Online – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Wed, 08 Jul 2020 08:33:34 +0000 de-DE hourly 1 Die Erfolgsgeschichte des TEN SING plus 2020 https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/08/erfolgsgeschichte-ten-sing-plus/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/08/erfolgsgeschichte-ten-sing-plus/#respond Wed, 08 Jul 2020 08:22:35 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33777
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[Ein Beitrag von Anja Pawliczek und Mia Brandt]

Die Zukunft von Jugendarbeit

1.307 Teilnehmende, 150 Videos, 20 Workshops, 145 Social-Media-Beiträge und Stories, eine Woche.
Die Zahlen des Online-Plus sprechen für sich.

Plus-Seminar bei Zoom

TEN SING plus fand in diesem Jahr, bedingt durch die Corona-Kontaktbeschränkungen, online statt

Wie jedes Jahr sollte auch in den diesjährigen Osterferien das deutschlandweite „TEN SING plus“-Seminar stattfinden. Ein halbes Jahr lang liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, als dann kurz vor Anmeldeschluss die Meldung kam: abgesagt, wie auch jede andere Veranstaltung in der Bundesrepublik. Die unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit und Mühe schienen umsonst.

Das Online-Plus entstand unterm Strich innerhalb von drei Wochen. Es wurde in dieser kurzen Zeit konzeptioniert, produziert und dann schließlich publiziert und durchgeführt. Was zuvor analog für 120 Teilnehmende geplant war, fand nun im Internet statt.

Zeitplan plus

Der Zeitplan für das Online-Plus

Sechs Tage lang gab es von morgens bis abends Workshops, interaktive Spiele, Livestreams, Andachten und Abendprogramme auf frei zugänglichen Social-Media-Plattformen. Jede und jeder mit Internetanschluss konnte mitmachen. Alle konnten jeden Workshop besuchen, ganz ohne Anmeldung. Es gab keine Teilnehmergrenze oder -beiträge, schließlich fielen Kost und Logis gänzlich weg: Das Internet wurde die Location.

Die Teilnahme-Hürde klein halten, TEN SINGende weiterbilden, Jugendliche dort erreichen, wo sie sind. Das war die Philosophie, die das Online-Plus innerhalb kürzester Zeit zum erfolgreichsten TEN SING-Seminar aller Zeiten werden ließ.

Innerhalb der drei Wochen wurde Einmaliges aber auch Unmenschliches an Arbeit geleistet. Mitarbeitende drehten in ihren eigenen vier Wänden mehrteilige YouTube-Tutorials mit ihren Workshop-Inhalten oder saßen stundenlang live im Stream und beantworteten Fragen oder leiteten interaktive Spiele an. Und das Online-Plus ist nie wirklich vorbei: Alle Inhalte sind noch immer auf dem tensingplus-YouTube- und Instagram-Kanal verfügbar und können zu beliebiger Zeit beliebig oft in beliebiger Reihenfolge konsumiert werden.

Das Außergewöhnlichste daran war jedoch, dass es am Ende so viel mehr war als bloß eine Notlösung. Es wurde ein eigenes vollwertiges Projekt mit zehnmal mehr Teilnehmenden als ursprünglich geplant. Statt zu jammern, welche analogen Programmpunkte jetzt nicht mehr funktionieren, wurde sich auf die neuen Medien eingelassen: Schließlich bieten sie auch neue Möglichkeiten, die es analog nie gegeben hätte. Dies nicht auszunutzen, wäre verschwendetes Potenzial gewesen.

Die Stärke von TEN SING ist die Innovation, die Wandelbarkeit und vor allem der Ideenreichtum. Die Ausnahmesituation zwang unsere Jugendarbeit dazu, sich wieder auf diese Säulen zurückzubesinnen und auf sie zu vertrauen. Und es lohnte sich: Das Internet öffnet Türen. Neue bisher noch völlig unbekannte Formate entstehen.

Das Online-Plus ist der endgültige Beweis dafür, dass Jugendliche immer noch Interesse an Jugendarbeit haben. Aber sie muss zeitgemäß sein. Sie muss relevant sein. Zielgruppengerecht. Und wer weiß am besten, was Jugendliche bewegt, wenn nicht Jugendliche? Wer, wenn nicht TEN SING?

