Soziale Arbeit – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 22 Jun 2020 11:23:35 +0000 de-DE hourly 1 CVJM-Hochschule bietet verkürztes Bachelor-Studium Soziale Arbeit an https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/22/verkuerzter-bachelor-soziale-arbeit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/22/verkuerzter-bachelor-soziale-arbeit/#respond Mon, 22 Jun 2020 11:22:10 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33684
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Fernstudium für Erzieherinnen und Erzieher

Zum Sommersemester 2021 bietet die CVJM-Hochschule erstmals staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit, ein um drei Semester verkürztes berufsbegleitendes Fernstudium der Sozialen Arbeit zu absolvieren.

Gegenwärtige Herausforderungen im Blick

Gegenwärtig sind Fachkräfte in der Sozialen Arbeit gefragt wie nie zuvor. Vielerorts beklagen soziale Einrichtungen und Träger sozialer Dienste zunehmend einen Mangel an kompetenten Fachkräften. Gleichzeitig stehen Erzieherinnen und Erzieher häufig vor der Frage, wie sie sich neben dem Beruf auf akademischen Niveau weiterqualifizieren können.

Diesen Herausforderungen begegnet die CVJM-Hochschule mit einem neuen Studienangebot: das berufsbegleitende Studium Soziale Arbeit für Erzieherinnen und Erzieher. Innerhalb von nur fünf Fachsemestern können Erzieherinnen und Erzieher, die ihren Abschluss auf DQR-6-Niveau absolviert haben, ihren ersten akademischen Abschluss als Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit inkl. staatlicher Anerkennung als Sozialarbeiterin bzw. als Sozialarbeiter erhalten.

Der schnelle Weg zum Bachelor-Abschluss

Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker

Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker, Studiengangsleiterin Soziale Arbeit berufsbegleitend

„Wir freuen uns, dass wir aufbauend auf unserem bestehenden Studienprogramm zukünftig eine neue Zielgruppe erreichen und fördern können. Das Studium Soziale Arbeit für Erzieherinnen und Erzieher ist hoch attraktiv, denn die Studierenden sparen aufgrund ihrer Vorerfahrungen Zeit und Geld“, freut sich Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker, die als Studiengangsleiterin das neue Format konzipiert hat.

Insgesamt werden durch die Vorkenntnisse drei Semester anerkannt, dem steht ein Kostenvorteil von nahezu 6.000 Euro gegenüber.

Die Zielgruppe: Erzieherinnen und Erzieher

Der Studiengang richtet sich an staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher, die ihre Ausbildung auf dem Niveau 6 des deutschen Qualitätsrahmens abgeschlossen haben und die sich neben dem Beruf und der Familie für eine sozialpädagogische oder sozialarbeiterische Tätigkeit (weiter-)qualifizieren und damit den akademischen Grad Bachelor of Arts erwerben möchten.

Mit dem Studiengang qualifizieren wir sie für die vielfältigen Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit und machen sie zu Bewegerinnen und Bewegern für CVJM, Diakonie, Kirche und Gesellschaft. Mit dem Abschluss des Studiums wird der Titel „Staatlich anerkannte Sozialarbeiterin“ bzw. „Staatlich anerkannter Sozialarbeiter“ erworben.

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„Besondere Lebenslagen in der Praxis“ – eine nachhaltige Lehrveranstaltung https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/28/besondere-lebenslagen-in-der-praxis/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/11/28/besondere-lebenslagen-in-der-praxis/#respond Thu, 28 Nov 2019 10:53:40 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=32580
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Jede außergewöhnliche Begegnung hinterlässt Spuren in unserem Leben. Das Privileg des zweiten Ausbildungsjahres der Kolleg-Fachschulausbildung an der CVJM-Hochschule: Die Studierenden können sogar mehrere dieser Begegnungen innerhalb von nur einer Exkursionswoche erleben!

Simon Massoth kämpft für bessere Zustände im Wohnungslosenheim

„Besondere Lebenslagen in der Praxis – mehrtägige Exkursion“, so der Titel der Lehrveranstaltung, die jährlich in Mannheim stattfindet. Während dieser besonderen Woche treten täglich verschiedene Leitende sowie Mitarbeitende von sozialen Einrichtungen und Vereinen Mannheims auf den Plan.

