Prävention – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Tue, 16 Jul 2019 08:55:42 +0000 de-DE hourly 1 „Ich freue mich, dass junge Menschen aus schwierigen Situationen eine Zukunftsperspektive erhalten“ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/31/ich-freue-mich-dass-junge-menschen-aus-schwierigen-situationen-eine-zukunftsperspektive-erhalten/ https://blogarchiv.cvjm.de/2019/07/31/ich-freue-mich-dass-junge-menschen-aus-schwierigen-situationen-eine-zukunftsperspektive-erhalten/#respond Wed, 31 Jul 2019 08:00:24 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=31807
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Cathrin Heidelbach, Studentin an der CVJM-Hochschule, berichtet von ihrem Praxissemester im YMCA Sokodé (Togo):

Cathrin Heidelbach

Cathrin Heidelbach

Cathrin, wo warst du im Praxissemester? Warum hast du dich für diese Praxisstelle entschieden?

In meinem Praxissemester arbeitete ich in einem Gefängnis- und Präventionsprojekt im YMCA Sokodé in Togo mit.

Bereits nach meiner Schulzeit half ich für ein Jahr im Jugendzentrum des YMCA Togo in der Hauptstadt Lomé beim Programm. Das Land und die Menschen prägten mich damals sehr und liegen mir am Herzen. Daher nahm ich die Chance gern wahr, noch einmal für mehrere Monate dort zu leben und zu arbeiten.

Welchen Aufgaben bist du dort nachgekommen?

Ich begleitete junge Erwachsene, denen der YMCA Ausbildungsplätze finanziert. Regelmäßige Besuche in den Werkstätten, Lösungsfindung für Konflikte, Organisation von Treffen aller Auszubildenden, Aufklärungsarbeit und vieles mehr gehörten hier zu meinen Aufgaben.

Eine der Auszubildenden an der Nähmaschine

Eine der Auszubildenden bei der Arbeit

Außerdem begleitete ich meinen Chef jede Woche ins Gefängnis, wo wir uns mit den Gefangenen austauschten, um Wege zu finden, ihre Gerichtsprozesse schneller voranzubringen und die Haftbedingungen zu verbessern.

Was hat dir am meisten Freude bereitet?

Ich freue mich, dass diese jungen Menschen aus so schwierigen Situationen durch dieses Projekt eine Zukunftsperspektive erhalten.

Schulung

Aufklärungsarbeit mit Einheimischen

Der YMCA Togo kann letztendlich nicht viel für die einzelne Person tun – aber es ist genug, um den Start ins Berufsleben zu ermöglichen und somit ganz neue Aussichten zu schenken.

Was war deine größte Herausforderung?

Manche Arbeitsweisen und zeitlichen Abläufe waren herausfordernd für mich. Oft war ich beispielsweise die Erste, die morgens zur Arbeit kam und arbeitete dann erstmal ein bis zwei Stunden ohne andere Mitarbeitende, weil diese erst später kamen.

Ich fand schnell heraus, dass ich es hier mit kulturellen Unterschieden zu tun hatte und nutzte diese Herausforderung, um mich in Geduld zu üben und meine Selbstständigkeit weiter auszubauen.

Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?

Ja! Eins hat sich durch das Praktikum für mich bestätigt: Ich möchte nach dem Studium auf jeden Fall wieder ins Ausland. Ob das nun die Arbeit im Gefängnis und mit jungen Menschen aus prekären Situationen sein wird, kann ich noch nicht sagen.

Im Gespräch

Im Austausch mit Klienten

Ich bin offen dafür, interessiere mich jedoch auch für andere Arbeitsbereiche. Daher lege ich mich jetzt noch nicht fest und lasse mich später überraschen, wohin der Weg mich führt.

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YMCA Kolumbien: Ehrenamtliches Engagement verändert Leben! https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/19/ehrenamtliches-engagement-veraendert-leben/ https://blogarchiv.cvjm.de/2017/10/19/ehrenamtliches-engagement-veraendert-leben/#respond Thu, 19 Oct 2017 07:00:40 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=28667
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„Transformamos Vidas – Wir verändern Leben“, so lautet das Motto des YMCA Kolumbien.