Jugendkultur ändert sich. Höchste Zeit, dass auch Jugendarbeit anfängt, mit der Zeit zu gehen.

Anja Pawliczek und Mia Brandt, Vorbereitungsteam TEN SING plus

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Alles digital: LevelUp vernetzt christliche Nerds https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/01/digital-levelup/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/07/01/digital-levelup/#respond Wed, 01 Jul 2020 09:19:48 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33714
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[Ein Beitrag von Robin Feldhaus]

Nach der ersten LevelUp-Konferenz im November 2019 hat sich das Leitungsteam direkt in die Vorbereitung der nächsten gestürzt. Dieses Mal als zweitägige Veranstaltung mit Übernachtung und mehr Zeit für Spiel, Spaß und Spannung … Ich meine natürlich: zum gemeinsamen Vernetzen, Motivieren und Weiterdenken.

Blick ins Studio

Die Initiatoren Ruben Ullrich (links), Referent Junge Generation und TEN SING des CVJM Deutschland, und Daniel Schmidt, Vorsitzender von Mainquest Ministries alle Bilder: Kevin Beier

Dass das nichts wurde, haben wir Corona zu verdanken – diesem Spielverderber. Wenn es aber eine Veranstaltung gibt, die den Sprung von real auf digital schaffen kann, dann doch wohl eine Konferenz für christliche Nerds und nerdige Christen. So wurde die Idee von LevelUp Online geboren.

Die Konferenz, die am 9. Mai als eintägiges Event stattfand, war in zwei große Blöcke unterteilt.

Der erste Block war nur für angemeldete Personen zugänglich und beinhaltete einen geistlichen Impuls zum kürzlich neu aufgelegten Spieleklassiker “Final Fantasy VII” (Square Enix) und unserer Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren. Ein schöner Beweis für das, was uns Nerds schon lange klar ist, nämlich, dass Videospiele tiefere Inhalte bereithalten als Gewalt und Splatter.

Blick hinter die Kulissen

Blick hinter die Kulissen der LevelUp-Konferenz

Es folgten vier Vorträge oder Interviews mit jeweils anschließenden Q&A-Phasen (Fragerunden), zu denen die Teilnehmenden fleißig ihre Fragen beisteuerten.

Prof. Dr. Stefan Piasecki thematisierte in seinem Vortrag “Credere et ludere”, wie der Glaube in Videospielen aufgenommen wird, aber auch wie er Ausdruck in diesem Medium findet.

Davy Thomson stellte mit seinem Team die Arbeit von “4TW Gaming” aus Irland vor und gab uns damit wertvolle Einblicke, wie die Verbindung von Spiel, Glaube und Gemeinschaft aussehen kann.

Niklas Schier wurde über seine Erfahrungen als christlicher Streamer und Pastor im deutschen Raum von Ruben Ullrich interviewt.

Katharina Haubold zeigte verschiedene Initiativen und Projekte der deutschsprachigen Fresh X-Bewegung und lud die Teilnehmenden dazu ein, im Kontext der Gaming- und Nerdculture-Szene missional zu leben, Gott zu entdecken und Kirche zu feiern.

Stimmungsbild

Die LevelUp-Konferenz 2020 fand online statt und wurde aus einem Studio übertragen

Parallel zu den Vorträgen und in den Pausen dazwischen konnten sich die Teilnehmenden untereinander über den Discord-Server von Main Quest Ministries e. V. vernetzen. Das wurde auch von vielen angenommen. Es war toll zu sehen, wie Menschen – trotz Corona – in Kontakt kamen, sich neue Empfehlungen für Serien, Filme und Games einholten, füreinander und für unterschiedliche (Gemeinde-/Vereins-)Situationen sensibilisiert wurden und auch die ein oder andere nützliche Connection entstand. Jesus verbindet Gamer und Nerds!

