Sudan – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 09 Jan 2017 13:14:17 +0000 de-DE hourly 1 AFRIKA-TAG zum Thema: Flüchtlinge, die nicht zu uns kommen https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/09/afrika-tag-zum-thema-fluechtlinge-die-nicht-zu-uns-kommen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/09/afrika-tag-zum-thema-fluechtlinge-die-nicht-zu-uns-kommen/#respond Mon, 09 Jan 2017 13:14:17 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26674
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Für den 11. Februar laden der EJW-Weltdienst und die Basler Mission Deutscher Zweig zum Afrika-Tag zu den Ländern Äthiopien, Nigeria, Sudan und Südsudan nach Stuttgart ein:

Eingang zur südsudanesischen Flüchtlingskirche in Äthiopien (Foto: W. Gebhardt / EMS)

Eingang zur südsudanesischen Flüchtlingskirche in Äthiopien
(Foto: W. Gebhardt / EMS)

„Wir schaffen das!“ Mit dieser Ermutigung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel im Herbst 2015 an die Bürgerinnen und Bürger ihres Landes appelliert, den damaligen Flüchtlingsstrom – vor allem aus dem Nahen Osten, aber auch aus vielen afrikanischen Ländern – freundlich aufzunehmen. Bis zum Jahresende 2015 kamen mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland. Ihre Aufnahme stellte Deutschland vor erhebliche Belastungsproben. Dabei waren es – im Weltvergleich – nur wenige Flüchtlinge, die zu uns kamen.

In Folge der Gräueltaten von Boko Haram sind alleine in Nigeria mehr als zwei Millionen Menschen in die Flucht geschlagen worden. Sie halten sich so gut wie alle noch innerhalb Nigerias oder in benachbarten Ländern auf. In Uganda, Kenia, Äthiopien und Sudan befinden sich gegenwärtig etwa 600 000 Flüchtlinge aus Südsudan. Im Land selbst gibt es etwa 1,7 Millionen sogenannte „Internally Displaced Persons“ – also Binnenflüchtlinge.

Schon diese Zahlen machen deutlich: Flüchtlinge bleiben meist unweit der Heimat und leben in der Hoffnung, baldmöglichst wieder nach Hause zurückkehren zu können. Wir wollen uns am Afrika-Tag mit ihrem Los befassen und dabei in Erfahrung bringen, inwiefern die Hilfsmaßnahmen der kleineren Partnerschaftsprojekte und der größeren Werke tatsächlich greifen.

Helmut Hess

Helmut Hess

In der Person von Helmut Hess konnten wir dafür einen Referenten gewinnen, der sich über viele Jahre mit dieser Problematik befasst und über erhebliches Detailwissen verfügt. Herzliche Einladung!

Riley Edwards-Raudonat, BMDZ/EMS und Stefan Hoffmann, EJW-Weltdienst

Anmeldungen sind bis zum 30. Januar telefonisch unter 0711 / 63678 26, per E-mail unter email hidden; JavaScript is required oder per Post an die Basler Mission Deutscher Zweig (BMDZ) zu Hd. von Diana Englisch, Vogelsangstraße 62, 70197 Stuttgart möglich.

Weitere Informationen zum Tagungsprogramm und -ort gibt es hier.

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Weltwassertag: Frisches Wasser in der heißen Wüste im Sudan https://blogarchiv.cvjm.de/2016/03/22/weltwassertag-frisches-wasser-in-der-heissen-wueste-im-sudan/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/03/22/weltwassertag-frisches-wasser-in-der-heissen-wueste-im-sudan/#respond Tue, 22 Mar 2016 10:10:25 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24225
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Seit 1993 wird jährlich am 22. März der Weltwassertag begangen.

Kinder holen mit Eseln das lebensspendende Nass vom EJW-Weltdienst-Brunnen (alle Fotos: Berti Kober, EJW-Weltdienst)

Kinder holen mit Eseln das lebensspendende Nass vom EJW-Weltdienst-Brunnen
(alle Fotos: Berti Kober, EJW-Weltdienst)

Ziel des Internationalen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit, den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung aufmerksam zu machen.