Sie nehmen die Studierenden ganz offen mit hinein in ihre Konzepte, sprechen über ihre Herausforderungen, persönliche Rückschläge, große Erfolge und ihren ganz normalen Alltag. Jeder dieser Gäste und Gastgeber hat eine persönliche Geschichte zu erzählen. Niemand ist „einfach so“ in diesem Job.

Im Freezone erfahren Mannheimer Straßen-Kids Hilfe

Begegnungen fanden u. a. statt mit Heiki Nieke, der Leiterin des „Hauses Bethanien“, einer Einrichtung für wohnungslose Männer und Frauen, die oft multiple psychische Störungsbilder aufweisen.

Im „Freezone“ wird obdachlosen Jugendlichen ein Schlafplatz und die Chance, ihren Schulabschluss in der „Straßenschule“ nachzuholen, angeboten. Simon Massoth erzählte aus seiner Arbeit als Streetworker und christlicher Sozialarbeiter, wie er die herausfordernde Arbeit bewältigt.

Die Bewohner des „Hauses Bethanien“ in Mannheim arbeiten und leben gemeinsam

Was alle Interviewpartner gemeinsam haben: Sie investieren viel Herzblut und Fachwissen, um für ihre Klienten etwas zu erreichen. Sie haben den einzelnen Menschen vor Augen. Jeder hat eine andere Motivation und kommt aus einem anderen Hintergrund – aber sie alle lieben ihren Job und sind bereit für ihre Klienten zu kämpfen.

„Wie geht das?“, „Wie hält man das durch?“, „Welche Konzepte bewähren sich in der Praxis?“, „Was könnt ihr uns mit auf den Weg geben?“: Fragen, die die Studierenden beschäftigen. Die Befragten geben sehr ehrliche Antworten. Es entstehen sehr anregende Gespräche.

Und es wird schnell klar: Diese Woche ist ein Geschenk. Fremde Menschen nehmen sich Zeit, um der kommenden Generation mit Impulsen, bewährten Fachwissen und ehrlichen Antworten den Denkhorizont zu erweitern.

Der 91. Jahrgang zur Exkursion in Mannheim

Ihre Ideen, ihre Impulse, ihre Lösungsansätze, ihre Ratschläge, ihren Umgang mit Fehlentscheidungen sowie mit harten Schalen und weichen Kernen, das alles nehmen die Studis des zweiten Jahrgangs aus einer vollen Woche aus Mannheim mit. Beeindruckt, betroffen und bereichert sind die Köpfe und die Herzen gefüllt mit neuen Impulsen, bereit manches davon später im eigenen Berufsleben umzusetzen.

Miriam Tölgyesi, Dozentin Kolleg-Ausbildung an der CVJM-Hochschule

 

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Vom Ankommen in einer Flüchtlingsunterkunft https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/18/vom-ankommen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/04/18/vom-ankommen/#respond Thu, 18 Apr 2019 08:30:28 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31473
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[Ein Beitrag von Lilli Wiebe]

Wie läuft die Ankunft von Geflüchteten in Deutschland ab und wie fühlt sich das an?

ankommen

Geordnetes Durcheinander beim Ankommen

Diese Frage zu beantworten war Ziel des erlebnispädagogischen Planspieles der CVJM-Hochschule, an dem ca. 60 Studierende des vierten Semesters teilnahmen. Im Rahmen des Moduls „Integration, Migration, Interkulturalität, Asyl und Flucht“ mussten sie zur Flüchtlingshilfe des Landkreises Kassel in Fuldabrück „fliehen“.