Ab 19:30 Uhr begann ein öffentlicher Stream, bei dem Mitglieder des Leitungsteams der Konferenz für den guten Zweck Computer- und Konsolenspiele spielten. Daniel Schmidt (MainQuest) spielte Valorant (Riot Games), Rocket League (Psyonix) und Counter Strike: Global Offensive (Valve), Ruben Ullrich (CVJM Deutschland) spielte Hearthstone (Blizzard), Robin Feldhaus (Gemeindepädagoge), Sarah und Daniel Fahl (beide MainQuest) spielten zusammen Mario Kart 8 Deluxe (Nintendo) und sorgten für gute Unterhaltung.

Bis zum Ende des Abends kamen knapp 1.700 Euro zusammen, die an die Tafel Deutschland e. V. gespendet werden.

Zocken

Zocken für den guten Zweck: Spendenaktion für die Tafel Deutschland e. V.

Felix Wiegener, ein Teilnehmer, ermutigt in seinem Feedback die Veranstalter dazu weiterzumachen:

“Eine Ermutigung an euch zur LevelUpKonferenz: Ich fand sie mehr als Hammer und bin sicher, dass das, was ihr mit eurer Arbeit anstoßt, tiefe und deutliche Spuren in der deutschen geistlichen Landschaft hinterlassen wird. Ihr fordert bestehende Arbeiten heraus, Sachen in den Blick zu nehmen, die bisher einfach nicht auf dem Schirm waren und zeigt gleichzeitig als Vorbilder auf, dass es um Liebe geht. Liebe zum Gegenüber und kein Missionierungskonzept: Ihr begegnet Nerds mit Jesu Liebe, egal, ob sie in der Kirche sind und sich allein und isoliert fühlen, weil keiner ihre Hobbys teilt – oder die areligiös digital unterwegs sind und nicht wissen, dass sie geliebt sind. Danke, dass ihr ein Spiegel von Gottes Liebe für diese Menschen seid. Bin mega-happy, dass es euch gibt!“

Die LevelUp-Konferenz setzt auch in Zeiten von Corona ermutigende Zeichen, Menschen in den Blick zu nehmen und Gottes Liebe in vielfältige (Spiel-)Welten zu tragen.

Robin Feldhaus, Gemeindepädagoge und Leitungsteam der LevelUp-Konferenz

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CVJM-Freiwillige feiern Abschied beim Abschlussseminar https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/29/cvjm-freiwillige-feiern-abschied-beim-abschlussseminar/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/29/cvjm-freiwillige-feiern-abschied-beim-abschlussseminar/#respond Mon, 29 Jun 2020 07:32:54 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33701
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[Ein Beitrag von Wiebke Mohme]

Geht das auch online?

Im CVJM Deutschland finden derzeit die Abschlussseminare der Freiwilligendienste in Deutschland (Freiwilliges Soziales Jahr und Bundesfreiwilligendienst) statt: in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal online. In vier jeweils einwöchigen Abschlussseminaren reflektieren die Freiwilligen gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten aus dem CVJM Deutschland ihren Freiwilligendienst im CVJM, in Kirchengemeinden und anderen christlichen Werken.

Zoom-Gruppenfoto

Die Seminargruppe West mit anonymisierten Bildern bei ihrem Abschlussseminar

Die Abschlussseminare sind meist ein Highlight des Jahres, weil sie die Gelegenheit bieten, ausführlich die eigenen gesammelten Erfahrungen zu sortieren und gemeinsam die persönliche Zukunft in den Blick zu nehmen. Aber vor allem, weil die Gemeinschaft in der Gruppe noch einmal richtig genossen werden und der Abschied gefeiert werden kann. Geht das alles auch online? Es geht: auch wenn alle das Wiedersehen über die Videokonferenz lieber gegen eine echte Begegnung eintauschen würden.

Gutes Gruppengefühl auch online möglich

Auch wenn jedes Freiwilligendienst-Jahr anders ist als das andere, die gemeinsamen Erfahrungen verbinden: Wie ist es, einen Freiwilligendienst zu machen, und – in diesem Jahr – wie ist es, wenn sich durch eine Pandemie plötzlich alles ändert? Schnell ist nach einem ersten Austausch in Kleingruppen auch in der Videokonferenz das gute Gruppengefühl wieder da, wenn die Freiwilligen sich einbringen, Erinnerungen wieder wach werden lassen und offen und respektvoll die Fragen diskutieren, die sie bewegen.

