Reise – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Thu, 12 Mar 2020 10:02:39 +0000 de-DE hourly 1 Partnerschaftsreise zum YMCA Ghana https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/12/partnerschaftsreise-zum-ymca-ghana/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/12/partnerschaftsreise-zum-ymca-ghana/#respond Thu, 12 Mar 2020 10:02:39 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33212
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Im Anschluss an den Partnerschaftsbesuch beim YMCA Sierra Leone (zum Bericht im CVJM-Blog) reiste ich mit Andrea Bolte, Sekretärin für Internationale und Interkulturelle Beziehungen des CVJM-Westbunds, und Ulrike Messinger, frühere Präses des CVJM-Westbunds und Bruderschaftssekretärin in Sierra Leone, zum YMCA Ghana weiter. Zum YMCA Ghana pflegt der CVJM-Westbund eine lange Partnerschaft.

Treffen in einem Büro

Treffen mit dem Vorsitzenden und dem Generalsekretär des YMCA Ghana

Ziel der Reise war, Andrea Bolte und mich in die internationale Partnerschaftsarbeit mit dem YMCA Ghana einzuführen. Neben den Beziehungen beinhaltet sie auch ein Projekt mit Aktion Hoffnungszeichen und deutschen Freiwilligen aus dem Internationalen Freiwilligendienst.

Wie junge Menschen gestärkt werden

Der YMCA Ghana ist mit lokalen YMCAs in fünf von zehn Regionen im Land vertreten und engagiert sich in der Stärkung von jungen Menschen. Die Angebote in den Bereichen Bildung reichen von mehreren Zentren für frühkindliche Entwicklung über Schulbildung bis hin zur Ausbildung.

Darüber hinaus werden junge Menschen durch das afrikanische Schulungsprogramm S2C (Subject to Citizen) zu Verantwortungsträgerinnen und -trägern ausgebildet. Sie können an Sport-, Kreativ- und Filmprojekten mitwirken und vermitteln durch Kampagnen Rechte von Kindern, informieren über Schwangerschaftsverhütung und vermitteln ein Bewusstsein für eigenverantwortliches Leben.

Kinder vor dem Gebäude

Besuch einer Kindertagesstätte in der East Region

Wertevermittlung auf Basis eines christlichen Menschen- und Weltbilds begleitet alle Programme des YMCAs. Auf dieser Grundlage werden in den Programmen auch junge Menschen befähigt.

Der YMCA Ghana schafft es, für kreative Jugendprojekte internationale Förderer wie „Brot für die Welt“ oder Weltfilme zu gewinnen, um mit jungen Menschen möglichst viel zu erreichen.

Wirkung einer langjährigen Partnerschaft

Die enge Verbindung zur deutschen CVJM-Bewegung wurde beim Besuch einiger Einrichtungen und Schulen, die mit Hilfe von CVJM-Spenden unterstützt werden, sehr deutlich. Die Unterstützung hat nicht nur zur Stärkung der YMCA-Strukturen beigetragen, sondern ist für Kinder und Jugendliche in den Regionen ein wertvoller Beitrag zu einer Veränderung der Lebenssituation.

Aufnahmen für Filmprojekt

Junge Menschen machen Aufnahmen für ein Filmprojekt

Durch die internationalen Freiwilligen aus Deutschland können junge Menschen in der YMCA-Arbeit vor Ort mitwirken und lernen globale Horizonte kennen. Mit Aktion Hoffnungszeichen können wir die Arbeit vor Ort unterstützen und gemeinsam mit Fördermitteln des deutschen Entwicklungsministeriums in junge Menschen vor Ort investieren.

Partnerschaft als gemeinsamer Lernprozess

Obwohl junge Menschen in Deutschland und Ghana in unterschiedlichen Lebenssituationen aufwachsen, gibt es auch übergreifende Themen, die junge Menschen in beiden Ländern bewegen. Das sind zum Beispiel das Klima und die Schöpfung, die SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung) oder auch Fragen, wie junge Menschen Raum zur persönlichen Entwicklung erhalten und Verantwortung übernehmen können oder wie der Glaube verstanden und gelebt wird.

Markt

Eindrücke aus dem Leben in Ghana

Der Austausch über die gemeinsamen Themen in beide Richtungen kann Partnerschaften bereichern und junge Menschen stärken, gemeinsam für Veränderung einzutreten.

Wir können dankbar auf segensreiche Partnerschaftsjahre zurückblicken und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft mit neuen Ideen und Austauschformaten zwischen jungen Menschen innerhalb der weltweiten CVJM-Bewegung!