Am Morgen des 11. April wurde die normale Vorlesung von Bijan Otmischi im Modul „Asyl und Flucht“ unterbrochen und die „Flucht“ angekündigt. Zunächst erhielten die Studierenden einen Crashkurs in Russisch, um das Gefühl für das Erlernen einer Fremdsprache zu erhalten. Danach bekam jeder nach dem Zufallsprinzip eine neue Identität zugeteilt. Die Identitäten waren nach Farben sortiert und stammten aus vier Ländern: der Türkei, Afghanistan, Zentralafrikanische Republik und dem Irak. Zudem gaben die „Identitätskarten“ Auskunft über die einzelne Person und Aufgaben, die während des Spiels erledigt werden sollten. So gab es z. B. Familien, die sich auf der Reise verloren hatten und ihre Familienmitglieder in der Unterkunft wiederfinden mussten.

ankommen

Teilnehmende kommen an und werden den Räumen zugewiesen

Die Studierenden machten sich teilweise, ihren Aufgaben gemäß, zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Weg von Kassel-Bad Wilhelmshöhe nach Fuldabrück. Bei der Ankunft in der Unterkunft wurden sie je nach Farben bzw. Nationen in die ersten Räume der Aufnahmeeinrichtung geschickt, in denen dann entweder eine medizinische Untersuchung, ein Interview oder eine erkennungsdienstliche Aufnahme auf sie warteten.

Warteschlange

Langes Warten und Unsicherheit erleben viel geflüchtete. Deshalb waren diese geplante Inhalte des Planspieles „Ankommen“.

Doch nicht nur der Tag, auch die Nacht wurde vor Ort verbracht. Viel Schlaf gab es nicht, da schon um 4:30 Uhr einer der Studierenden – seiner Rolle gemäß – lautstark versuchte, seine Weiterreise nach Schweden zu erzwingen.

Nach Beendigung des Planspiels mussten die Studierenden selbständig ihren Weg zurück zur CVJM-Hochschule finden, um dort pünktlich um 8:00 Uhr schon in der nächsten, normalen, Vorlesung zu sein.

Feedback und Fazit

Ein „organisiertes Chaos“ wie fehlende Informationen, langes Warten und viel Unsicherheit waren ein bewusster Teil des Planspiels. Auch die bevorzugte Behandlung einer Nation gegenüber den anderen Nationen gehörte dazu. So erfuhren die Studierenden am eigenen Leib, wie Stress, Ärger, Frust und ein Gefühl des Ausgeliefert-Seins entstehen – und wie sich das anfühlt.

Den Mitarbeitenden des Landkreises Kassel und der CVJM-Hochschule war dabei sehr bewusst, dass man in einem solchen Planspiel keine reale Flucht und kein reales Ankommen imitieren kann.

Das Planspiel der CVJM-Hochschule und des Landkreises Kassel hatte vielmehr den Zweck, die Studierenden auf künftige Tätigkeiten in dem Bereich Soziale Arbeit und Gemeindepädagogik vorzubereiten, indem sie in die Rolle von Geflüchteten schlüpfen. So sollten sie den Ankommens-Prozess, soweit es möglich ist, aus deren Sicht wahrnehmen. Die Erfahrungen aus dem Planspiel werden dabei helfen, entsprechende Konzepte für die spätere Arbeit zu entwickeln.

Nach Beendigung des Planspiels wurde persönlich und in der Gruppe reflektiert. Es wurde besprochen, was die Situation mit dem Einzelnen und der Gruppe gemacht hat und wie diese Erfahrungen in der späteren Tätigkeit als Sozialarbeiter/-in oder Gemeindepädagoge/-pädagogin angewendet werden können.

Ein besonderer Inhalt der Reflektion war das Gespräch mit einem wirklich Geflüchteten aus dem Iran. Die Geschichte seiner Flucht und seines Ankommens in Deutschland hatte auch dazu beigetragen, das Planspiel in Bezug zur Realität der Situation der Geflüchteten in Deutschland zu setzen.

Stimmen der Teilnehmenden

Reaktionen der Teilnehmenden waren z. B.: „Ich habe mich wie ein Nummer gefühlt und gar nicht wie ein Individuum. Niemand war an meiner persönlichen Geschichte interessiert“ oder auch „Ich habe mich ganz alleine gefühlt. Wie mag das wohl Geflüchteten gehen, die niemanden kennen und wirklich ganz allein sind?“

Dadurch, dass die Situation für einige Studierende emotional und körperlich sehr belastend war, kam eine Studierende am Ende für sich zu dem Schluss: „Jetzt verstehe ich die Geflüchteten etwas besser.“

Für ihre spätere Arbeit mit Geflüchteten nimmt eine Studierende mit: „Ich möchte jeden Menschen mit seiner Geschichte sehen. Niemand flieht ohne Grund.“

Lilli Wiebe, Modulverantwortliche des Moduls „Migration, Integration, Interkulturalität, Asyl und Flucht“


Das Planspiel in der Presse, z. B.

