Siderno – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 13 Dec 2016 11:26:49 +0000 de-DE hourly 1 Europäisches Sport-Seminar in Siderno https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/29/sport-seminar-in-siderno/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/09/29/sport-seminar-in-siderno/#respond Thu, 29 Sep 2016 14:53:42 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=25818
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Logo des ESY-Sportseminars

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Wie jedes Jahr fand auch diesen September wieder ein Sportseminar des ESY (European Sport YMCA) in Siderno, Italien, statt. Dabei ging es darum, junge sportbegeisterte Menschen aus den europäischen YMCAs zusammenzuführen, gemeinsam Sport zu machen und verschiedene Themen in Bezug auf die Sportarbeit im CVJM zu diskutieren.

Insgesamt waren 41 Teilnehmer aus Mazedonien, Finnland, Ukraine, Italien, Dänemark, Schweden und Deutschland dabei. Die deutsche Gruppe bestand aus 10 Studierenden der CVJM-Hochschule und des CVJM-Kollegs sowie Markus Rapsch (Sportreferent des CVJM-Westbunds), Volker Kamin (Sportreferent des CVJM-Gesamtverbands) und mir (Wibke Vogel, FSJlerin im Referat Sport beim CVJM-Gesamtverband).

Müde von der langen Reise kommen wir im Hotel an – und es geht auch direkt schon weiter… Kurz die Sachen für den Abend gepackt, noch ein wenig frisch gemacht und nach unserem üblichen 20-minütigen Fußweg für die nächsten vier Tage lernen wir die anderen Gruppen in der Anlage des YMCA Siderno kennen.

Strand, Sport und Pasta

Typisch italienisch werden uns Pasta und mediterrane Köstlichkeiten aufgetischt, die wir nach dem eher spärlichen Flugzeugessen genießen. Alle Teilnehmenden der verschieden Nationen versuchen sich zu vermischen, sodass man sich besser untereinander kennen lernen und austauschen kann.

Weiter geht’s mit dem im Programm vorgesehenen „Welcome“, mit einer kurzen allgemeinen Vorstellungsrunde. Das Meeting am ersten Abend wird bewusst kurz gehalten, um die müden Teilnehmer nicht zu strapazieren. Trotzdem ist für manche von uns noch genug Energie für ein nächtliches Bad im warmen Mittelmeer vorhanden … ein perfekter Tagesabschluss.

8:00 Uhr – der Wecker klingelt. Als Langschläfer versuche ich morgens jede Minute auszureizen. Um 9 Uhr geht schon das Seminar im YMCA-Haus weiter und wegen des langen Fußweges bleibt nicht allzu viel Zeit beim Frühstück im Hotel. Heute soll es um die Vorstellung des ESY bzw. YMCA Europe, des YMCA Siderno und die Vorstellung unserer Arbeit im YMCA gehen.

Beim Handball

Beim Handball

Nachdem wir uns Präsentationen zu den obigen Themen angehört haben, können wir ein halbe Stunde bei einer Kaffeepause entspannen. Mehr oder weniger Entspannung, denn viele  treibt die Motivation, Sport zu machen, auf die benachbarten Basketballfelder des YMCA Siderno, um sich bei Sportarten aller Art auszulassen. Für Wasserratten geht’s während dieser Zeit stattdessen in den „großen Pool“ (unsere Bezeichnung für das Mittelmeer) direkt gegenüber der YMCA-Anlage.

Nach der Pause versammeln wir uns in Gruppen, die auch für die nächsten Tage bestehen bleiben, und stellen den anderen Gruppenmitgliedern sowohl unsere Erfahrungen im YMCA als auch wie wir zum YMCA gefunden haben vor.

Wer fertig ist, hat noch ein wenig Zeit, sich zu erholen oder Sport zu machen (ganz nach dem Motto: mediterrane Gelassenheit. Dieses Motto sollte in diesen fünf Tagen unser „Slogan“ werden) bevor um 12:30 Uhr im Essensraum zum Lunch gerufen wird. Gut gesättigt versammeln wir uns zum Nachmittagsprogramm, was an allen drei Seminartagen aus sportlichen Aktivitäten aller Art besteht.

Beachvolleyball

Beachvolleyball

Heute steht Beachvolleyball, von den Schweden angeleitet, auf dem Plan. Da wir direkt am Strand spielen, kann man sich in den Spielpausen im Meerwasser abkühlen und auch in der nachfolgenden freien Zeit noch weiter im „großen Pool“ schwimmen gehen.

Bevor wir für den Tag mit dem Programm ganz fertig sind, treffen wir uns noch einmal in den Nationsgruppen, um das Programm für den nächsten Tag unter dem Thema „My Leadership“ vorzubereiten.

Am späten Abend kann jeder seine freie Zeit nach eigener Wahl gestalten, trotzdem finden sich alle in derselben kleinen Bar ein, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.