Die Weltdienstmitarbeiter Fritz Leng und Berti Kober konnten sich bei ihrem Besuch Anfang November im Sudan davon überzeugen, wie groß der Bedarf der Menschen in diesem trockenen Land an sauberem, klarem Wasser ist:

In dieser Wüstengegend ist ein Brunnen ein Segen für die Menschen

In dieser Wüstengegend ist ein Brunnen ein Segen für die Menschen

Mit zwei Gelände-Fahrzeugen starteten wir am frühen Morgen. Eines war unser „Ersatzteil-Auto“, falls eines versagen sollte. Wie hoffnungsvoll! Nach zwei Stunden streikte dann tatsächlich der Kühler des Hauptfahrzeugs und wir fuhren mit dem „Ersatzteil-Auto“ weiter. Wir hatten eine stundenlange Fahrt durch eine Stein- und Sandwüste, aber auch überflutete Wadis vor uns. Das ist die heiße Read Sea Region im Norden des Sudans: Eine trockene, unwirtliche und fast baumlose Wüstengegend. Wir fragten uns immer wieder: Wie können Menschen in dieser trockenen Landschaft leben und von was? Für uns Mitteleuropäer unvorstellbar.

Wir waren froh, nach über vier Stunden Fahrt einen Brunnen zu erreichen, der von den Partnern des EJW-Weltdienstes hier gebohrt wurde. IAS (International Aid Services) ist seit vielen Jahren unser verlässlicher Partner für die Wasserprojekte im Sudan.

Am Brunnen treffen sich Kinder, Frauen und Männer zum Wasserholen. Hier spürt man, wie wichtig Wasser für das Leben ist

Am Brunnen treffen sich Kinder, Frauen und Männer zum Wasserholen. Hier spürt man, wie wichtig Wasser für das Leben ist

Eindrücklich war die Begegnung mit einigen Kindern und Erwachsenen an diesem durch den EJW-Weltdienst finanzierten Brunnen. Hier in diesem Umfeld wird deutlich. Wasser ist Leben!

Wie bei allen Brunnenbohrprojekten durch IAS im Sudan, ging auch dieser Brunnenbohrung eine intensive, geologische Prüfung der Bohrstelle voraus. Und nachdem in ca. 37 Metern Tiefe Wasser gefunden wurde, wurde dieses genau analysiert, um zu überprüfen, ob die Wasserqualität gut ist. Denn immer wieder gibt es auch bei Wasserfunden Wasser mit zu viel Nitrat- oder Salzanteilen und das Wasser ist nicht trinkbar.

Mit einfachen, handbetriebenen Pumpen erhalten die Menschen lebensnotwendiges, klares und sauberes Wasser

Mit einfachen, handbetriebenen Pumpen erhalten die Menschen sauberes Wasser

Aber an diesem Brunnen können nun die Dorfbewohner und umherziehenden Nomaden durch einfache, handbetriebene Pumpen lebensnotwendiges, klares und sauberes Wasser erhalten.

Dies erspart den Kindern und Frauen nicht nur weite Wege, um Wasser von schlechter Qualität in einfachen Brunnen zu holen. Gutes, sauberes Wasser ist gleichzeitig auch Gesundheitsvorsorge und bewahrt vor vermeidbaren Krankheiten.

Teilweise holen die Menschen mit Eseln Wasser. Die Esel haben zu Beuteln genähte, alte Autoreifenschläuche übergehängt. In jeden Schlauch passen 60 Liter Wasser (also mehr als 100 Liter je Esel!)

Teilweise holen die Menschen das Wasser mit Eseln. Die Esel haben zu Beuteln genähte, alte Autoreifenschläuche übergehängt. In jeden Schlauch passen 60 Liter Wasser

Vor dem  Start einer Brunnenbohrung  ist für unsere Projektpartner IAS neben der geologischen Untersuchung auch die intensive Beteiligung der Dorfgemeinschaft Grundvoraussetzung. Daher ist die praktische Mitarbeit bei der Installation sowie spätere, einfache Wartung der Handpumpen selbstverständlich.

Spät abends sind wir aus der Wüste wieder gut in die Stadt zurückgekehrt. Das Ersatzteil-Auto hat durchgehalten. „Thanks God“, lernt man hier oft zu sagen!

