Wir beten für den CVJM Pfalz

  • Wir danken Dir, Gott, für die grenzübergreifenden Partnerschaften, die den CVJM Pfalz mit der ACJ Costa Rica und dem YMCA Tansania verbinden und für die Menschen, die sich diesen Projekten verbunden fühlen und das zum Ausdruck bringen.
  • Sei bei ihnen und stärke sie in diesem Bewusstsein und bei den Aktionen, die sie zum Wohle dieser Beziehungen planen und durchführen.
  • Wir bitten auch für die Kinder, die Jugendlichen und die Mitarbeitenden in Purral, Marangu, Moshi und Pangani, hier besonders für Anna Katharina und Sofia, die zurzeit ihr Volontariat in der Kindertagesstätte Ana Frank in Costa Rica absolvieren. Schenke ihnen Geduld, kraftvolle Liebe und Ausdauer im Miteinander.

Wir beten für das Missionsnetzwerk

  • Wir danken für die Missionsnetzwerk-Konferenz in Estes Park
  • Wir danken, dass Gott weiterhin treu zu seiner Berufung des weltweiten YMCA steht
  • Wir bitten, die christlichen Wurzeln zu stärken und bitten für ein lebendiges geistliches Leben in allen Ortsvereinen.

Joachim Schmutz, Leitungsteam

 

Anregungen aus der Gebetsinitiative „Hörst du mich?“

Der Vorschlag für heute lautet: Schokoladen-Gebet

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Weltbundgebetswoche: Freitag https://blogarchiv.cvjm.de/2014/11/14/weltbundgebetswoche-freitag-2/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/11/14/weltbundgebetswoche-freitag-2/#respond Fri, 14 Nov 2014 05:30:24 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=19745
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„Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen. Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie bekam Mitleid mit ihm und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind.
Da sagte seine Schwester zur Tochter des Pharao: Soll ich zu den Hebräerinnen gehen und dir eine Amme rufen, damit sie dir das Kind stillt? Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Ja, geh! Das Mädchen ging und rief die Mutter des Knaben herbei.
Die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm das Kind mit und still es mir! Ich werde dich dafür entlohnen. Die Frau nahm das Kind zu sich und stillte es.
Als der Knabe größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Diese nahm ihn als Sohn an, nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.“

(2. Mose 2, 5-10)

 

Weltbundgebetswoche 2014

Weltbundgebetswoche 2014

Wo ist Gott? Gottes Abwesenheit und Gottes Nähe

Die Geschichte von Mose geht nach dessen Kindheit weiter. Wir sehen, wie er als junger Mann die Sklaverei erlebt und einen Ägypter tötet. Er muss nach Midian fliehen, wo er am Brunnen auf Zippora und ihre Schwestern, eine andere Gruppe junger Frauen, trifft. Zippora wird seine Frau und auf dem Rückweg nach Ägypten muss sie Mose sogar beschneiden, um Gottes Drohung, ihn zu töten, abzuwenden  (2. Mose 4, 24-26).

Wir haben nun von all den jungen Frauen gehört, die zusammen gearbeitet haben, um Mose zu beschützen, da stellt sich die Frage: Wo ist Gott? In der folgenden Geschichte vom Auszug aus Ägypten ist Gott immer präsent. Er spricht zu Mose, er sendet ihn, gibt ihm Anweisungen und nicht zuletzt befreit er das Volk Israel aus der Knechtschaft. Aber wo zeigt sich Gottes Hilfe ganz am Anfang der Geschichte des Exodus? Nur einmal wird Gott erwähnt. Die Hebammen Schifra und Pua stellen Gott über den Pharao und Gott handelt für sie. Und weil sie Gottes Geboten gefolgt sind, schenkt er ihnen eine große Nachkommenschaft (2. Mose 1, 15-21).

Aber anders als in der Geschichte von Mose und Aaron ist Gott nicht bei ihnen im Palast des Pharaos in dem kritischsten und gefährlichsten Augenblick, als sie sich rechtfertigen müssen. Gott ist auch nicht am Ufer des Flusses, um eine der jungen Frauen zu beraten. Stattdessen müssen sie selbst wie Gott handeln.