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CVJM-Hochschule: Vortrag über den Jugendstrafvollzug in freien Formen https://blogarchiv.cvjm.de/2018/08/07/vortrag-jugendstrafvollzug-in-freien-formen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2018/08/07/vortrag-jugendstrafvollzug-in-freien-formen/#respond Tue, 07 Aug 2018 11:39:13 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=30206
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[Ein Beitrag von Christiane Schurian-Bremecker]

Ende Mai hielt Tobias Merckle im Rahmen eines Seminars von Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker an der CVJM-Hochschule einen Vortrag zum Thema „Methoden Sozialer Arbeit im Strafvollzug in freien Formen (Seehaus e. V.)“.

Tobias Merckle vom Seehaus e. V. gibt Einblicke in seine Arbeit

Der Vortrag fand vor etwa 70 Studierenden statt, welche ihr enormes Interesse an dem Thema durch zahlreiche fundierte Fragen bekundeten.

Im ersten Teil des Vortrags ging Tobias Merckle auf die Arbeit des Seehauses e. V. Leonberg ein, in welchem er geschäftsführender Vorstand und Einrichtungsleiter ist. Tobias Merckle berichtete anschaulich über das Konzept des Seehauses, eine Modelleinrichtung für straffällige Jugendliche.

Der  „Jugendstrafvollzug in freien Formen” bietet eine dritte Alternative neben den klassischen Formen des offenen und geschlossenen Jugendstrafvollzuges. Jugendliche und Heranwachsende zwischen 14 und 23 Jahren, können sich vom Jugendstrafvollzug aus für das Seehaus bewerben. Nach Zustimmung des Anstaltsleiters verbringen sie ihre gesamte Haftzeit im Seehaus.

Bis zu sieben Jugendliche wohnen mit Hauseltern und deren Kindern zusammen und erfahren so, oft zum ersten Mal,  „funktionierendes” Familienleben, Liebe und Geborgenheit. Ein wirklich spannender Ansatz, der beim Publikum auf beträchtliches Interesse stieß.

Im zweiten Teil des Vortrages nahm Tobias Merckle das Publikum mit auf eine Reise nach Kolumbien. Er schilderte die Arbeit im Bellavista-Gefängnis in Medellin, die er im Rahmen eines Resozialisierungsprogramms gemeinsam mit den Partnern vor Ort entwickelt hat. Auch hier stieß der Vortragende auf großes Interesse, was an den zahlreichen Fragen der Studierenden, die sich auch nach dem Vortrag fortsetzten, deutlich wurde.

Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker, CVJM-Hochschule

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Studierende der CVJM-Hochschule hospitieren im Fachbereich Jugend https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/11/studierende-der-cvjm-hochschule-hospitieren-im-fachbereich-jugend/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/11/studierende-der-cvjm-hochschule-hospitieren-im-fachbereich-jugend/#respond Mon, 11 Dec 2017 08:37:27 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28975
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Die Studienangebote der CVJM-Hochschule bereiten auf vielfältige Aufgabenfelder der Sozialen Arbeit, der Religions- und der Gemeindepädagogik vor. Im berufsbegleitenden Studium Soziale Arbeit gehören insbesondere auch die unterschiedlichen Arbeitsbereiche der Kinder- und Jugendhilfe zu den relevanten zukünftigen Berufsfeldern.

Studierende des berufsbegleitenden Studiums „Soziale Arbeit“ mit Prof. Dr. Germo Zimmermann und Sabine Scherer

Da es sich hier um einen hochprofessionalisierten und z. T. sensiblen Arbeitsbereich handelt, haben Studierende im Gegensatz zu anderen Handlungsfeldern hier oft nur in geringem Maße Einblick.

