RGE – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Mon, 19 Dec 2016 13:45:26 +0000 de-DE hourly 1 Als CVJMer bei der UN-Klimakonferenz https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/19/als-cvjmer-bei-der-un-klimakonferenz/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/12/19/als-cvjmer-bei-der-un-klimakonferenz/#respond Mon, 19 Dec 2016 19:45:00 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=26598
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Das Klima wieder groß machen! Zu Deutsch: Make climate great again! Dies war das inoffizielle Motto des Camp Climate in Marrakesch (Marokko). Eine zweiwöchige Versammlung von 120 jungen Menschen, die sich getroffen haben um auf der UN-Klimakonferenz für das Klima einzustehen.

Campclimate

Der Klassiker, vor COP-Banner. Der YMCA ist am Start!

Wer ist eigentlich verantwortlich für die gesamte Klima-Krise? Sollten diese Verantwortlichen nicht am meisten geben, damit ab sofort im Gleichgewicht mit den natürlichen Ressourcen gewirtschaftet wird? Wer hilft eigentlich denjenigen Ländern, die jetzt schon extrem unter den Folgen des Klimawandels wie extremen Dürren, Stürmen und Überflutung leiden während wir hier wohlig warm im vielleicht etwas milderem Winter sitzen? Und vor allem, ist es eigentlich gerecht, dass die, die materiell sowieso schon viel weniger haben als wir hier im globalen und westlichen Norden, am meisten unter den Folgen unserer Umweltverschmutzungen in Boden, Wasser & Luft leiden?

Das schwirrte uns schon länger im Kopf herum und da hörten wir, dass es dieses Jahr wieder ein Camp Climate geben würde. All dem etwas Positives entgegensetzen, oder besser gesagt, die Klimaverhandlungen in die richtige Richtung lenken. Ist das möglich? Ja! Durch die Möglichkeiten des Camp Climates konnten wir unsere Stimmen vor Ort erheben und den Herren und Damen des offiziellen Verhandlungsparketts zeigen, was wir als junge Generation uns für die Umsetzung aller Abkommen und Versprechen zum Schutz vor und der Eindämmung des Klimawandels fordern.

Konkret haben im Camp Climate (vom YMCA International und der Resource Group on Environment (kurz: RGE) organisiert) 120 Leute die aktuelle Klimadiplomatie begleitet und vorangetrieben. Neben anderen NGOs, wie beispielsweise der Lutheran World Foundation oder der World Organization of Scout Movement, waren wir etwa 60 junge Frauen und Männer vom YMCA. Eine bunte Mischung aus Profis, die sich bestens mit den aktuellen Themen der Klimadiplomatie auskennen, und Neulingen, welche gerne lernen wollen, worum es eigentlich geht und wie wir gemeinsam aktiv werden können.

Dafür gab es ein buntes Programm im Camp Climate und dem Veranstaltungsort der UN-Klimakonferenz in Marrakesch. Ein Experten- und sogenanntes „Insight“-Team aus 10 Leuten hat jeden Tag die Verhandlungen vor Ort begleitet, mit den Regierungsdelegationen der teilnehmenden Ländern diskutiert und Aktionen für die Entscheidungsträger aus aller Welt auf die Beine gestellt. Das alles hat in der sogenannten „Blue Zone“ der UN-Klimakonferenz stattgefunden. Neben einigen wenigen offiziellen Veranstaltungen, in denen die „Jugend“ beteiligt wurde, dann natürlich zwischen den Terminen und wo nur möglich.

Wer nicht im Insight-Team war, konnte in der öffentlich zugänglichen „Green Zone“ teilnehmen. Hier haben sich diverse NGOs, Firmen und Universitäten mit Ihren Klimaschutzprojekten vorgestellt. Und wir haben dabei den YMCA vertreten. Die Hauptthemen des YMCA zur Klimaherausforderung sind „Youth Empowerment“ (Jungen Menschen eine Stimme geben) und „Climate Education“ (Bildung- und Bewusstsein schaffen für den Klimawandel).

Damit junge Menschen aktiv werden können, müssen Sie sich sowohl dem Problem als auch ihrer persönlichen Fähigkeiten, dieses Problem zu lösen, bewusst sein. Dafür setzt sich der YMCA weltweit ein. Auch in der Green Zone hat es verschiedene Aktionen gegeben.

marokko

Besuch der gemütlichen Hafenstadt Essouria

Neben den UN-Klimaverhandlungen gab es natürlich auch genug Raum neue Leute, Marrakesch und das Umland kennenzulernen. Wir haben Exkursionen in das Atlas-Gebirge, die Wüste und an das Meer unternommen. Ferner gab es zwei Rooftop-und Pool-Partys im Equity-Point Hostel. Keine Langeweile, viel Action und tiefe Erlebnisse, die über die 2 Wochen vor Ort hinaus mit den YMCA-Meschen weltweit verbinden.