Die Mutter von Moses sieht mit Gottes Augen; sie baut eine Arche ohne Gottes Rat, der Noah beraten hat; die Tochter des Pharaos hat Mitleid mit dem Kind, wie Gott, der Mitleid mit Menschen hat, die ihn um Hilfe anrufen; die Schwester des Mose stand am Wasser und sah die Not und griff ein wie Gott, der später geholfen hat. Die Dienerin zog Mose aus dem Wasser wie Gott, der später das Volk Israel aus den Wassern des Roten Meeres retten sollte. Die Schwester von Mose und die Tochter des Pharao müssen Grenzen überwinden genau wie Gott, der keine Grenzen kennt, wenn es um die Rettung von Menschen geht.

Gott scheint am Anfang der Geschichte nicht aktiv zu sein. Die Frauen haben nach ihren eigenen Vorstellungen zu handeln, ihr eigener Mut und ihre Verwegenheit ist gefragt, sie müssen Verantwortung für ihre eigenen Entscheidungen übernehmen. Zippora muss sogar ganz direkt gegen Gottes Anschlag auf Mose eingreifen. Erst später im Text steht, dass Gott die Schreie der Menschen hört und die Not sieht.

Nach vielen Jahren starb der König von Ägypten. Die Israeliten stöhnten noch unter der Sklavenarbeit; sie klagten und ihr Hilferuf stieg aus ihrem Sklavendasein zu Gott empor. Gott hörte ihr Stöhnen und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. Gott blickte auf die Söhne Israels und gab sich ihnen zu erkennen. (2. Mose 2, 23-25)

Gottes Wissen und Erkennen ist der Anfang der Befreiung Israels, auch wenn die Sklaverei noch viele Jahre andauern wird. Der Text versichert uns der Anwesenheit Gottes. In der gleichen Weise ist Gottes Wissen und Erkennen auch der Anfang seiner Hilfe. Aber die jungen Frauen im Buch Exodus hatten dieses Versprechen nicht. Sie mussten selbst handeln. Sie handelten mit Taten, die an Gottes Taten erinnern. Denn für sie ist Gott ist nicht präsent.

Dies ist eine Erfahrung, die viele Menschen machen, sowohl in der Bibel als auch heutzutage. Gott ist weit weg, es gibt keine Hilfe. Es gibt immer noch Sklaverei, Mord und Totschlag werden nicht gestoppt, Ungerechtigkeit setzt sich durch und Gewalt dauert an. Klagelieder machen einen großen Teil der Psalmen aus und sie sind das Gebetsbuch all derer, die einen Grund zum Klagen haben. Nicht zu jeder Zeit und nicht an allen Orten sind mutige Menschen aufgestanden und haben so wirksam gehandelt, wie die jungen Frauen es taten.

Deswegen handeln die jungen Frauen vereint und gemeinsam und überschreiten so die tödlichen Grenzen, die von dem mächtigen Herrscher gezogen wurden. Junge Menschen stehen oft am Beginn von Befreiungsprozessen. In vielen Gesellschaften begannen Proteste gegen gewaltsame Strukturen mit dem Protest junger Menschen. Sie sind in der Lage, weiter zu denken: über Feindseligkeiten hinaus, über Vorurteile hinaus, über alle Begrenzungen hinweg. Sie können Situationen analysieren und selbst handeln. Sie können eigenständig auftreten und standhaft bleiben. Und sie können Grenzen überschreiten. Diese Eigenschaften bilden den Kern einer Leiterschaft, die Grenzen überwindet und neue Wege eröffnet.

Es gibt keine Garantie, dass Gott da ist. Aber war Gott überhaupt weg? Ist jemand abwesend, nur weil er nicht spricht? Jede und jeder von uns muss selbst entscheiden und sich bewusst machen, was gespielt wird; muss Verantwortung akzeptieren, aktiv werden oder anderen solidarisch zur Seite stehen. Und es ist möglich, dass wir in all dem Gottes Anwesenheit nicht spüren.