Auf einer zweiwöchigen Projektreise im Oktober hat die Arbeit des YMCA Kolumbien, die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte, mich davon überzeugt, dass dies nicht nur schöne Worte sind, sondern dass sich durch die vielfältigen Projekte der YMCAs und der engagierten jugendlichen Freiwilligen in den lokalen Vereinen das Motto Tag für Tag verwirklicht.

Besonders an den Stadträndern ist die Not oft groß in Kolumbien. Viele Menschen vom Land, die durch die bewaffneten Konflikte aus ihren Dörfern vertrieben wurden, suchen Schutz, Arbeit und einen Neuanfang in den größeren Städten. Da die meisten von ihnen ihren Besitz zurücklassen müssen und über wenig finanzielle Mittel verfügen, bauen sie notdürftige Unterkünfte in den Randgebieten und führen so ein Leben am Rande der Illegalität, mit nur wenig Zugang zu staatlichen Leistungen.

Kinder und Jugendliche, die in diesen Vororten aufwachsen, haben es sehr schwer, einen guten Schulabschluss zu erhalten, viele müssen schon im Kindesalter mithelfen, den Familienunterhalt zu verdienen. Die Perspektivlosigkeit, die sich daraus für ihr Leben ergibt, führt viele in die Kriminalität und Drogenabhängigkeit.

Das Projekt „Yo amo la Vida“ des YMCA Bogotá leistet Präventionsarbeit, um zu verhindern, dass Jugendliche in Kriminalität und Drogen abrutschen

Die Arbeit des YMCA Kolumbien und sein Freiwilligenprogramm setzen genau in diesen Vororten an. Jugendliche Freiwillige gehen regelmäßig in kleinen Gruppen in die betroffenen Viertel und bieten dort ein Freizeitprogramm und Nachhilfe für die Kinder an.

Dabei zeigen die Freiwilligen nicht nur hohes Engagement in ihrer Arbeit, sondern nehmen zum Teil auch lange Anfahrtswege von oft mehr als einer Stunde auf sich, um in die abgelegenen und schlecht an den öffentlichen Verkehr angebundenen Viertel zu gelangen.

Dank der vielen Freiwilligen werden den Kindern in den Randvierteln Bucarmangas sichere Räume ermöglicht, in denen sie sich spielerisch entfalten können

Die Aktivitäten sind so gestaltet, dass den Kindern ein sicherer Raum gegeben wird, in dem sie spielerisch ihre Stärken kennenlernen können, sich ausprobieren dürfen und auch in ihren sozialen Kompetenzen geschult werden.

In den Sozialprojekten lernen Kinder spielerisch Umgangsregeln

Die Arbeit des YMCA genießt in den Vierteln der Randbezirke, in denen der Zutritt für Außenstehende oft gefährlich und fast unmöglich ist, einen guten Ruf und so bilden sich in den Vierteln auch häufig Gruppen von Müttern, die die Arbeit der Freiwilligen durch verschiedene Aktivitäten unterstützen. Viele, die als Kinder von dem Programm profitieren, möchten sich dann als Jugendliche selbst einbringen, werden Freiwillige des YMCA und verändern so den Alltag in ihren eigenen Vierteln und auch in ihren Familien.

Der Eingang des YMCA Quindio verbildlicht die guten Beziehungen zwischen dem YMCA und dem CVJM

Aktion Hoffnungszeichen unterstützt den YMCA Kolumbien in seiner Arbeit in Bogotá, Quindío und Santander durch Projektförderungen. Zusätzlich stärken die Partnerschaften des CVJM München und des CVJM Thüringen die Arbeit vor Ort. Wenn auch ihr dem YMCA Kolumbien helfen wollt, Leben zu verändern, freuen wir uns über Spenden für Aktion Hoffnungszeichen unter www.cvjm.de/spenden.

Der YMCA Quinío stärkt mit seinen Kreativ-Programmen das Selbstvertrauen der Kinder…

…. vermittelt dabei soziale Werte…

….und unterstützt sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung

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