Sudanesische IAS- und Regierungsmitarbeiter, Berti Kober und Fritz Leng

Sudanesische IAS- und Regierungsmitarbeiter mit Berti Kober und Fritz Leng

Bei einem späteren Gespräch mit der zuständigen Mitarbeiterin der sudanesischen Wasserbehörde bedankte diese sich bei den IAS-Mitarbeitern und den deutschen Weltdienstbesuchern: „Vielen Dank an IAS, die einzige NGO (Nicht Regierungs-Organisation), die in dieser heißen und trockenen Gegend des Sudans Brunnen für die bedürftigen Menschen bohrt. Ich hoffe, dass diese Unterstützung durch das EJW weitergeht“.

Das haben wir versprochen!

Berti Kober und Fritz Leng, EJW-Weltdienst

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Mambo sawa sawa: Alles wird gut https://blogarchiv.cvjm.de/2015/07/24/mambo-sawa-sawa-alles-wird-gut/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/07/24/mambo-sawa-sawa-alles-wird-gut/#respond Fri, 24 Jul 2015 09:55:35 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22303
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Gestern Mittag schallten ungewohnte Klänge durch die Landesgeschäftsstelle des EJW in Stuttgart-Vaihingen. Grund war der Besuch der langjährigen Partner aus dem YMCA Khartoum und dem YMCA Port Sudan, mit denen der EJW-Weltdienst seit vielen Jahren partnerschaftlich verbunden ist. Mit starken Stimmen und afrikanischen Rhythmen nahmen sie die Mitarbeitenden des EJW in der Mittagspause hinein in Lobpreis, Tanz und Gesang: „Mambo sawa sawa – Things are already better when the Lord is on the throne!“ Mambo sawa sawa ist Kiswahili und heißt so viel wie: Alles wird gut, trotz allem.

Bereits seit Donnerstag letzter Woche sind die Gäste aus dem Sudan im EJW unterwegs und berichten von ihrer Arbeit und was sie derzeit bewegt. Im CVJM Walheim haben sie ihre „Homebase“, von der aus sie täglich „ins Feld“ ziehen, um in Schulklassen, CVJMern und in Kirchengemeinden ihre Arbeit vorzustellen und in Beziehungen und Begegnungen die Verbundenheit im CVJM weltweit zu erleben. Die Gastfreundschaft der Walheimer ist umwerfend und freut und beeindruckt nicht nur unsere Gäste.

Am 22. Juni 2015 fand im CVJM Wahlheim die Sitzung des Unterausschuss Sudan des EJW-Weltidenstes statt.

Am 22. Juni 2015 fand im CVJM Wahlheim die Sitzung des Unterausschuss Sudan des EJW-Weltidenstes statt.

Am Mittwochabend fand die Unterausschusssitzung Sudan des EJW-Weltdienstes deshalb auch in Walheim statt. Die Mitglieder des Ausschusses wurden von den Gästen dabei reich beschenkt. Neben wichtigen inhaltlichen Fragen stand an dem Abend die Gemeinschaft und das Teilhaben-Lassen im Mittelpunkt.

Am Donnerstag stellte Jürgen Kehrberger, fachlicher Leiter des EJW, die Arbeit des EJW in den Bereichen Bildung, Events, Freizeiten, Jugendarbeit und Schule, Musikarbeit und Sport vor und betete für die Gäste.

Neben den Projekten im Sudan unterstützt das EJW über die Afrikanische Allianz der CVJM (AAYMCA) auch den Aufbau eines Nationalverbandes im Südsudan. Bei der Generalversammlung der AAYMCA im Senegal im Juni fanden hierzu gute Gespräche mit Francis Moula statt, dem mit dem Aufbau beauftragten Hauptamtlichen.

Wir danken dem EJW für die Unterstützung der wichtigen Arbeit im Sudan und im Südsudan – beides Länder, in denen insbesondere Christen vor zahlreichen Herausforderungen stehen.

Die Arbeit des EJW-Weltdienstes können Sie durch eine Spende auf das folgende Spendenkonto unterstützen:

Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
Evangelische Bank,  BLZ 520 604 10; Konto-Nr. 400 405 485
IBAN: DE24520604100400405485, BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. SUD103 Sudan – YMCA Khartoum Gabarona-Schule

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