Die Geschichte des Exodus will uns versichern, dass wir zumindest hoffen dürfen, dass Gott hört, sieht und weiß. Dass es Gott ist, der die Taten der Menschen unterstützt, auch wenn es lange dauert, bis es sichtbar wird. Am Ende ist Gott da. Aber es braucht eine Entscheidung zum Vertrauen auf Gott. Und diese Entscheidung steht nicht der anderen Botschaft im Wege: Vertraut jungen Frauen und Männern, sie sind in der Lage, sich für das Leben einzusetzen.

Weltbundgebetswoche 2014

Weltbundgebetswoche 2014

Fragen zur Reflektion

  • Die Bibel enthält große Teile der Psalmen und andere Texte, in denen über die Abwesenheit Gottes geklagt wird. Sie bündeln die menschliche Erfahrung von zahllosen menschlichen Erfahrungen und bieten uns Beispiele, wie wir damit umgehen können.
  • Nimm dir Zeit, in deiner Gruppe darüber nachzudenken, ob ihr in manchen Situationen auch das Gefühl habt, dass Gott nicht da ist. Welche Situationen sind das? Tauscht euch darüber aus.
  • Nimm dir Zeit, in deiner Gruppe darüber nachzudenken, in welchen Situationen die Anwesenheit Gottes fühlbar ist. Welche Situationen sind das? Tauscht euch darüber aus.
    Vergleicht die Unterschiede: Welche unterschiedlichen Zusammenhänge spielen dabei eine Rolle?

Gebet

Gott des Friedens, in vielen Situationen scheinst du nicht da zu sein. Warum wartest du so lang? Wir haben die Hoffnung, dass du alles weißt und die Freude und den Schmerz von uns allen siehst. Aber so oft erfahren viele Menschen diese Hoffnung nicht. Warte nicht so lang! Die Menschen sehnen sich verzweifelt nach Frieden, Freiheit und der Verwirklichung der Menschenrechte. Sende deinen Geist und deinen Frieden! Amen.

Dr. Ulrike Bachmann
(S. 21-24, Heft des Weltbundes zur Gebetswoche)

Gebetsanliegen

Wir beten für den CVJM Norddeutschland

  • Wir bitten für den CVJM Norddeutschland und seine Mitgliedsverbände, dass in den Vereinen und Gruppen junge Menschen auf das Evangelium von Jesus Christus hingewiesen werden. Besonders bitten wir darum, dass sich auch für die Arbeit in den Vorständen junge und alte Menschen bereitfinden, ihre Begabungen einzubringen.
  • Wir bitten für unsere internationalen Partner in Südindien und Belarus um Segen für ihre Arbeit.
  • Wir bitten auch für die Arbeit des YMCA im südindischen Marthandam, wo es in der ländlichen Region 350 Gruppen gibt, in denen sich Frauen treffen. Zusätzlich erreichen die Mitarbeitenden des YMCA mit ihrem Gesundheits- und Hygieneprogramm etwa 1000 Mädchen und Frauen. Wir bitten darum, dass sie mit ihrer Arbeit als christliche Minderheit ein gutes Zeichen in ihrer Umwelt sein können und dass unsere Unterstützung hilfreich ist.
  • Wir bitten dich für den neuen Kontakt des CVJM Norddeutschland nach Madurai in Südindien und für die Arbeit dort mit behinderten Kindern. Segne du die Arbeit der Geschwister und lass unsere Unterstützung auch dort hilfreich sein.

Anregungen aus der Gebetsinitiative „Hörst du mich?“

Der Vorschlag für heute lautet: Dank-Bar

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Weltbundgebetswoche: Donnerstag https://blogarchiv.cvjm.de/2014/11/13/weltbundgebetswoche-donnerstag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/11/13/weltbundgebetswoche-donnerstag/#respond Thu, 13 Nov 2014 05:30:34 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=19743
Blogeintrag weiterlesen]]>
„Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen. Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie bekam Mitleid mit ihm und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind.

Da sagte seine Schwester zur Tochter des Pharao: Soll ich zu den Hebräerinnen gehen und dir eine Amme rufen, damit sie dir das Kind stillt? Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Ja, geh! Das Mädchen ging und rief die Mutter des Knaben herbei.

Die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm das Kind mit und still es mir! Ich werde dich dafür entlohnen. Die Frau nahm das Kind zu sich und stillte es.

