Micha Initiative – CVJM-Blog https://blogarchiv.cvjm.de Stark im Leben! Fri, 09 Oct 2015 08:38:13 +0000 de-DE hourly 1 „gut zu (er)tragen? 2015“ – Kampagne für menschenwürdige Mode https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/09/gut-zu-ertragen-2015-kampagne-fuer-menschenwuerdige-mode/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/10/09/gut-zu-ertragen-2015-kampagne-fuer-menschenwuerdige-mode/#respond Fri, 09 Oct 2015 08:38:13 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=23072
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Wir tragen gern, was gut aussieht. Aber wie gut geht es denen, die unsere Kleidung herstellen? Können sie ihre Arbeit ertragen? Oft nicht. Näherinnen in Bangladesch etwa arbeiten häufig in 90-Stunden-Wochen unter unmenschlichen Bedingungen und erhalten trotzdem nur Hungerlöhne.

Die Micha-Initiative will in einer Aktionswoche die in unser Bewusstsein rufen, die unsere Mode herstellen. Bild: Micha-Initiative

In einer Aktionswoche will die Micha-Initiative die Menschen in unser Bewusstsein rufen, die unsere Mode herstellen.
Bild: Micha-Initiative

„Einer trage des anderen Last“ heißt es in der Bibel (Galater 6,2). Bei Kleidung sind die Lasten weltweit sehr ungerecht verteilt. Die Micha-Initiative setzt sich daher für Mode ein, die gut zu tragen und deren Herstellung gut zu ertragen ist. Vom 12. bis 18. Oktober 2015 wird eine Aktionswoche stattfinden, in der sich Gemeinden und Gruppen für menschenwürdigere Arbeitsbedingungen in der gesamten Produktionskette von Textilien einsetzen. Hier gibt es das Material für 2015 und alle weiteren Infos.

Der CVJM-Gesamtverband ist Mitträger der Micha-Initiative Deutschland, die Christinnen und Christen zum Engagement gegen globale Armut und für weltweite Gerechtigkeit begeistern will.

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Aktionswoche der Micha-Initiative – Christen für menschenwürdige Mode https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/09/aktionswoche-der-micha-initiative-christen-fuer-menschenwuerdige-mode/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/09/09/aktionswoche-der-micha-initiative-christen-fuer-menschenwuerdige-mode/#respond Wed, 09 Sep 2015 11:46:09 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22777
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Micha-Initiative fordert Christen auf sich bewusst mit ihrer Kleidung auseinanderzusetzen Bild: Micha-Initiative

Die Micha-Initiative fordert Christen auf, sich bewusst mit ihrer Kleidung auseinanderzusetzen
Bild: Micha-Initiative

In einer Aktionswoche vom 12. bis 18. Oktober 2015 will sich die Micha-Initiative mit der Fortführung der Kampagne „gut zu (er)tragen?“ für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzen. Deutschlandweit sind Gemeinden und Gruppen eingeladen, Themen-Gottesdienste zu feiern, sich vor allem theologisch dem Thema Arbeit, Menschenwürde und Gerechtigkeit zu nähern und verschiedene Aktionen durchzuführen bzw. sich an aktuellen Petitionen, wie der Kampagne für saubere Kleidung zu beteiligen.

Bei Textilien herrschen an vielen Stellen der Produktionskette problematische Arbeitsbedingungen vor. So sind zum Beispiel die gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Baumwollanbaus gravierend. Bei keinem anderen landwirtschaftlichen Produkt werden so viele Chemikalien eingesetzt wie bei Baumwolle. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich infolge des Baumwollanbaus mehr als 20.000 Menschen an Pestizidvergiftungen. Viele Näherinnen müssen etwa in Bangladesch immer wieder in bis zu 90-Stunden-Wochen arbeiten, trotzdem reichen ihre Löhne zumeist kaum zum Überleben. Darüber hinaus sind viele Fabrikgebäude baulich nur mangelhaft gesichert. Dies wurde dramatisch deutlich, als im April 2013 ein Fabrikgebäude in Bangladesch einstürzte und 1.130 Menschen starben. Politische und zivilgesellschaftliche Entwicklungen und Druck führen zu punktuellen Verbesserungen, machen aber auch deutlich, dass es noch viel zu tun gibt, bis die Bedingungen der Produktionsarbeiten im Bekleidungssektor nachhaltig zum Besseren verändert sind.