Im Nachklang hat es sich gelohnt, nach Marrakesch zu reisen. Wir haben die Welt zwar nicht retten können, aber einen Ort gefunden, an dem gemeinsam in diese Richtung gegangen wird.

Und es wird weitergehen. Wer Interesse hat sich zu engagieren, kann dies zum einen in seinem Heimat-CVJM tun. Siehe hierzu die möglichen Initiativen, die die RGE-Group erarbeitet hat.

Zum anderen gibt es die Möglichkeit, der RGE-Group beizutreten und aktiv an der Klimaschutz-Arbeit des YMCA mitzuwirken. Weitere Infos zur RGE-Group siehe hier: action.ymca.int/environment/

Und wer Interesse hat sich weiter in die Themenfelder der internationalen Klimaverhandlungen einzuarbeiten findet sehr gute Infos auf der Website des Vereinten Nationen: bigpicture.unfccc.int

Magnus Vögele

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Tag der Umwelt: Wie geht es weiter nach Paris? https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/04/tag-der-umwelt-wie-geht-es-weiter-nach-paris/ https://blogarchiv.cvjm.de/2016/06/04/tag-der-umwelt-wie-geht-es-weiter-nach-paris/#respond Sat, 04 Jun 2016 20:46:25 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=24903
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In Erinnerung an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm haben die Vereinten Nationen und später auch die Bundesrepublik Deutschland den 5. Juni zum jährlichen „Tag der Umwelt“ erklärt. Stefanie Tornow berichtet dazu vom aktuellen Stand der Klimaverhandlungen Ende Mai in Bonn.

Bonn

Vom 16. bis zum 26. Mai 2016 haben in Bonn die SB44 stattgefunden, also die ersten Intersessionals (Zwischenverhandlungen) nach COP21 und dem Paris Agreement. Hierbei wurde der YMCA von vier Mitgliedern des RGE (Resources Group of Environment) des CVJM-Weltbunds repräsentiert, nämlich Marta aus der Ukraine, Anita und Jonas aus der Schweiz und Stefanie aus Deutschland.

Diese zehn Tage haben wir genutzt, um uns unter anderem mit dem ACE-Dialogue auseinander zu setzen. ACE steht für Action for Climate Empowerment und verbindet die ehemaligen Artikel 6 und 12 miteinander. Darin geht es um die Teilnahme von NGO’s und der Gesellschaft an den Verhandlungen sowie Bildung zum Thema Klimawandel – also public awareness und education. Diese beiden Punkte wurden innerhalb des Dialogs zwei Tage lang diskutiert und auch auf schon funktionierende Praktiken hingewiesen. Hierbei konnte der YMCA das Camp Climate vermarkten, ein Projekt, dass letztes Jahr in Paris begonnen wurde. Camp Climate ermöglicht Jugendorganisationen eine günstige Bleibe in der Nähe der Konferenz und bildet in Workshops auch die weiter, die an den Konferenzen nicht teilnehmen können, aber trotzdem an den Ort gereist sind. Für die COP22 in Marrakesch sind die Planungen in vollem Gange und wir haben auch bei den Jugendorganisationen selbst dafür geworben. Hierfür haben wir YOUNGO (Youth Constituency at UNFCCC) mit ins Boot geholt.

Zusätzlich haben einige von uns Lorena Aguilar getroffen, die als Senior Advisor for Gender bei IUCN (International Union for Conservation of Nature) arbeitet und mit der wir in Paris eine Partnerschaft beim Gender Day hatten. Dies würden wir in Marrakesch wiederholen wollen und haben dafür mit Lorena einige Sachen besprochen.

Die Verhandlungen waren die meiste Zeit für uns geschlossen, im Endeffekt kann man aber sagen, dass die Staaten mit ihren geforderten NDC’s weit hinterher hängen und einige Staaten immer wieder die Verhandlungen unterbrechen.

Wollen wir in Marrakesch so weiter machen wie in Paris, muss deutlich mehr auf nationaler Ebene passieren. Solange dies nicht gewährleistet ist, ist das Paris Agreement nur ein Stück Papier.

Eine Anmeldung zum Camp Climate des Weltbunds ist unter dem folgenden Link möglich: http://campclimate.ymca.int/

Stefanie Tornow ist Mitarbeiterin im CVJM Bonn und Mitglied in der RGE des CVJM-Weltbundes

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