Vassili Konstantinidis

Vassili Konstantinidis, Leiter Freiwilligendienste in Deutschland, beim Abschlussseminar der Seminargruppe Nord/Ost im eigens für die Online-Seminare eingerichteten „Studio“

Wir als Referentinnen und Referenten haben den Rahmen geplant: Aber lebendig wird es erst, wenn die Freiwilligen sich selbst einbringen, mit dem, was für sie persönlich relevant ist. Das ist online gar nicht so anders als offline. Auch online werden kreative Workshops angeboten, gibt es geistliche Impulse, vielfältige Aktionen, Kaffeepausen, Warm Ups, einen bunten Abend und ein großes Interesse an: „Und wie geht es bei dir jetzt weiter?“

Für mich als Referentin ist es bei den Abschlussseminaren immer besonders berührend zu erleben, was für eine Entwicklung die Freiwilligen in diesem Jahr durchgemacht haben und welche treffenden, selbstbewussten Worte sie dann selbst dafür finden.

Gerade in diesem Jahr gab es für alle auch genug Enttäuschungen, aber ich werde selbst angesteckt von dem manchmal trotzigen Optimismus, mit dem die jungen Erwachsenen der Zukunft entgegengehen. Das sorgt dafür, dass zwar mein Rücken vom vielen Vor-dem-Bildschirm-Sitzen müde wird, aber mein Herz von den vielen ehrlichen, freundlichen, humorvollen, starken Worten trotzdem auch online nicht genug bekommen kann.

Gruppenfoto Nord/Ost

Die Seminargruppe Nord/Ost während einer Einheit bei ihrem dieswöchigen Abschlussseminar

Bei so viel Verbundenheit ist Abschied feiern schwierig, erst recht online. Stattdessen muss eben in diesem Jahr auf jeden Fall ein Wiedersehen verabredet werden.

Auch im Jahrgang 2020/2021 wird der CVJM Deutschland wieder deutschlandweit in vielfältigen Einsatzbereichen Einsatzstellen anbieten: u. a. in der missionarischen Kinder- und Jugendarbeit in örtlichen CVJM, in Kirchengemeinden, Schulen und Jugendwerken oder in der Gästebetreuung und Hauswirtschaft von CVJM-Gästehäusern.

Eine Übersicht über alle freien Stellen und Informationen zur Bewerbung gibt es unter www.cvjm-jahr.de

Wiebke Mohme, Referentin Freiwilligendienste in Deutschland

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Carlos Sanvee bei #CVJMzuhause – die Show https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/08/carlos-sanvee-bei-cvjmzuhause/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/06/08/carlos-sanvee-bei-cvjmzuhause/#respond Mon, 08 Jun 2020 12:32:45 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33625
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[Zur Live-Show des CVJM Deutschland am 6. Juni 2020 übermittelte Carlos Sanvee eine Videobotschaft. Hier ist der Text zum Nachlesen (mitgeschrieben während des Videos).]

sanvee

Carlos Sanvee bei seinem Videogruß anlässlich der CVJM-Show

Liebe Freunde, Grüß Gott!

Es ist mir eine Freude, Euch diese Botschaft zur Feier des 176. Jahrestages des YMCA zukommen zu lassen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an alle YMCAs weltweit und insbesondere an den deutschen CVJM. Ich überbringe Euch Grüße von Patricia Pelton, der Präsidentin des CVJM-Weltbundes. Sie lässt euch herzlich grüßen, und auch Grüße vom Exekutivkomitee der World Alliance of YMCAs.

176 Jahre zu feiern ist ein sehr wichtiger Meilenstein. Ich denke an die Vergangenheit, aber gerne auch an die Zukunft. Und während wir wachsen, denken wir an unsere 200 Jahre, die wir feiern werden, wenn der YMCA auf 200 Jahre zurückblicken wird. Wir müssen lernen, beweglicher zu sein, um anpassungsfähiger zu werden und unsere Arbeitsweise und die Art und Weise, wie wir unseren Dienst tun, zu erneuern.