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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Partnerschaftsbesuch im YMCA Sierra Leone https://blogarchiv.cvjm.de/2020/02/27/partnerschaftsbesuch-ymca-sierra-leone/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/02/27/partnerschaftsbesuch-ymca-sierra-leone/#respond Thu, 27 Feb 2020 09:35:09 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33136
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[Ein Beitrag von Gerhard Wiebe]

Sierra Leone ist ein kleines Land in Westafrika mit schwerer Vergangenheit. Das Land wurde in jüngster Vergangenheit von der Ebola-Epidemie gebeutelt, davor vom Bürgerkrieg. Sierra Leone gehört laut Human Development Index der Vereinten Nationen zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt.

Schild mit Logo YMCA Sierra Leone und CVJM Deutschland

Die Partnerschaft zwischen dem YMCA Sierra Leone und dem CVJM Deutschland (über Vereine des CVJM-Westbunds) ist an vielen Stellen sichtbar

Zusammen mit Andrea Bolte, Bundessekretärin für internationale und interkulturelle Beziehungen des CVJM-Westbunds, und Ulrike Messinger, frühere Präses des Westbunds und Bruderschaftssekretärin in Sierra Leone, reisten wir am 14. Februar für einen Partnerschaftsbesuch dorthin. In der Hauptstadt Freetown wurden wir von Generalsekretär Christian Kamara und von den Angestellten in der Geschäftsstelle herzlich aufgenommen.

YMCA Sierra Leone setzt Zeichen für die Zukunft von jungen Menschen

YMCA-Programm Youth Power Space

Teilnehmende im YMCA-Programm Youth Power Space

Wir bereisten einige Regionen im Land, in denen der YMCA Vereine gegründet und aufgebaut hat. Wir besuchten Schulen, berufliche Ausbildungsstätten, das Programm Youth Power Space, Einrichtungen zur medizinischen Versorgung von Müttern in entlegenen Regionen, und sahen die Früchte der Unterstützung und Begleitung u. a. bei jungen Berufsanfängerinnen und -anfängern.

Medizinische Beratung für Mütter

Medizinische Beratung für Mütter in einem Dorf in Sierra Leone

Es wurde schnell ersichtlich, wie wichtig der Beitrag des YMCA für junge Menschen im Land ist. Hier erhalten sie nicht nur die Möglichkeit, schulische und berufliche Kenntnisse zu erlangen, sondern sie werden darüber hinaus befähigt, Verantwortung für andere zu übernehmen.

Der Schwerpunkt liegt darin, die Fähigkeiten von Jugendlichen zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, sie in den Programmen der YMCA-Arbeit für junge Menschen einzubringen. So werden junge Menschen Verantwortungsträger/-innen und Gestalter/-innen im YMCA und im eigenen Land.

Mit Aktion Hoffnungszeichen fördert der CVJM Deutschland durch Spenden ein Programm zur beruflichen Eigenständigkeit.

Partnerschaft mit dem CVJM-Westbund

Mit dem CVJM-Westbund verbindet den YMCA Sierra Leone eine langjährige Partnerschaft. Diese ist überall in den YMCA vor Ort erkennbar. In jeder Region wurde Andrea Bolte als Partnerschaftsverantwortliche von den Regional-Vorständen überaus herzlich empfangen.

Gruppenfoto

Andrea Bolte (Mi.) wird als Partnerschaftsverantwortliche freudig in den einzelnen Vereinen begrüßt

Man konnte spüren wie tief und einzigartig die Partnerschaft und Beziehungen zwischen den Ortsvereinen in Deutschland und den Vereinen in Sierra Leone gewachsen sind, und wie sie die Arbeit über die Jahre geprägt haben.

Der YMCA Sierra Leone hat in der Vergangenheit von der Partnerschaft viel empfangen und lernen können. Genauso können wir als deutsche CVJM-Bewegung von der YMCA-Arbeit in Sierra Leone lernen, die über die letzten 20 Jahre unter schwersten Bedingungen gewachsen ist.

Klassenzimmer

Besuch in einer YMCA-Schule

In den gemeinsamen Beratungen wurde deutlich, dass beide Seiten weiterhin in die Partnerschaft investieren wollen, denn gemeinsam können wir viel mehr für und mit jungen Menschen bewirken als allein.

Am 20. Februar flogen wir zu dritt nach Ghana weiter und sind gespannt auf inspirierende Begegnungen und Gespräche.

Gerhard Wiebe, Bereichsleiter CVJM weltweit

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Die Partnerschaft mit Indien stärken https://blogarchiv.cvjm.de/2014/09/15/die-partnerschaft-mit-indien-starken/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/09/15/die-partnerschaft-mit-indien-starken/#comments Mon, 15 Sep 2014 11:03:54 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=19187
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Vom 20. August bis 1. September 2014 waren Tabea Kölbel, Leiterin des Referats Internationale Arbeit, und Prof. Dr. Joachim Rennstich, Professor für Internationale Soziale Arbeit an der CVJM-Hochschule, in Indien unterwegs. Stationen der Reise waren Bangalore, Mumbai und Neu Delhi. Anlass der Reise war die Durchführung einer Projektevaluierung für Aktion Hoffnungszeichen.