8:00 Uhr – mein Wecker klingelt… wieder… wieder viel zu früh. Da kann man nichts machen außer zu versuchen, die fehlende Energie durch Nahrung einzuholen. Kurz die Gedanken um das Tags zuvor Besprochene auf dem Hinweg sammeln und schon findet man sich im Seminarraum wieder.

Marc und Georg stellen der Gruppe erlebnispädagogische Spiele vor

Marc und Georg stellen der Gruppe erlebnispädagogische Spiele vor

Als Warming-Up hat jeder Teilnehmer, der möchte, die Möglichkeit ein kurzes Spiel vorzustellen, um die ganze Gruppe in Fahrt zu bringen. Danach stellen die Schweden ihren YMCA (in Schwedisch KFUM) und die Projekte ihres YMCAs vor. Georg und Marc, zwei Studierende der Hochschule nehmen uns mit zum Strand, wo wir verschiedene Spiele aus der Erlebnispädagogik kennen lernen.

Nach dem Lunch geht’s im Nachmittagsprogramm mit Flag-Football, von den Deutschen vorgestellt, und Beach-Handball, von den Dänen erklärt, weiter. Heute ist das Programm enger getaktet, weil später ein Besuch in der historischen Stadt Gerace geplant ist.

Ausflug nach Gerace

Ausflug nach Gerace

Für Gerace hat die Seminarleitung extra eine Reiseleiterin organisiert, die uns durch die historische Kleinstadt führt und interessante Fakten zur Geschichte der gemütlichen Stadt erzählt. Das Highlight ist jedoch der atemberaubende Ausblick über die Küste und Natur Italiens. Da kann selbst das köstliche Eis am Ende des Rundgangs nicht mithalten. Allzu lange können wir uns leider nicht mehr hier aufhalten, denn schon bald fahren die Busse (einer wurde auf der Rückfahrt spontan zum Partybus umgeformt und man traf mit ausgelassener Stimmung und „Jingle Bells“ beim YMCA Gelände ein) und es gibt Abendessen und danach noch eine Abendeinheit zu „My Leadership“.

Bei „My Leadership“ soll es um die eigenen Erfahrungen in der Sportarbeit mit Gruppen gehen. In den Seminargruppen besprechen wir also unseren Werdegang als Mitarbeiter im YMCA, die finanziellen Quellen unseres Sportbereiches, die Möglichkeiten einer Mitarbeiterschulung und was uns noch alles zu dem Thema einfällt oder zu diskutieren ist. Dadurch wurde die Abendeinheit bei allen unterschiedlich lang und manche hatten mehr und manche weniger Pause – aber wie schon gesagt: mediterrane Gelassenheit.

Mit dem Programm sind wir für heute durch. Da der zweite ein besonders langer Tag war, gehen manche schon jetzt schlafen, zum Entspannen ins Hotel zurück oder noch eine Runde schwimmen. Der Rest macht sich auf in die Stadt um seine überschüssige Energie bei einem Stadtbummel abzulassen.

Am vorletzten Tag, an dem nochmal Programmpunkte des Seminars anstehen, soll sich mit Werten in persönlicher Hinsicht und im Bezug zum YMCA beschäftigt werden. Zuerst besprechen wir die Werte in den Seminargruppen und später im großen Plenum. Dabei ergibt sich, dass alle Nationen mit ihren Werten und Vorstellungen relativ leicht auf einen Nenner kommen.

Im Anschluss lernen wir praktisch, wie man diese Werte in der Sportarbeit in unseren Gruppen umsetzt und worauf bei Problemen zu achten ist.

Kanjam am Strand

Kanjam am Strand

Nach dem Mittagessen spielen wir sowohl Basketball als auch Ultimate Frisbee und Kan Jam und reflektieren das Seminar: Was haben wir gelernt? Wurden unsere Erwartungen erfüllt? Was kann man noch verbessern?

Am Abend dann eine Feier am Hotelpool, mit viel italienischer Pizza, einem DJ und guten Getränken. Dabei können wir es uns nochmal richtig gut gehen lassen und die letzten vier Tage bei einem wohlgelaunten Abend ausklingen lassen. Für manche geht es nach der Feier am Pool noch weiter in die Stadt, für manche nur noch ins Bett.

8:00 Uhr – der Wecker klingelt… ein letztes Mal. Mit schweren Beinen muss ich mich aus dem Bett hieven, denn die letzten Tage voller sportlicher Aktivitäten spüre ich in meinem ganzen Körper. Die meisten Teilnehmer des Seminars sind schon abgefahren, für sie ging’s noch in der Nacht oder früh morgens los. Unser Bus soll uns ab 9:15 Uhr zum Flughafen bringen – dann auf eine gute zehnstündige Rückreise!

Wibke Vogel, FSJlerin im Referat Sport

Die deutsche Sport-Delegation

Die deutsche Sport-Delegation

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