Die Covid19-Krise zeigt uns allen, dass die Welt einen Ort der Zugehörigkeit braucht, einen Ort, an dem sich jeder geschätzt fühlt, an dem jeder für die Entwicklung der Gesellschaft wichtig ist. Die Covid19-Krise hatte sehr große und verheerende Auswirkungen auf den YMCA in der ganzen Welt. Wir haben gesehen, dass unsere Freunde, Brüder und Schwestern aus Nordamerika am stärksten betroffen sind. Auch alle YMCAs, deren Modell auf der Mitgliedschaft beruht, auf den Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen. Und wenn man die Einrichtungen schließt, gibt es keine Einnahmen, und dann muss das Personal entlassen werden. Aber anderen YMCAs, deren Modell auf Gemeinschaftsbasis beruht und die ihre Einnahmen durch philanthropische und Regierungszuschüsse oder andere Zuschüsse erzielen, scheint es gut zu gehen. Und wir haben gesehen, dass es zum Teil in Europa und Asien, unseren asiatischen Freunden, in dieser Krise anscheinend besser geht.

Lasst mich nach Lateinamerika und Afrika schauen. Wir können sehen, dass ihr Modell davon abhängt, Spenden oder Zuschüsse aus Nordamerika und Europa zu erhalten. Mit Covid haben all diese Zuwendungen aufgehört. Diese YMCA haben also Probleme, und  unter ihnen wird es vielleicht YMCAs geben, die auch schließen werden, wenn nichts unternommen wird. Die Auswirkungen von Covid sind also sehr wichtig für uns.

Bei diesem allen sehe ich, dass viele YMCAs das tun, was wir auf Französisch [Wort fehlt] nennen.

Sie machten eine Kehrtwende; viele YMCs wandelten sich, und sie widerstanden dem Schock – wir haben begonnen, das Wort „Resilienz“ zu verwenden, YMCAs sind widerstandsfähig. Der Schock kommt, aber wir widerstehen dem Schock, und wir gehen über den Schock hinaus, und wir sehen viele YMCAs Schritte nach vorne tun, in die Bildung, in den Dienst an den Bedürftigen, in die Verteilung von Lebensmittelpaketen und in alle verschiedenen Aktivitäten der YMCAs….

Ich habe gesehen, wie YMCAs den Bus, mit dem sie Schulkinder befördern, umgebaut haben: Sie benutzen ihn für Tests. Ich sah, wie die YMCAs ihren Campingplatz der Regierung übergaben, um eine Unterkunft oder ein zusätzliches Krankenhaus zu bauen. Ich sah, wie YMCAs der Regierung das Hotel oder das Hostel für unter Quarantäne gestellte Personen aus dem Ausland übergaben, um dort im YMCA zu übernachten. Die YMCAs geben ihr Land für den Fall, dass die Regierung Platz für die Unterbringung von Leichen benötigt.

Der YMCA steht für alle Arten von Informationen zur Verfügung. Online ist eine neue Phase für den YMCA. Viele Aktivitäten, Sport, Bildung, Spiritualität – online. Der YMCA hat also die Fähigkeit, sich sehr schnell anzupassen.

Ich bin stolz auf den deutschen CVJM für seine Aktivitäten. Diese gutnachbarschaftliche Initiative mit diesen CVJM-Scouts und der Kirchengemeinde. Es gibt viele Aktivitäten, die ich in dem deutschen CVJM sehen konnte. Und da wir als YMCA World Alliance auf unserer Website die ganzen Initiativen – wir haben diesen „Covid Hub“, eine zentrale Stelle, wo wir alle Infos rund um Covid-Initiativen veröffentlichen, die wir von den YMCAs erhalten, und ich bin ich sehr dankbar, dass sich auch der deutsche CVJM daran beteiligt.