Durch die Kampagne „gut zu (er)tragen?“ möchte die Micha-Initiative die Aufmerksamkeit auf die theologischen Aspekte von Menschenwürde und Arbeit lenken und die Zivilgesellschaft gleichzeitig ermuntern, sich mit anderen Akteuren einzubringen und mit der Beteiligung Druck für Veränderungen zu erzeugen.

Die Micha-Initiative ist eine globale christliche Bewegung, die sich für die Millenniumsziele der Vereinten Nationen engagiert, welche auch vorsehen, menschenwürdigere Arbeitsbedingungen zu schaffen. In Deutschland wird die Micha-Initiative von der Deutschen Evangelischen Allianz getragen und von mehr als 40 christlichen Hilfs- und Missionswerken unterstützt.

(Pressetext der Micha-Initiative Deutschland)

Hier findet ihr das Ergänzungsheft für die diesjährige Micha-Initiative. Es bietet theologische Vertiefungsartikel, Hintergrundinformationen, Ideen für die Jugendarbeit und viele Aktions- und Veranstaltungsideen zum Thema.

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Micha-Initiative veröffentlicht CD mit alten und neuen Kirchenliedern https://blogarchiv.cvjm.de/2015/08/05/micha-initiative-veroffentlicht-cd-mit-alten-und-neuen-kirchenliedern/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/08/05/micha-initiative-veroffentlicht-cd-mit-alten-und-neuen-kirchenliedern/#respond Wed, 05 Aug 2015 07:04:03 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=22467
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Anfang Juni wurde auf dem Kirchentag in Stuttgart die Gerechtigkeits-CD der Micha-Initiative vorgestellt.

die-stimme-erheben_COVERSie heißt „Die Stimme erheben / Lieder für Gott, Gemeinde und eine gerechte Welt“ und beinhaltet alte und neue Gottesdienstlieder, die Gottes Herz für Gerechtigkeit und Menschen in Armut in den Mittelpunkt stellen.

Die 17 Lieder wurden im Rahmen eines Musikprojektes arrangiert. Beteiligte Künstler sind u. a. Daniel Harter, Mischa Marin, Manuel Steinhoff und Christina Brudereck.

Hier gibt’s eine Hörprobe.

„Wir wollen mit der CD ‚Die Stimme erheben’ zeigen, welche Leuchtkraft davon ausgeht, wenn wir Gotteslob und den Einsatz für eine gerechte Welt verbinden. Wir glauben, dass wir einige der weltweit bewegendsten Hymnen zum Thema arrangiert haben – deutschsprachig und für den Einsatz in Gemeinden“, beschreibt Manuel Steinhoff die Idee hinter den Liedern. Er ist Mitinitiator und musikalischer Leiter des Projekts.

Neben dem CVJM-Gesamtverband unterstützen diese Werke die CD: Difäm, Geschenke der Hoffnung, humedica, International Justice Mission (IJM), World Vision Deutschland und Wunderwerke.

Die CD „Die Stimme erheben“ kann für 14,95 Euro (plus Porto) im Online-Shop des CVJM-Gesamtverbandes bestellt werden oder einfach per E-Mail an email hidden; JavaScript is required.

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Micha-Vernetzungstreffen in Kassel: „Gründe genug!“ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/04/29/micha-vernetzungstreffen-in-kassel-grunde-genug/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/04/29/micha-vernetzungstreffen-in-kassel-grunde-genug/#respond Wed, 29 Apr 2015 18:16:25 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=21401
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Vom 24. bis 26. April 2015 fand in Kassel das Vernetzungstreffen der Micha-Initiative Deutschland statt. Über 130 Aktive kamen dabei in der L4-Gemeinde in der Leuschnerstraße zusammen, um sich unter dem Motto „Grund zur Freude? Grund zur Trauer? Gründe genug“ mit den Millenniumszielen der Vereinten Nationen und den Perspektiven über 2015 hinaus zu beschäftigen.

 

Im Jahr 2000 entschied sich die Weltgemeinschaft, bis 2015 extreme Armut zu halbieren und die Ursachen für Armut zu bekämpfen. 2004 begannen Chrstinnen und Christen, sich für die sog. Millenniumsziele zu engagieren und starteten die Micha-Initiative. 2006 kam die Arbeit nach Deutschland. Jedes Jahr treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der Micha-Lokalgruppen mit Multiplikatoren zum Austausch und zur Diskussion.