Als der Knabe größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Diese nahm ihn als Sohn an, nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.“

(2. Mose 2, 5-10)

Weltbundgebetswoche 2014

Weltbundgebetswoche 2014

Die Dienerinnen der Tochter des Pharaos: Unterstützung und gelebte Solidarität

Und wieder: die Dienerinnen im Gefolge der Tochter des Pharaos haben keine Namen. Für Dienerinnen oder Sklavinnen oder häusliche Bedienstete scheint das normal zu sein. Das ermöglicht es der Gesellschaft, ihre persönliche Identität zu ignorieren. Trotzdem sind sie wie ein „Team“ für die Tochter des Pharaos. Während sie mit ihr am Flussufer entlang laufen, sind sie an ihrer Seite wenn sie den sicheren Ort des Wohlstands und der Macht verlässt. Sie werden „nacarot“ genannt. Das Wort bezeichnet junge Frauen, es kann aber auch Dienerinnen oder Sklavinnen bedeuten. Wie auch immer, sie sind jung, genauso wie die anderen Töchter in dieser Geschichte.

Eine der Dienerinnen spielt eine hervorgehobene Rolle. Sie hat einen besonderen Titel und wird „amah“ genannt. Es ist die Bezeichnung für eine Ehefrau ohne alle Rechte. Sie könnte die erste, zweite oder dritte Ehefrau sein; auf jeden Fall ist sie abhängig – aber von wem? Vom Pharao? Das würde sie in die nächste Nähe des Pharaos stellen und den Kontrast zwischen dem Pharao und der Rettungstat seiner Tochter verschärfen. Sicher ist sie keine Frau, der es gestattet ist, der Tochter des Pharao Befehle zu erteilen. Im Gegenteil, sie erhält Anweisungen von ihr.

Diese sozial benachteiligte Frau sticht heraus aus der Gruppe der Dienerinnen durch den besonderen Titel („amah“) und durch ihre Tat. Sie führt die entscheidende Tat aus: Sie soll für die Tochter des Pharaos die kleine Arche aus dem Wasser holen und das Körbchen zum Ufer ziehen. Indem sie das Kind rettet verlässt sie die Anonymität der Gruppe und tritt in den Mittelpunkt der Szenerie. Dass sie auf Befehl der Tochter des Pharaos handelt, gibt ihr eine besondere Rolle. Sie steht repräsentativ für alle Frauen, die keine leitende Funktion haben, aber bereit sind zu handeln, wenn es erforderlich ist. Weil ihr Status von Abhängigkeit geprägt ist, muss sie die Szene wieder verlassen und nur die Tochter des Pharaos wird als die Retterin von Mose in Erinnerung bleiben.

Die Dienerinnen sind offensichtlich nicht die Handelnden. Sie laufen nur am Ufer des Nils entlang. Obwohl sie nicht (wie die „amah“) aktiv an der Rettung des Kindes beteiligt sind, sollte man ihre Rolle und Wichtigkeit nicht unterschätzen. Sie begleiten die Tochter des Pharaos und geben ihr eine Art Hintergrund, Schutz und Unterstützung, wie eine Gruppe von Freunden. Auch wenn sie unter Aufsicht leben und einen niedrigen Status haben, gehören sie doch an denselben Platz, zum Palast und zur herrschenden Familie. Innerhalb des Systems müssen sie sich entscheiden, wen sie unterstützen; den Pharao oder seine Tochter. Beide repräsentieren die dominierende, kraftvoll herrschende Familie. Aber eine Person in diesem System, die Tochter, hat außerhalb des gültigen Regelwerks gehandelt. Was werden sie tun?

Die Dienerinnen zeigen und leben ihre Solidarität mit der Tochter. Sie  hindern sie nicht daran, das Kind zu retten. Tatsächlich kann sie sich auf sie und ihre Solidarität verlassen. Wäre es nicht ein Leichtes für eine der Dienerinnen gewesen, die Tat dem Pharao zu melden, um für sich ein besseres Leben zu erlangen? Oder sie hätte das Kind wieder aussetzen können, um auf den Befehl des Pharaos zu bestehen? Aber nichts von dem passiert. Die Dienerinnen zeigen, dass nicht nur mächtige Personen bestehende Strukturen verlassen und eine eigene Entscheidung treffen können. Auch die Abhängigen, Schwachen und offensichtlich Machtlosen innerhalb eines Systems können die Herausforderung annehmen und eigene Entscheidungen treffen. Nichts tun ist genauso eine Tat, wie aktiv zu handeln.