Ihr habt mich gefragt, wie ich selbst diese Zeit durchlebe. Ich war herausgefordert, sehr herausfordert. Meine Zeit war sehr „elastisch“. Ich beginne sehr früh mit Asien und ende spät mit Lateinamerika. Und Tag für Tag, ohne Wochenende, versuche ich allen zu sagen, dass sie auf sich selbst achten sollen, und manchmal ist es nicht leicht, auf mich selbst zu achten. Weil ich mit dem Wissen aufgewachsen bin, dass ich nicht für mich alleine existiere, sondern für andere da bin, existierte ich nur für sie. Wenn es den anderen nicht gut geht, kann es mir selbst nicht gut gehen. Aber Gott hat die Kontrolle. Und er wird uns alle gebrauchen, um diese Zeit zu überwinden.

Und ich möchte dies mit einem Gebet abschließen. Ein Gebet mit euch und für euch, für die Bewegung, für die jungen Menschen. Lasst uns beten:

Allmächtiger Gott, wir wollen Dir danken für diese Feier des 176. Jahrestages des YMCA und für diese besondere Feier für den deutschen CVJM. Ich bete für die Leiter dieses CVJM, ich bete für die ehrenamtlichen Helfer, ich bete für die Mitarbeiter. Ich bete, dass eure Mission zur Ausbreitung von Gottes Reich in diesen Ländern weitergeht.

Die Situation ändert sich, die Realitäten ändern sich. Ich bete, dass du uns das Herz und auch den Verstand gibst, damit wir verstehen, was du von uns erwartest. Schenke uns das Herz und auch den Verstand, um zu fühlen, was du von uns möchtest, damit wir weiterhin deinem Willen entsprechen. Schenke uns die Fürsorge und Liebe für die Menschen um uns herum und für unsere Gemeinde. Ich bete um deinen Segen für alle Leiter und für die YMCAs in der ganzen Welt. Ich bete im Namen Jesu, unseres Erlösers und Herrn. Amen.

Genießt diese Feier!

Carlos Sanvee, Generalsekretär des CVJM-Weltbunds (World YMCA)

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LevelUp geht online! https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/24/levelup-geht-online/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/04/24/levelup-geht-online/#respond Fri, 24 Apr 2020 11:36:58 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33471
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Am 9. Mai findet die zweite LevelUp-Konferenz online statt.

LevelUp-Logo

Das Logo für die zweite LevelUp-Konferenz

Im November letzten Jahres trafen sich in Kassel zum ersten Mal christliche Nerds, um sich miteinander zu vernetzen (zum Bericht im CVJM-Blog). Nach dem Erfolg der ersten LevelUp-Konferenz wollten wir, die Veranstalter aus CVJM und von Main Quest Ministries e. V., das zweite Treffen nicht ausfallen lassen und verlegen es deswegen kurzerhand ins Netz.

Wir wollen uns wieder darauf konzentrieren, euch spannende Vorträge zu präsentieren. Diesmal sind unter anderem Davy Thompson, Micha Steinbrück und Katharina Haubold dabei. Natürlich wird auch eure Meinung gefragt sein, wenn es darum geht, die entsprechenden Vorträge in einer Q&A-Runde (Fragen und Antworten) zu diskutieren.

Nach den Vorträgen wollen wir „zocken für den guten Zweck“. Wir werden uns über Discord verständigen und verschiedene Computerspiele in einem deutschlandweiten LAN spielen. Dabei wird es pro gespieltem Spiel oder geschossenem Tor einen bestimmten Betrag geben, den wir an eine wohltätige Organisation spenden wollen. Seid dabei!

Alle Informationen und die Möglichkeit euch anzumelden, findet ihr unter www.levelupkonferenz.de

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Lehrbetrieb an CVJM-Hochschule geht weiter: online https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/23/lehrbetrieb-cvjm-hochschule-online/ https://blogarchiv.cvjm.de/2020/03/23/lehrbetrieb-cvjm-hochschule-online/#respond Mon, 23 Mar 2020 14:21:59 +0000 https://www.cvjm-blog.de/?p=33347
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Vor einer Woche hat die Leitung der CVJM-Hochschule – aufgrund der aktuellen Empfehlungen der Bundesregierung, der hessischen Landesregierung und des Robert-Koch-Institutes (RKI) – beschlossen, die Präsenzlehre bis zum 19. April 2020 auszusetzen. Seitdem werden alle Lehrveranstaltungen ausschließlich online durchgeführt.