In einem reichhaltigen inhaltliches und geistliches Programm mit tollen Referentinnen und Referenten machte das Wochenende Mut, sich über 2015 hinaus für die Bekämpfung von Armut und für Gerechtigkeit in der Welt einzusetzen. Auch dem CVJM steht das Thema „integrale Mission“ gut zu Gesicht. Der CVJM-Gesamtverband ist Gründungsmitglied der Micha-Initiative Deutschland und wird im Arbeitskreis Micha der Deutschen Evangelischen Allianz von Tabea Kölbel vertreten.

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#MailanMerkel: Für globale Gerechtigkeit https://blogarchiv.cvjm.de/2015/03/31/mailanmerkel-fur-globale-gerechtigkeit/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/03/31/mailanmerkel-fur-globale-gerechtigkeit/#respond Tue, 31 Mar 2015 09:31:47 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=21096
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Fordere Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Einsatz für globale Gerechtigkeit auf! Knapp 70 Tage vor Beginn des G7-Gipfels hat sich die Micha-Initiative, dessen Mitträger der CVJM-Gesamtverband ist, der Aktion #MailanMerkel angeschlossen. Die Bundeskanzlerin wird im Juni Gastgeberin des Treffens von sieben der mächtigsten und wirtschaftsstärksten Staaten der Welt sein – und das in einem Jahr, in dem einige wegweisende Entscheidungen zur Zukunft unseres Planeten getroffen werden.

Das E-Mail-Tool, mit dessen Hilfe ihr euch in nicht einmal zwei Minuten an die Bundeskanzlerin wenden und das ihr bei etwas mehr Zeit auch persönlich anpassen könnt, findet ihr hier.

Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen, welche die Kampagne „Deine Stimme gegen Armut“ eingeladen hat, soll Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auffordert werden, den G7-Gipfel zu einem Gipfel für globale Gerechtigkeit zu machen. Die Agenda sieht verheißungsvoll aus: Menschenwürdige Arbeit und auch die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN) werden in eigenen Tagesordnungspunkten behandelt. Aber es kommt auf die Ergebnisse an. Der entwicklungspolitische Verband VENRO hat daher ein Hintergrundpapier mit den Forderungen der Zivilgesellschaft zusammengestellt. Und genau um diese Forderungen geht es bei #MailanMerkel.

Das Logo der Micha-Initiative.

Das Logo der Micha-Initiative.

Dieses Jahr stehen wegweisende politische Entscheidungen an, die über die Zukunft von Milliarden Menschen weltweit entscheiden werden. Die Kampagne hat eine große Reichweite: Viele deutsche Nichtregierungsorganisationen (NGO) stehen dahinter und rufen zur Beteiligung auf. Die Aktion steht allen Interessierten offen, die E-Mail-Aktion kann auch auf der eigenen Webseite eingebettet werden.

Deine Stimme gegen Armut ist eine gemeinsame Initiative von VENRO, dem Verband der deutschen Nichtregierungsorganisationen mit rund 120 Organisationen, dem deutschen Popstar Herbert Grönemeyer und befreundeten Fachleuten aus der PR-und Medienbranche. Weitere informationen erhaltet ihr auf dem Internetauftritt oder per E-Mail.

Autorin: Tabea Kölbel

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Neue Impulse für „Textilbündnis“ beim Parlamentarischen Abend der Micha-Initiative https://blogarchiv.cvjm.de/2015/02/06/neue-impulse-fur-textilbundnis-beim-parlamentarischen-abend-der-micha-initiative/ https://blogarchiv.cvjm.de/2015/02/06/neue-impulse-fur-textilbundnis-beim-parlamentarischen-abend-der-micha-initiative/#respond Fri, 06 Feb 2015 16:37:09 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=20503
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Prominente Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten am Mittwochabend im Rahmen eines Parlamentarischen Abends der Micha-Initiative in Berlin über die Arbeitsbedingungen der weltweiten Textilindustrie.