Die Tochter des Pharaos handelt wie die Leiterin einer Gruppe von  jungen Frauen, die ihr Leben teilen, wenn auch in einer untergeordneten Position. Sie bezieht die Dienerinnen in ihr Handeln ein. Sie nimmt sie mit. Sie lässt sie teilnehmen an ihrer politischen und menschlichen Geste. Sie bespricht sich nicht mit ihnen, aber sie ermöglicht es ihnen, Solidarität mit ihr aufzubauen – Frauen, die eigentlich keine eigene Stimme haben. Aber sie weiß, dass sie eine Entscheidung fällen können.

Manchmal werden Frauen, die in einer Gruppe recht still und unauffällig sind, übersehen und falsch beurteilt. Diese stille Solidarität ist wichtig und kann Entscheidungen unterstützen, zu einer eigenen Meinung ermutigen und die Solidarität vergrößern. Sie mögen sie nicht offen aussprechen, aber sie können die Option für das Leben wählen – und ganz überraschend handeln.

Weltbundgebetswoche 2014

Weltbundgebetswoche 2014

Fragen zur Reflektion

  • Wie erfährst du Leiterschaft in deinem CVJM?
  • Wo ist Platz für weniger sprachfähige oder unscheinbare Menschen?
  • Die Dienerinnen der Tochter des Pharaos unterstützen sie still. Leitung erfordert, auch den Beitrag von stillen Personen zu erkennen und anzuerkennen.
  • Welche stillen oder distanzierten Mitglieder deines CVJM kennst du, die euch dennoch unterstützen. Welche Auswirkungen hat dies auf die Arbeit?
  • Halte Ausschau nach Menschen die solidarisch sind, aber im Abseits stehen.

Gebet

Gott, jedes namenlose menschliche Wesen hat einen Namen, der in deine Handflächen eingraviert ist (Jesaja 49,15). Aber viele Menschen müssen damit leben, dass sie nie bei ihrem Namen genannt werden. Sie werden nicht als Individuen anerkannt, sondern nur durch ihren Status – Migrant, Dienerin, Muslim, Christ, Flüchtling. Hilf uns, tiefer zu blicken, jeden Menschen als eigenständige Person anzusehen und jeden Menschen wertzuschätzen als ein Bild von dir. Sende uns deinen Geist, oh Herr.

Dr. Ulrike Bachmann
(S. 19-21, Heft des Weltbundes zur Gebetswoche)

Gebetsanliegen

Wir beten für das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW)

  • und danken für die vielfältigen Weltdienst-Projekte, die Begegnungsreisen und Work Camps.
  • Wir danken für den Einsatz der drei deutschen Freiwilligen in der evangelischen Jugendarbeit in der Slowakei und für das Engagement der zwei Freiwilligen im YMCA in Äthiopien. Wir bitten bei ihrem Dienst um Bewahrung und viele eindrückliche Erfahrungen.
  • Wir bitten dich für die Jugendarbeit in Rumänien, stärke du die Mitarbeitenden.
  • Wir beten für Frieden und Sicherheit in den von Spannungen zerrissenen Regionen im Sudan und Südsudan, Nigeria, Israel und Palästina.
  • Wir bitten für Eritrea und um Schutz für alle, die bedroht und verfolgt werden.
  • Wir bitten um Weisheit und Mut für alle, die politische, gesellschaftliche und kirchliche Verantwortung tragen. Wir bitten um Frieden und Versöhnung und deinen Segen.

Wir beten für die Lateinamerikanisch-Pazifische Allianz der CVJM

  • Für alle Kinder und Jugendlichen in Lateinamerika und der Karibik, dass der YMCA ihnen ein sicherer Ort sein kann, an dem sie lernen, wachsen und sich wohlfühlen können.

Antonio Merino, Generalsekretär der LACA

 

Anregungen aus der Gebetsinitiative „Hörst du mich?“

Der Vorschlag für heute lautet: Kerzentablett

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