Dabei ist das Jugendamt als öffentlicher Träger der Jugendhilfe ein äußerst relevanter Partner in nahezu allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe: Denn als Gewährleister einer spezifischen Infrastruktur für ambulante, teil- und vollstationäre Hilfen zur Erziehung bzw. Ansprechpartner und Koordinator für Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und die präventiven Angebote der Jugendhilfe ist es ein unverzichtbares Glied in der Organisation der Sozialen Dienste in Deutschland.

Grund und Anlass genug im Rahmen des Moduls „Kinder- und Jugendhilfe“ diesen wichtigen öffentlichen Träger in den Blick zu nehmen und den Kontakt zum örtlichen Jugendamt zu suchen. Im Rahmen der Präsenzzeit des berufsbegleitenden Studiums „Soziale Arbeit“  konnten die Studierenden in nahezu alle Aufgaben des Fachbereichs Jugend im Landkreis Kassel erhalten.

Ermöglicht hatte dies die Jugendamtsleiterin Sabine Scherer, die – zusammen mit ihren Fachdienstleitungen – zahlreiche Hospitationsstellen zur Verfügung stellt. Dazu gehören unter anderem: Schulsozialarbeit, das Pflegekinderwesen, die wirtschaftliche Jugendhilfe, die Jugendförderung oder die Erziehungsberatung und der Allgemeine Soziale Dienst (ASD).

Der Fachbereich Jugend des Landkreises Kassel ist für ca. 36.000 Kinder, Jugendliche und Heranwachsende zuständig. Im Gespräch mit den Studierenden diskutierte Sabine Scherer kritisch vielfältige Themen. Dabei kam auch das Thema Wirkungsorientierung („evidenzbasierte Jugendhilfe“) zur Sprache.

Sabine Scherer, Leiterin des Fachbereichs Jugend im Landkreis Kassel, im Vortrag an der CVJM-Hochschule

Für die Jugendamtsleiterin ist klar: „Der größte Wirkfaktor in der Jugendhilfe ist Beziehung, Beziehung, Beziehung und dann Kontinuität.“ Damit grenzt sie sich bewusst von den vielerorts postulierten neuen Strategien ab, denn: „Ich erreiche Wirksamkeit nicht durch ständig wechselnde Programme und Projekte“, so Scherer weiter.

Nach der eintägigen Hospitation in den Arbeitsfeldern waren die Studierenden beeindruckt von den vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten der Sozialarbeiterin und Mitarbeitenden im Jugendamt: „Ich war wirklich sehr fasziniert von dem Fachbereich SiS [Anm.: Sozialarbeit in Schulen] und den Angeboten, die ich in der Schulsozialarbeit an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Kaufungen kennengelernt habe“, sagte Susanne Farkhar, Studierende im Studiengang Soziale Arbeit berufsbegleitend (SABA).

Prof. Dr. Germo Zimmermann, Professor für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit, dankte Sabine Scherer für die Kooperation und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit, um den Studierenden einen Blick in die Praxis zu geben und den Austausch zwischen Theorie und Praxis zu fördern. Ein nächster Schritt wird Mitte Dezember getan, denn dann begleitet Germo Zimmermann für einen Tag die Jugendamtsleiterin in ihrem beruflichen Alltag.

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Neuer Masterstudiengang an der CVJM-Hochschule https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/01/neuer-masterstudiengang-an-cvjm-hochschule/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/12/01/neuer-masterstudiengang-an-cvjm-hochschule/#respond Fri, 01 Dec 2017 09:01:30 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28956
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Aktiv Veränderung gestalten

Mit dem neuen Masterstudiengang „Transformationsstudien: Öffentliche Theologie & Soziale Arbeit“ will die CVJM-Hochschule ab dem Wintersemester 2018 Fach- und Führungskräfte befähigen, Veränderungsprozesse aktiv und kreativ zu gestalten und soziale Innovation anzuregen. Ziel des neuen Masterstudiengangs ist, heute schon Antworten auf Fragen der Zukunft zu entwickeln.

Titelbild für den neuen Masterstudiengang

Das besondere Profil des Studiengangs besteht in der Verbindung der Profession der Sozialen Arbeit (mit dem Schwerpunkt Sozialraumorientierung und Gemeinwesenarbeit) und der Disziplin der Theologie (mit dem Schwerpunkt Öffentliche Theologie).