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten am Mittwoch in Berlin auf Einladung der Micha-Initiative Deutschland

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten am Mittwoch in Berlin auf Einladung der Micha-Initiative Deutschland

Uneinigkeit herrschte auf dem Podium vor allem bei der Frage nach den „Stellschrauben für mögliche Veränderungen in dieser untragbaren Situation“, wie es Moderator Arnd Henze formulierte. Der große Graben verläuft hier entlang der unterschiedlichen Auffassungen darüber, ob eher verbindliche Regelungen oder das Prinzip der Freiwilligkeit die Lage der Textilarbeiter verbessern können. Renate Künast, Vorsitzende des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz, setzt in erster Linie auf die Ebene europäisch verankerter Regelungen. Es sei zwar begrüßenswert, dass die Bundesregierung menschenwürdige Arbeit als G7-Gastgeber international diskutieren wolle, glaubhafter sei dieser Ansatz jedoch, wenn zunächst einmal ein konkreter Zeitplan für die europäische Umsetzung der Kernarbeitsnomen der Internationale Arbeitsorganisation (ILO) aufgestellt würde.

Dr. Friedrich Kitschelt, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, warb für das von Entwicklungsminister Gerd Müller gestartete „Textilbündnis“ und dessen Ansatz. Er betonte: „Verbindlichkeit folgt Freiwilligkeit“. Es müsse zwar Regeln geben, diese dürften aber nie am Anfang stehen. Mit diesem Ansatz will die Bundesregierung auch an die G7-Partner herantreten und dafür sorgen, dass deren Volkswirtschaften eingebunden werden.

Als Vertreter des Handelsverbands Deutschland (HDE) forderte dessen Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in diesem Zusammenhang von der Politik und zivilgesellschaftlichen Interessengruppen, dass man die bisher unternommenen Anstrengungen der Wirtschaft stärker würdigen solle.  Vor allem den kleineren mittelständischen Unternehmen müsse ausreichend Zeit eingeräumt werden, die Kriterien des Textilbündnisses genauer zu prüfen und umzusetzen.

Dr. Gisela Burkhardt, die im „Textilbündnis“ die Organisation FEMNET vertritt und auf dem Podium für die „Kampagne für Saubere Kleidung“ sprach, sieht die deutschen Wirtschaftsverbände im „Textilbündnis“ als größte Bremse. Für Burkhardt bräuchte es auf Unternehmerseite zuerst einen glaubhaften Willen zur Veränderung, den Unternehmen mit einem Beitritt zum Bündnis zeigen könnten. „Sie sind am Zug“ sagte sie in Richtung des HDE-Vertreters: „Machen sie einen konkreten Vorschlag, wie man konkret im Bündnis weiterarbeiten kann“.

Genth nannte eine Reihe von Gründen, warum sein Verband dem Bündnis bislang nicht beigetreten sei und machte in diesem Zusammenhang Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise. So wünscht sich der Verbandsvertreter gerade auch, dass stärker auf die Bedürfnisse von kleineren Unternehmen im Transformationsprozess hin zu sozial und ökologisch nachhaltigem  Wirtschaften eingegangen wird. Insgesamt brauche es auch einen internationalen Ansatz und keine deutschen Alleingänge. Für die innerdeutsche Vorgehensweise forderte er vor allen Dingen von den zivilgesellschaftlichen Vertretern eine ausgeglichene Rollenverteilung im Textilbündnis: „Die NGOs dürfen sich nicht als die alleinigen Kontrolleure der Wirtschaft aufspielen“. Und letztlich müsse den Unternehmen ausreichend Zeit dafür eingeräumt werden, die Auflagen des Aktionsplanes umzusetzen: „Wir möchten nicht öffentlich aufgehängt werden, weil wir heute noch nicht dazu in der Lage sind. Wir werden auf dem globalen Textil-Markt abgehängt, wenn wir alles sofort realisieren“.

Künast wiederum kritisierte gerade die Argumentationslinie der Unternehmer, dass eine nachhaltigere Wirtschaftsweise ihren Stand auf dem Weltmarkt gefährden würde: „Wir sind zuerst einmal ethische Wesen“. Das sollte für sie immer der erste Ansatzpunkt für Veränderungsprozesse sein. Auch Pfarrer Rolf Zwick, Vorsitzender der Micha-Initiative Deutschland, ging auf die ethische Ebene der Diskussion ein und schlug die Brücke zum christlichen Glauben. Er unterstrich die große Bedeutung der Bibel als Grundlagenwerk, das man im Hinblick auf Gerechtigkeitsfragen auch politisch auslegen könne. Die Bibel sei zum Beispiel beim Thema Umverteilung sehr deutlich: „Das Geld muss von den Reichen zu den Armen fließen“.