Durch Aktion Hoffnungszeichen fördert der deutsche CVJM Projekte der Entwicklungszusammenarbeit weltweit. Ziel der Projekte ist es, jungen Menschen in schwierigen Lebensumständen eine ganzheitliche Entwicklung von Körper, Seele und Geist zu ermöglichen. Die Durchführung der Projekte von Aktion Hoffnungszeichen findet auf Initiative und in Kooperation  mit YMCAs vor Ort statt. In diesem Rahmen wurde auch das „Children in Crisis Programme“ des YMCA Bangalore vom deutschen CVJM seit 1996 mit gefördert.

Bangalore, das „Silicon Valley“ Indiens, ist eine Millionenstadt im Süden des Landes. Die Ansiedelung wichtiger wirtschaftlicher Firmen lockt die arme Bevölkerung in die Stadt – in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Da sich diese Hoffnung nur selten erfüllt, müssen die Familien in Slums leben und alle Familienmitglieder – auch die Kinder – bettelnd oder durch Gelegenheitsjobs zum Überleben der Familien beitragen. Der YMCA Bangalore bietet ihnen Unterkünfte in mehreren Stadtvierteln, Grundernährung, medizinische Grundversorgung und Bildung, damit sie ihren weiteren Lebensweg mit mehr Würde gehen können.

Im "Dream Home", einer Einrichtung des YMCA Bangalore, leben Straßenkinder und ihre Sozialarbeiter unter einem Dach.

Im „Dream Home“, einer Einrichtung des YMCA Bangalore, leben Straßenkinder und ihre Sozialarbeiter unter einem Dach.

Die Ergebnisse der Projektevaluierung wurden den Verantwortlichen in der Arbeitsgruppe Aktion Hoffnungszeichen in deren Sitzung am 6. September vorgestellt. In einem nächsten Schritt werden wir auch unsere Kollegen in Bangalore darüber informieren. Insgesamt wollen wir in Aktion Hoffnungszeichen in den kommenden Monaten die Projektbegleitung noch stärker systematisieren. In diesem Zusammenhang stellte der Besuch in Bangalore ein wichtiges „Pilotprojekt“ dar. Über die weiteren Entwicklungen halten wir auch unsere Spender auf dem Laufenden, denen wir sehr herzlich für alle Unterstützung danken.

Ein weiterer Schwerpunkt in Bangalore war der Besuch der Christ University und des United Theological College. Eine Studierende der CVJM-Hochschule, Susan Stahl, wird noch in dieser Woche nach Bangalore aufbrechen, um bis Februar an der Christ University ihr Praxissemester zu absolvieren. Wir wünschen ihr Gottes Segen für ihren Aufenthalt in Indien und werden weiter daran arbeiten, auch auf Seiten des Bildungswerks die notwendige Infrastruktur aufzubauen, um eine gute Begleitung von ausländischen Studierenden an der CVJM-Hochschule und Kolleg in Kassel auch in Präsenzphasen zu gewährleisten.

Campus-Rundgang an der Christ University in Bangalore (v.l.n.r. Tabea Kölbel, Solomon Benjamin, Joachim Rennstich, Johnny Joseph)

Campus-Rundgang an der Christ University in Bangalore (v.l.n.r. Tabea Kölbel, Solomon Benjamin, Joachim Rennstich, Johnny Joseph)

In Mumbai waren wir beim YMCA Bombay zu Gast und nutzten in zahlreichen Gesprächen mit den Hauptamtlichen der verschiedenen „Branches“ die Gelegenheit zum Austausch über die aktuellen Herausforderungen des CVJM in Deutschland und in Mumbai.

Sehr deutlich wurde dabei, wie stark uns gerade das „C“ im CVJM als Teil einer weltweiten Familie verbindet. In einem eigens für uns einberufenen International Relations Committee Meeting sagten wir einander zu, den Dialog fortzusetzen und nach Möglichkeiten von Austauschprogrammen (Jugendbegegnungen, internationaler Freiwilligendienst, Staff Exchange) zu suchen und möglicherweise gemeinsame Projekte anzugehen.

Der Wunsch nach mehr Begegnung und Austausch zwischen dem deutschen und indischen CVJM wurde auch vom neuen Generalsekretär des indischen CVJM Mani Kumar deutlich formuliert. Wir werden von Seiten des Gesamtverbands deshalb in den nächsten Wochen ein Treffen aller in Indien engagierten deutschen CVJM einberufen, um aus den verschiedenen Strängen unserer Arbeit mit dem indischen CVJM eine „Indienstrategie“ zu entwickeln.

 

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