Prof. Dr. Tobias Faix und Prof. Dr. Tobias Künkler, beide seit September 2015 Professoren an der CVJM-Hochschule, haben gemeinsam mit einem Team den Masterstudiengang konzipiert.

Prof. Dr. Tobias Faix

„Wir leben in Zeiten eines beschleunigten sozialen Wandels. Viele Gewohnheiten werden in Frage gestellt und Institutionen müssen sich verändern, wenn sie überleben wollen. Wandel ist aber stets Herausforderung und Chance. Deswegen haben wir den neuen Masterstudiengang entworfen, um Fach- und Führungskräften das Handwerkszeug zu geben, dass sie diesen Veränderungen begegnen können“, erklärt Prof. Dr. Tobias Faix.

Praxisnah und projektorientiert

Zum Master gehören deswegen die praktische Arbeit und Forschung im konkreten Kontext im sozialen und kirchlichen Sektor. Durch die Planung, Durchführung, permanente Reflexion und wissenschaftliche Evaluation eines eigenen Praxisprojektes während des Studiums findet ein fortwährender Theorie-Praxis-Dialog statt. Bei der Entwicklung des eigenen transformatorischen Projektes werden die Studierenden durch Unterrichtseinheiten und Praxismentorinnen und -mentoren begleitet.

Doppelt qualifiziert für Kirche und Gemeinwesen

Der Master qualifiziert zukünftige Fach- und Führungskräfte in Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit sowie von CVJM, Kirche und Diakonie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf neuartigen Kooperationen, die sich zwischen diesen Arbeitsfeldern gebildet haben oder noch im Entstehen begriffen sind – wie z. B. Fresh X, die neue Ausdrucksformen von Kirche besonders bei gemeindefernen Zielgruppen sucht – und neuen ökumenischen Allianzen.

Der Master ist berufsbegleitend und konsequent interdisziplinär aufgebaut, so Prof. Dr. Tobias Künkler:

Prof Dr. Tobias Künkler

„Durch das eigene Praxisprojekt der Studierenden kommt es zu einer engen Verzahnung von Praxis und Theorie. Die Studierenden lernen, wie sie in ihrem Handlungsfeld Veränderung und soziale Innovation gestalten können. Durch das Studium erhalten christliche Kirchen und Gemeinschaften Multiplikatoren, die ihren Sozialraum aktiv verändern können.“

Die Regelstudienzeit beträgt fünf Semester. Bewerbungsschluss für den im Wintersemester 2018 startenden Masterstudiengang ist der 15. Juni 2018. Bewerbungen, die vor dem 30. April 2018 eingehen, werden bevorzugt bearbeitet.

Weitere Informationen unter: www.transformationsstudien.de und www.cvjm-hochschule.de

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Studieninteressierte können sich noch an der CVJM-Hochschule bewerben https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/11/studieninteressierte-koennen-sich-noch-an-der-cvjm-hochschule-bewerben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/07/11/studieninteressierte-koennen-sich-noch-an-der-cvjm-hochschule-bewerben/#respond Tue, 11 Jul 2017 13:23:07 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28037
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Die CVJM-Hochschule nimmt weiterhin Bewerbungen für ihre Studienangebote entgegen. In den Bachelor-Studiengängen Religions- und Gemeindepädagogik / Soziale Arbeit und Soziale Arbeit berufsbegleitend (SABA) gibt es noch einige freie Plätze.

Eine Unterrichtseinheit an der CVJM-Hochschule

Für den Studiengang Soziale Arbeit berufsbegleitend stellt die CVJM-Hochschule in diesem Jahr ein größeres Kontingent an Studienplätzen zur Verfügung als bisher:

„Wir wollen damit insbesondere Menschen, die sich neben ihrem Beruf weiterqualifizieren wollen oder aus familiären Gründen kein Studium vor Ort aufnehmen können, die Möglichkeit bieten, unser akkreditiertes Studienprogramm zu absolvieren“, begründet die Studiengangsleiterin Prof. Dr. Christiane Schurian-Bremecker die Entscheidung.

Um Studieninteressierten den Bewerbungsprozess zu erleichtern,  können Bewerbungen nun auch per E-Mail an der CVJM-Hochschule eingereicht werden.