Volles Haus beim Parlamentarischen Abend der Micha-Initiative in Berlin

Volles Haus beim Parlamentarischen Abend der Micha-Initiative in Berlin

Der Parlamentarische Abend fand im Rahmen der Kampagne „gut zu (er)tragen?“ statt, welche die Micha-Initiative im Jahr 2014 gestartet hat. Anlass war der Einsturz des Fabrikkomplexes „Rana Plaza“ in Bangladesch im April 2013 mit mehr als 1.130 Toten und die anschließende öffentliche Debatte über die Arbeitsbedingungen in der gesamten Produktionskette von Textilien. Laut Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich 20.000 Menschen an den Folgen von Pestizideinsätzen beim Baumwollanbau. Auch die Arbeitsbedingungen bei der Endfertigung von Kleidung in Produktionsländern wie Bangladesch werden immer häufiger kritisiert. Arbeiterinnen arbeiten in bis zu 90-Stunden-Wochen, dürfen nur selten Pausen einlegen, sind gesundheitsschädigenden Bedingungen ausgesetzt, können sich meist nicht gewerkschaftlich organisieren, haben keinen Kündigungsschutz und erhalten in der Regel Löhne, die weit unter dem Existenzminimum liegen.  Auch 2015 plant die Micha-Initiative Kampagnenaktivitäten im Rahmen von „gut zu (er)tragen?“. So ist unter anderem wieder eine Aktionswoche vom 12. Bis 18. Oktober 2015 geplant.

Die Micha-Initiative ist eine internationale Bewegung, die sich als christliche Antwort auf die Millenniumsziele der Vereinten Nationen versteht. Diese Ziele sehen unter anderem vor, zwischen 1990 und 2015 weltweit extreme Armut zu halbieren, aber auch menschenwürdigere Arbeitsbedingungen zu schaffen. In Deutschland wird die Micha-Initiative von der Deutschen Evangelischen Allianz getragen und von mehr als 40 christlichen Hilfs- und Missionswerken unterstützt.

© Bildquelle: Eduard Janzen; Bild 022 v.l.n.r: Stefan Genth, Dr. Friedrich Kitschelt, Renate Künast, Dr. Gisela Burckhardt, Arndt Henze; Bild 074: Pfarrer Rolf Zwick

Kontakt: Alexander Gentsch, mobil: 0176 – 93 17 37 60

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Aktion „Impulse zur Aktionswoche“ startet am Montag https://blogarchiv.cvjm.de/2014/10/09/aktion-impulse-zur-aktionswoche-startet-am-montag/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/10/09/aktion-impulse-zur-aktionswoche-startet-am-montag/#respond Thu, 09 Oct 2014 06:15:35 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=19440
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„Gut zu (er-)tragen? Kampagne für menschenwürdige Mode“ – das ist das Motto der diesjährigen Aktion „Impulse zur Aktionswoche“, die am 13. Oktober startet. Die federführende Micha-Initiative Deutschland  liefert tägliche Impulse zu Bibeltexten rund um das Thema, mit Anregungen zur eigenen Bibellese, zum Fragen, zum Beten und zum Handeln.

Die täglichen Impulse findet Ihr hier.

Die Micha-Initiative liefert tägliche Impulse zur "Kampagne für menschenwürdige Mode".

Die Micha-Initiative liefert tägliche Impulse zur „Kampagne für menschenwürdige Mode“.

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Einladung zum Parlamentarischen Abend der Micha-Initiative https://blogarchiv.cvjm.de/2014/01/23/einladung-zum-parlamentarischen-abend-der-micha-initiative/ https://blogarchiv.cvjm.de/2014/01/23/einladung-zum-parlamentarischen-abend-der-micha-initiative/#respond Thu, 23 Jan 2014 08:48:57 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=15089
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Die Micha-Initiative lädt ein zu einem Parlamentarischen Abend am 12. Februar. Es geht um das Thema „Der Kampf gegen globale Armut – Welchen Beitrag können Finanztransparenz & Steuergerechtigkeit leisten?“