„Mit diesen Maßnahmen reagieren wir auf die aktuelle Lage in Deutschland und sehen darin einen Ausdruck gelebter Nächstenliebe und Rücksichtnahme. Mit unseren erprobten Online-Formaten sind wir auf diese Umstellung zudem gut vorbereitet“, betonte Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt, Rektor der CVJM-Hochschule, in seiner Mitteilung.

CVJM-Hochschule nutzt erprobte Online-Formate

Nach einer Woche zeigt sich: Der Systemwechsel hat nahezu reibungslos funktioniert.

Screenshot Instagram

Bei Instagram teilen die Studierenden der CVJM-Hochschule wo sie momentan lernen

„Durch unser Blended-Learning-Konzept sind wir ohnehin in digitalen Lernwelten unterwegs. Da war der Wechsel in die Onlineformate gut darstellbar“, freut sich Prof. Dr. Germo Zimmermann, der als Prorektor für Lehre verantwortlich ist. „Gleichzeitig konnte dies alles nur gelingen, weil viele unsere haupt- und nebenamtlichen Lehrenden zusätzliche Zeit investiert haben. Auch ohne den beherzten Einsatz unserer IT-Verantwortlichen und Kolleginnen und Kollegen im Hintergrund wäre diese digitale Transformation so nicht möglich gewesen. Dafür sind wir als CVJM-Hochschule besonders dankbar.“

Studien- und Prüfungsbetrieb bleibt aufrechterhalten

Inzwischen lernen die Studierenden in asynchronen Lehrangeboten bei Moodle, diskutieren in Chats oder Videokonferenzen und vernetzen sich in ihren studentischen WhatsApp-Gruppen. Erste synchrone Angebote sind getestet: So gab Prof. Dr. Joachim Rennstich am vergangenen Mittwoch die erste Live-Vorlesung der CVJM-Hochschule bei YouTube.

Prof. Dr. Joachim Rennstich bei YouTube

Prof. Dr. Joachim Rennstich hält eine Online-Vorlesung

„Wir versuchen alles möglich zu machen, dass unsere Studierenden ohne Zeitverlust dieses Semester absolvieren können. Daher erhalten wir auch den Prüfungsbetrieb aufrecht“, so Germo Zimmermann weiter. Die ersten Online-Prüfungen zum Praxisstudium sind bereits absolviert, kommende Woche folgenden die Bibelkundeprüfungen.

Gemeinsames Leben und Lernen: Andachten digital

Titelbild Campus-Andacht

Die Campus-Andacht findet von Montag bis Freitag immer 9:45 Uhr online statt

Ein Herzstück der Arbeit an der CVJM-Hochschule ist das Konzept des gemeinsamen Lebens und Lernens mit den Angeboten des geistlichen Lebens.

„Unsere Campus-Andacht findet wie gewohnt um 9:45 Uhr statt, nur eben online. Als Instagram-Story“, sagt Tabea Wichern, Referentin für geistliches Leben an der CVJM-Hochschule. Wer Interesse daran hat, kann gern hier reinschnuppern.

Für Studieninteressierte: Onlineberatung und Informationstage

Selbstverständlich bietet die CVJM-Hochschule auch Lösungen für die nun anstehenden Informationstage. Sie finden ebenfalls online statt.

„Zwar ist ein Kennenlernen auf dem Campus der CVJM-Hochschule derzeit nicht möglich, dafür kommen wir aber direkt zu Ihnen nach Hause.“ Aktuell haben schon über 30 Interessierte das Angebot angenommen.

Wer sich noch bis Dienstag um 17 Uhr bei Studiengangsleiter Prof. Dr. Florian Karcher meldet (karcher@cvjm-hochschule), kann das individuelle Onlineberatungsgespräch in Anspruch nehmen. Herzliche Einladung dazu.

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