Darüber hinaus haben Studieninteressierte, die nicht an den Informationstagen der CVJM-Hochschule teilgenommen haben, die Möglichkeit das Informationsgespräch per Skype oder telefonisch nachzuholen. Zur Terminvereinbarung können sie sich zeitnah mit Frau Plümacher aus dem Studienbüro unter 0561 3087 535 oder unter der WhatsApp-Nummer 0176 457 928 88 in Verbindung setzen.

Der Studienstart ist am 1. Oktober.

Dass die CVJM-Hochschule mit ihrer ganzheitlichen Bildungsarbeit auf Erfolgskurs ist, zeigt sich auch an dem neuen Aus- und Weiterbildungsprogramm.

Für die Kolleg-Ausbildung zur Jugendreferentin und Erzieherin bzw. zum Jugendreferenten und Erzieher sind überdurchschnittlich viele Bewerbungen eingegangen. Erstmalig konnte hier auch jungen Menschen mit Migrationserfahrung durch Stipendien eine Ausbildung ermöglicht werden.

Ebenso begeistert wurde das neue Weiterbildungsprogramm für Pioniere in der Gemeindearbeit (Fresh X) aufgenommen. „Wir sind von der Nachfrage überwältigt“, betont Dr. Florian Karcher, Leiter des Weiterbildungsprogramms. „Binnen kurzer Zeit war unser Weiterbildungsprogramm ausgebucht. Für den nächsten Jahreskurs haben wir bereits die Anmeldung geöffnet.“

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CVJM-Hochschule besucht Praxisstellen der CVJM-Arbeit und der Diakonie https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/26/cvjm-hochschule-besucht-praxisstellen/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/06/26/cvjm-hochschule-besucht-praxisstellen/#respond Mon, 26 Jun 2017 13:31:17 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27896
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Ein Bericht von Maren Lenz

Gruppenfoto mit Martin Luther

Nürnberg/Kassel. Wir Studierenden im dritten Studienjahr der CVJM-Hochschule konnten im Modul „Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit und Jugendsozialarbeit“ mit unserem Dozenten Prof. Dr. Germo Zimmermann sowohl die CVJM-Arbeit in Nürnberg als auch diakonische Träger und deren Angebote im Nürnberger Land kennenlernen.

Christine Becker (TIG, CVJM Bayern) informiert über die Arbeit mit Geflüchteten

Dazu haben wir insbesondere den CVJM Nürnberg Kornmarkt und die Arbeit des „Team Integration und Geflüchtete“ (TIG) im CVJM-Landesverband Bayern angeschaut.

Außerdem wurde uns die Arbeit des „Y-Home“ vorgestellt, eine stationäre sozialpädagogische Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMA) im Haus des CVJM Nürnberg, die in Kooperation mit der Rummelsberger Diakonie angeboten wird.

IM CVJM-Lichtblick-Gottesdienst

Zu früher Stunde mussten wir aufstehen, um rechtzeitig in Nürnberg anzukommen. Die Gastfreundschaft der Geschwister im CVJM, ein toller Lichtblick-Gottesdienst für Gäste und die interessanten Einheiten über Strukturen und Konzepte des CVJM und des Y-Home haben den kurzen Schlaf wieder wettgemacht.

Selfie mit Martin Luther

Nach einem gemütlichen Sonntagabend in der Stadt Nürnberg ging es dann am Montag für uns weiter zum Sozialdienst katholischer Frauen e. V. (SKF), um auch hier einen Einblick in deren Arbeit zu bekommen. Der SKF hat sich vor allem junge Frauen und Mütter als Zielgruppe genommen und unterstützt diese in herausfordernden Lebenslagen.

Gruppenfoto in der Philippuskirche der Rummelsberger Diakonie

Danach ging es für uns Studierende in unterschiedliche Hospitationsstellen, sowohl beim SKF als auch bei der Rummelsberger Diakonie. So konnten wir neben dem gerade absolvierten Praxissemester neue Eindrücke in der Praxis sammeln und die vielfältigen Arbeitsbereiche im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe kennenlernen.