Titelbild des Flyers

Titelbild des Einladungs-Flyers

Neben dem Vorsitzenden Rolf Zwick laden auch weitere Mitglieder des Trägerkreises ein: Dietmar Boos (Kindernothilfe), Bettina Brendel, Wolfgang Büsing (Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen), Alexander Gentsch, Tabea Kölbel (CVJM-Gesamtverband), Regine Nagel, Friedbert Neese (Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden), Dietmar Roller (International Justice Mission Deutschland), Dr. Gisela Schneider (Deutsches Institut für Ärztliche Mission), Hartmut Steeb
(Deutsche Evangelische Allianz), Stephan Volke (Compassion Deutschland), Michael Voss und Christoph Waffenschmidt
(World Vision Deutschland)

Ort: Hotel Albrechtshof, Albrechtstraße 8, 10117 Berlin
Datum: 12. Februar 2014, 19.00 Uhr
Anmeldung bis zum 4. Februar an email hidden; JavaScript is required

Die Micha-Initiative ist eine weltweite christliche Kampagne für die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele und für globale Gerechtigkeit. In Deutschland wird sie von der Deutschen Evangelischen Allianz verantwortet und von 40 weiteren christlichen Organisationen getragen.

Die Einladung als PDF runterladen (166 KB)

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fair.liebt.transparent. https://blogarchiv.cvjm.de/2012/07/20/fair-liebt-transparent/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/07/20/fair-liebt-transparent/#respond Fri, 20 Jul 2012 09:26:12 +0000 http://www.cvjm-blog.de/wordpress/?p=7219
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Was hat mein Handy mit dem Krieg zu tun?

Eine Woche ohne Handy

Was hat mein Handy damit zu tun, dass im Osten der Demokratischen Republik Kongo Gewalt und Korruption zur Tagesordnung gehören?

Damit unsere Handys und andere elektronische Geräte vernünftig funktionieren, brauchen wir das Erz Coltan. Im Osten des Kongos, im Herzen Afrikas, wird dieses Erz abgebaut. Aber der Coltanhandel ist ein undurchsichtiges Geschäft und beschert dem Land einen blutigen Bürgerkrieg, Menschenrechtsverletzungen und Korruption.

Wie können Rohstoffe vom Fluch zum Segen werden? Ein Schritt könnte sein, dass Unternehmen gezwungen werden, ihre Handelspartner und Finanzströme offenzulegen. Damit Einnahmen gerechter verteilt und Konfliktrohstoffe geächtet werden. Gerechtigkeit und Transparenz gehören zusammen – fair.liebt.transparent.

Wir glauben, dass Gott Licht in dieses Dunkel bringen möchte. In der Micha-Aktionswoche 2012 wollen wir daher dazu einladen:

  • bei der Aktion „Eine Woche ohne Handy“ mitzumachen
  • als Konsumenten über Alternativen nachzudenken
  • Politiker um strengere Transparenz-Regeln zu bitten
  • uns von täglichen Impulsen herausfordern zu lassen und zu beten
  • am 14. Oktober den Micha-Sonntag zu feiern – vor Ort oder gemeinsam in Hamburg.

Auf der Homepage der Micha Initiative findet ihr mehr Informationen über das Projekt und auch Materialen über die Themen Rohstofftransparenz und Coltan

(Quelle)

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Licht ins Dunkel https://blogarchiv.cvjm.de/2012/02/14/licht-ins-dunkel/ https://blogarchiv.cvjm.de/2012/02/14/licht-ins-dunkel/#respond Tue, 14 Feb 2012 07:38:52 +0000 http://www.cvjm-blog.de/?p=3133
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Licht ins Dunkel

Die Aktion „Licht ins Dunkel“ ist eine Kampagne von der Micha-Initiative. Darin geht es um mehr Transparenz im Rohstoffhandel, denn die rohstoffreichen Länder sind sehr stark von der weltweiten Armut betroffen. Die Rohstoffkonzerne sollen offen ihre Zahlen hinlegen und müssen sagen wie viel Geld sie einnehmen und wie viel Geld sie ausgeben. So sollen die Arbeiter ihren verdienten Lohn bekommen, damit sie so ihre Familie ernähren können und nicht mehr hungern müssen. An dieser Aktion beteiligen sich 189 zusammengeschlossene Länder und auch viele Christen.

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