Thomas Heinicke (li.) und Thomas Bärthlein stellen die Rummelsberger Dienste für junge Menschen (RDJ) vor

Die Hospitationsstellen zogen sich durch viele Bereiche der Sozialen Arbeit – vom Pflege- und Adoptionsdienst über Wohngruppen für Geflüchtete bis hin zu therapeutischen Wohngruppen.

Olaf Forkel, Regionalleiter Nürnberg RDJ

Im Anschluss hatten wir Zeit zum informellen Austausch mit den Diakonenschülern der Rummelsberger Diakonie.

Thomas Heinke, Prof. Dr. Germo Zimmermann, Thomas Bärthlein und Olaf Forkel (v. l. n. r.)

Abgeschlossen wurde die Exkursion am Dienstagmorgen dann mit einer Abschluss- und Reflexionsrunde, bei der wir unsere Wahrnehmungen, Irritationen und Erkenntnisse mit Verantwortlichen der Rummelsberger Diakonie diskutieren konnten. Die Resonanz des Feedbacks war durchweg positiv.

Gruppenfoto vor dem CVJM Nürnberg Kornmarkt

Wir Studierenden des Präsenzjahrgang 2014 sind dankbar für diese Exkursion und viele neue Erkenntnisse.

Maren Lenz, Studierende im Kurs Präs 2014 an der CVJM-Hochschule

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CJD im Praxisgespräch an der CVJM-Hochschule https://blogarchiv.cvjm.de/2017/05/31/cjd-im-praxisgespraech-an-der-cvjm-hochschule/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/05/31/cjd-im-praxisgespraech-an-der-cvjm-hochschule/#respond Wed, 31 May 2017 12:27:10 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=27664
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In einem Praxisgespräch stellte sich Klaus-Peter Brell (Fachbereichsleiter im CJD Hessen-Westfalen) den engagierten Fragen der Studierenden der CVJM-Hochschule in Kassel.

Klaus-Peter Brell berichtet Studierenden der CVJM-Hochschule von seiner Arbeit

Die Studierenden des 8. Semesters im Studiengang Religions- und Gemeindepädagogik / Soziale Arbeit hatten sich in einer Lehrveranstaltung des Moduls „Management und Organisation der Sozialen Arbeit“ intensiv mit dem Thema „Leistungsverträge zwischen Kostenträger und Leistungsanbieter in der Sozialwirtschaft“ beschäftigt.

Das Praxisgespräch bot nun eine gute Möglichkeit, mit einem versierten Praktiker über die „Do´s“ und „Don´ts“ der Vertragsverhandlungen zu diskutieren. Dabei wurde auch „aus dem Nähkästchen geplaudert“.

Das Praxisgespräch fand im Rahmen einer Kooperation zwischen dem CJD und der CVJM-Hochschule statt.

Nähere Informationen zur Veranstaltung hat Prof. Dr. Stefan Jung unter email hidden; JavaScript is required.

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Vortrag am Iran-Eurica-Institut in Teheran https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/25/vortrag-am-iran-eurica-institut-in-teheran/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/01/25/vortrag-am-iran-eurica-institut-in-teheran/#respond Wed, 25 Jan 2017 12:42:32 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26835
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Am 3. Januar 2017 sprach Prof. Dr. Stefan Piasecki am Teheraner Iran-Eurica-Institut vor ehemaligen und aktiven iranischen Diplomaten und Politikwissenschaftlern.

Prof. Dr. Stefan Piasecki (6. v. re.) am Teheraner Iran-Eurica-Institut

Piasecki, Professor für Soziale Arbeit / Handlungsfelder der Sozialen Arbeit an der CVJM-Hochschule, äußerte sich über das  Iranbild in deutschen Medien, das von Vorurteilen nicht immer frei ist, zu denen in der Vergangenheit jedoch nicht selten iranische politische Stellungnahmen und Initiativen selbst beigetragen haben.

Ergänzt wurde die Analyse durch vergleichende Betrachtungen bezüglich der USA und Russlands.

Einen ausführlichen Bericht in englischer Sprache gibt es hier.

Mehr Informationen zur Arbeit von Prof. Dr. Stefan Piasecki gibt es auf dieser Webseite.

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